UN-Konvention Der Vertrag über die Rechte von Menschen mit Behinderung 1
Warum gibt es den Vertrag? (UN-Konvention) Menschen-Rechte sind für alle Menschen gleich. Wenn jemand davon ausgeschlossen wird, werden die Menschen-Rechte verletzt! Alle Menschen haben die gleichen Rechte und sollen gut behandelt werden. Aber: Menschen mit Behinderung werden nicht immer gut behandelt deshalb sagt der Vertrag, was getan werden muss, damit die Menschen-Rechte eingehalten werden. 2
BAG WfbM Broschüre: Maßarbeit Es soll mehr und bessere Arbeitsplätze für Menschen mit Beeinträchtigung geben. Die Menschen mit Beeinträchtigungen sollen auch dort arbeiten können wo andere Menschen auch arbeiten. Seite 11 3
Der UN-Vertrag fordert von allen Anerkennung 4
Der UN-Vertrag sagt an vielen Stellen: Selbstbestimmung und Assistenz gehören zusammen. Selbstbestimmung braucht manchmal: Gegenstände und Hilfsmittel (Rolli, Buchstabentafel) Passende Ausstattung am Arbeitsplatz, im WC (im Vertrag steht: Angemessene Vorkehrungen) Assistenten und Unterstützer 5
Assistenten können verschiedene Aufgaben haben: Erklären und zeigen: Eine Assistentin erklärt mir die Rechte, oder die Aufgaben und meine Pflichten und erklärt mir, was nicht geht Anleitung und Übung (Trainerin, Lehrerin) Assistent als mein Stellvertreter: sprechen, wenn ich stumm bin; lesen, wenn ich nicht lesen kann Assistenten zum Ausgleich von Barrieren: bei Stufen, in einer verwirrenden Situation, wenn ich die Orientierung verliere 6
Assistenten können verschiedene Aufgaben haben: Assistenten helfen bei schwerer Sprache oder sie helfen beim Kontakt ohne Sprache mit Zeichen, Bildern Oder wenn die anderen Menschen Angst haben oder sich schlecht verhalten - der Assistent muss die anderen Menschen anleiten, damit sie besser umgehen mit mir, oder er muss mich schützen gegen Angriffe. 7
Was bedeutet der UN-Vertrag für die Arbeit und die Werkstatt? Es gibt viele Verhandlungen jetzt. Aber es dauert, bis man sich einigen kann weil viele etwas anderes wollen. Politik Behinderte Menschen müssen mitgestalten können müssen gefragt werden Gut ist es, wenn sich alle einsetzen und miteinander sprechen und verhandeln - mehr Zusammenarbeit von allen. 8
Was bedeutet der UN-Vertrag für die Arbeit und die Werkstatt? Miteinander sprechen und verhandeln mehr Zusammenarbeit von allen: Die Menschen mit Beeinträchtigung, die Eltern, Gesetzliche Betreuer, die Werkstattleute, die BAG- WfbM die müssen mit den anderen reden: Bürgermeister, Landrat, Gemeindepfarrer, mit Vertretern der Wirtschaft, mit Firmenbesitzern in der eigenen Stadt Die müssen mitmachen beim Zusammen-gestalten. 9
Was bedeutet der UN-Vertrag für die Arbeit und die Werkstatt? Veränderungen der Gesetze - Politik Bundes-teilhabe-gesetz Mehr Initiativen für mehr Arbeit und Praktikum in der normale Wirtschaft und Verwaltung Sozialversicherung außerhalb der Werkstatt Lohnkostenzuschuss für Arbeitsplätze Abschaffung der Aussonderung durch die Definition von Werkstattfähigen und Werkstattbedürftigen Menschen 10
Was bedeutet der UN-Vertrag für die Arbeit und die Werkstatt? Die Lebenshilfe Bundesvereinigung sagt: die Hauptaufgabe der Werkstatt ist es 1. die berufliche Bildung und Teilhabe am Arbeitsleben für alle Menschen mit allen Arten der Beeinträchtigung zu erweitern und 2. die verschiedenen Unterstützungsangebote weiter auszubreiten auch außerhalb der Werkstatt. Die Werkstatt ist kein Ersatz für Inklusion. 11
Grundlage vom Menschenrecht: jeder Mensch hat Würde - weil er oder sie ein Mensch ist! Jeder Mensch muss von allen anderen Menschen geachtet werden. Jeder hat seine eigenen Meinungen und Gefühle und Interessen das müssen alle anderen akzeptieren. Auch wenn jemand etwas verbotenes tut, verliert er nicht seine Würde er muss es wieder gut machen oder er wird bestraft. Wenn ich eine andere Person missachte, dann handele ich selbst unmenschlich das ist ungerecht, dann verletzte ich die Menschenrechte. 12
Gespräch heute: Welche Regeln kann ich nutzen aus dem UN-Vertrag? An welchen Gesprächen und Kontakten mit anderen kann ich mitmachen und den Vertrag verwenden? Was haben wir in unserer Werkstatt in der letzten Zeit verändert oder verhandelt, damit die Menschenrechte erfüllt werden? Was haben wir außerhalb der Werkstatt versucht, damit die Menschenrechte erfüllt werden? 13
14 Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit und Ihre Teilnahme! Wolfgang Kopyczinski wolfgang.kopyczinski@lebenshilfe-hessen.de