AuGeN auf Auf Gesunde Nachbarschaft - aktiv und freiwillig

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Transkript:

BEREICH GEMEINDE/STADTTEILE 4.5 AuGeN auf Auf Gesunde Nachbarschaft - aktiv und freiwillig ANSPRECHPARTNERINNEN MR Dr. Rudolf John Ärztlicher Leiter Mag. Maria Pramhas Bereichsleiterin Gemeinde und Communities Mag. Patricia Lehner Gesundheitsreferentin FÜR DAS LAND (Landesgesundheitsförderungsfonds) SEIT 2015, MITGEFÖRDERT VOM FGÖ AuGeN auf Auf Gesunde Nachbarschaft aktiv und freiwillig ist ein Gesundheitsförderungsprojekt für ältere Menschen in drei Salzburger Landgemeinden und drei Salzburger Stadtteilen, welches sich zum Ziel gesetzt hat, gesundheitsförderliche Angebote und Aktivitäten gemeinsam mit älteren Frauen und Männern zu entwickeln und in deren eigener community umzusetzen. Das Projekt ist auf die Dauer von drei Jahren startend mit Juli 2015- angelegt, das Projektkonzept wurde im Rahmen eines Projekt-Calls des Fonds Gesundes Österreich entwickelt und setzt den Schwerpunkt auf die soziale Teilhabe und psychosoziale Gesundheit von älteren Menschen. Mit dem vorliegenden Projekt soll der Vereinsamung und Isolation dieser Menschen vorgebeugt werden. AuGeN auf wird von AVOS in Zusammenarbeit mit dem Hilfswerk Salzburg umgesetzt, um so bestmöglich die Synergien zwischen einem Gesundheitsförderungsexperten und einem Experten, der über die tägliche Arbeit bestens in der Zielgruppe verankert ist, zu nutzen. Die Anzahl der älteren bis alten Menschen wird in den kommenden Jahren noch wachsen und es braucht vermehrt Angebote, wie diese Personengruppe gesund alt werden kann. Als Zielgruppe wurden fitte ältere Menschen, immobile ältere Menschen und pflegende Angehörige definiert. FINANZIERUNG 2015 Budget für die dreijährige Laufzeit (2015-2018): EUR 258.250,-- Das Budget kommt zu 40 % Landesgesundheitsförderungsfonds 60 % Fonds Gesundes Österreich 4.5.1

METHODISCHER ZUGANG AuGeN auf Auf Gesunde Nachbarschaft aktiv und freiwillig wird in Radstadt, Werfen, Bischofshofen, Taxham, Salzburg-Süd und Lehen umgesetzt. In jeder Gemeinde/jedem Stadtteil soll eine ehrenamtliche Arbeitsgemeinschaft bestehend aus älteren Menschen aufgebaut werden analog den Gesunde Gemeinde-Arbeitskreisen, welche in ihrer Gemeinde/ihrem Stadtteil Angebote, Veranstaltungen usw. für die Zielgruppe der älteren Menschen plant und organisiert. Unterstützt soll diese Arbeitsgemeinschaft in ihrer Tätigkeit von einer Steuerungsgruppe vor Ort werden. Diese Steuerungsgruppe (unterstützendes Netzwerk) setzt sich aus wichtigen Playern vor Ort wie VertreterInnen der Gemeinden und Stadtteile, der sozialen Dienste, der Pensionistenverbände, der Sportvereine, Pfarren sowie aus ortsansässigen ÄrztInnen und ApothekerInnen zusammen. Übergeordnet und für das gesamte Projekt arbeitend wird eine Steuerungsgruppe installiert, die sich aus VertreterInnen des Landes, des Fonds Gesundes Österreich, der Pensionistenverbände, des Magistrats, der Sozialversicherungsträger, insbesondere der SGKK und der projektumsetzenden Organisationen, das sind AVOS Prävention und Gesundheitsförderung sowie das Hilfswerk Salzburg zusammensetzt. Die Projektumsetzungsphase startet mit der Durchführung einer Ist-Zustands-Erhebung in Form einer aufsuchenden Befragung betreffend die Wünsche und Bedürfnisse der Hauptzielgruppe sowie vorhandener Angebote und Strukturen in der Region. Befragt werden jeweils ca. 10% der älteren Menschen in den Gemeinden, in den Stadtteilen je rund 100 Menschen (somit rund 600 Personen). Zusätzlich werden die VertreterInnen der örtlichen Steuerungsgruppen bezüglich ihrer Wahrnehmungen hinsichtlich der Zielgruppe befragt. Basierend auf den Befragungsergebnissen entwickelt die ehrenamtlich vor Ort engagierte Arbeitsgemeinschaft unterschiedliche Gesundheitsbzw. Nachbarschaftsaktivitäten, diese reichen von Tanznachmittagen bis gemeinsames Wandern, Kochen, Basteln, aber auch die Organisation eines Abholdienstes für Veranstaltungen bzw. entlastende Angebote für pflegende Angehörige. In jeder Gemeinde/in jedem Stadtteil wird eine Startveranstaltung zum offiziellen Projektstart organisiert, durch die das Projekt bekannt gemacht werden soll und im Zuge derer die Befragungsergebnisse präsentiert werden. Für die Umsetzung von Aktivitäten wird jeder Gemeinde/jedem Stadtteil ein Projektbudget zur Verfügung gestellt. Um die Projektplanung und organisation vor Ort bestmöglich zu unterstützen, ist geplant, jeweils 2-3 interessierte ArbeitsgruppenteilnehmerInnen aus jeder Gemeinde/jedem Stadtteil in der Projektumsetzung zu schulen. Zum Erfahrungs- und Informationsaustausch werden überregionale Vernetzungstreffen der ehrenamtlich Engagierten aus den Gemeinden und Stadtteilen organisiert. Gegen Ende des Projektes ist vorgesehen, alle Aktivitäten langfristig zu verankern z.b. über die Einbindung in das Programm der Sportvereine, der Sozialausschüsse in den Gemeinden, der Gesunden Gemeinden und Gesunden Stadtteile usw. Eine Abschlussveranstaltung in jeder Gemeinde/jedem Stadtteil bildet das offizielle Projektende mit einem Rückblick bzw. der Vorausschau auf zukünftige Aktivitäten. Folgende Ziele wurden für das Projekt AuGeN auf definiert: Übergeordnete Ziele: Förderung der sozialen Teilhabe und der psychosozialen Gesundheit älterer Menschen unter besonderer Berücksichtigung der Bedürfnisse, Wünsche und Möglichkeiten der Zielgruppe Anregung und Förderung gesundheitsfördernder Nachbarschaften für ältere Menschen in Gemeinden und Stadtteilen Auf- bzw. Ausbau von Strukturen in der Gemeinde/im Stadtteil zur Unterstützung von gesundheitsfördernden Nachbarschaften für ältere Menschen unter Berücksichtigung der Nachhaltigkeit von Projekten 4.5.2

Unterziele: 1. Entwicklung von niederschwelligen Angeboten zur psychosozialen Gesundheit und Bereitstellung dieser unter Einbeziehung der Zielgruppe 2. Entwicklung und Bereitstellung von Entlastungsmöglichkeiten und Lösungen für pflegende Angehörige unter Einbeziehung der Zielgruppe 3. Befähigung der Zielgruppe ältere Menschen zur selbständigen Umsetzung von gesundheitsfördernden Nachbarschaftsprojekten 4. Aufbau und Verankerung einer von Ehrenamtlichkeit getragenen Gemeinschaft älterer Menschen in jeder Gemeinde/jedem Stadtteil, die entsprechend ihren Bedürfnissen und Wünschen Maßnahmen plant und umsetzt 5. Aufbau und Förderung von Vernetzungen aller örtlichen Einrichtungen, Institutionen, Verbände, auch überregional, welche für die Zielgruppe der älteren Menschen in der Gemeinde/im Stadtteil aktiv sind 6. Bereitstellung von Wissen und Information für die gesamte Gemeindebevölkerung/für den gesamten Stadtteil und darüber hinaus ORGANISATION AuGeN auf ist ein Kooperationsprojekt zwischen AVOS und dem Hilfswerk Salzburg. Die Projektentwicklung und konzeption erfolgte gemeinsam, die Eckpfeiler des Projektes wurden wie folgt festgelegt: AVOS übernimmt die Gesamt-Projektleitung und ist Ansprechperson für die Geldgeber (Salzburger Landesgesundheitsförderungsfonds und Fonds Gesundes Österreich) betreffend Berichtswesen, Abrechnung und ev. Rückfragen; AVOS baut in den Gemeinden und Stadtteilen mit Unterstützung des Hilfswerk Salzburg Projektstrukturen auf (Initiierung eines unterstützenden Netzwerkes für die ehrenamtlich aktive Arbeitsgemeinschaft in der Gemeinde/im Stadtteil ebenso wie Installierung einer ehrenamtlichen Arbeitsgemeinschaft), stellt die Ansprechperson für die Gemeinden und Stadtteile in Form einer Gesundheitsreferentin und begleitet und unterstützt die handelnden Menschen vor Ort; AVOS organisiert Steuerungsgruppentreffen und Vernetzungstreffen zum gegenseitigen Erfahrungsaustausch der Gemeinden und Stadtteile; das Hilfswerk Salzburg zeichnet für die Ist- Zustandserhebung vor Ort (Entwicklung eines Fragebogens, Durchführung der Befragung, Auswertung der Daten) verantwortlich und konzentriert sich auf die Umsetzung von Projektaktivitäten für immobile Menschen und pflegende Angehörige aufbauend auf seiner Kompetenz im sozialen Bereich (z.b. für die Entwicklung und Durchführung eines Angebots für pflegende Angehörige, ). Zudem ist es für die interne Dokumentation zuständig. Das Hilfswerk bringt seine vorhandenen und für das Projekt sehr wertvollen Kontakte und Vernetzungen in der Gemeinde/im Stadtteil in der Region ein. Die MitarbeiterInnen von AVOS und Hilfswerk Salzburg treffen sich regelmäßig zu Projektbesprechungen während des gesamten Projektzeitraumes. Die Gesamt-Projektleitung in AVOS obliegt einer angestellten Gesundheitspsychologin, ihr zur Seite gestellt ist eine Gesundheitsreferentin mit einer 20-Stunden-Anstellung, die die gesamte organisatorische Abwicklung des Projektes innehat. Die Projektleitung im Hilfswerk Salzburg obliegt dem Leiter der Fachabteilung Soziale Arbeit und Gemeinwesen, ihm zur Seite gestellt ist eine wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Organisation sowie zwei regionalverantwortliche MitarbeiterInnen als Unterstützung für alle Aktivitäten im Pongau und in der Stadt Salzburg. Das vorliegende Projekt wird von der Universität Wien während des gesamten Projektzeitraumes evaluiert. 4.5.3

UMSETZUNG 2015 Projektstart war im Juli 2015, von Juli bis Dezember fanden folgende Projektaktivitäten statt: Vorbesprechungen mit VertreterInnen von Gemeinden und Stadtteilen (ArbeitskreisleiterInnen Gesunde Gemeinde, BürgermeisterInnen, Bewohnerservicestellen ) Erste Projektvorstellungen und Steuerungsgruppensitzungen vor Ort Erste übergeordnete Steuerungsgruppensitzung 6 Jour fix zwischen AVOS und Hilfswerk Salzburg Ausarbeitung eines Fragebogens für die Zielgruppe ältere Menschen Start der Befragung Konkretisierung der Evaluation Ausarbeitung und Erstellung der Dokumentationsunterlagen Projektaktivitäten im Detail: Gemeinde Radstadt: Projektvorstellung zu Beginn in einer Besprechung mit dem Bürgermeister und der Gesunde Gemeinde-Arbeitskreisleiterin, im Anschluss im Rahmen einer Gesunde Gemeinde-Sitzung, die kombiniert mit der ersten Steuerungsgruppensitzung organisiert wurde. Dabei waren VertreterInnen der Gemeinde, der örtliche Vertreter des Salzburger Bildungswerkes, des Hilfswerk Salzburg, AVOS und eine Vertreterin der Pfarre anwesend. Start der Befragung war im November, bisher wurden rund 75 Personen befragt, die Befragung läuft noch bis Jänner, im Anschluss werden die Ergebnisse ausgewertet und die geplante ehrenamtliche Arbeitsgemeinschaft gegründet. Gemeinde Werfen: Projektvorstellung zu Beginn in einer Besprechung mit dem Bürgermeister und dem Gesunde Gemeinde-Arbeitskreisleiter, im Anschluss im Rahmen einer Gesunde Gemeinde-Sitzung. In Werfen wurde im Herbst ein erstes Steuerungsgruppentreffen organisiert, dem VertreterInnen der Gemeinde, des Katholischen Bildungswerkes, des Pensionistenverbandes, des örtlichen Sozialkreises, der Sportvereine, des Seniorenbundes und der Volkshilfe, des Hilfswerk Salzburg und AVOS gefolgt sind. Die Befragung wurde ebenfalls im November gestartet, bisher wurden rund 50 Personen befragt. Die Befragung läuft wie in Radstadt noch bis Jänner, dann erfolgt die Gründung der geplanten ehrenamtlichen Arbeitsgemeinschaft, die ihre Tätigkeit sobald als möglich aufnehmen soll. Stadtgemeinde Bischofshofen: Bischofshofen ist die dritte Gemeinde im Pongau, die Stadtgemeinde hat im Dezember nach Absage von zwei zuvor kontaktierten Gemeinden ihre Projektteilnahme zugesagt. Eine erste Besprechung wird es im Jänner 2016 mit Bürgermeister und Gesunde Gemeinde-Arbeitskreisleiterin geben. Die Befragung wird voraussichtlich im Februar starten. Stadtteil Taxham: Eine erste Kontaktaufnahme erfolgte im Herbst, zentrale Anlaufstelle ist das Bewohnerservice der Stadt Salzburg. In Taxham fand auch bereits das erste Steuerungsgruppentreffen statt, dem VertreterInnen des Bewohnerservice, des Hilfswerk Salzburg, der Matthäuskirche, der Adler-Apotheke, des Seniorenbundes, des ASKÖ, der Wohnkoordination, des Diakoniewerkes und AVOS beiwohnten. Die Befragung beginnt im Jänner. Stadtteil Lehen: Erste Projektbesprechungen fanden mit den MitarbeiterInnen des Hilfswerk Salzburg in dessen Räumlichkeiten vor Ort statt, weiters wurde das Projekt beim Treffen des Netzwerk Lehen vorgestellt, organisiert von Spektrum für alle öffentlichen Einrichtungen, Institutionen usw. im Stadtteil Lehen. Im 4.5.4

ersten Steuerungsgruppentreffen waren VertreterInnen der örtlichen Apotheke, des Hilfswerk Salzburg, der Ambulanten Dienste, der Hauskrankenpflege Salzburg-Stadt und AVOS anwesend. Erste Befragungen fanden bereits statt, die Fortsetzung ist für Jänner und Februar geplant. Stadtteil Salzburg Süd: Der Start erfolgte mit der Ausschreibung einer Steuerungsgruppe im November. Nachdem auf diese Einladung kaum Resonanz vorhanden war, versucht AVOS die Kontaktaufnahme zu den einzelnen Playern über direkte Ansprache und persönliche Terminvereinbarung. Die Form dieses Zugangs erweist sich als sehr fruchtbar, so konnte bereits die Pfarre zur Projektteilnahme gewonnen werden, weiters eine örtliche Apotheke, ein Arzt, Senior vital sowie das vor Ort aktive Freiwilligennetzwerk der Diakonie. In diesem Stadtteil fanden ebenfalls bereits erste Befragungen statt, im Jänner erfolgt die Fortsetzung. ZIELSETZUNG 2016 Bis zum Frühjahr 2016 soll die gesamte Befragung (in allen Gemeinden und Stadtteilen) abgeschlossen sein. In allen Projektgemeinden und Projektstadtteilen soll ein unterstützendes Netzwerk/eine Steuerungsgruppe aufgebaut sein. Bis zum März sollen in allen Projektgemeinden und Projektstadtteilen die ehrenamtlich aktiven Arbeitsgemeinschaften installiert sein und ihre Arbeit aufnehmen. Im Frühjahr wird eine Schulung einzelner Arbeitsgemeinschaftsmitglieder zum Projektmanagement organisiert. In jeder Projektgemeinde/in jedem Stadtteil findet eine Auftaktveranstaltung statt. Die ehrenamtlich tätigen Arbeitsgemeinschaften organisieren laufend Aktivitäten für die Zielgruppe der älteren Menschen. Im Herbst findet das erste Vernetzungstreffen der VertreterInnen der Projektgemeinden und -stadtteile zum Erfahrungsaustausch statt. Für den Herbst ist die zweite übergeordnete Steuerungsgruppensitzung geplant. 4.5.5