Wirtschaftsausblick 2012. 18. Januar 2012 Dr. Marc Praxmarer



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Transkript:

Wirtschaftsausblick 2012 18. Januar 2012 Dr. Marc Praxmarer

Rückblick 2011: Wirtschaft im Banne der Schuldenkrise

Realwirtschaft: Ausgeprägte Verlangsamung Einkaufsmanager-Index > 50 = Wachstum 65 60 55 50 45 40 35 30 25 03/06 09/06 03/07 09/07 03/08 09/08 03/09 09/09 03/10 09/10 03/11 09/11 Japan USA Eurozone 65 60 55 50 45 40 35 30 03/06 09/06 03/07 09/07 03/08 09/08 03/09 09/09 03/10 09/10 03/11 09/11 Brasilien Russland Indien China Quelle: Datastream, Bloomberg, Credit Suisse / IDC

Extreme Spreizung in Westeuropa Reales BIP indexiert (Q1 2007 = 100) 108 106 104 102 100 98 96 94 92 02/2007 08/2007 02/2008 08/2008 02/2009 08/2009 02/2010 08/2010 02/2011 08/2011 Deutschland Schweiz Griechenland Frankreich Italien UK EW U Quelle: Datastream, Credit Suisse

Hongkong Australien Luxemburg Neuseeland Slowenien Slowakei Tschechien Korea (Süd) Finnland Taiwan Schweden Spanien Dänemark Irland Zypern UK Schweiz Norwegen Niederlande Malta Österreich Deutschl. Frankreich Island Kanada Portugal USA Israel Belgien Singapur Italien Griechenl. Japan Eurozone EU Industrieländer Stark steigende Staatsverschuldung in Industrieländern Schulden in % des BIP 250 200 150 100 50 0-50 Verschuldung 2008 Veränderung 2009-2011 Veränderung 2012-2014 Quelle: IWF, Credit Suisse

Maastricht-Kriterien 2011 mehrheitlich nicht erfüllt Kriterien: Staatsverschuldung in % des BIP 60% und Defizitquote 3% Defizitquote 2011 Masstrichtkriterien Defizit 0.5% erfüllt nicht erfüllt SE FI 1.0% 2.5% DK LV EE Überschuss 0.5% IE GB NL PL LT 1.0% 2.5% BE DE CZ SK Staatsverschuldung (2011) in % des BIP FR CH IT AT HU BG RO 50% PT ES GR 75% MT >= 100% LU SI CY Quelle: Europäische Kommission, EFD, Credit Suisse

Das grundsätzliche Problem: Massive Produktivitätsunterschiede

Im Schuldenkreislauf 2011: Unterkapitalisierung europäischer Banken wegen drohender Abschreibung auf Staatsanleihen (Schätzung: IWF) 250 IWF-Kredite 60 EFSM Mittel der EU- Komimision 700 Mrd. ESM ab 2013 780 EFSF 110 Griechenland Hilfsprogramm 157 EZB 200 Maßnahmen der Staatengemeinschaft Kredite und Garantien 1 210 US-Zentralbank Fed Bank of Amerika Citigroup JP Morgan Chase Wells Fargo 112 USA 45 Schweiz UBS G Lehman Brothers 2008: Lehman-Pleite DER Rettung für Staaten Maßnahmen der Notenbanken Anleihenkäufe der Zentralbanken 325 Fannie Mae/ Freddie Mac Hypothekenbanken SÜNDEN- KREISLAUF 225 Bank of England Kapitalhilfen für Banken 96 Großbritannie n RBS Lloyds Rettung der Konjunktur Konjunkturpakete 15 Großbritannie n 28 Deutschland HRE Commerzbank 68 Frankreic h 988 USA 100 Deutschland 27 Niederland e ING Fortis Rettung der Banken Kapitalhilfen und Garantien Andere Kapitalhilfen 400 USA 135 AIG Versicherungs - konzern Bankgarantien 1 800 Europäische Union Staatsverschuldung in EU 7 195 10 456 USA 6 514 10 765 20062011 20062011 Quelle: Handelsblatt, Credit Suisse

Wieviel Restvermögen bleibt noch?

Kollektive Realitätsverweigerung Mit dem Vertrag von Maastricht hat sich Europa eine breite Stabilitätskultur entwickelt, wie wir sie uns vor zehn Jahren kaum vorzustellen gewagt hätten (Theo Waigel, 06.05.1998) Geld drucken ist das letzte Mittel verzweifelter Regierungen, wenn alle anderen Möglichkeiten fehlgeschlagen sind (George Osborne am 7. Januar 2009) Lassen Sie es mich ganz deutlich sagen: Umschuldung ist kein Thema, und davon redet auch niemand, der in der Regierung ein Amt hat (Wolfgang Schäuble im Handelsblatt-Interview am 28.04.2010) Wir werden jeden Cent zurückzahlen (Griechenlands Ministerpräsident Giorgos Papandreou am 24.03.2011) Die Beteiligung privater Gläubiger muss freiwillig sein (Euro-Gruppen-Chef Jean-Claude Juncker, 17.06.2011) Wir haben solide ökonomische Fundamentaldaten (Ministerpräsident Silvio Berlusconi am 03.08.2011 vor dem italienischen Parlament) Die Vorstellung, dass wir in Europa ein Liquiditätsproblem haben ist komplett falsch (EZB-Präsident Jean-Claude Trichet, 27.08.2011) Quelle: Handelsblatt GmbH

Fakten Finanzmärkte: Erneuter Sturzflug Aktienmarkt 10'000 9'000 8'000 7'000 6'000 5'000 4'000 2007 2008 2009 2010 2011 2012 SMI Index Langfristzins 5.5 5.0 4.5 4.0 3.5 3.0 2.5 2.0 1.5 2007 2008 2009 2010 2011 2012 US-Bond-Zins (10 Jahre) Euro 1.70 1.60 1.50 1.40 1.30 1.20 1.10 1.00 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Euro/CHF Geldmarktzins 3.5 3.0 2.5 2.0 1.5 1.0 0.5 0-0.5 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Libor CHF (2 Monate) Quelle: Bloomberg

Fakten Interbankenmarkt: Finanzierungsstress TED Spread EUR (3M Libor - T-Bill) in Basispunkten 350 300 250 200 150 100 50 0-50 Sep 01 Sep 02 Sep 03 Sep 04 Sep 05 Sep 06 Sep 07 Sep 08 Sep 09 Sep 10 Sep 11 Quelle: Bloomberg, Credit Suisse / IDC

Bond spreads Spread zu deutschen Staatsanleihen 3'500 3'000 2'500 2'000 1'500 1'000 500 0 Mar 09 Jul 09 Nov 09 Mar 10 Jul 10 Nov 10 Mar 11 Jul 11 Nov 11 Griechenland Irland Italien Spanien Frankreich Portugal Source: Bloomberg, Credit Suisse / IDC

Euro: Quo vadis? Szenario 1 Szenario 2 Szenario 3 Fiskalunion Eurobonds zur Finanzierung Fiskalpolitische Aufsicht "Muddling through" auf politischer Ebene Kontrollierter Schuldenschnitt für Griechenland Griechenland bleibt in der EWU Hohe Volatilität und Unsicherheit Eurokrise verschärft sich bis zum Zusammenbruch der EWU Bankenkrise

Konjunkturausblick Schweiz 2012

Outlook im Überblick Prognose vom 24. November 2011 Veränderung in % 2008 2009 2010 2011 2012 Bruttoinlandprodukt, real 2.1-1.9 2.7 1.9 0.5 Privater Konsum 1.4 1.4 1.7 1.3 1.1 Staatlicher Konsum 2.7 3.3 0.8 1.8 1.2 Ausrüstungsinvestitionen 0.8-10.8 10.9 4.4-1.5 Bauinvestitionen 0.0 3.0 3.5 3.5 1.5 Exporte (G+D) 3.1-8.6 8.4 3.5 1.0 Importe (G+D) 0.3-5.5 7.3 3.5 2.0 Inflationsrate 2.4-0.5 0.7 0.2 0.4 Arbeitslosenquote in % 2.6 3.7 3.9 3.1 3.3 Quelle: Credit Suisse

2012 mit nur schwachem Wachstum Wachstumsbeiträge in Prozentpunkten 10% 8% 6% 4% 2% 0% -2% -4% -6% -8% 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Privatkonsum Staatskonsum Bauinvestitionen Ausrüstungsinvestitionen Lager Export Import BIP, real Quelle: Seco, Credit Suisse

2012: Produktionslücke erneut negativ Abweichung des Wachstum vom Potenzialwachstum in % 3.0% 2.0% 1.0% 0.0% -1.0% -2.0% -3.0% -4.0% 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 Quelle: Credit Suisse

2012 2011 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000 1999 1998 1997 1996 1995 1994 1993 1992 1991 1990 1989 1988 1987 Erholung wie Rezession importiert Wachstumsbeitrag in Prozentpunkten 5.0% 4.0% 3.0% 2.0% 1.0% 0.0% -1.0% -2.0% -3.0% Aussenhandel Binnennachfrage BIP, real Quelle: Credit Suisse

Purchasing Managers' Index und BIP 70 65 60 55 50 45 40 35 30 Reales BIP (%-Veränderung gegen Vorjahresquartal) (rechte Skala) Purchasing Managers' Index (saisonbereinigt) PMI W achstumsschwelle 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 6.0 4.0 2.0 0-2.0-4.0-6.0 Quelle: KOF, Seco, Credit Suisse

Konsumentenstimmung ist gekippt Index und Subkomponenten der SECO-Umfrage 30 20 10 0-10 -20-30 -40-50 -60 April 07 Okt. 07 April 08 Okt. 08 April 09 Okt. 09 April 10 Okt. 10 April 11 Okt. 11 Erwartete W irtschaftsentwicklung Erwartete finanzielle Lage Index der Konsumentenstimmung Erwartete Entwicklung der Arbeitslosenzahl Erwartete Situation: Sparen / Schulden Quelle: SECO

Magere Lohnrunde In Prozent 4.0 3.5 3.0 2.5 2.0 1.5 1.0 0.5 0 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Bruttonominallöhne auf Basis SSUV Effektivlöhne (Lohnabschlüsse aus GAV) Lohn pro Vollzeitstelle auf Basis VGR Quelle: Credit Suisse, BFS

Unternehmer antizipieren schwächeres Wachstum Anteil am BIP, Verteilungsseite 64% 64% 63% 63% 62% 62% 61% Prognose 61% 60% 1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 Lohnquote Quelle: Credit Suisse, BFS

Ausblick Branchenlandschaft (I) Quelle: Credit Suisse

Ausblick Branchenlandschaft (II) Quelle: Credit Suisse

Chancen - / Risikoprofil Aarau Chancen-Risiken-Profil Region Aarau Beschäftigung: Abweichung vom Landesdurchschnitt in Prozentpunkten Nahrungsmittelindustrie und Maschinenbau sind als attraktive Branchen deutlich über Landesdurchschnitt vertreten Detailhandel, Autogewerbe und Metallerzeugnisse sind ebenfalls stark vertreten, jedoch weniger attraktiv Chancen Risikenprofil Aarau nur durchschnittlich attraktiv für mittelfristige Perspektive Quelle: BFS, CS

1995 I 1996 I 1997 I 1998 I 1999 I 2000 I 2001 I 2002 I 2003 I 2004 I 2005 I 2006 I 2007 I 2008 I 2009 I 2010 I 2011 I Konjunktur Kanton Aargau Regionales Konjunkturbarometer, synthetischer Index 5 4 3 2 1 0-1 -2-3 -4-5 -6 Kanton Aargau Schweiz Quelle: Credit Suisse

11. Semesterumfrage des Aargauischen Gewerbeverbandes AGV Konjunktur: Wo stehen die Aargauer KMU heute und morgen?

3. Frage: Wie beurteilen Sie die Auftragslage im nächsten Jahr? 1. Sem. 2011 2. Sem. 2011 viel besser besser 3.8 3.4 unverändert leichter Rückgang starker Rückgang sehr starker Rückgang

Zusatzfragen Sorgenbarometer : 1. S. 2011 2. S. 2011 Rang Antworten 19% 15% 3. zu wenig (günstige) Bankkredite 67% 55% 1. zu wenig Fachpersonal 19% 44% 2. zu wenig Lernende 74% 55% 1. zu viel administrativer Aufwand und zu viele Vorschriften 30% 44% 2. zu hohe Kosten im Vergleich zur internationalen Konkurrenz - 4% 5. zu tiefer EURO-Wechselkurs - 9% 4. Zu viel Scheinselbständigkeit (w/personenfreizügigkeit) und Schwarzarbeit 19% 3% 6. andere Ursachen

Die Preisfrage (n) für SIE 1. Aus wievielen Ländern setzt sich am 1.1.2013 die EURO-Zone zusammen? (aktuell: 17) 2. Wo steht am 1.1.2013 der Wechselkurs CHF/EUR (1.2091 per 17.1.12) Schätzung: heute abend Prämierung: Vortrag vom Januar 2013