Einstieg ins Bewerbungsmanagement
Gliederung 1) VOR der Bewerbung: Berufliche Standortbestimmung Stärken- und Schwächenanalyse Perspektivplanung und Zielorientierung Die Stellensuche Praktikums- und Jobangebote Zwei Formen von Bewerbungen: Initiativ- und Intensivbewerbung 2) Bewerbungsunterlagen: Anschreiben Lebenslauf Foto 3) Vorstellungsgespräch: Vorbereitung und Allgemeines Häufig gestellte Fragen in einem Vorstellungsgespräch
Berufliche Standortbestimmung Soft Skills Wie bin ich? Welche persönlichen Stärken zeichnen mich aus? Hard Skills Was kann ich? Über welche Qualifikationen und Kenntnisse verfüge ich? Welche persönlichen Fähigkeiten und fachlichen Kompetenzen zeichnen mich aus und wo konnte ich sie bisher unter Beweis stellen? Wo stehe ich? Wie sieht die Vorstellung von meiner zukünftigen beruflichen Tätigkeit aus und was will ich beruflich erreichen? Was will ich?
Berufliche Zielorientierung Das Praktikum kann den ersten Einblick in das Berufsfeld ermöglichen. So kann eher herausgefunden werden, ob der Beruf zu einem passt. Berufliche Wunschvorstellung Abgleich mit dem Arbeitsmarkt Bei beruflicher Perspektivplanung können auch andere Menschen mit einbezogen werden (PartnerIn, Freunde, Familie, Fachberater, etc.) Klarheit über realistische Einstiegchancen und berufliche Weiterentwicklungsmöglichkeiten gewinnen
Berufliche Perspektivplanung Entwerfen einer beruflichen Strategie mit kurz-, mittel- und langfristigen Zielen Kompromiss zwischen Idealvorstellungen und Angeboten / Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt Was ist möglich? Entwicklung einer beruflichen Perspektive / Abgleich beruflicher Wünsche mit der Arbeitsmarktrealität Leitfrage: Wie sehen die Einstiegschancen in meinem favorisierten Berufsfeld aus? Welche Kompromisse bin ich zugunsten des beruflichen Einstiegs bereit einzugehen?
Die Stellensuche Generell lassen sich vakante Stellen hier finden: Internetportale Tageszeitungen Fachzeitschriften Jobmessen Priv. Kontakte Netzwerke Allgemein kann man dort auch nach Praktikumsstellen fragen.
Zwei Bewerbungsarten Initiativbewerbung Online Schriftlich & Intensivbewerbung
Initiativbewerbung Wichtig: AnsprechpartnerIn und Personalbedarf herausfinden Sollte perfekt auf den Arbeitgeber zugeschnitten sein Zeigt Initiative und Selbstbewusstsein Wenig Konkurrenz durch andere BewerberInnen
Intensivbewerbung Erfordert genaue Kenntnisse des jeweiligen Arbeitsplatzes Bewerbung und Lebenslauf müssen auf gewünschte Position zugeschnitten sein Abgleich von Ist und Soll Kann- und Musskriterien
Googeln Sie sich! Das Internet vergisst nichts! Achten Sie darauf, was zu finden ist.
Bewerbungsunterlagen
Informationen und Vorlagen www.career-hf.uni-koeln.de > Angebote für Studierende > Bewerbungsmanagement www.professionalcenter.uni-koeln.de > Career > Bewerbungshilfen
Anschreiben und Lebenslauf
Bewerbungsfoto Professionelles Foto (individuell) Angemessene Kleidung Name auf Rückseite (mit Bleistift) Aktuell! (nicht älter als ein Jahr)
Einige Beispiele
Das Vorstellungsgespräch
Erste Schritte Freuen Sie sich Herzlichen Glückwunsch, Sie wurden zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen!
Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch Entscheidend für den Erfolg ist eine gute Vorbereitung. Gut informiert ist halb gewonnen! Informationen zum Unternehmen Achten Sie auf aktuelle Probleme und Projekte des anvisierten Arbeitgebers, auf die Sie im Gespräch vielleicht eingehen können Seien Sie pünktlich! Gepflegte Erscheinung Stärken Sie Ihr Selbstbewusstsein Schreiben Sie im Leben erreichte Dinge auf Machen Sie sich klar, warum Sie gut sind und zum Job passen
Gesprächsverlauf und Körpersprache Hören Sie aktiv zu Gehen Sie auf die Antworten Ihres Gegenübers ein Fragen Sie, ob Sie sich Notizen machen können Achten Sie auf Ihre Körpersprache, Arme nicht verschränken Halten Sie Blickkontakt
Der Anfang ist leicht... Mein Werdegang : Nach kurzem Eingangsgeplänkel steht Ihr erster Monolog zum Thema Mein Werdegang an Stellen Sie bisherige berufliche Erfahrungen, die zu Ihrer Wunschstelle passen, hervor
Marketing in eigener Sache Personaler verfügen über einen großen Katalog an Standardfragen. Bereiten Sie sich auf zu erwartende stressige Fragen vor! Tipp: Bleiben Sie glaubwürdig, erfinden Sie keine Hobbies. Vorsicht: Manche Unternehmen holen sich Referenzen von Ex-Arbeitgebern, Lehrern oder Professoren und Internetseiten. Halten Sie sich bei Fragen bezüglich Ihres alten Arbeitsplatzes zurück Tipp: Nennen Sie möglichst objektiv positive und negative Seiten Ihrer alten Arbeitsstelle: Bsp. Neg. mangelnde Fortbildungs- oder fehlende Aufstiegsmöglichkeiten. Bsp. Pos. das gute Betriebsklima
Keine Angst vor den häufig gestellten Fragen in einem Vorstellungsgespräch! Vorbereitung hilft!
Warum bewerben Sie sich bei uns? Worum geht es? Überprüfung Ihrer Motivation / Ihres Interesses Ist das Unternehmen Ihre erste Wahl oder nur ein Kompromiss? Schätzen Sie den neuen Arbeitgeber? Tipps Mindestens 5 Minuten flüssig sprechen können Eine der entscheidendsten Fragen im ganzen Gespräch Bloß nicht langweilen
Was erwarten Sie von uns? Worum geht es? Überprüfung Ihrer Motivation Wie realistisch sind Ihre Einschätzungen? Tipps Überzeugende Argumentation Geduld zeigen Keine Widersprüche oder Wiederholungen Bewerbungsgründe nachvollziehbar darstellen Deutlich machen, dass Sie auf die Anforderungen gut vorbereitet sind Vermeidung von plumpen Schmeicheleien
Worauf sind sie besonders Stolz? Wie gehen Sie mit Misserfolgen um? Worum geht es? Was haben Sie als Leistungsnachweis anzubieten? Wie gehen Sie mit heiklen Fragen um? Tipps Gute Vorbereitung Auch über Misserfolge berichten Teamleistungen hervorheben Bei Misserfolgen bei sich selbst bleiben (nicht über irreparable Schäden berichten)
Was macht Teamarbeit für Sie aus? Worum geht es? Sind Sie ein kommunikativer oder ein stiller und verschlossener Mensch? Einzelkämpfer oder Gruppenmensch? Tipps Sich vorher fragen, was in der von Ihnen angestrebten Position eher gewünscht ist Heute werden insbesondere teamfähige Leute gesucht
Fragen, die nicht gestellt werden dürfen Fragen müssen nicht wahrheitsgemäß beantwortet werden, wenn der Bewerber davon ausgehen muss, dass von einer bestimmten Antwort die Vergabe des Arbeitsplatzes abhängen könnte. Es sind grundsätzlich nur arbeitsbezogene Fragen erlaubt. ( 32 BDSG) Nicht gefragt werden darf: Nach der Zugehörigkeit zu einer politischen Partei Nach gewerkschaftlichem Engagement Nach Plänen wie Heiraten, Familienplanung oder der Freizeitgestaltung Nach den Berufen von Lebenspartnern oder Eltern Nach früheren Erkrankungen Nach privaten Vermögensverhältnissen Nach Vorstrafen und laufenden Ermittlungsverfahren Nach der früheren Arbeitsvergütung
So sollte das Vorstellungsgespräch enden Geben Sie ein positives Feedback zum Gespräch. Bsp. dass Sie der Job sehr reizt, das Unternehmen / die Organisation Sie noch mehr als zuvor interessiert, die Aufgabe spannend ist Bevor Sie gehen, prüfen Sie, ob Sie alle Fragen gestellt haben. Klären Sie, falls es noch nicht zur Sprache gekommen ist, wie Sie miteinander verbleiben. Verabschieden Sie sich auch von anderen Mitarbeitern, mit denen Sie Kontakt hatten (z.b. Sekretariat, Empfang, etc.) Vergessen Sie nicht, sich zu bedanken!
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