Der Tourismus als Teil der Thüringer Wirtschaft und Schaufenster der Thüringer Heimat 4. Juli 2012, Adenauer-Gespräch im Lindenhof

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Transkript:

Bild: Travel 2009 in Gotha Der Tourismus als Teil der Thüringer Wirtschaft und Schaufenster der Thüringer Heimat 4. Juli 2012, Adenauer-Gespräch im Lindenhof Bärbel Grönegres, Geschäftsführerin Thüringer Tourismus GmbH

1. Was ist Thüringen? 2. Wie ist die touristische Entwicklung? 3. Was sind die Ziele? 4. Welche Strategien gibt es?

1. Bekanntheit / Image Thüringen Was fällt Ihnen als erstes ein, wenn Sie an Thüringen denken? Thüringer Bratwurst 27 Erfurt Thüringer Wald Wartburg 9 12 11 Schöne Landschaft / Natur / Schönes Land Weimar Rennsteig 7 7 6 Sonstige Einzelnennungen unter 5% 47 Weiß nicht / keine Angabe / ehem. DDR 21 Angaben in % Grundgesamtheit Deutsche Bevölkerung 18+ (nicht in Thüringen lebend) Quelle: tns infratest, Thüringen als Wirtschafts- und Tourismusstandort, 2010

1. Bekanntheit / Image Thüringen Welche touristischen Sehenswürdigkeiten/Landschaften kommen Ihnen in den Sinn, wenn Sie an Thüringen denken? Gesamt In den letzten 4 Jahren in Thüringen War noch nie in Thüringen Städte (Erfurt, Weimar, Eisenach, Jena, Oberhof) Konkrete Landschaften (Thüringer Wald, Rennsteig, Erzgebirge, Harz/Brocken) Sehenswürdigkeiten (Wartburg, Burgen/Schlösser, Kyffhäuser, Erfurter Dom, etc.) Allgemeine Aussagen (Landschaft/Natur allg., Andere Berge/Gebirge allg., Wald allg., Seen allg.) Nichts, kenne Thüringen zu wenig / Keine Angabe 45 90 10 41 63 26 33 76 7 6 5 9 38 8 61 Angaben in % Grundgesamtheit Deutsche Bevölkerung 18+ (nicht in Thüringen lebend) Quelle: tns infratest, Thüringen als Wirtschafts- und Tourismusstandort, 2010

2. Touristische Entwicklung: Thüringen 2004-2011 Jahr Ankünfte Vergleich Vorjahr in % Vergleich Vorjahr in % Übernachtungen Aufenthaltsdauer 2004 3.004.823 + 1,9 8.537.858-0,6 2,8 2005 3.117.636 + 3,7 8.858.366 + 3,8 2,8 2006 3.091.527-0,8 8.731.062-1,4 2,8 2007 3.309.219 + 0,7 9.140.302 + 4,7 2,8 2008 3.326.270 + 0,5 9.247.450 + 1,2 2,8 2009 3.407.295 + 2,4 9.423.878 + 1,9 2,8 2010 3.463.870 + 1,7 9.386.297-0,4 2,7 2011 3.555.721 + 2,7 9.486.672 + 1,1 2,7 2004-2011 + 550.898 + 18,3 + 948.818 + 11,1 Quelle: Thüringer Landesamt für Statistik

2. Touristische Entwicklung - Ausland: Konzentration auf Kernmärkte Die Top Ten der Herkunftsländer Die meisten ausländischen Gäste kommen aus den Niederlanden, Österreich und der Schweiz Quelle: Thüringer Landesamt für Statistik 2011

2. Touristische Entwicklung - Ausland: Konzentration auf Kernmärkte Land Ankünfte ggü. Vorjahreszeitraum in % Ausland gesamt 2011 Übernachtungen ggü. Vorjahreszeitraum in % durchschn. Aufenthaltsdauer 241.164-2,9 566.419-0,2 2,3 Niederlande 49.038-1,8 136.196-3,8 2,8 Schweiz 20.147 +0,3 40.108 +2,4 2,0 Österreich 16.887 +3,4 38.912 +0,9 2,3 Frankreich 11.519-8,3 24.124-5,7 2,1 Dänemark 11.360-5,8 23.407-1,8 2,1 USA 11.670-18,5 22.213-17,1 1,9 Großbritannien 8.623-17,8 17.449-23,1 2,0 Quelle: Thüringer Landesamt für Statistik 2011

2. Touristische Entwicklung: Übernachtungen im Thüringer Wald 2011 Quelle: Thüringer Landesamt für Statistik

3. Ziele: Landestourismuskonzeption 2011 Touristische Ziele: Erhöhung des Bekanntheitsgrades, Steigerung der Gästeankünfte und Übernachtungen Wirtschaftliche Ziele: Steigerung der Wertschöpfung, Steigerung der Beschäftigten im Tourismus Strukturelle Ziele: Verbesserung der Qualitätsstandards Organisationsziele: Schaffung effizienter Organisationsstrukturen Öko-soziale Ziele: Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit Ganzheitlicher Ansatz: Breite Einbindung aller Systempartner der Thüringer Tourismuswirtschaft sowohl in der Entwicklung als auch in der gemeinsamen Umsetzung; Vernetzung mit anderen Wirtschafts- und Lebensbereichen; optimale Nutzung aller Synergien und Ressourcen

4. Strategie: Aufbau und Etablierung einer Tourismus-Familien-Marke Steht allen Partnern zur Verfügung und bildet künftig das verbindende visuelle Band aller werblichen Auftritte im Thüringer Tourismus. Vereint alle touristischen Themen und bezieht die Schwerpunkte Kultur und Natur gleichermaßen ein. Steht im Verbund mit einer einheitlichen Markenarchitektur des Freistaates Thüringen. Notwendigkeit des Zusammenschlusses zur starken Familienmarke, um im Wettbewerb wahrgenommen zu werden. Neues Markenmanual bietet Designvorlagen und Einsatzmöglichkeiten für touristische Print- und Onlinewerbung.

4. Strategie: Rolle der Thüringer Tourismus GmbH

4. Strategie: Bekenntnis zum Qualitätstourismus Aufbau TTG-Kompetenzzentrum mit den Bereichen: Qualität und Zertifizierung Qualifizierung und Weiterbildung Produktentwicklung und innovative Vernetzung der vorhandenen Angebote Barrierefreiheit

4. Strategie: Konzentration auf Kernthemen und Leuchttürme

4. Strategie: Wertegemeinschaften als Zielgruppen Quelle: Brand:trust 2011 auf Basis Sinus Institut 2010

4. Strategie: Innovationsfreundliches Klima schaffen Tourismusbudget im Wettbewerbsverfahren attraktives Budget für Projekte oder Maßnahmenbündel 2012: Hainichland Thüringer Marketingpreis Tourismus Unterstützung zielgerichteter, pfiffiger Marketingideen Vergabe auf dem Thüringer Tourismustag am 2. Juli 2012 in drei Kategorien Marketing und Kooperation : Thüringer Bachwochen e.v. Angebot und Qualität : Outdoor Inn GmbH & Co.KG, Sonneberg Touristiker des Jahres : Wolfgang Kanig, Ringberghotel Suhl Lebenswerk : Elisabeth Pauli, TI Limbach

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!