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3. Änderungsvereinbarung. zum. Rahmenvertrag. über die spezialisierte ambulante Palliativversorgung gemäß ~ 132 d SGB V. in Berlin.

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Transkript:

V E R S O R G U N G S V E R T R A G nach 72 SGB XI über vollstationäre Pflege und Kurzzeitpflege Zwischen dem/der als Träger der/des - nachfolgend Pflegeeinrichtung genannt - - einerseits - und der AOK NORDWEST - Die Gesundheitskasse als Landesverband der Krankenkasse, in Wahrnehmung der Aufgaben des Landesverbandes der Pflegekasse gemäß 52 Abs. 1 und 4 SGB XI des BKK Landesverbandes NORDWEST der IKK classic als Landesverband der Krankenkasse, in Wahrnehmung der Aufgaben des Landesverbandes der Pflegekasse gemäß 52 Abs. 1 und 4 SGB XI der Knappschaft der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau als Landwirtschaftliche Krankenkasse in Wahrnehmung der Aufgaben eines Landesverbandes der Krankenkassen gemäß 36 KVLG 1989, in Wahrnehmung der Aufgaben des Landesverbandes der Pflegekassen gemäß 52 Abs. 1 und 4 SGB XI und den Ersatzkassen - Techniker Krankenkasse (TK) - BARMER GEK - DAK-Gesundheit - Kaufmännische Krankenkasse - KKH - Handelskrankenkasse (hkk) - HEK-Hanseatische Krankenkasse gemeinsamer Bevollmächtigter mit Abschlussbefugnis: Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek), vertreten durch den Leiter der vdek-landesvertretung Nordrhein-Westfalen wird im Einvernehmen mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Münster zugleich handelnd für den örtlichen Träger der Sozialhilfe - andererseits - folgender Versorgungsvertrag geschlossen:

- 2-1 Gegenstand (1) Die Pflegeeinrichtung erbringt für die Pflegebedürftigen im Sinne des SGB XI Leistungen der Kurzzeitpflege ( 42 SGB XI) und der vollstationären Pflege ( 43 SGB XI). (2) Die Pflegeeinrichtung betreibt in der vollstationären Pflege davon in der Kurzzeitpflege Plätze, Plätze als eingestreute Plätze innerhalb der vollstationären Pflegeeinrichtung (3) Mit dem Abschluss dieses Versorgungsvertrages ist die Pflegeeinrichtung gemäß 72 Abs. 4 SGB XI zur pflegerischen Versorgung der Versicherten unabhängig von deren Pflegestufe zugelassen und verpflichtet, die vertraglich und gesetzlich geschuldeten Leistungen zu erbringen. Eine Belegungsgarantie ist hiermit nicht verbunden. (4) Der von der Pflegeeinrichtung ausgefüllte Gemeinsame Strukturerhebungsbogen bildet eine wesentliche Grundlage dieses Vertrages. Die Pflegeeinrichtung stellt sicher, dass die Pflege unter ständiger Verantwortung einer Pflegefachkraft ( 71 Abs. 3 SGB XI) erfolgt. 2 Geltungsbereich Dieser Versorgungsvertrag gilt für die Pflegeeinrichtung und alle Pflegekassen im Geltungsbereich des Sozialgesetzbuches. 3 Versorgungsgrundsätze (1) Die pflegerischen Leistungen ( 42 Abs. 2 / 43 Abs. 2 SGB XI) sowie Unterkunft und Verpflegung werden für alle Pflegebedürftigen in gleicher anerkannter Qualität nach Maßgabe des allgemein anerkannten Standes der medizinisch-pflegerischen Erkenntnisse erbracht. Zusatzleistungen dürfen die Erbringung der Leistungen nach diesem Vertrag nicht beeinträchtigen. (2) Die Pflegeeinrichtung gewährleistet, dass die Versicherten aller Pflegekassen nach gleichen Grundsätzen versorgt werden. Es gelten die Expertenstandards nach 113a SGB XI.

- 3-4 Wirtschaftlichkeit und Selbständigkeit der Pflegeeinrichtung (1) Die Pflegeeinrichtung stellt eine wirksame und wirtschaftliche Leistungserbringung sicher und verpflichtet sich, entsprechend der Regelungen des 72 Abs. 3 Nr. 2 SGB XI an ihre Beschäftigten eine ortsübliche Vergütung zu zahlen. Die Pflegeleistungen dürfen das Maß des Notwendigen nicht überschreiten und sind als wirksam anzusehen, wenn durch sie das Pflegeziel erreicht wird. Leistungen, die diese Voraussetzungen nicht erfüllen, können Pflegebedürftige nicht beanspruchen und die Pflegeeinrichtung nicht zu Lasten der sozialen Pflegeversicherung bewirken. (2) Die Landesverbände der Pflegekassen können die Wirtschaftlichkeit und Wirksamkeit der Leistungserbringung überprüfen bzw. überprüfen lassen. (3) Die Pflegeeinrichtung hat durch ordnungsgemäße Buchführung nach 259 Abs. 1 BGB bzw. nach den Vorschriften des GmbH-Gesetzes, des Aktiengesetzes und sonstiger handels- und gesellschaftsrechtlicher Bestimmungen, sofern die Pflegeeinrichtung diesen unterliegt, die Trennung der Finanzierungsverantwortlichkeiten sicherzustellen. (4) Die Pflegeeinrichtung verpflichtet sich, das Rechnungswesen nach den Vorschriften des 75 Abs. 7 SGB XI zu organisieren. (5) Betriebsänderungen, die Auswirkungen auf die wirtschaftliche Selbständigkeit der Pflegeeinrichtung haben können, teilt die Pflegeeinrichtung den Landesverbänden der Pflegekassen unverzüglich mit. 5 Rahmenvertrag und Qualitätssicherung Der Rahmenvertrag nach 75 SGB XI für Nordrhein-Westfalen in der jeweils gültigen Fassung, die Regelungen des 11. Kapitels des SGB XI sowie die aus diesem Gesetz hervorgehenden Vereinbarungen zur Qualitätssicherung finden uneingeschränkt und unmittelbar Anwendung. 6 Vergütung (1) Die Vergütung der Leistungen gemäß 1 richtet sich nach den Vereinbarungen gem. 84, 85, 87 und 87b SGB XI bzw. nach den gesetzlichen Vorschriften.

- 4 - (2) Zahlungen, die über die Vergütungen für Vertragsleistungen nach Absatz 1 hinausgehen, dürfen durch die Pflegeeinrichtung vom Pflegebedürftigen weder gefordert noch angenommen werden. (3) Die Pflegeeinrichtung informiert die Landesverbände der Pflegekassen auf Anfrage über die Beantragung öffentlicher Zuschüsse zu den laufenden Aufwendungen. Sie hat den Landesverbänden der Pflegekassen den Erhalt von Mitteln nach Satz 1 unverzüglich anzuzeigen. 7 Abrechnung (1) Die Abrechnung der Leistungen richtet sich nach 105, 106 SGB XI sowie den im Rahmenvertrag nach 75 SGB XI für Nordrhein-Westfalen festgelegten Abrechnungs- und Zahlungsmodalitäten. Dabei gilt grundsätzlich das Überweisungsverfahren. (2) Die Rechnungslegung erfolgt durch die Pflegeeinrichtung. Bei Inanspruchnahme einer Abrechnungsstelle gelten die entsprechenden Bestimmungen des Rahmenvertrages nach 75 SGB XI für Nordrhein-Westfalen. (3) Die Pflegeeinrichtung ist verpflichtet, das von der Arbeitsgemeinschaft Institutionskennzeichen (SVI) vergebene Institutionskennzeichen (IK) auf jeder Rechnung anzugeben. (4) Zahlungswirksame Abtretungen von Forderungen des jeweiligen Leistungserbringers sowie gepfändete Ansprüche, die die jeweilige Rechnung betreffen, sind auf dieser kenntlich zu machen. (5) Über weitere Einzelheiten der Abrechnung können zwischen den Parteien der Pflegesatzvereinbarung ergänzende Vereinbarungen geschlossen werden. 8 Informationspflichten (1) Beabsichtigte Änderungen gegenüber den im Gemeinsamen Strukturerhebungsbogen oder im Versorgungsvertrag enthaltenen Angaben sind mit den Landesverbänden der Pflegekassen frühzeitig abzustimmen. (2) Änderungen der diesem Versorgungsvertrag zugrunde liegenden Verhältnisse ( 71 SGB XI) sind den Landesverbänden der Pflegekassen umgehend anzuzeigen.

- 5 - (3) Die Pflegeeinrichtung kann den Pflegestützpunkten im Kreis oder in der kreisfreien Stadt und ggf. einer nach Landesrecht gebildeten Koordinierungsstelle freie Kapazitäten melden. 9 Datenschutz Hinsichtlich der datenschutzrechtlichen Bestimmungen wird auf den Rahmenvertrag nach 75 SGB XI für Nordrhein-Westfalen ausdrücklich verwiesen. 10 Auftragsvermittlung, Wahlrecht des Pflegebedürftigen, Werbemaßnahmen (1) Die Annahme von Pflegeaufträgen und deren Weitergabe (z.b. Vermittlung an Dritte gegen Entgelt oder zur Erlangung geldwerter Vorteile) ist unzulässig. Vermittlung im Sinne dieser Vorschrift ist auch die regelmäßige Weitergabe von in eigenem Namen angenommenen Pflegeaufträgen an Dritte gegen Kostenerstattung. (2) Die Pflegebedürftigen haben freie Wahl unter den Pflegeeinrichtungen. Hierauf darf die Pflegeeinrichtung keinen Einfluss nehmen. (3) Werbemaßnahmen der Pflegeeinrichtung dürfen sich nicht auf die Leistungspflicht der Pflegekasse beziehen. 11 Maßnahmen bei Vertragsverstößen, Wiedergutmachung des Schadens (1) Beachtet der Leistungserbringer seine gesetzlichen und/oder vertraglichen Pflichten nicht, wird der Vertragsausschuss nach 21 des Rahmenvertrages nach 75 SGB XI einberufen. Nach Durchführung dieses Verfahrens befinden die Pflegekassen gemeinsam über die Anwendung geeigneter Maßnahmen. Als Maßnahmen kommen in Betracht: a) Verwarnung b) Vertragsstrafe in Geld c) Außerordentliche Kündigung des Vertrages nach 74 SGB XI.

- 6 - (2) Unabhängig von den Maßnahmen nach Abs. 1 ist der durch die Vertragsverletzung verursachte Schaden zu ersetzen. 12 Inkrafttreten, Kündigung (1) Dieser Vertrag tritt am01.01.2015 in Kraft. Er löst zugleich den Versorgungsvertrag vom 24.05.2011 ab. (2) Die Kündigung dieses Vertrages richtet sich nach den gesetzlichen Vorschriften. (3) Anpassungen des Versorgungsvertrages können im Einvernehmen der Partner dieses Vertrages auch ohne Kündigung vorgenommen werden. Änderungen oder Ergänzungen bedürfen der Schriftform. Protokollnotiz zu 7 Abs. 1: Die Pflegeeinrichtung verpflichtet sich, den Inhalt und die Form der Abrechnungsunterlagen entsprechend den von den Spitzenverbänden der Pflegekassen im Einvernehmen mit den Verbänden der Leistungserbringer festgelegten Grundsätzen nach 105 Abs. 2 SGB XI unverzüglich nach Bekanntgabe durch die Spitzenverbände anzupassen.

- 7 -, Bochum, Dortmund, Dresden, Essen, Münster, Träger AOK NORDWEST - Die Gesundheitskasse. BKK Landesverband NORDWEST _ IKK classic Knappschaft Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek), Der Leiter der vdek-landesvertretung Nordrhein-Westfalen