RESILIENZ IN SCHULE UND JUGENDHILFE RESILIENZ Anleitung zur Stärkung psychischer Widerstandskraft von 10- bis 15-Jährigen 5-tägige Fortbildung Stuttgart 2015
Die Phasen mittlere Kindheit und frühes Jugendalters sind durch spezifische kognitive, körperliche, emotionale und soziale Herausforderungen gekennzeichnet, die Kinder und Jugendliche individuell bewältigen müssen. Dazu zählen zum Beispiel die Entwicklung sozial verantwortlichen Verhaltens, der Aufbau notwendiger Konzepte und Denkschemata für das Alltagsleben, das Erreichen persönlicher Unabhängigkeit und die Verantwortungsübernahme für Entscheidungen, etwa im Zusammenhang mit der Schul- oder Berufswahl. Damit die Bewältigung dieser Entwicklungsaufgaben gelingt, sind personale Ressourcen der jungen Menschen selbst und soziale Ressourcen der Familie, der Bildungseinrichtungen sowie des Sozialraums erforderlich. Durch die Resilienzforschung konnten protektive Ressourcen identifiziert werden, die generell den Umgang mit belastenden Lebenssituationen und Entwicklungsaufgaben erleichtern. Auf Basis dieser Befunde wurden gezielte Maßnahmen entwickelt, Die Lebensgeschichten der widerstandsfähigen Kinder lehren uns, dass sich Kompetenz, Vertrauen und Fürsorge auch unter sehr ungünstigen Lebensbedingungen entwickeln können, wenn sie Erwachsene treffen, die ihnen eine sichere Basis bieten. Emmy E. Werner, amerikanische Entwicklungspsychologin und Resilienzforscherin um eine resilienzförderliche Praxis zu gestalten, die Kinder und Jugendliche für die Bewältigung von Belastungen und Entwicklungsanforderungen stärkt.
INHALT Aufbauend auf den Ergebnissen der Resilienzforschung, vermittelt die Fortbildung Theorien und Methoden zur Stärkung resilienter Verhaltensweisen bei Jugendlichen zwischen zehn und fünfzehn Jahren. Dies schließt die Zusammenarbeit mit den Eltern ebenso ein, wie den stärkenorientierten Blick auf das eigene Team oder die gesamte Organisation. Ziel der Fortbildung ist, die Erweiterung des pädagogischen Handlungsrepertoires der Teilnehmer/-innen in Bezug auf die Planung, Umsetzung und Reflexion von Maßnahmen zur Resilienzförderung. NACHHALTIGKEIT Je mehr Lehrkräfte, Sozialarbeiter/-innen, Erzieher/ -innen etc. Konzepte und Methoden zur Resilienzförderung anwenden, desto leichter und effektiver ist ihre Arbeit. Die gemeinsame Teilnahme mehrerer Kolleginnen und Kollegen aus einer Schule bzw. Einrichtung verbessert daher die Chance auf die nachhaltige Umsetzung der Fortbildungsinhalte. Anmeldungen von Teams werden deshalb bevorzugt berücksichtigt. Dabei gilt es unter anderem die Stärken der einzelnen Jugendlichen, die der Eltern und Fachkräfte als Ressourcen zu erkennen und im pädagogischen Alltag zu berücksichtigen ohne dabei Risiken zu missachten, verschiedene Methoden zur Resilienzförderung von Jugendlichen zu kennen und auf der Grundlage allgemeiner und individueller Entwicklungsaufgaben, -wege und -fortschritte der Jugendlichen anwenden, bzw. diese in die Begleitung von Bildungs- und Entwicklungsprozessen einbeziehen und gegenüber Eltern und anderen Bezugspersonen darstellen METODEN Im Zentrum stehen die Teilnehmenden mit ihren jeweiligen Vorkenntnissen und Erfahrungen. Daran schließen sich an: Impulsreferate Praxisübungen und Reflexion Fallarbeit Werkstattgruppen mit Zielbeschreibung am Ende einer Blockveranstaltung für die weiterführende Arbeit in der pädagogischen Praxis Referentin Sibylle Fischer Kindheitspädagogin (B.A.), Erziehungswissenschaftlerin (M.A.), wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Kinder- und Jugend-forschung und an der Ev. Hochschule Freiburg, arbeitet und forscht zu den Themen Gesundheitsförderung pädagogischer Fachkräfte und Zusammenarbeit in Teams; seit 2010 Fortbildungstätigkeit zum Thema Resilienzförderung in Kindergärten und Schulen.
Stimmen früherer Teilnehmender ORGANISATORISCHES Zertifizierung Die Teilnahme kann mit einem Zertifikat abgeschlossen werden. Voraussetzung hierfür ist, dass Sie eine der folgenden drei Aufgabenstellungen bearbeiten: Umsetzung des Programms: Setzen Sie ein Präventionsprogramm um und verfassen Sie eine Reflexion mit Praxistransfer. Ressourcenanalyse der Institution: Erstellen Sie eine Ressourcenanalyse Ihrer Einrichtung. Ressourcenorientierte Fallbesprechung mit Interventionsmaßnahmen: Verfassen Sie eine Fallanalyse nach dem Seminarmuster (schriftliche Fallbeschreibung oder Videobeispiel) und schildern Sie verschiedene Interventionsmöglichkeiten. Im Seminar gibt es hierzu ein Analyseschema. Anmeldung Anmeldungen (vgl. Anmeldebogen) sind bis zum 30. Januar 2015 möglich. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Die Anmeldungen werden schriftlich bestätigt und sind damit verbindlich. Rücktritt und Rückerstattung der Seminargebühren sind bis zum Anmeldeschluss möglich. Anschließend berechnen wir die Seminargebühren in voller Höhe, es sei denn, der stornierte Platz kann anderweitig besetzt werden. Veranstaltungsort Tagungshaus der Diakonissen Rosenbergstraße 40, 70176 Stuttgart Telefon 0711/991141-12 Übernachtung Direktbuchung, Telefon 0711/991141-12 Viele unkomplizierte Methoden zum Selbstanwenden. Sehr gutes Mischungsverhältnis aus Theorie und Praxis! Gute Transfervorschläge und viele Materialvorlagen. Ergebnisse der anonymen Fortbildungsevaluation Termine 02.-03.03.2015 06.-07.05.2015 01.07.2015 Zeiten Anreisetag 10.30 bis 18.30 Uhr Abreisetag 8.30 bis 16.30 Uhr Kosten Fortbildung Zertifikat Übernachtung/Frühstück (wenn gewünscht) Veranstalter AGJ-Fachverband für Prävention und Rehabilitation in der Erzdiözese Freiburg e. V. Referat Prävention Oberau 21, 79102 Freiburg Telefon 0761 21807-46, Fax 0761 21807-703 www.agj-freiburg.de 420 Euro 75 Euro ca. 60 Euro Der AGJ-Fachverband ist Teil der Caritas mit den Aufgabenfeldern Sucht-, Wohnungslosen- und Arbeitslosenhilfe sowie Kinder- und Jugendschutz. Zirka 500 Beschäftigte arbeiten in einem Netz aus stationären und ambulanten Einrichtungen zur Prävention, Behandlung, Beschäftigungsförderung und Fortbildung. Das Referat Prävention ist seit 2010 nach DIN EN ISO 9001:2008 zertifiziert.
Anmeldung RESILIENZ Psychische Widerstandskraft von 10- bis 15-Jährigen 5-tägige Fortbildung in Stuttgart 02.-03.03.2015 06.-07.05.2015 01.07.2015 Vorname Nachname Beruf Institution Funktion Anschrift Rechnungsanschrift (falls abweichend) E-Mail Telefon Datum, Unterschrift (entfällt bei digitaler Anmeldung) Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt, schriftlich bestätigt und damit verbindlich. Rücktritt und Rückerstattung der Seminargebühren sind bis zum Anmeldeschluss möglich. Anschließend müssen wir die Seminargebühren in voller Höhe berechnen, wenn der Platz nicht anderweitig besetzt werden kann. Anfragen nach Übernachtung und Frühstück bitte direkt im Tagungshaus vornehmen. Anmeldungen sind bis zum 30. Januar 2015 möglich. Anmeldung per E-Mail: jugendschutz@agj-freiburg.de Anmeldung per Fax: 0761/21807-703 Anmeldung per Post: AGJ-Fachverband, Referat Prävention Oberau 21, 79102 Freiburg Veranstalter Kooperationspartner