Ergebnisse 29. Tabelle 8. Patientencharakteristika und Daten der perioperativen Zeit

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Ergebnisse 29 3 Ergebnisse 3.1 Demographische Auswertung 16 Patienten nahmen an der randomisierten Studie teil. Sechs Patienten wurden unplanmäßig postoperativ auf die Intensivstation verlegt und damit nach der Randomisierung aus der Studie ausgeschlossen. Die Daten der verbliebenen einhundert Patienten wurden in die Analysen mit einbezogen.. Die Charakteristika und die perioperativen Daten sind in der Tabelle 8 aufgelistet. Zwischen beiden Gruppen gab es keinen signifikanten Unterschied in Alter, Körpergewicht und größe, ASA-Status, Anästhesie- bzw. OP-Dauer (t-test). Tabelle 8. Patientencharakteristika und Daten der perioperativen Zeit Gezeigt sind Mediane (Spanne) für das Patientenalter, Anzahl n und Mediane (25.-75. Perzentile) für die anderen Parameter. = target controlled infusion, = manually controlled infusion. Operationsdauer = Zeit von Hautschnitt bis Hautnaht, Anästhesiedauer = Zeit von Start bis Stopp der Propofolzufuhr. Parameter Alter (Jahre) 55 (19-85) 49 (21-79) Geschlecht (n = M/W) 1/4 17/34 Gewicht (kg) 68 (62-77) 68 (62-79) Größe (cm) 167 (163-172) 167 (163-172) ASA Status (n = I/II/III/IV/V) 14/29/7// 16/3/4// Operationsdauer (Min) 73 (43-12) 6 (33-17) Anästhesiedauer (Min) 89 (6-119) 86 (47-129) Sicherung der Atemwege (n = Tubus/ Larynxmaske) 24/26 26/24 Eingriffsart (n=laparoskopisch/mammachirurgie/ Transurethral/Transvaginal) 13/23/9/5 15/21/8/6

Ergebnisse 3 3.2 Narkoseführung Die teilnehmenden Anästhesisten führten sowohl - als auch -gesteuerte Narkosen durch. Sowohl die Anzahl an - bzw. - geführten TIVA pro Anästhesist als auch die mittlere Dauer in praktischer anästhesiologischer Erfahrung differierte nicht signifikant zwischen beiden Gruppen (χ 2 -test). Präoperative Midazolamdosis, Wahl und Dosierung der intraoperativen Analgesie durch Opioide und Metamizol differierte nicht zwischen den beiden Versuchsgruppen (χ 2 -test). 3.2.1 Studiengruppe: Target controlled infusion () Durchschnittlich 3 Minuten vor Einleitung erhielten alle -Patienten Midazolamsaft (,1 mg*kgkg -1 ) zur Prämedikation. Die Einleitung der Narkose in der -Gruppe begann mit der Applikation eines Opioids: 49 von 5 Patienten erhielten Fentanyl und ein Patient Alfentanil. Die mediane (25. 75. Perzentile) Einleitungsdosis von Fentanyl war 15 (15-2) µg in der -Gruppe. Die Sicherung der Atemwege erfolgte in 26 -Narkosen per Larynxmaske, welche nach Erlangen einer ausreichenden Narkosetiefe direkt nach Applikation von Opioid und Propofol eingelegt wurde. Die eingestellte Effektkompartiment-Konzentration C e Propofol zur Einleitung betrug hier durchschnittlich 8 µg*ml -1 (25.-75.Perzentile: 7,75 8,5 µg*ml -1 ). Die übrigen 24 -Patienten wurden nach Opioid- und Propofolapplikation und nach Aussetzen der Spontanatmung über eine Beatmungsmaske mit reinem Sauerstoff zwischenbeatmet und nach Relaxierung mit Cisatracurium (,1,15 mg*kgkg -1 ) endotracheal intubiert. Die eingestellte mittlere Effektkompartiment-Konzentration von Propofol zur Einleitung betrug hier 1 µg*ml -1 (25.-75. Perzentile: 1-1 µg*ml -1 ). Die Reduktion der Einleitungskonzentration auf eine dem chirurgischen Stimulus angemessene Effektkompartiment-Konzentration erfolgte nach der Sicherung der Atemwege und wurde nach klinischen Zeichen titriert. Die mediane (25.-75.Perzentile) intraoperative Effektkompartiment- Konzentration von Propofol betrug 3,1 (2,7 3,5) µg*ml -1. Zur Aufrechterhaltung der intraoperativen Analgesie erhielten 3 Patienten Alfentanil, 5 Remifentanil, 33 Fentanyl und 9 Patienten keine weiteren Opioide. Die mittlere (25. 75. Perzentile) intraoperativ applizierte Fentanyl-Dosis war in der -Gruppe 15 (1-23) µg.

Ergebnisse 31 Die Rekalkulation der Fentanylkonzentration zum Zeitpunkt des Wiedererlangen des Bewusstseins ergab eine mediane (25.-75. Perzentile) Effektkompartiment-Konzentration C e Fentanyl von.68 (.49 1.2) ng*ml -1 in der -Gruppe. 2 Minuten vor Ausleitung erhielten 46 der 5 -Patienten 2 g Metamizol als Kurzinfusion. 3.2.2 Kontrollgruppe: Manually-controlled infusion () In der Kontrollgruppe wurde Alfentanil zur Einleitung in 2 von 5 Narkosen verwendet, die übrigen 48 Patienten erhielten Fentanyl. Die mediane (25. 75. Perzentile) Einleitungsdosis von Fentanyl betrug in der -Gruppe 15 (1-2) µg. 24 -Patienten erhielten nach Opioidund Propofolbolusapplikation und Aussetzen der Spontanatmung eine Larynxmaske. Die mediane (25. 75. Perzentile) Einleitungsdosis für Propofol betrug hier 2,52 (2,11 3,19) mg*kgkg -1. Die weiteren 26 Patienten wurden nach Opioid- und Propofolbolusapplikation und Aussetzen der Spontanatmung über eine Beatmungsmaske mit reinem Sauerstoff zwischenbeatmet und nach Relaxierung mit Cisatracurium (,1,15 mg*kgkg -1 ) intubiert. Die mittlere (25. 75. Perzentile) Propofoldosis als Einleitungsbolus betrug 2,67 (2,28 3,7) mg*kgkg -1. Die weitere Propofolzufuhr erfolgte als konstante Infusion. Die Dosierung der Propofolzufuhr betrug 5 12 mg*kgkg -1 h -1 und richtete sich nach dem individuellen Bedarf des Patienten. Die mittlere (25. 75. Perzentile) Propofolapplikation pro Stunde betrug 8,86 (7,52 1,2) mg*kgkg -1 h -1. Zur Analgesie erhielten intraoperativ 36 Patienten Fentanyl, 4 Remifentanil, 2 Alfentanil, und 8 Patienten keine weiteren Opioide. Die mediane (25. 75. Perzentile) intraoperativ applizierte Fentanyl-Dosis war 125 (1-2) µg in der -Gruppe. Die Rekalkulation der Fentanylkonzentration zum Zeitpunkt des Wiedererlangen des Bewusstseins (engl. return of consciousness, ROC) ergab eine mediane (25.-75. Perzentile) Effektkompartiment-Konzentration C e Fentanyl von.7 (.5.94) ng*ml -1 in der - Gruppe. 2 Minuten vor Ausleitung erhielten 49 der 5 -Patienten 2 g Metamizol als Kurzinfusion.

Ergebnisse 32 3.3 Hämodynamik Der mediane Blutdruckabfall 1 Minuten nach Einleitung war zwischen beiden Gruppen nicht signifikant unterschiedlich (Mann Whitney-Test). Der mediane (25. 75. Perzentile) MAP- Abfall in Prozent vom Ausgangsblutdruck betrug in der -Gruppe 15,35 (9,83 25,96) % und in der -Gruppe 19,31 (12,74 25,26) %. Auch der Einsatz von Sympathomimetika (Akrinor (Cafedrin/Theodrenalin) und Ephedrin) zur gegenregulierenden Blutdrucksteigerung war in beiden Gruppen ähnlich (t-test, kein signifikanter Unterschied): in der -Gruppe war n = 1 und in der -Gruppe n = 12. Keiner der Patienten hatte nach den Kriterien von Reich et al. 68 ein erhöhtes Risiko für ein schlechtes postoperatives Outcome. Abbildung 5. Der mediane postinduktionale Blutdruckabfall in Prozent vom Ausgangswert vor Einleitung. Schwarze Dreiecke: -Gruppe, Graue Quadrate: -Gruppe. Durchgezogene Linie: Median. 4 % 2-2 -4 Blutdruckabfälle > 4 % und MAP < 7 mmhg oder MAP < 6 mmhg korrelieren nach Reich et al 68 mit einem schlechteren postoperativen Outcome.

Ergebnisse 33 3.4 Aufwachzeit Zum Ende der Anästhesie variierte die Aufwachzeit, definiert als die Zeit vom Ende der Propofolinfusion bis zur Extubation bzw. dem Entfernen der Larynxmaske, in beiden Gruppen beachtlich (Abbildung 6). Die mediane Aufwachzeit (25. 75. Perzentile) war in der Gruppe nicht signifikant länger als in der Kontrollgruppe (15,5 (11-22) Minuten versus 12,5 (8-18,5) Minuten, Mann-Whitney-Test). Abbildung 6. Die Aufwachzeit in Minuten von Stopp Propofol bis zum Wiedererlangen des Bewusstseins Schwarze Dreiecke: -Gruppe, Graue Quadrate: -Gruppe. Durchgezogene Linie: Median 4 3 Minuten 2 1 3.5 Postoperatives Interview Als letzte Erinnerung vor Narkose-Einleitung gaben 26 Patienten den Vorbereitungsraum und 52 den Operationssaal an, 9 Patienten erinnerten sich explizit an die Klicklaute der AEP-Messung, 5 hatten keine Erinnerung an den Operationssaal. Postoperativ gaben 5 Patienten Erinnerungen an den OP-Saal, 75 an den Aufwachraum und 1 keine Erinnerung an den OP-Trakt an. Keiner unserer Studienpatienten hatte bewusste intraoperative Wachheitserlebnisse.

Ergebnisse 34 3.6 Konzentrations-Zeit-Verläufe von Propofol Die mediane kalkulierte Effektkompartiment-Konzentration von Propofol (C e Propofol) an verschiedenen Zeitpunkten während der Anästhesie, der gesamte Verbrauch an appliziertem Propofol und die mittlere Propofolkonzentration während der Operation sind in Tabelle 9 dargestellt. Die Effektkompartiment-Konzentration zum Zeitpunkt der Sicherung der Atemwege (endotracheale Intubation oder Einlage der Larynxmaske) war signifikant höher in der - Gruppe als in der -Gruppe (Mann-Whitney-Test, p =,4). Die Subgruppenanalyse (Intubation versus Larynxmaske) ergab jedoch zu diesem Zeitpunkt keinen signifikanten Unterschied der Effektkompartiment-Konzentration von Propofol zwischen den beiden Gruppen. Die medianen (25. 75. Perzentile) Effektkompartiment-Konzentrationen für Propofol waren in der -Gruppe 6.7 (3.8-7.8) µg*ml -1 bei endotrachealer Intubation und 8.8 (6.9 9.8) µg*ml -1 bei Einlage der Larynxmaske. Die korrespondierenden Konzentrationen in der -Gruppe waren 4.3 (3.9 4.8) µg*ml -1 zur endotrachealen Intubation und 7.7 (6.3 9.6) µg*ml -1 bei Einlage der Larynxmaske. Die mittlere Zeit vom Start der Propofolinfusion bis hin zum Einleitungsende unterschied sich geringfügig zwischen den Gruppen: in der -Gruppe war die Einleitung nach durchschnittlich 5 Minuten, in der -Gruppe nach 4 Minuten beendet. Tabelle 9. Die Effektkompartiment-Konzentration von Propofol (Ce Propofol ) zu verschiedenen Zeitpunkten während der Anästhesie und Daten zum Propofolverbrauch. Mediane Werte und 25.- 75. Perzentile. Parameter C e Propofol zum Zeitpunkt der Intubation bzw. Einlage der Larynxmaske (µg*ml -1 ) 7,8 (5,9 9,1) 6, (4,2 7,98) C e Propofol bei OP-Beginn (µg*ml -1 ) C e Propofol bei OP-Ende (µg*ml -1 ) C e Propofol bei ROC (µg*ml -1 ) C e Propofol intraoperativ (µg*ml -1 ) 3,1 (2,7 3,5) 2,7 (2,3 3,3) 1,8 (1,3 2,6) 1,8 (1,3 2,4),8 (,6 1,),9 (,5 1,3) 3,2 (2,9 3,5) 3,1 (2,3 3,5) Gesamter Propofolverbrauch pro durchschnittlicher Anästhesie (mg) 943 (63,5 125,5) 799.2 (523,1 1242,4) Propofoldosierung pro Anästhesiestunde (mg*kgkg -1 h -1 ) 8,4 (7,6 1,1) 8,9 (7,5 1,2)

Ergebnisse 35 3.6.1 Einleitung der Narkose Das mediane Konzentrations-Zeit-Profil für Propofol während der Einleitung ist für die gesamte - und -Gruppe in der Abbildung 7 dargestellt. In der -Gruppe verzeichnet man in den ersten Minuten nach Bolusgabe einen überschießenden Anstieg der Propofolkonzentration im Effektkompartiment. An allen anderen ausgewerteten Zeitpunkten gab es keinen signifikanten Unterschied in den berechneten Effektkompartiment-Konzentrationen. Daher unterschieden sich weder der gesamte Verbrauch an Propofol noch der Narkotika-Verbrauch (siehe Tabelle 9). Abbildung 7. Konzentrations-Zeit-Profil von C e Propofol bei Einleitung bis 2 Minuten nach Infusionsbeginn. Dargestellt ist die mediane Effektkompartiment-Konzentration C e für in der -Gruppe (schwarze Dreiecke) und -Gruppe (graue Kästchen), sowie die Konfidenzintervalle (gestrichelt). 2 Ce Propofol 15 1 5 5 1 15 2 Zeit in Minuten ab Start der Propofolinfusion

Ergebnisse 36 3.6.2 Ausleitung der Narkose Die Ausleitung der Narkose begann mit dem Stopp der Propofolinfusion und dauerte bis zum Wiedererlangen des Bewusstseins, gefolgt von der Extubation oder dem Herausziehen der Larynxmaske. In Abbildung 8 ist die Effektkompartiment-Konzentration 2 Minuten vor OP- Ende bis 1 Minuten nach OP-Ende dargestellt. ( Minuten = OP-Ende). Der mit STANPUMP simulierte Verlauf der Effektkompartiment-Konzentration ist in beiden Gruppen sehr ähnlich. Die intraoperative Konzentration C e Propofol von durchschnittlich 3 µg/ml wurde zum Ende der Operation (OP) hin reduziert und schließlich die Propofolinfusion kurz vor OP-Ende beendet (schwarzer Pfeil). Abbildung 8. Konzentrations-Zeit-Verlauf von Propofol bei Ausleitung Konzentrations-Zeit-Verlauf von Propofol dargestellt als mediane Propofolkonzentration im Effektkompartiment (C e Propofol in µg*ml -1 ), 2 Minuten vor OP-Ende bis 1 Minuten nach OP-Ende. OP-Ende = Minuten. : schwarze Dreiecke, : graue Kästchen, Konfidenzintervalle gestrichelt. Der Pfeil deutet auf den Stopp der Propofol-Zufuhr. 1 Ce Propofol 5-2 -1 1 Zeit in Minuten vor (und nach) Operationsende

Ergebnisse 37 3.6.3 Effektkompartiment-Konzentration (C e ) bei ROC Die Auswertung der kalkulierten Propofol- und Fentanylkonzentrationen bei Wiedererlangen des Bewusstseins (engl. return of consciousness, ROC) ergab zwischen der und der Kontrollgruppe keinen signifikanten Unterschied. Die mediane (Konfidenzintervalle), kalkulierte Effektkompartiment-Konzentration (C e ) von Propofol betrug hier.8 (.6 1.) µg*ml -1 in der -Gruppe und.9 (.5 1.3) µg*ml -1 in der -Gruppe. Die kalkulierte Effektkompartiment- Konzentration von Fentanyl betrug bei ROC.68 (.49 1.2) ng*ml -1 und in der -Gruppe.7 (.5.94) ng*ml -1. C e Propofol korreliert zu diesem Zeitpunkt in beiden Gruppen jedoch negativ mit dem Patientenalter. Die lineare Regression für die Altersabhängigkeit war in beiden Gruppen nicht signifikant unterschiedlich. Die lineare Regressionsanalyse ergab die folgende Regressionsgleichung für die kombinierten Daten aus beiden Gruppen: C e Propofol (ROC) = 1.69 -.155 * Patientenalter(Jahren) Abbildung 9. Die Altersabhängigkeit von Ce Propofol zum Zeitpunkt ROC Dargestellt ist C e Propofol für die -Gruppe (schwarze Dreiecke), und für die -Gruppe (offene Kästchen). Regressionslinie für die -Daten (durchgezogene schwarze Linie) und für die -Gruppe (gestrichelte schwarze Linie).Die Abbildung zeigt auch die von Schnider et al. veröffentlichten altersabhängigen Daten (offene Kreise) zu C e Propofol bei Bewusstseinsverlust (engl. loss of consciousness, LOC). 23 3 Ce Propofol 2 1 25 5 75 1 Patientenalter Schnider s C e LOC

Ergebnisse 38 3.7 Subjektive Einschätzung der Narkosetiefe Die Auswertung der dem Studienprotokoll gemäßen regelmäßigen Abfrage der subjektiven Einschätzung der Narkosetiefe auf einer numerischen und einer verbalen Skala ergab insgesamt in der -Gruppe 171 und in der -Gruppe 117 Datenpunkte. Jeder Datenpunkt enthält folgende Information: - subjektive Einschätzung der Narkosetiefe auf der numerischen (1-1) und verbalen Skala (sehr tief tief flach fast wach wach) - die subjektive Einschätzung der Narkosetiefe hinsichtlich ihrer Adäquatheit (adäquat zu tief zu flach) - korrespondierende Narkosetiefe-Indizes BIS und AAI Der Unterschied in der Anzahl der auswertbaren Datenpunkte kam im Wesentlichen durch Ausfälle der BIS- und/oder AAI-Berechnung, durch verzögerte Impedanzmessungen, intraoperative elektrische Interferenzen sowie durch die leicht unterschiedliche Narkosedauer zustande. 3.7.1 Assoziation zwischen Einschätzung der Narkosetiefe und BIS bzw. AAI (P k ) Die Assoziation zwischen der subjektiven Einschätzung der Narkosetiefe auf der numerischen Skala und den korrespondierenden BIS-Werten ist in Abbildung 1 dargestellt. Abbildung 1. Subjektive Einschätzung der Narkosetiefe auf der numerischen Skala Links: -Gruppe (schwarz), rechts -Gruppe (grau). 1 1 8 8 BIS 6 BIS 6 4 4 2 2 1 2 3 4 5 6 7 8 9 1 Narkosetiefe 1 2 3 4 5 6 7 8 9 1 Narkosetiefe

Ergebnisse 39 Die Vorhersagewahrscheinlichkeit P k für den BIS betrug in der -Gruppe,81 und in der -Gruppe,8. Der P k -Wert für den AAI war,76 in der -Gruppe und,78 in der - Gruppe. Abbildung 11 zeigt die Vorhersagewahrscheinlichkeit P k BIS und P k AAI als Maß für die Güte der Einschätzung der Narkosetiefe über die Zeit des Studienverlaufs (gemessen an den sukzessive aufgezeichneten Narkosen in der - und in der -Gruppe). Tatsächlich blieb der P k -Wert konstant, das heißt es trat keine Verbesserung der Einschätzung der Narkosetiefe über den Zeitraum von 4 Monaten Studiendauer auf. Abbildung 11. Die P k -Werte aller 1 aufgezeichneten Narkosen für den BIS und den AAI Teil A: -Gruppe, P k BIS: schwarze Kreise, P k AAI offene, schwarze Dreiecke Teil B: -Gruppe, P k BIS: graue Kreise, P k AAI offene, graue Dreiecke Teil A: -Gruppe Teil B: -Gruppe 1. 1..8.8 Pk Pk.6.6.4 1 2 3 4 5 Narkosen.4 1 2 3 4 5 Narkosen 3.7.2 Intraoperative Einschätzung der Narkosetiefe Die Abfrage der subjektiven Narkosetiefe fand während der Operation (Hautschnitt bis Hautnaht) in 1-mütigen Abständen statt. In der -Gruppe wurden 44 Datenpunkte, in der -Gruppe 415 Datenpunkte aufgezeichnet. In der folgenden Abbildung ist die in der - Gruppe intraoperativ gemessenen BIS- und AAI-Werte gegen die subjektive Einschätzung der Narkosetiefe auf der verbalen Skala dargestellt.

Ergebnisse 4 Abbildung 12. Subjektive Einschätzung der Narkosetiefe auf der verbalen Skala () BIS-Werte bzw. AAI- Werte und die korrespondierende Einschätzung der Narkosetiefe auf der verbalen Skala in der -Gruppe. Durchgezogene Linien: empfohlene Grenzwerte für BIS und AAI. Teil A BIS: Schwarze Kreise. Teil B AAI: schwarze offene Dreiecke 1 Teil A 6 Teil B: 8 5 BIS 6 4 AAI 4 3 2 2 1 sehr tief tief flach fast wach sehr tief tief flach fast wach An 9 Datenpunkten wurde in der -Gruppe ein intraoperativer BIS-Wert > 6 aufgezeichnet, entsprechend 2,5 % aller Datenpunkte. Von diesen 9 Datenpunkten wurden 6 als adäquat und 3 als zu flach eingestuft. In dem laut Herstellerangaben adäquaten Bereich von BIS- Werten zwischen 4 und 6 befanden sich 125 Datenpunkte (28,4 %), an denen die Narkose zu 6 Messzeitpunkten als zu tief, zu 3 Zeitpunkten als zu flach und an den übrigen 116 Messzeitpunkten als adäquat bewertet wurde. An 36 Messzeitpunkten (69,5 % ) wurde ein BIS- Wert unterhalb von 4 aufgezeichnet, bei denen die Narkose in 271 Punkten als adäquat, in 22 Fällen als zu tief und in 13 Fällen zu flach eingestuft wurde. An 24 der 44 Messzeitpunkten (5,45 %) überstieg der AAI-Wert die laut Herstellerangaben obere Grenze für eine adäquate Narkosetiefe von 25. In 18 Fällen wurde die Narkosetiefe als adäquat, in 5 Fällen als zu flach und in einem Fall als zu tief beurteilt. Der AAI- Wert war an 15 Messzeitpunkten (34,1 %) zwischen 15 und 25, von denen 135 als adäquat, 3 als zu flach und 12 als zu tief beurteilt wurden. Die nach Herstellerangaben untere Grenze von 15 wurde an 266 (6,5 % ) Messzeitpunkten unterschritten, von denen in 24 Fällen die Narkosetiefe als adäquat, in 15 Fällen als zu tief und 11 als zu flach charakterisiert wurde.

Ergebnisse 41 Die folgende Abbildung zeigt die in der -Gruppe intraoperativ gemessenen BIS- und AAI- Werte und die korrespondierende subjektive Einschätzung der Narkosetiefe auf der verbalen Skala. Abbildung 13. Subjektive Einschätzung der Narkosetiefe auf der verbalen Skala () BIS-Werte (Teil A) und AAI- Werte (Teil B) und die korrespondierende Narkosetiefe auf der verbalen Skala in der -Gruppe. Durchgezogene Linien: Grenzwerte für BIS und AAI. Teil A BIS: graue Kreise. Teil B AAI: graue offene Dreiecke. 1 Teil A 6 Teil B BIS 8 6 4 2 AAI 5 4 3 2 1 sehr tief tief flach fast wach sehr tief tief flach fast wach Von den 415 aufgezeichneten Datenpunkten überstieg an 21 Datenpunkten (5,6 %) der BIS die empfohlene obere Grenze von 6. An 13 dieser 21 Datenpunkten wurde die Narkosetiefe als adäquat bezeichnet, zu den übrigen Messzeitpunkten als zu flach. BIS- Werte zwischen 4 und 6 wurden an 86 Datenpunkten (2,7 %) ermittelt, die Narkosetiefe in 71 Fällen davon als adäquat, in 3 als zu flach und in 12 als zu tief charakterisiert. Auch in der Kontrollgruppe wurde die untere Grenze von 4 in einem überwiegenden Teil aller Datenpunkte unterschritten (38 Datenpunkte, 74,2 %). Die Narkosetiefe wurde hier in 277 Datenpunkten als adäquat, in 2 zu tief und in 11 Fällen als zu flach bewertet. An 37 der 415 protokollierten Datenpunkte (8,92 %) erreichte der AAI Werte oberhalb von 25, die zugehörige Einschätzung der Narkosetiefe verteilte sich auf 27 adäquat, 9 zu flach und 1 zu tief. AAI-Werte zwischen 15 und 25 wurden an 153 Datenpunkten (36,9 %) ermittelt, von denen die Anästhesisten in 131 der Fälle adäquaten Narkosetiefe, in 16 Fällen eine zu tiefe Narkose, in 6 Fällen eine zu flache Narkose einschätzten. Wie auch in der -Gruppe und parallel zu den BIS-Werten war der Großteil der AAI-Werte unterhalb der empfohlenen Grenze von 15 (225 Datenpunkte, 54,2 %): an 15 Datenpunkten wurde die Narkose als zu tief bezeichnet, in 23 als adäquat und an 7 Datenpunkten als zu flach.

Ergebnisse 42 Insgesamt gesehen befanden sich zu ca. 3 % aller intraoperativen Messzeitpunkte die objektiven Narkoseparameter in dem laut Hersteller angegebenen adäquaten Bereich und ca. 6 7 % der Messzeitpunkte unterhalb davon. Diese laut EEG-Indizes zu tiefe Narkose wurde zu über 8 % als adäquat bezeichnet. In der -Gruppe lagen nur 2,45 % der BIS-Werte oberhalb von 6, von denen ein Drittel als zu flach erkannt wurde. Verglichen mit der - Gruppe zeigte sich in der -Gruppe ein signifikant höherer Prozentsatz an BIS-Werte über 6 (2,5 % versus 5,6 %, chi-square test). Obwohl ein BIS - Wert oberhalb von 6 das Risiko für intraoperative Awareness erhöht, gab in dem postoperativen Interview keiner unserer Patienten expliziter Erinnerungen während dieser Zeit an. 3.8 Vergleich von AAI und BIS Die verblindet aufgezeichneten EEG-Parameter BIS und AAI variierten sehr stark in ihrer Aussage zur aktuellen Narkosetiefe. In der Abbildung 14 sind 282 zeitgleich aufgezeichnete BIS- und AAI-Werte gegeneinander aufgetragen. In Richtung einer flacheren Narkose (BIS > 6 und AAI > 25) nimmt die Streubreite zu: bei hohen BIS-Werten konnten zeitgleich sehr niedrige AAI-Werte gemessen werden und umgekehrt. Die Berechnung des medianen (25.-75. Perzentile), intraoperativen BIS Werts ergab 31 (25-39) in der -Gruppe und 31 (25-36 ) in der -Gruppe. Der mediane (25.-75. Perzentile) intraoperative AAI-Wert lag in der - Gruppe bei 13 (9 17) und in der -Gruppe bei 14 (1 18). Die lineare Regressionsanalyse ergab ein r =,6957. 1 8 Abbildung 14. Zeitlich korrespondierende BIS- und AAI-Werte Durchgezogene Linie: Regression BIS 6 4 2 15 3 45 6 AAI