Statement. Herrn Thomas Mang. Pressegesprächs zur Präsentation des 11. Sparkassen-Tourismusbarometers Niedersachsen



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Transkript:

Statement des Präsidenten des Sparkassenverbandes Niedersachsen Herrn Thomas Mang anlässlich des Pressegesprächs zur Präsentation des 11. Sparkassen-Tourismusbarometers Niedersachsen am 2. Juni 2014 Ort: Hannover Es gilt das gesprochene Wort!

- 2 - Meine sehr geehrten Damen und Herren, - Es ist wieder soweit. - Unser allseits geschätztes Sparkassen Tourismusbarometer schlägt aus. - Das Thema der digitalen Revolution und dem Dschungel der sozialen Medien ist der Schwerpunkt unseres diesjährigen Tourismusbarometers. - Mein Smartphone bucht Hotels! das kann als Bedrohung wirken oder als Chance für Wachstum und unternehmerischen Erfolg begriffen werden. - Auf jeden Fall ist es Realität. - Die Revolution der digitalen Medien macht auch vor dem Tourismus in Niedersachsen nicht halt. - Ob Onlinebewertungen oder die Gästekommunikation im Social Web, ob die Suche nach Informationen oder die Buchung die Gäste sind längst im digitalen Zeitalter angekommen.

- 3 - Meine Damen und Herren, - Buchen mit dem mobilen Endgerät ist aber nur der eine Weg. - Ich kann mit meinem Smartphone auch twittern, also Kurznachrichten an meine Follower verschicken. - Ich kann, während ich noch vor meinem Steak sitze, der gesamten Internetwelt mitteilen, wie gut es mir schmeckt. - Die Bewertungsportale für touristische Leistungen sind das Medium der Zeit, wichtiger inzwischen als viele klassische Qualitätsanzeiger, die in Sternform die Eingangstür zieren. - Aber diese Kommentare sind nicht immer positiv. - Was machen Sie dann als Restaurantbetreiber, als Wirt, als Hotelier, als Betreiber eines Freizeitparks? - Schweigen wäre falsch. - Denn die Menschen kommunizieren mithilfe von sozialen Medien ob Sie am Gespräch teilnehmen oder nicht. - Die Touristiker sollten daher aktiv ins digitale und soziale Geschehen eingreifen, sonst bricht ein Shit-Storm über sie los. - Sie müssen die technischen Möglichkeiten kennen, Sie müssen auch zwitschern lernen, Lob und Tadel Ihrer Gäste in

- 4 - Bahnen lenken, mit Bemerkungen reagieren wie Sie haben vielleicht recht, wenn Sie..., aber schauen Sie mal, was wir hier und da machen oder das haben wir erkannt, danke, jetzt lade ich Sie ein usw. - Die Touristiker können kreativ sein. - Das kostet Zeit, Wissen und etwas Geld. - Aber: Unser Barometer zeigt ganz klar da geht es lang, da muss die Branche mithalten, sonst ist man irgendwann für immer offline. - Aus die Maus! - Ich empfehle den Touristikern: Schauen Sie sich das Tourismusbarometer genau an. - Es enthält einen umfangreichen Leitfaden für diesen Megatrend und seine Wirkungen, angereichert mit vielen Tipps und Erklärungen. - Damit gehört es auf jeden Schreibtisch in der Branche. - Oberste Priorität hat der Internetauftritt auch verstanden als das Gesicht im Netz - den machen leider viele noch halbherzig oder falsch.

- 5 - - Suchmaschinen wollen mit den richtigen Kennwörtern gefüttert werden, die Touristiker gestalten eigene Kanäle beim Social Marketing, Sie schauen in den elektronischen Vertrieb Ihrer Produkte, Sie erkennen, wie schnell und zielgruppengenau Sie Ihre Informationen streuen, Sie wissen, wie Sie den Gast auf seinem Smartphone informieren, ohne ihn schrill anzublinken, Sie haben mobile Apps, elektronische Gästekarten. - Ob Facebook, Twitter, Google plus oder YouTube, mit den richtigen Verlinkungen kann der Gast seinen bevorzugten Kanal direkt auf der Homepage anklicken. - Der Harzer Tourismusverband zum Beispiel hat seine Social- Media-Strategie nach Interessengruppen auf Kanäle verteilt. - Die Branche hingegen ist in Anbetracht der hohen Dynamik überfordert und zeigt in vielerlei Hinsicht noch Nachholbedarf. - Dabei gilt es die neuen Möglichkeiten nicht zu verteufeln, sondern die Chancen zu erkennen und optimal zu nutzen. - Wir Sparkassen stehen ja vor denselben Herausforderungen. - Wir sind zwar heute der erfolgreichste Anbieter von Bankdienstleistungen auf Smartphones der Geschäftsstelle in der Hosentasche.

- 6 - - Künftig müssen wir allerdings Geschäftsstelle und Online- Angebote noch intelligenter miteinander verzahnen. - Wichtig ist uns, dass der direkte Kontakt zum Sparkassenmitarbeiter das Gemeinsame aller Zugangswege ist. - Digitalisierung der Sparkassenwelt ist ohne Alternative. - Sie kann auch helfen, Kunden zu halten oder zu gewinnen, Kosten zu senken und das Image zu verbessern. - Ohne Strategie und Engagement in der digitalen Welt haben wir keinen unternehmerischen Erfolg und damit keine Zukunft. - Unsere Kunden wollen die Sparkasse auch per Computer, Tablet oder Smartphone erreichen. - Dabei entscheiden sie, wie sie es tun. Meine Damen und Herren, - Digitalisierung ist weit mehr als ein Profil auf Facebook. - Sie umfasst eine breite Palette an Instrumenten.

- 7 - - Um erfolgreich handeln zu können, müssen strategische Grundlagen geschaffen und messbare Erfolgskennzahlen definiert werden. - Nicht jeder Akteur muss überall präsent sein, aber auf den Plattformen, wo die Betriebe aktiv sind, müssen sie ihre Sache richtig gut machen und stetig am Ball bleiben. - Sonst geraten Sie schnell in die Kritik, denn die Netzgemeinschaft setzt auf hochwertige, glaubwürdige Informationen mit Mehrwert. - Man sollte auch mal Mut zur Lücke haben, anstatt ohne klares Ziel auf allen Hochzeiten tanzen zu wollen. - Auch wenn die Herausforderungen durch die Digitalisierung im Tourismus groß sind: - Generell ist die Stimmung in der Wirtschaft gut, Experten sehen ein steigendes Wirtschaftswachstum und mehr Ausgaben beim privaten Konsum sowie gute Werte für den Arbeitsmarkt 2014. - Vielen Betrieben geht es gut, das Geld für Investitionen ist also vorhanden, wie das Barometer zeigt hat. - Steigende Gewinnmargen sind ein Beleg dafür.

- 8 - - Betriebe können Schulden schneller tilgen und ihr eingesetztes Kapital verzinst sich besser. - Daraus frei gewordene unternehmerische Handlungsspielräume sollten die Betriebe dringend für erforderliche Investitionen und den langfristigen Erhalt ihrer Wettbewerbsfähigkeit einsetzen. - Erfreulich ist auch die Stimmung, denn acht von zehn Betrieben in Niedersachsen erwarten für 2014 eine stabile bis positive Geschäftslage. - Der Tourismusklimaindex, vor einem Jahr neu eingeführt, ist stark gestiegen. - Er spiegelt die Zufriedenheit der Akteure mit der bisherigen Entwicklung und den Erwartungen für die nächsten Monate wider. - Da ist es fast nicht schlimm, wenn man sich die Zahlen für 2013 in Niedersachsen ansieht. - Während erstmals seit 2008 wieder weniger inländische Besucher in diesem Bundesland übernachteten (minus 0,4 Prozent), stieg der Anteil ausländischer Touristen um 1,4 Prozent. Deutschlandweit wuchs die Zahl der Übernachtungen hingegen um 1,1 Prozent.

- 9 - - Wo liegen die Potenziale? - Im Tagestourismus, in Events, in erlebnisreichen Veranstaltungen, vielleicht im Glamping, das ist Zelten mit Champagner und im Himmelbett statt auf der Luftmatratze. - Bleiben Sie ideenreich, setzen Sie Impulse fürs Wachstum oder wie es Daniela Behrens, Staatssekretärin im Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr gerade in den Tourismusnachrichten ausdrückte: - Wir sind im niedersächsischen Tourismus Erkenntnisriesen aber Umsetzungszwerge. - Also: Packen wir es gemeinsam an, rufe ich den Touristikern zu. - Wir Sparkassen sind gerne dabei.