Wir machen eine Betriebserkundung auf dem Kartoffelhof in Delitzsch
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- Maria Koenig
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1 Wir machen eine Betriebserkundung auf dem Kartoffelhof in Delitzsch Am erkundete die Oberstufe 2 den Kartoffelhof Lienig in Delitzsch, um sich genauer über das Berufsbild des Landwirtschaftswerkers und die Bedingungen an seinem Arbeitsplatz zu informieren. Morgens ging es mit dem Bus nach Delitzsch, wo wir pünktlich 10Uhr auf dem Kartoffelhof eintrafen. Sogleich wurden wir freundlich begrüßt und starteten zu einer Kremser-Rundfahrt über die Felder des Betriebes. Zurück auf dem Hof erlebten wir einen Betriebsrundgang. Dieser begann in der großen Verkaufshalle (Hofladen).
2 Anschließend ging es in die Produktionshalle. Hier stand eine große Sortiermaschine, die große und kleine Kartoffeln sortiert. An ihr stehen auch bis vier Mitarbeiter, die Steine, Unkraut, größere Erdklumpen und andere Dinge aus den Kartoffeln vom Feld sortieren, die nicht in die Netze für den Verkauf geraten sollen.
3 Gleich daneben werden die sortierten Kartoffeln verpackt. Wir erfuhren, dass das Gewicht der Kartoffelsäcke (z.b. 2,5kg oder 5kg oder 10kg) in einen Computer eingegeben wird und dieser dann ganz automatisch, die richtige Menge abfüllt. Von Hand werden vorher große Rollen mit Netz eingespannt, damit die Säcke entstehen können. Eine Nähmaschine vernäht am Ende den Sack mit dem entsprechend Schild. Auf dem Schild steht der Name der Kartoffel, die Kocheigenschaft und das Gewicht. blau bedeutet mehlig kochend rot bedeutet vorwiegend festkochend
4 Die nächste Halle wird zum Lagern der Kartoffeln benutzt. Frisch geerntete Kartoffeln kommen in große Gitterboxen und werden mit einem Gabelstapler ins Lager gefahren. In einem sehr dunklen, kalten und lauten Raum, erfuhren wir noch etwas zu den Pflanzkartoffeln für das neue Jahr. Nach einer kleinen Pause ging es nun wieder aufs Feld, denn wir wollten ja auch endlich aktiv werden.
5 Da wir bereits erfahren hatten, wie heutzutage mit Maschinen geerntete wird, wollten wir nun testen, wie man es früher gemacht hat. Mit einem kleinen Traktor, der einen Kartoffel-Schleuderroder zog, wurde über den Damm gefahren und die Kartoffeln flogen nur so durch die Luft.
6 Nun begannen wir die Kartoffeln -per Hand- einzusammeln. Das war ein Spaß! Der Schleuderroder frisch geerntete Kartoffeln
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10 Glücklich und überwältigt von den vielen Eindrücken verließen wir später das Kartoffelfeld mit vollen Taschen. Wir erfuhren noch, dass die Herbstferien eigentlich "erfunden" wurden, weil sie früher Kartoffel-Ferien hießen, da die Schulkinder bei der Kartoffelernte auf dem Feld helfen mussten. Danach ging es wieder auf den Hof und zum Händewaschen.
11 Nach einer kurzen Zusammenfassung bedankten wir uns bei der Mitarbeiterin des Hofes, die uns so schön durch den Vormittag begleitet hatte und liefen wieder zur Bushaltestelle. Das war ein wirklich toller Ausflug! Wir bedanken uns herzlich bei Familie Lienig und allen Mitarbeitern des Kartoffelhofes für diese tolle Besichtigung. Vorher in der Schule bereiteten wir unsere Betriebserkundung übrigens so vor: Wir hörten ein Stück der Geschichte "Gebratene Steine" von O.Preußler aus dem Buch "Der kleine Wassermann": Es war ein schöner, sonniger Herbsttag, und auf dem Mühlenweiher schwammen die ersten gelben Blätter. Wie goldene Schifflein trieben sie über den Teich. Der kleine Wassermann saß vor der Haustür des Wassermannshauses und zählte sie. Eins, zwei, drei, vier, zählte der kleine Wassermann. Ich möchte doch gar zu gern wissen, was dort oben los ist! Er stieß sich mit beiden Füßen vom Grund ab und tauchte empor. Da schwamm er ans Ufer und bog mit den Händen das Schilf auseinander. Nun konnte er auf die Wiese hinausblicken wie durch den Spalt eines Vorhangs. Am Rande der Wiese saßen drei Menschenjungen, die hatten ein Feuerchen angemacht und warfen von Zeit zu Zeit faustgroße gelbe Kieselsteine hinein. Nach einer Weile holten sie dann die Steine mit ihren Stecken wieder heraus, schabten die Asche herunter und aßen die Steine auf. Darüber wunderte sich der kleine Wassermann sehr. [...] Waren das wirklich Steine, die die Jungen da ins Feuer warfen? NEIN! Es waren Kartoffeln. Nun teilten wir uns in Gruppen und arbeiteten an verschiedenen Themen. Gruppe 1 beschäftigte sich mit dem Aussehen und den Eigenschaften der Kartoffel. Gruppe 2 erfuhr etwas über die Kocheigenschaften der Kartoffeln und Kartoffelgerichte. Gruppe 3 las einen Text zur Kartoffelpflanze. Anschließend stellten wir selbst gemachte Chips und einen Kartoffelaufstrich für unser Frühstück her.
12 Wir untersuchten rohe, gekochte, kleine, große, lilafarbene und braune Kartoffeln...
13 Die Jungs arbeiteten konzentriert und sehr fleißig beim Eintragen der Pflanzenteile. In der Kartoffelausstellung verkosteten wir gekochte Kartoffeln und untersuchten zehn verschiedenen Sorten. Das war sehr spannend und lecker!
14 Hier werden die Schilder an den Kartoffelsäcken untersucht. Darauf standen Namen wie Talent, Belana, Ratte, Trüffel, Birgit, Wega, und, und, und.
15 Nun war es Zeit für die praktische Arbeit: Wir stellten Chips her. Zuerst wurden die Kartoffeln gewaschen und in dünne Scheiben geschnitten, anschließend frittiert. Und da sind sie: Unsere selbst gemachten Kartoffel-Chips.
16 Auch unser Kartoffel-Aufstrich ist sehr lecker geworden! Durch unsere gute Vorbereitung in der Schule wussten wir heute schon viel über die Kartoffel und konnten viele Fragen gut beantworten. Dadurch wurde unsere Betriebserkundung sehr bereichert. Die tolle Knolle zusammengefasst durch A.Kenzig (Klassenlehrerin O2)
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