Wir machen eine Betriebsbesichtigung in der AWO WERKSTATT Eilenburg

Ähnliche Dokumente
Wir machen eine Betriebserkundung in der Gärtnerei Felgenträger

Wir machen eine Betriebserkundung beim Tischlermeister Pomplitz in der Kulturwarenfabrik Leipzig-Lindenau

Wir machen eine Betriebserkundung auf dem Kartoffelhof in Delitzsch

Auf den Spuren Karl Neumanns

Jeder Schüler kann werken!

Die Oberstufe 2 wird zu Tatort-Kommissaren II!

4. Die beiden treffen sich um zwei Uhr an der Bushaltestelle. 5. Anjas Großeltern fahren vielleicht auch in die Stadt mit.

Berufliche Kompetenzen im handwerklichen Bereich entwickeln: Handeln können, wollen und dürfen

Praxismaterialien (Stand: ) Modul 2, Baustein 2.4, Anlage 5 JZSL. Für das Praktikum bei: Im Zeitraum von: bis... Praktikumsstelle: ...

Wie haben wir das Thema umgesetzt? Englisch sprachen. Dies hat uns Spaß gemacht, das hat uns interessiert und das konnten die Kinder von uns lernen.

Förderzentrum und Förderschule mit den Schwerpunkten Lernen und Geistige Entwicklung. Berufsorientierung. im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung

Und so begann die Idee eines Zweithundes zu reifen, sich zu verfestigen.

nicht, schließlich war er ja mein Schwager. Wir fürchteten, mein Mann, sein Bruder, könnte uns alle beide umbringen. Ich habe meinem Mann nie davon

Bildung und Qualifizierung in Werkstätten für behinderte Menschen. Harald Weber

Der Werkunterricht der Oberstufe 1

Wohooooo endlich angekommen (der erste Bericht von Nanni als Therapie Assistenzhund bei Lasse und seiner Familie)

Bilderbücher Analysieren

Förderbereich ABFB Tagesstätte Werkstätten Wohnbereich Arbeitsbereich WfbM Anerkannte Werkstatt für behinderte Menschen

Film vom Frauennotruf Hannover e.v.: Behindert sexuelle Gewalt Untertitel Leichte Sprache In einfache Sprache übertragen von: Clara Bellebaum

Wichteln. Erzählnacht Weihnachtsfeier

Bitte schaut jeden Tag auf die Pinnwand im Kinderclub ob sich etwas im Programm verändert hat!!!!

Bericht vom 9. Workshop am 27. Oktober 2015 im Georg Scholz Haus

Kinder- und Jugendfarm Würzburg

Wochenberichte Frederik Woit

1. Gesetzliche Grundlage und Maßgaben 1.1 Erfüllung der Vollzeitschulpflicht und der Berufsschulpflicht

Das Linden-Blatt die Schulzeitung der Linden-Schule Kyritz

Fototagebuch zum PASCH-Sommercamp 2014 von Mary aus Klasse Leipzig

Felix. Bericht über meine betriebliche Berufsbildung

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Klassenarbeit und Übungstest: "Wörtliche Rede und Satztypen"

Die Abenteuer des kleinen Zauberers. Auf der Suche nach Fips

Der Lehrer, der in einem Buch. wohnte

suva AE1 Inhaltsverzeichnis

Schnupperlehrtagebuch für Jugendliche

Rot, Gelb, Grün und Blau. Die kleinen Mäuse entdecken die Farben

Nationaler Zukunftstag Rückblick 2016

Schülergruppe des Instituto Ballester aus Argentinien in Bayern Berichte der Betreuungslehrerin und der Schüler

Mich persönlich haben die Vorlesungen zu den Themen Politik, Allgemeine Rechte und Sozial-Rechte am meisten interessiert. 2

Unser Partizipationsprojekt im AWO Kinderhort Kirchseeon

Erkundung der Jugendkirche in Hamm durch eine evangelische Religionsgruppe Klasse 6 der Konrad-Adenauer-Realschule Hamm

Die Oberstufe 2 wird zu Tatort-Kommisaren!

Evaluierung des Projektes: Die bunten Gesichter der Welt, mit Gabriele Schuller

Warum toll? Was meint ihr wohl? Klar! 3 tolle Tage! Schon vergessen? Wir nicht. Wir erinnern uns gern zurück.

Berufspraktikum Klasse

Mappe zum Betriebspraktikum von

Das Eingangs-verfahren und der Berufs-bildungs-bereich

Abschlussbericht Karl-Bruns-Realschule #17

Konzeption der Werkstufen an der EKS (18/19) EKS ELTERNABEND WERKSTUFE 1

Die Oberstufe 2 der Karl-Neumann- Schule in Eilenburg

Berufliche Bildung. Lammetal GmbH Ein Unternehmen mit sozialem Auftrag

Wettbewerb Das Wissen ist Kraft

Am Freitag konnten wir mit der 2b aus der Krottenbachstraße endlich etwas unternehmen. Alle aus unserer Klasse haben etwas mitgenommen.

Das Mittagessen fand mit den anderen Gruppen des Ferienspaßes in der Kantine statt. Diese Stärkung brauchten wir auch!

Besuch im Dälhölzli. 22 schulnews Nr. 14 Nov. 2016

Sommercamp

Welches Wort stimmt? Streiche das falsche Wort durch! Leo sagt: Man müsste in eine Schule gehen / fliegen, in der man zaubern lernt!

EIN HUND FÜR LENA DAS IST DIE GESCHICHTE VON LENA, DEREN ELTERN KEINE ARBEIT HABEN. Ganz in deiner Nähe... Text + Zeichnung: Anike Hage

Arbeits-Gruppe vom Bewohner-Beirat für den Aktions-Plan für Bremen

МИНИСТЕРСТВО НА ОБРАЗОВАНИЕТО И НАУКАТА ЦЕНТЪР ЗА КОНТРОЛ И ОЦЕНКА НА КАЧЕСТВОТО НА УЧИЛИЩНОТО ОБРАЗОВАНИЕ ТЕСТ ПО НЕМСКИ ЕЗИК ЗА VII КЛАС

Suchbild mit dem Weihnachtself

Überraschungs- Geburtstag für den kleinen Bären

NEWSLETTER September 2011 NEWSLETTER

Werkstoffkunde Metall

Wieder in der Schule

Ich möchte Ihnen die Stolpersteine auf meinem Weg vorstellen, die ich durchlebt habe.

Rennsteig Blitz. im Dezember Der Weg vom Wohnheim in eine eigene Wohnung

Verzeichnis der Abbildungen

Materialbedarf. Weiterarbeit. Hinführung. Erarbeitung. 4 Geometrie: Raumerfahrung und Raumvorstellung

Gärtnern mit Kindern und Jugendlichen mit Förderbedarf in der geistigen Entwicklung. 3. Unterrichtsprinzipien an der Förderschule

Die Oberstufe 2 der Karl-Neumann- Schule in Eilenburg

Arche Noah in Oberstrass: Bei schönstem Sommerwetter auf grosser Fahrt

Die neue Schulzeitungsredaktion. Hans-Christian- Andersen-Schule. Themen in dieser Ausgabe:

Rückblick Liebe Bündnispartner,

TheoPrax-Projekt Im Schuljahr 2012/2013 Mittelschule an der Fromundstrasse

Was macht ein Landschaftsgärtner?

HIGHER SCHOOL CERTIFICATE EXAMINATION. German Continuers. ( Section I Listening and Responding) Transcript

Abschluss-Bericht in Leichter Sprache

Wie habe ich UK gelernt?

Kreative Dichtungen der Studenten aus dem Kurs 188

Bericht zum Treffen in Stuttgart vom 30. September 2006

Übergang WfbM allgemeiner Arbeits-Markt

Mit der WfbM von der Schule ins Arbeitsleben. Berlin, November 2016

Ein Tag des Wiedersehens, Kennenlernens und des Erfahrungsaustausches von Gerlinde Skrzypek

Ein großer Tag für Schuster Martin

Auf dieser Seite stellt sich die Klasse 4b vor. Lesen sie Berichte über Projekte, außerschulische Lernorte, Klassenfahrten, usw.

Patenreise Kalkutta-Sundarbans Ostern 2015

Interview mit Hr Oswald

Anleitung zum Praktikumsberichtsheft

etwas Saft verschüttet. In Windeseile hat er das kleine Missgeschick beseitigt.

Klinikum Gütersloh gemeinnützige Gesellschaft mbh mit Schülerinnen und Schülern der Janusz Korczak-Gesamtschule / Anne-Frank-Gesamtschule

Münsterlandschule Förderschule Hören und Kommunikation

Schülerbefragung 2011

Seite 1: Travis geht in die Ferien

EINSTUFUNGSTEST. Autor: Dieter Maenner

Universitätsklinikum Essen. Krankenhaushygiene. 5 Grundregeln der Hygiene. Regel 1. Trennung Rein - Unrein

Frühlingsferien. Institutionsferien in Sion

Im Original veränderbare Word-Dateien

Dankesschreiben entwerfen

Was saugt da so gierig so viel Wasser auf? Ein Gas fließt von einem Glas ins andere. Wie wird aus Kupfer Gold? ( Überraschungsexperiment )

Daniel Ornella erzählt. Er und Stefanie Josi arbeiten in Bolligen.

Modul 1: Vorbereitung Praktikumswahl

Transkript:

Wir machen eine Betriebsbesichtigung in der AWO WERKSTATT Eilenburg Das neue Schuljahr begann für die Oberstufe 2 gleich mit einem wichtigen Termin: Am 27. August 2015 besichtigten wir die AWO Werkstatt für behinderte Menschen in Eilenburg. Die Betriebsbesichtigung der Werkstatt als potenzieller Arbeitsplatz ist ein Pflichtmodul im Rahmen der beruflichen Vororientierung der Oberstufen an der Karl-Neumann-Schule. Im Laufe des Schuljahres wird die O2 noch weitere Betriebe besichtigen, um das Wissensspektrum der Lernenden zu erweitern und mit möglichen Arbeitgebern bzw. Praktikumsbetrieben in Kontakt zu kommen. Betriebsbesichtigungen gehören ebenso wie Betriebserkundungen (Besichtigung mit Praxisanteil) zur beruflichen Vororientierung - diese ist Schwerpunkt im letzten Oberstufenjahr und soll die Berufsorientierung mit erhöhtem Praxisanteil durch z.b. Praktika in der Werkstufe vorbereiten. Besichtigt werden vor allem Betriebe die für die Lernenden später erreichbar sind, die Arbeitsplätze im Helferbereich anbieten und sich eine Zusammenarbeit mit einem Jugendlichen vorstellen können, der individuell besonders herausgefordert ist.

Nachdem wir von der Schule zur Werkstatt gelaufen waren, wurden wir sogleich von Andrea (Mitglied des Werkstattrates) und Frau Enigk (Begleitender Dienst) begrüßt. Nachdem Frau Enigk kurz etwas allgemein zur Werkstatt erzählte, nahm sich Andrea die nächsten 90 Minuten für uns Zeit, führte uns durch die Arbeitsbereiche der Werkstatt und stand unseren Fragen Rede und Antwort.

Wir beobachteten die Mitarbeiter an ihrem Arbeitsplatz. Hier wurden zum Beispiel aus großen Packungen nur roter, nur grüner, nur blauer und nur gelber Gummiringe kleinere, bunte Packungen gefertigt. An jedem Arbeitsplatz wurde eine bestimmte Farbe nach einer bestimmten Anzahl sortiert und weitergegeben. Dann wurden die sortierten Farben gemischt und zu Packungen je 50g abgewogen und verschweißt. Alle waren begeistert von dieser spannenden Aufgabe. Im nächsten Arbeitsbereich begegneten uns solche großen Rollen mit einem langen Gummiband...

...die Rolle wurde eingespannt und das lange Gummiband über einen Tisch auf 2,8m gezogen. Hier sieht man, wie es am Ende eingespannt und befestigt wird. Nun geht der Mitarbeiter auf die andere Seite und schneidet das Gummiband ab. Anschließend......wurde das Gummiband aufgewickelt und mit einer Montage- Anleitung verpackt. Wir erfuhren, dass es sich um Dichtungsgummis für Türen handelte und die kleineren Rollen nun an Türfirmen und Baumärkte geliefert werden.

Besonders spannend war für uns auch der Keramik-Bereich. Mit dem Werkstoff Ton haben wir bereits im letzten Schuljahr im Rahmen des Werkunterrichts gearbeitet und erkannten somit gleich, was die Aufgabe dieses Arbeitsbereiches war. Hier wurden Schüsseln, Becher, Tassen, Windlichter und viele andere Gegenstände gefertigt. Der Bereichsleiter erzählte uns, dass man besonders geduldig, kreativ und ausdauernd sein und gern mit den Händen arbeiten müsse. Mandy Karola war sofort begeistert und wollte am liebsten gleich selbst Hand anlegen. Im nächsten Bereich wurden wir von einer ehemaligen Schülerin der Karl-Neumann- Schule geführt. Wir lernten die Tier-Pension kennen. Hier kann man seinen Hund, Katze oder Hasen zur Pflege abgeben, wenn man in den Urlaub fährt und sein Haustier nicht mitnehmen kann. Wir schauten uns die Hunde an, die gerade zur Pflege da waren und erfuhren, dass es für jeden eine eigenen "Pflege-Anweisung" gibt.

Jedes Tier hat seine eigene "Stube" mit einem Außenbereich. Täglich werden die Stube und der Außenbereich gereinigt, die Tiere werden gefüttert, ausgeführt und es wird ganz oft gekuschelt. Unsere Tierpfleger Max, Daniel und Marcel waren sofort begeistert, denn sie kannten diese Aufgaben ja schon aus der tiergestützten Arbeit und der Tierpflege an unserer Schule. Alle drei wollten gleich bleiben und ein Praktikum machen. Während unserer Führung erfuhren wir auch noch etwas über die Bereiche Metall, Allgemeine Montage, Elektro-Montage, Garten- & Landschaftspflege, BBB (Ausbildungsbereich der Werkstatt) und Hauswirtschaft. Abschließend konnten wir noch unsere Fragen stellen. Uns interessierte, wann hier morgens die Arbeit beginnt, ob es Ferien gibt und wie man überhaupt zur Werkstatt kommt. Andrea wusste zu allen Fragen eine Antwort - toll. Wir bedanken uns herzlich bei Frau Enigk und Andrea für diese tolle Besichtigung.

Zurück in der Schule bereiteten wir unsere Betriebsbesichtigung noch nach. Wir besprachen nochmals was wir gesehen hatten, füllten unsere Exkursionsheft aus und tauschten uns darüber aus, was uns am besten gefallen hat. Anschließend hatte Frau Kenzig für uns eine "Übungsstraße" vorbereitet. Wir sollten selbst erfahren wie es ist, an einem Arbeitsplatz in der Werkstatt zu sitzen. Jeder bekam eine andere Farbe Gummiringe und musste nun eine bestimmte Anzahl abzählen.

Anschließend wurde eine Tüte durchgereicht, in die die Gummiringe gepackt wurden. Am Ende der Produktionsstrecke kam die "Gütekontrolle". Die Tüten wurden gewogen. Alle arbeiteten hochkonzentriert und wollten keine Fehler machen. Während die eine Gruppe praktisch arbeitete, schrieben die anderen ihren Exkursionsbericht, nach 20 Minuten wurde getauscht.

Als Hilfe bekamen wir kleine Zettel mit der richtigen Anzahl Ringe.

Hier sind unsere Exkursionsberichte: Berufliche Vororientierung der Oberstufe 2

Für uns alle war es ein spannender Auftakt ins letzte Oberstufenjahr. Wir haben viel gelernt: über die Werkstatt und auch über uns selbst. Auf die nächste Betriebsbesichtigung freuen wir uns schon. zusammengefasst durch A.Kenzig (Klassenlehrerin O2)