Morbus Bosporus Dr. Senol Elmas Ev. Krankenhaus Weende-Göttingen Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie
Inhalt Aktuelle Studien Arzt-Patienten-Verhältniss
Beeinflusst ein türkischer Migrationshintergrund das Therapieergebniss? Does a Turkish migration background influence treatment outcome? Results of a prospective inpatient healthcare study. 2008.
Ja!
Bei der Behandlung sollte der Migrationshintergrund hinterfragt und in die Therapie eingeschlossen werden Hohe psycho-soziale Belastung bei Hohe psycho-soziale Belastung bei Patienten mit türkischem Migrationshintergrund
Häusliche Pflege unter türkischen Emigranten Turkish emigrants in Germany: Deficits in home care knowledge and health service a review. 2010.
Hohe negative Effekte auf die physische und psychische Gesundheit Schlaflosigkeit, Gelenkbeschwerden und Depression Hohe Bereitschaft Familienangehörige zu Hause zu pflegen Zahl pflegebedürftiger steigt rasant
Entwicklung akzeptierter Strategien um Betroffene zu erreichen
Heimbewohner älterer Immigranten Residential and living conditions of eldery women and men immigrants in Hamburg. 1999.
N=1.034 Türken (482), Yugoslawen (153), Italiener Türken (482), Yugoslawen (153), Italiener (119), Portugiesen (109), Polen (94) und Iraner (77)
Fühlen sich älter und gesundheitlich schlechter Zimmer kleiner und unkomfortabler Kinderzahl größer Nur 17% wollten zurück in das Ursprungsland nach Einzug
Meisten möchten ein Teil im Ursprungsland und einen Teil in Deutschland verbringen Resultat: Modifizierung des bestehenden Systems, statt neues System
Körperliche und geistige Gesundheit der 1. und 2. türkischen Generation Physical and psychological health of first and second generation immigrants in Germany. 2010.
Wichtigste Faktoren: Geschlecht, Alter, sozioökonomischer Status, Aufenthaltsdauer in Deutschland Niedrigere Rate an chronischen Niedrigere Rate an chronischen Erkrankungen in der 1. und 2. Generation im Vergleich zur deutschen Bevölkerung
Kann die unnötige Antibiotika-Verschreibung bei akutem Husten reduziert werden? Reducing unnecessary prescriptions of antibiotics for acute cough: adaptation of a leaflet aimed at Turkish immigrants in Germany. 2008.
JA!
Befragung von 57 Patientin mit Informationsmaterial in türkischer Sprache Akzeptanz unabhängig von Alter, Geschlecht und sozioökonomischem Status
Vergleich psychiatrischer Erkrankungen zwischen türkischen, osteuropäischen und deutschen Patienten Patients of immigrant origin in outpatient psychiatric facilities: a comparison between Turkish, eastern European and German patients. 2010.
Gesamtzahl Patienten mit Migrationshintergrund 32,5%!!! Vergleich zu Deutsche: Zahl an neurotischen, stressassoziierten und somatoformen Erkrankungen deutlich höher Rate an Depression höher im Vergleich zu Deutsche und Osteuropäer
Osteuropäische Patienten haben höheren Bildungsabschluss im Vergleich zu Türken Aufenthaltsdauer kürzer bei Immigranten Immigranten wesentlich jünger und haben mehr Kinder
Psychiatrische Patienten mit Migrationshintergrund German pilot study of psychiatric inpatients with histories of migration. 2008.
Studie über 12 Zentren Zahl Erkrankter: 17,4% Massive diagnostische und therapeutische Probleme aufgrund Verständigungsprobleme Häufige Erkrankung: Schizo-affektive Störung
Etwa Hälfte mit deutschem Pass Zahl von Flüchtlingen und Asylbewerbern signifikant hoch
Einstellung gegenüber Psychotherapy der 2.Generation türkischer Immigranten Attitudes towards psychotherapy of young second-generation Turkish immigrants living in Germany. 2007
Vergleich zwischen 139 türkischen und 164 deutschen Patienten Türkische Patientin haben häufig negative Einstellung gegenüber Psychotherapie Häufiger zu beobachten bei traditionsbewussten Patienten
Psychiatrische Patienten mit Migrationshintergrund Foreign patients in inpatient treatment in a psychiatric university clinic with community service. 1994.
29,5% Ausländer 58% aus ehem. Yugoslawien, Türkei, Italien, Polen und Marokko Übrige 42% aus 36 unterschiedlichen Länder
Am häufigsten: Paranoide Schizophrenie Hier bei 31,5% bei Ausländer und 16,8% bei Deutschen Sprachliche Barrieren limitieren Therapieerfolg
Krebsrate türkischer Immigranten in Hamburg Cancer incidence rate ratios of Turkish immigrants in Hamburg, Germany. A registry based study. 2009.
1.346 Türken von 140.249 Fälle Zeitraum 1990-2005 Vergleich Türke nicht Türke
Krebs der Atmungsorgane bei älteren weniger, bei jüngeren mehr Männer: Neoplasien des Lymph- und hämatopoetischen Systems deutlich höher, insbesondere Jahrgänge 1961-1971 Frauen: niedrigere Rate bei Krebs des Atmungssystems, der Haut und des Genitaltrakt
Brustkrebsrate bei Frauen deutlich weniger, insbesondere ältere Generation Neoplasien des Lymph- und hämatopoetischen Systems deutlich niedriger, insbesondere Jahrgänge 1931-1941 Bei jüngeren Generationen jedoch Anstieg
Schmerzen und Herkunft oder M.Bosporus Pain and ethnicity results of a survey at three internal/gynecological first-aid stations in Berlin. 2004.
Kopfschmerzen und rheumatische Beschwerden deutlich höher bei türkischen Frauen Höhere Schmerzskala bei 50-65 jährigen Mehr Schmerzzonen
Schmerzen > 3 Tage bei 36,1% der deutschen, 45,5% der Türken und 45,8% der übrigen Bevölkerung Fazit: Schmerzinterpretation unterliegt sozio-kulturellen Unterschieden, entscheidend bei der Therapie
Arzt-Patienten-Verhältniss
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