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Transkript:

MINISTERIUM FÜR WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KUNST BADEN- WÜRTTEMBERG Postfach 10 34 53 70029 Stuttgart E-Mail: poststelle@mwk.bwl.de FAX: 0711 279-3080 An die Körperschaften, Anstalten und Einrichtungen im Geschäftsbereich des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Stuttgart Durchwahl 0711 279- Name Aktenzeichen 16. Januar 2014 3036 Gerhard Weller 11-0541.00/26/2 (Bitte bei Antwort angeben) Verwaltungsvorschrift des Finanz- und Wirtschaftsministeriums über die Berücksichtigung der Verwaltungskosten bei der Festlegung von Gebühren sowie sonstigen Entgelten für die Inanspruchnahme der Landesverwaltung VwV-Kostenfestlegung; Fortschreibung 2014 Anlagen Schreiben des Finanz- und Wirtschaftsministeriums vom 3. Januar 2014 Az.: 2-0541.8/33 (mit Anlage) Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst übersendet beiliegend das Schreiben des Finanz- und Wirtschaftsministeriums vom 3. Januar 2014 zur Fortschreibung der VwV-Kostenfestlegung mit der Bitte um Kenntnisnahme und Beachtung. Die VwV ist zum 1. Januar 2014 in Kraft getreten. Die Veröffentlichung im Gemeinsamen Amtsblatt wurde vom Finanz- und Wirtschaftsministerium veranlasst. Außerdem ist die VwV-Kostenfestlegung im LVN-Informationsdienst unter dem Menüpunkt Haushalt abrufbar. gez. Dr. Uwe Umbach

M I N I S T E R I U M F Ü R F I N A N Z E N U N D W I R T S C H A F T B A D E N - W Ü R T T E M B E R G Postfach 10 14 53 70013 Stuttgart E-Mail: poststelle@mfw.bwl.de FAX: 0711 123-4791 Staatsministerium Innenministerium Stuttgart 3. Januar 2014 Name Cornelia Greiner Telefon 0711 123-4311 Aktenzeichen: 2-0541.8/33 (Bitte bei Antwort angeben) Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Justizministerium Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Ministerium für Integration Rechnungshof Karlsruhe Landtag Landtagsverwaltung

- 2 - Verwaltungsvorschrift des Finanz- und Wirtschaftsministeriums über die Berücksichtigung der Verwaltungskosten bei der Festlegung von Gebühren sowie sonstigen Entgelten für die Inanspruchnahme der Landesverwaltung - VwV-Kostenfestlegung; Fortschreibung 2014 Anlagen 1 Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft übersendet die Fortschreibung der VwV- Kostenfestlegung mit der Bitte um Kenntnisnahme und Beachtung. Gegenüber dem zur Anhörung übersandten Entwurf sind die Kostenansätze unverändert. Die Stundensätze haben sich gegenüber der letzten VwV-Kostenfestlegung von 2012 um je nach Laufbahn zwischen 2,17% und 1,45% erhöht. Ausschlaggebend hierfür waren insbesondere die Erhöhung der durchschnittlichen Dienstbezüge aufgrund linearer Steigerungen, der höhere Zuschlag für Versorgung und Beihilfe der Versorgungsempfänger und die gestiegenen Ausgaben für Leitung und Aufsicht. Die Veröffentlichung der VwV-Kostenfestlegung im Gemeinsamen Amtsblatt ist veranlasst. Außerdem ist die VwV-Kostenfestlegung im Landesrecht BW und im LVN- Informationsdienst unter dem Menüpunkt "Haushalt" abrufbar. Die Geltungsdauer der VwV-Kostenfestlegung wird auf zwei Jahre begrenzt. gez. Wolfgang Leidig Ministerialdirektor

Verwaltungsvorschrift des Finanz- und Wirtschaftsministeriums über die Berücksichtigung der Verwaltungskosten insbesondere bei der Festsetzung von Gebühren und sonstigen Entgelten für die Inanspruchnahme der Landesverwaltung (VwV-Kostenfestlegung) Vom 3. Januar 2014 - Az.: 2-0541.8/33 Für die Berücksichtigung der Verwaltungskosten insbesondere bei der Festsetzung der nach dem Landesgebührengesetz zu erhebenden Gebühren für öffentliche Leistungen und von sonstigen Entgelten für die Inanspruchnahme der Landesverwaltung erlässt das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft nachfolgende Verwaltungsvorschrift. Die Verwaltungsvorschrift soll zu einer möglichst einheitlichen und einfachen Ermittlung der Verwaltungskosten beitragen. 1 Allgemeines Verwaltungskosten sind auf der Basis der im Folgenden dargestellten einheitlichen Grundsätze zu ermitteln, wenn nichts Abweichendes bestimmt ist. Die Verwaltungskosten bilden insbesondere die Grundlage für die Gebührenbemessung nach 7 Absatz 1 Landesgebührengesetz (LGebG) in der Fassung vom 14. Dezember 2004 (GBl. S. 895). Außerdem kann auch die Berechnung von sonstigen Entgelten für die Inanspruchnahme der Landesverwaltung nach diesen Grundsätzen erfolgen. Sofern erforderlich, können - unabhängig von teilweise geringeren Jahresarbeitsstunden im Tarifbereich - die pauschalierten Personalkostensätze auch beim Einsatz von Arbeitnehmern verwendet werden. Die mit den einzelnen, hier zugrunde liegenden Besoldungsgruppen vergleichbaren Entgeltgruppen ergeben sich aus den jährlichen Verwaltungsvorschriften des Finanzministeriums zur Haushaltsund Wirtschaftsführung (VwV-Haushaltsvollzug). Soweit im Einzelnen tatsächlich Bezüge von Arbeitnehmern anzusetzen sind, ist statt der Zuschläge für Beihilfeund Versorgungskosten der Arbeitgeberanteil der Sozialversicherung zuzüglich der Leistungen zu Zusatzversorgungen zu berücksichtigen. 2 Grundsätze für die Festlegung der Kostenfaktoren Pauschal ansetzbare Kosten sind insbesondere die Personalkosten (vergleiche. Nummer 2.1), die Raumkosten (vergleiche Nummer 2.2.1) und die sonstigen

- 2 - Sachkosten (vergleiche Nummer 2.2.2). Die Pauschalsätze sind jedoch dann nicht zugrunde zu legen, wenn damit im Einzelfall ein Missverhältnis zu den tatsächlichen Kosten entstehen würde. Dies ist insbesondere bei Ansatz von Raumkosten gegebenenfalls zu prüfen. In diesem Fall sollten die entsprechenden Verwaltungskosten auf Basis der Informationen aus einer Kosten- und Leistungsrechnung ermittelt werden. Die pauschalierten Kosten werden regelmäßig überprüft und gegebenenfalls fortgeschrieben. 2.1 Personalkosten Als Pauschalsätze je Arbeitsstunde werden für die einzelnen Laufbahnen festgelegt: - mittlerer Dienst 42 Euro - gehobener Dienst 52 Euro - höherer Dienst 65 Euro Einzelheiten zur Berechnungsmethode ergeben sich aus der Anlage 1. 2.2 Sachkosten 2.2.1 Raumkosten Die Raumkosten sind - soweit erforderlich - den Personalkostenpauschalsätzen nach Nummer 2.1 zuzuschlagen. Dies kann entweder pauschal oder einzelfallbezogen erfolgen. Als Pauschale für die Raumkosten eines Bediensteten wird ein Betrag von 4 180 Euro/Jahr (= 2,47 Euro/Arbeitsstunde entsprechend Nummer 1 der Anlage 1) festgelegt. Dieser Pauschale liegt ein durchschnittlicher Nutzwert für Diensträume in landeseigenen und angemieteten Gebäuden von 15,14 Euro/m²/Monat zugrunde. Der Nutzwert ist in der Anlage 1 näher erläutert. Für die einem Bediensteten durchschnittlich zur Verfügung stehende Fläche werden 23 m² angesetzt.

- 3 - Soweit im Einzelfall für die Raumkosten konkrete Berechnungen erforderlich sind, ist der Nutzwert vom Landesbetrieb Vermögen und Bau zu ermitteln. 2.2.2 Sonstige Sachkosten 2.2.2.1 Kosten für die Arbeitsplatzgrundausstattung Für einen durchschnittlichen Büroarbeitsplatz mit IT-Ausstattung werden folgende Pauschalen festgelegt: - mittlerer und gehobener Dienst 1 710 Euro/Jahr (= 1,01 Euro/Arbeitsstunde) - höherer Dienst 1 750 Euro/Jahr (= 1,04 Euro/Arbeitsstunde). Die Pauschale ist - soweit erforderlich - den Personalkostenpauschalsätzen nach Nummer 2.1 zuzuschlagen. Hinweis: Weitere IT-Kosten sind über den Gemeinkostenzuschlag im Rahmen der Personalkostenpauschalsätze nach Nummer 2.1 erfasst. 2.2.2.2 Kosten für sächlichen Verwaltungsaufwand Für den sächlichen Verwaltungsaufwand wird eine Pauschale von 2 900 Euro/Jahr (= 1,72 Euro/Arbeitsstunde) festgelegt. Die Pauschale ist - soweit erforderlich - den Personalkostenpauschalsätzen nach Nummer 2.1 zuzuschlagen. 2.2.2.3 Machen spezielle Verhältnisse im Einzelfall eine besondere Berechnung erforderlich, so ist der sonstige Verwaltungsaufwand anhand der Haushaltsansätze in den jeweiligen Kapiteln (Sachausgaben) zu ermitteln und entsprechend dem auf die öffentliche Leistung entfallenden Anteil auf die Stundensätze umzulegen. Es bestehen keine Bedenken, anhand der in einem längeren Vergleichszeitraum tatsächlich angefallenen Kosten einen durchschnittlichen Prozentsatz zu ermitteln. Bei vom Land beschafften Wirtschaftsgütern, deren Nutzung sich über mehrere Jahre erstreckt, sind die nachstehenden Ausführungen zu den kalkulatorischen Kosten zu beachten.

- 4-2.2.2.4 Kalkulatorische Kosten Soweit nicht die pauschalierten Sätze berücksichtigt werden können, kommen kalkulatorische Kosten zum Ansatz. - Abschreibungen Kalkulatorische Abschreibungen sind Wertminderungen, die sich durch technische und wirtschaftliche Abnutzung der Wirtschaftsgüter für die voraussichtliche oder übliche Nutzungsdauer ergeben. Der Begriff ist zu unterscheiden vom Begriff der steuerlichen Absetzung für Abnutzung (AfA). Erfasst wird der Werteverzehr betriebsnotwendiger Wirtschaftsgüter. Sofern im Einzelfall keine besonderen Verhältnisse vorliegen, sind grundsätzlich die Anschaffungs- oder Herstellungskosten der Wirtschaftsgüter auf die voraussichtliche Nutzungsdauer zu verteilen. Aus Gründen der Verwaltungsvereinfachung und der Gleichmäßigkeit der Gebührenerhebung ist die jeweilige Nutzungsdauer gemäß Ziffer 5.4 der VwV-Anlagenbuchhaltung und Vermögensnachweis in der Fassung vom 23. Dezember 2008 (GABl. 2009 S. 7) - Nutzungsdauertabelle im LVN-Informationsdienst bzw. aus der zukünftigen VwV Vermögensrechnung zu verwenden. Hilfsweise kann die Nutzungsdauer auch in Anlehnung an die amtlichen AfA-Tabellen der Finanzverwaltung bestimmt werden. - Zinsen Erfasst wird der Gegenwert für die Nutzung des in betriebsnotwendigen Wirtschaftsgütern gebundenen Kapitals. Dabei sind die vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft für unterschiedliche Laufzeiten ermittelten kalkulatorischen Zinsen (Regelmäßige Veröffentlichung im Staatsanzeiger - Zentralblatt; Rubrik "Verschiedenes" sowie im LVN-Informationsdienst) grundsätzlich auf die vollen Anschaffungs- oder Herstellungskosten anzusetzen. 3 Inkrafttreten Die Verwaltungsvorschrift tritt am 01.01.2014 in Kraft und tritt am 31.12.2015 außer Kraft. Gleichzeitig tritt die Verwaltungsvorschrift des Finanzministeriums über die Berücksichtigung der Verwaltungskosten bei der Festsetzung von Verwaltungs- und Benutzungsgebühren und von sonstigen Entgelten für die Inanspruchnahme der Landesverwaltung (VwV-Kostenfestlegung) vom 14. Dezember 2012 (GABl. 2013 S. 11) außer Kraft.

Pauschalsätze der Kosten einer Arbeitsstunde nach Laufbahnen Anlage 1 (Stand 2012) zur VwV-Kostenfestlegung Laufbahn durchschn. jährl. Dienstbezüge Versorgung und Beihilfe d. Versorgungsempf. (34,3% v. Spalte 2) Zuschläge für Summe Personal- Zuschläge für Summe Pauschalsatz / kosten- Kosten pauschale / der Arbeitsstunde (Spalten Arbeitsstunde Leitung (Spalte 9 / sächl. 9, 11, (Spalte 14 / Hilfs- und Aufsicht Gemein- (Spalten 1689 Arbeits- Raum- Aus- Verwaltungs- 12 und 1689 Arbeitsstunden) personal kosten 2-8) stunden) kosten stattung aufwand 13) Personalnebenkosten (8,0% v. Spalte 2) Beihilfe - Beträge in Euro - 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 Mittlerer Dienst 37 100 2 390 12 725 2 968 3 110 6 200 6 900 71393 42 4 180 1 710 2 900 80 183 47 Gehob. Dienst 47 500 2 390 16 293 3 800 3 110 6 200 8 600 87 893 52 4 180 1 710 2 900 96 683 57 Höherer Dienst 64 000 2 390 21 952 5 120 3 110 2 100 11 400 110 072 65 4 180 1 750 2 900 118 902 70 Hinweise: 1. Die Personalstandardkosten, die in der Kosten- und Leistungsrechnung der Landesverwaltung angesetzt werden, enthalten der Art nach die Kostenfaktoren der Spalten 2-4. 2. Alternativ können Gemeinden, Städte und Landkreise in statt der ausgewiesenen 34,3% den jeweils gültigen Umlagesatz an den Kommunalen Versorgungsverband zugrunde legen.

- 2 - Anmerkungen zur Berechnung der Kosten einer Arbeitsstunde nach Laufbahnen 1. Vorbemerkung Der Berechnung liegen folgende Basisdaten zugrunde: - Ist-Ergebnis 2012 für die durchschnittlichen jährlichen Dienstbezüge bzw. alle sonstigen Kosten (ohne Lehrerbereich Kapitel 0405-0436), - Arbeitsstunden: jährliche Kalendertage (Durchschnitt) 365,25 bereinigt um Wochenenden 104,00 Erholungsurlaub und Arbeitsbefreiung (Durchschnitt) 31,00 Feiertage / arbeitsfreie Tage Feiertage, die immer auf Arbeitstage fallen 5 5,00 Feiertage, die nur teilw. auf Arbeitstage fallen: 7 5,00 (zu berücksichtigen mit 5/7) arbeitsfreie Tage zum Jahreswechsel (Durchschnitt) 1,56 Krankheitstage (Durchschnitt) 12,26 Arbeitstage (Durchschnitt) 206,43 Arbeitstage (gerundet) 206 jährliche Arbeitsstunden (Durchschnitt) mit 41 Std./Woche 1 689 2. Durchschnittliche jährliche Dienstbezüge (Spalte 2) Die Dienstbezüge für die Beamten der Besoldungsordnungen B, W und R sind in den Durchschnittssätzen nicht enthalten. Der Personalaufwand für die Besoldungsordnung B wird über den Zuschlag für die Kosten der Leitung und Aufsicht anteilig berücksichtigt.

- 3 - Sollen im Einzelfall die Kosten für eine bestimmte Besoldungsgruppe errechnet werden, so kann von folgenden durchschnittlichen jährlichen Dienstbezügen ausgegangen werden: A 5 A 6 A 7 A 8 A 9 Mittlerer Dienst 29 800 Euro 28 100 Euro 30 900 Euro 35 200 Euro 41 100 Euro A 9 A 10 A 11 A 12 A 13 Gehobener Dienst 37 400 Euro 43 000 Euro 47 700 Euro 52 300 Euro 58 100 Euro A 13 A 14 A 15 A 16 Höherer Dienst 52 300 Euro 61 300 Euro 70 400 Euro 78 200 Euro 3. Zuschlag für Beihilfe (Spalte 3) Der Festbetrag entspricht dem durchschnittlichen Aufwand für Beihilfen/Heilfürsorge je Beamtenstelle. 4. Zuschlag für Versorgung und Beihilfe der Versorgungsempfänger (Spalte 4) Der Zuschlag (34,3%) gibt den Aufwand für Bezüge und Beihilfen der Versorgungsempfänger je Beamtenstelle wieder. 5. Zuschlag für Personalnebenkosten (Spalte 5) Dieser Zuschlag (8,0%) erfasst alle nicht nach Stellen bewirtschafteten Personalausgaben (zum Beispiel sonstige Beschäftigungsentgelte, nicht aufteilbare

- 4 - Personalausgaben, Fürsorgeleistungen, Trennungsgelder) ohne Lehrerbereich, ohne Querschnittsbereiche und ohne oberste Landesbehörden. Er wird durch Umlage dieser Personalausgaben auf die nach Stellen bewirtschafteten Personalausgaben ermittelt. Nicht enthalten sind dabei - für die Kostenfestlegung nicht relevante Personalausgaben (zum Beispiel Aufwendungen für Abgeordnete, Ehrenamtliche und Regierungsmitglieder, Personalausgaben mit 100%iger Gebührenfinanzierung), - die dem Gemeinkostenzuschlag zuzurechnenden Personalausgaben (zum Beispiel Prüfungstätigkeiten, Landesanteil bei AFG-Maßnahmen). 6. Zuschlag für Hilfspersonal (Spalte 6) Der Zuschlag für die Inanspruchnahme von Hilfspersonal errechnet sich durch Umlage der Personalausgaben für Hilfskräfte (incl. Beihilfe- und Versorgungskosten) auf die sachbearbeitenden und führenden Beschäftigten. Als Hilfskräfte sind einzustufen: - Schreibkräfte, - rund 50% der Beamten des mittleren Dienstes sowie rund 25% der vergleichbaren Beschäftigten; in die Ausgangsbasis für die Beamten sind Stellen mit regelmäßig sachbearbeitender Funktion nicht einbezogen (Sonderlaufbahnen, wie zum Beispiel Polizei, Steuerverwaltung). 7. Zuschlag für Kosten der Leitung und Aufsicht (Spalte 7) Der Leitungskostenzuschlag wird nach den einzelnen Laufbahnen unterschieden. Abgebildet sind die tatsächlichen durchschnittlichen Leitungsspannen. 8. Zuschlag für Gemeinkosten (Spalte 8) Der Zuschlag für Gemeinkosten setzt sich zusammen aus - einem prozentualen Zuschlag für die allgemeinen Gemeinkosten (16,5% der durchschnittlichen jährlichen Dienstbezüge): - Kosten für allgemeine Verwaltungsbereiche (Landesoberkasse, Landesbetrieb Vermögen und Bau, Landesamt für Besoldung und Versorgung), - Kosten des Landtags (ohne Leistungen an Abgeordnete und Fraktionen) und der Obersten Landesbehörden, - nicht anderweitig zuordenbare Personalkosten, sächliche Verwaltungsausgaben und Investitionsausgaben (Hauptgruppen 4, 5 und 8 - zum Beispiel Fortbildungskosten, Kosten für Gutachten, Kfz- Beschaffung - ohne Arbeitsplatzausstattung). - einem Zuschlag für reine Querschnittskosten im IuK-Bereich (ohne die Kosten für Fachverfahren, im Übrigen siehe Nummer 10).

- 5-9. Zuschlag für Raumkosten (Spalte 11) Der Nutzwert für Diensträume in landeseigenen und angemieteten Gebäuden beträgt 15,14 Euro/m²/Monat. Der Nutzwert setzt sich aus folgenden, kalkulatorisch ermittelten Komponenten zusammen: - Mietkosten, - Bewirtschaftungskosten, - Bauunterhaltungskosten. Der pauschalierte Nutzwert für Diensträume basiert auf einer Fläche von 23m² pro Bedienstetem, die sich aus der Bürofläche zuzüglich anteiliger Flächen für Sitzungszimmer, Bibliotheksräume, Archive etc. zusammensetzen. 10. Zuschlag für Ausstattung (Spalte 12) Der Zuschlag für Ausstattung berücksichtigt die Inanspruchnahme eines Arbeitsplatzes mit folgenden Merkmalen: - Büroarbeitsplatz (Erst- bzw. Ersatzbeschaffung - Anschaffungskosten der üblichen Ausstattungsgegenstände gemäß der Anlage 'Höchstsätze und Richtwerte f. d. Ausstattung von Diensträumen' zum Planausschreiben.) - IT-Arbeitsplatzausstattung zuzüglich der anteiligen Inanspruchnahme des allgemeinen Schreibdienstes. 11. Zuschlag für sächliche Verwaltungskosten (Spalte 13) Im Festbetrag für sächliche Verwaltungskosten sind im wesentlichen folgende Ausgaben enthalten (bereinigt um Lehrerbereich, Landtag und oberste Landesbehörden sowie Querschnittsbereiche): - Geschäftsbedarf, Bücher etc., - Postgebühren, Fernmeldegebühren, - Fahrzeugbetriebskosten.