Mein Auslandsaufenthalt 2009/2010 an der Université Charles de Gaulle Lille 3 Erfahrungsbericht

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Transkript:

Mein Auslandsaufenthalt 2009/2010 an der Université Charles de Gaulle Lille 3 Erfahrungsbericht susi_lw@web.de

1. Vorbereitung auf den Auslandsaufenthalt Nachdem ich mich bis zum 15.2.2009 für einen Studienplatz beworben hatte, bekam ich einige Wochen später die Zusage, dass ich in Lille einen Platz bekommen habe. Direkt nach Erhalt der Zusage habe ich meinen Auslandsbafögantrag abgegeben. Dies ist sehr wichtig, da die Bearbeitung sehr lange dauert. Jedoch ist eine vollständige Bearbeitung erst nach Ankunft möglich, da u.a. Unterlagen zum Betrag der Miete und eine Immatrikulationsbescheinigung erforderlich sind. Im Endeffekt habe ich auch erst im November das erste Mal Geld bekommen, obwohl ich schon seit September in Lille war. Es ist also empfehlenswert, wenn irgendwie möglich, etwas Geld beiseite zu legen, damit man die ersten Wochen über die Runden kommt. Nach diesem ersten Formularkampf, musste ich nun bis zum 15.6.2009 meine Bewerbungsformulare zurück nach Lille schicken. Diese findet man auf der Webseite der Uni (www.univ-lille3.fr) unter dem Punkt International. Hier gibt es auch eine gute Auflistung der zu erledigenden Sachen (sogar auf Deutsch) und alle benötigten Links (http://www.univ-lille3.fr/fr/international/venir-etudier/programmeechange/lille3-kommen/schritt-1-vor-der-abreise/). In diesem Bewerbungsformular hat man auch die Möglichkeit, sich für einen Wohnheimplatz zu bewerben. Ich würde dies sehr empfehlen, da es in Lille wirklich schwierig ist, ein Zimmer zu finden. Diesen Platz (wenn man ihn denn bekommt) muss man auch erst bis zum 30.8. zusagen, also hat man noch Zeit sich eventuell doch etwas anderes zu suchen. Eine Zu- oder Absage für einen Platz bekommt man Mitte bis Ende Juli, also auch früh genug. Nachdem auch dies erledigt war, ging es nun darum, alle nötigen Unterlagen mit nach Lille zu nehmen. Hier muss man an einiges denken. Als erstes benötigt man eine internationale Krankenkarte, denn nur so kann man an der Uni in Frankreich eingeschrieben werden. Darüber hinaus sollte man einen Nachweis mitnehmen, dass man in Deutschland versichert ist. Dies bezieht sich auf die Haftpflichtversicherung (am besten wäre eine Bescheinigung auf Französisch, aber Englisch funktioniert meistens auch). Mein - 2 -

Vermieter wollte diese Bescheinigung haben, man kann aber auch in Frankreich eine Versicherung abschließen. Des Weiteren ist es immer gut einige Kopien der Geburtsurkunde und des Personalsausweises dabei zu haben. Auch diese Unterlagen wollen einige Vermieter, die Banken etc. haben. Ich habe darüber hinaus noch Kopien meiner Immatrikulationsbescheinigung aus Bremen und meiner Bestätigung, dass ich am Erasmusprogramm teilnehme, mitgenommen. Dies ist auch hilfreich, falls mal etwas schief läuft. Und was ganz wichtig ist, sind viele Passfotos, da man in Frankreich für fast alles ein Passfoto benötigt. Als nächstes habe ich mich um mein Learning Agreement gekümmert. Dies ist jedoch sehr schwierig, da die Internetseite der Uni in Lille in Bezug auf die Kurse sehr unübersichtlich und nicht sehr hilfreich ist. Es gibt nur eine Übersicht der Module aber keine Kursnamen oder Zeiten. Deswegen habe ich vor der Abreise nur eine grobe Übersicht erstellt, die im Endeffekt jedoch ganz anders aussah. Macht euch aber keine Sorgen, ihr habt immerhin bis zum 31.10. Zeit, das Agreement wieder nach Bremen zu schicken, und diese Zeit reicht völlig aus um es erst in Lille fertig zu machen. 2. Die Ankunft in Lille Ich hatte das Glück, dass mein Freund mich mit dem Auto nach Lille bringen konnte, denn so konnte ich einige wichtige Sachen, wie z.b. einen Drucker, mitnehmen, da es in der Uni nicht wirklich möglich ist, Dokumente auszudrucken. Also wenn es euch irgendwie möglich ist, versucht mit dem Auto zu kommen und solche Sachen mitzubringen. Da ich bei meiner Ankunft noch kein Zimmer hatte, habe ich die erste Woche in einem Etap Hotel gewohnt. Dies kann ich sehr empfehlen, da es günstig und zentral liegt. Als erstes nach meiner Ankunft bin ich in die Uni gefahren und habe mich im Büro der Relations Internationales gemeldet. Ich wurde sehr nett empfangen und habe auch noch eine kurze Führung durch das Gebäude für die internationalen Studenten - 3 -

bekommen. Hier habe ich eine vorläufige Attestation bekommen, mit der ich nachweisen konnte, dass ich dort eingeschrieben bin. Darüber hinaus habe ich eine Informationstasche bekommen, in der Stadtpläne, Informationen zu Lille, der Uni etc. waren. Dies ist sehr nützlich und hilfreich für das weitere Leben in Lille. Nachdem ich dies erledigt habe, bin ich also auf Wohnungssuche gegangen. Dies war wirklich schwieriger als erwartet. Ich habe bereits vor der Ankunft im Internet gesucht, jedoch nichts gefunden. Als ich dann in Lille war, habe in Zeitungen und im Internet weitergesucht. Als nächstes bin ich dann zum CROUS gegangen, die mir jedoch auch nicht weiterhelfen konnten, da ich erst ab November einen Wohnheimplatz hätte bekommen können. Daraufhin bin ich in das CRIJ (Centre Regional Information Jeunesse) gegangen. Dies findet ihr an der Metrostation Republique Beaux Arts. Hier hängen Anzeigen von privaten Vermietern. Ich habe einige Zimmer besichtigt, wurde jedoch immer abgelehnt, da ich nur für ein Semester bleiben wollte. Also habe ich in meiner Verzweiflung bei dem letzten Zimmer einfach gesagt, dass ich ein Jahr bleibe und habe das Zimmer bekommen. Ich habe dann am Ende einfach einen Nachmieter gesucht, man kann ein möbliertes Zimmer jedoch auch einfach einen Monat vor Abreise kündigen. Mein Zimmer lag sehr zentral, was ich empfehlen kann, denn die letzte Metro fährt nachts um 0 Uhr. Am 03.09. fand dann ein Sprachtest für die ausländischen Studenten statt, die sich für den Sprachkurs angemeldet haben. Dieser war nicht besonders schwer, ich kann aber nur raten, an dem Sprachkurs teilzunehmen, da man hierfür 6 ECTS Punkte bekommt, wichtige Informationen zum Studentenleben in Frankreich erhält und leicht Kontakte zu anderen internationalen Studenten knüpfen kann. In den ersten Tagen hat man die Möglichkeit, sich für Uni- und Stadtführungen im Café International anzumelden. Dies ist kostenlos und hilfreich, damit man sich in der neuen Umgebung auskennt und nicht ständig suchen muss. Darüber hinaus kann man sich dort auch für Reisen in viele Städte, die sehr günstig sind, anmelden. Auch dieses Angebot ist empfehlenswert, vor allem weil der Betreiber des Cafés, der auch die Fahrten betreut wirklich unglaublich nett ist und immer ein offenes Ohr für alle Probleme hat. - 4 -

Neben diesen Angeboten muss man sich für die Immatrikulation anmelden, dies wird jedoch alles genau in einer Informationsveranstaltung nach dem Sprachtest erklärt. Nachdem diese formalen Sachen an der Uni geklärt waren, habe ich mich um eine Carte CROUS gekümmert. Diese erhält man an einer Kasse auf dem Campus. Man benötigt diese Karte um in den Mensen essen zu können. Darüber hinaus braucht man noch einen Bibliotheksausweis und eine Kopierkarte für den Copy Shop auf dem Campus. Damit man das CAF (also eine Art Wohngeld) beantragen kann, muss man ein französisches Konto eröffnen. Ich habe mich für BNP Paribas entschieden, jedoch kann ich dies nicht empfehlen. Ich hatte immer Schwierigkeiten, Geld abzuheben und mein Sachbearbeiter war sehr unfreundlich, und hat mich nicht besonders gut beraten. 3. Die Universität Die Uni Lille 3 ist relativ groß und bietet viele Möglichkeiten. Man hat die Wahl zwischen vielen verschiedenen Kursen und Sportangeboten. Das einzige Problem ist, dass es kein Vorlesungsverzeichnis online gibt. Deswegen muss man in die verschiedenen Fachbereiche gehen und sich dort die Kurse aussuchen. Kurse, die ich empfehlen kann, sind vor allem der Tandemkurs des Fachbereichs Deutsch. Hierfür muss man ein Tandemtagebuch schreiben und am Ende eine mündliche Prüfung ablegen. Man bekommt jedoch auch 6 ECTS dafür und mit persönlich hat dieser Kurs gut gefallen und sprachlich weiter gebracht. Für internationale Studenten gibt es auf dem Flur der Relations Internationales einen Computerraum, der jedoch nur bis ca. 17 Uhr geöffnet ist. Dennoch ist dies eine gute Möglichkeit, vor allem wenn man am Anfang noch keinen Internetzugang hat. - 5 -

Es gibt ein Fremdsprachenzentrum (CRL) in dem man die Möglichkeit hat Übungen am Computer zu machen oder auch Filme anzuschauen. Darüber hinaus kann man sich für ein Tandem anmelden. Die Bibliothek ist im Vergleich zu Bremen eher schlecht. Es gibt nicht besonders viele Bücher und auch keine große Ordnung, denn die Bücher werden von den Studenten wieder zurückgestellt, sodass die Bücher sehr schnell irgendwo in einem anderen Regal verschwinden. Darüber hinaus sind auch die Öffnungszeiten gewöhnungsbedürftig, denn um 19 Uhr schließt die Bibliothek. Außerdem kann man nur wenige Bücher ausleihen. Im Gegensatz dazu sind die Mensen sehr gut. Man hat die Wahl zwischen 3 verschiedenen richtigen Mensen, in denen ein Essen 2,90 kostet. Das Essen ist sehr gut und durch die große Auswahl ist auch für jeden etwas dabei. Darüber hinaus hat man die Möglichkeit in dem Café neben den Mensen Snacks zu bekommen genauso wie im Café Internationale. Als letzte Möglichkeit gibt es im unteren Teil der Uni auch noch einen Stand, an dem man verschiedene Nudelgerichte bekommt. 4. Die Stadt Lille Lille ist eine der größten Städte Frankreichs und hat mit allen Stadtteilen ca. 1 Million Einwohner. Es gibt seht viel zu sehen und zu erleben. Die Lage von Lille ist hervorragend. Man ist in kürzester Zeit in Paris, Calais (Eurotunnel nach London) aber auch in Belgien. Man kann sogar mit der Metro bis kurz vor die belgische Grenze fahren und dann ist man zu Fuß in ca. 10 Minuten in Belgien. Sehenswert sind vor allem der Place de la République mit dem Musée Beaux Arts. Darüber hinaus gibt es noch eine alte Zitadelle mit einem kleinen Zoo, den man auch gesehen haben muss. Daneben macht den Charme der Stadt einfach der Mix zwischen dem Modernen und den kleinen Gassen und Gebäuden der Altstadt aus. - 6 -

Neben diesen kulturellen Aspekten, gibt es auch viele Möglichkeiten feiern zu gehen. Da wäre z.b. die Rue Solférino, auf der es unzählige Kneipen und Pubs gibt. Es ist für jeden Geschmack etwas dabei, von Disco bis zum kleinen Straßencafé. Diese findet man an jeder Ecke, man sollte jedoch, wenn man Geld sparen möchte, eher in die etwas abseits gelegenen Cafés gehen, da es hier im Vergleich relativ günstig ist. Durch die Nähe zu Belgien bekommt man auch viele belgische Spezialitäten und vor allem belgisches Bier. Am ersten Wochenende im September ist in Lille immer Ausnahmezustand. Dann findet die Braderie statt, für die fast alle Straßen im Zentrum gesperrt werden. Es handelt sich um einen Markt, der sich durch die ganze Stadt zieht und auf dem man alles bekommt, was man sich vorstellen kann. Es lohnt sich auf jeden Fall zu diesem Zeitpunkt schon in Lille zu sein. Ein weiteres Angebot Anfang September bietet das größte Kino in Lille an (direkt in der Stadt). Hier gibt es eine Woche lang viele Filme für nur 3 pro Vorstellung. Ich kann euch nur empfehlen ins Kino zu gehen (vor allem wenn es günstig ist), da dies ein weiterer Weg ist, die Sprache zu verbessern. 5. Nach dem Auslandsaufenthalt Man muss sich nach Abschluss des Semesters wieder eine Bestätigung der Beendigung des Semesters bei den Relations Internationales (R.I.) abholen. Darüber hinaus muss man bei der CAF bescheid sagen, dass man sein Zimmer aufgibt (ca. 4 Wochen vorher). Hier reicht ein Brief. Einen wichtigen Tipp, den ich euch geben kann ist, dass ihr den Professoren bei denen ihr Kurse gemacht habt, eine Email schickt und sie darum bittet, eure Noten an das R.I. weiterzuleiten, denn so bekommt ihr euer Transcript of Records vielleicht etwas schneller. Ich habe meins bis jetzt noch nicht (Mitte Februar). - 7 -

6. Fazit Mir hat mein Aufenthalt in Lille super gefallen. Ich wollte nach Beendigung gar nicht mehr abreisen und wäre am liebsten dort geblieben. Man fühlt sich von der Uni gut betreut, man trifft unglaublich viele internationale Studenten, da Lille sehr viele Plätze hat, und auch die Stadt ist wunderschön. Wenn ihr also nach Frankreich möchtet, und nicht unbedingt den warmen Süden bevorzugt, dann kann ich euch nur raten, nach Lille zu fahren (auch wenn das Wetter manchmal besser sein könnte). Ich würde auf jeden Fall jederzeit wieder dorthin gehen und werde dies bestimmt bald machen. Zum Abschluss noch ein Zitat aus dem Film Bienvenue chez les Ch tis (sehr sehenswert auch wenn man nicht in Lille ist oder war): Quand on vient dans le Nord on braie 2 fois : quand on arrive et quand on repart. Bei Fragen stehe ich euch gerne zur Verfügung: susi_lw@web.de - 8 -