Stadien der Unterkühlung:

Ähnliche Dokumente
UNTERKÜHLUNG. Abkühlung des gesamten Körpers unter 35 C Körperkerntemperatur (KKT)

40% aller alpinen Notfallpatienten

Sicherheit Gefahren beim winterlichen Paddeln

Bewusstlosigkeit. Stabile Seitenlage

HLW und Erste Hilfe für die Paddler Teil II

Anforderungen an das Führen von Booten

Ertrinkungsunfälle. Definitionen 1. Ertrinkungsformen. Wassernotfälle. Wassernotfälle Fortbildung für den Rettungsdienst. Ertrinken.

SAN-Auffrischung 2010 Thermische Notfälle. Theorie: ca. 30 Minuten

Die goldenen Eisregeln

6. TAUCHERUNFÄLLE - VORBEUGEN, ERKENNEN UND BEHANDELN

Musterausbildungsplan für DRK-Einsatzeinheiten. Ausbildung nur durch Ausbilder Sanitätsausbildung Teil A

Kind vor Ertrinkungstod gerettet

Störungen der Funktionen Atmung und/oder Herz-Kreislauf können also auch zur Bewußtlosigkeit führen.

Ausgerichtet an Anlage 5 der gemeinsamen Grundsätze der BAGEH-HO in der jeweils gültigen Fassung

Hinweise zum Vorgehen zu den Fällen

Herz-Kreislauf Probleme. Herzinfarkt, Herzstillstand 07. Juli :30 bis 19:50 Uhr Hallenbad Untermosen Wädenswil. Seite

Schulung S-Boote. BYC Sportwart Kielboote Prof. Dr. Eberhard Fischer-Brandis. 30. Mai 2015

Leistungsnachweis 2016

Medizinische Erstversorgung im Kinderfussball

erst ihre Freunde, sie herauszuziehen, dann kam eine Rettungsmannschaft vergebens. Sie versuchten, das Eis aufzuhacken, doch es war zu hart.

1. Hilfe Lerndossier. Notrufnummern Polizei-Notruf 117. Feuerwehr-Notruf 118. Sanitäts-Notruf 144. REGA-RettungsHelikopter Pannenhilfe / TCS 140

Erste Hilfe am Kind. Erste Hilfe am Säugling und Kleinkind. Lehrgangsunterlagen. Sicher handeln bei Notfällen im Säuglings- und Kleinkindalter

Jahresfortbildung für f r den Schulsanitätsdienst tsdienst in Bayern

Tipps mit Grips! Modul 1: Hitzeschäden ANHANG 1.1 (Symbole I)

Notfallmanagement Mit Defibrillatoren Leben retten!

Notfall-Set. Das. Das Notfall-Set. Erste Hilfe Vollmachten & Verfügungen Schweigepflichtentbindung Mit Notfallpass. Mit Formularen zum Ausdrucken

Schwere Blutungen. Allgemein:

Erste Hilfe und Notfall

Kind ins Eis eingebrochen!!! Was nun?

FAQ`S 18. APRIL Wen kann ein Herz- Kreislauf-Stillstand treffen?

Hitzeerkrankungen. Sebi / der- wasserretter.de (SanA/B) Kompatibel zu Curriculum Hitzeerkrankungen ( )

Freiwillige Feuerwehr Stadt Püttlingen. Thema: Erste Hilfe

Unterkühlung besser: Akzidentelle Hypothermie

Bonner Ruder-Verein 1882 e.v. Notfallschulung 12. und 13. November BONNER RUDER-VEREIN 1882 e.v.

Erste Hilfe am Hund. Festbinden - Hunde immer kurz anleinen. Kontrolle der Vitalfunktionen - TAPS T emperatur A tmung P uls S chleimhäute

Die Herz-Lungen-Wiederbelebung

Im Notfall richtig handeln

Thema A: Puls. Thema B: Blutdruck. Puls und Blutdruck

30./ Notfälle im Betrieb Gedanken aus der Sicht des Rettungsdienstes

BASIC LIFE SUPPORT Die Erste Hilfe

Erste Hilfe Training

Allgemeine Medizin Deutsch

Das Polytrauma. Erstversorgung & Management Erstellt von G. Kubiak (Referent Sanitätswesen DLRG Bezirk Bochum) 1

Wasserrettung & Eisrettung

Herzlich willkommen M.FOL

Das Patientenprotokoll

Rettung bei Herzstillstand

BLS-AED- SRC. (Begleitskript) Wiederbelebung von Erwachsenen und Kindern mit Kreislaufstillstand

Tipps mit Grips! Modul 1: Hitzeschäden ANHANG 1.1 (Symbole I)

Palliative Betreuung am Lebensende

a) eher auf der rechten Seite hinter dem Brustbein. b) eher auf der linken Seite hinter dem Brustbein. c) im Bauchraum.

Abstract: Unterkühlung im Rettungsdienst eine ernst zu nehmende Problematik

Erste Hilfe Kurs (SuS)

P 08 EH Andere Situation: Fremdkörper aus Luftröhre entfernen. Betroffener kann nicht normal atmen, hustet, kann aber noch sprechen:

Wiederbelebung für Schülerinnen und Schüler

Tipps: Was tun bei Hitze?

Eisrettung. LAB R Reiner Gerbes 1 von 6

Teil 2 Typische Notfälle

Projekt Laienreanimation

Herzinfarkt. Bei einem Herzinfarkt ist rasche Hilfe wichtig. Das sollten Sie beherzigen:

Fragenkatalog zur Hessischen Feuerwehrleistungsübung Lebensrettende Sofortmaßnahmen (Erste Hilfe) Es ist nur eine Antwortmöglichkeit richtig!

Fragenkatalog zur Hessischen Feuerwehrleistungsübung Lebensrettende Sofortmaßnahmen (Erste Hilfe) Es ist nur eine Antwortmöglichkeit richtig!

Homöopathische Arzneien bei fieberhaftem Infekt

Beine im Blick. laufend Neues

Fachliche Grundlagen Methodik / Didaktik Inhalt

Berufsgenossenschaftliche Information für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (bisherige ZH 1/143) Verwaltungs-Berufsgenossenschaft

Kardiopulmonale Reanimation bei Kindern jenseits der Neugeborenenperiode Erweiterte lebensrettende Maßnahmen

Schockzustände können sehr unterschiedliche Ursachen haben. Ausschlaggebend ist, wie das Herz- Kreislauf-System gestört ist.

Ertrinkungsnotfälle im Kindes- und Jugendalter: Epidemiologie, Therapie, Outcome

Dekompressionstheorie. Für Wiederhohlungstäter

Erste Hilfe. Handzettel

Hypos, Ketos, Erste Hilfe, Glucagon-Spritze anwenden

Inhalt (3) Schock Starke Blutung Akutes Koronarsyndrom Insult Vergiftung

LEBENSRETTENDE SOFORTMASSNAHMEN

EH am Kind Vers. 2.0 / Deiser 1. Erste Hilfe am Kind. Vitale Störungen. Vitale Störungen. Lehrgang: Erste Hilfe am Kind

Hypothermie (Unterkühlung)

Standard-Einsatz-Regel (SER) Wasser- und Eisrettung Stand: Januar 2010

Begleitheft SanHelfer 2010

Kreisfeuerwehrverband Warendorf e.v.

ERSTE HILFE. Consensus Consensus Basic Life Support. Selbstschutz. Rettungskette. Entwickelnde / fortbestehende Gefahren

Ersteinschätzung und initiale Beurteilung Patient ABCDE

Was bringt dich zum Lachen? Wann lachst du?

Oldenburger Centrum für AlternativMedizin CAM-OL. Zum Thema: Sommer, Sonne, Wärme und... Kreislaufschwäche & Hypotonie

Allgemeines, Aufgaben der DRK-Wasserwacht

Neurologische Notfälle

Ersteinschätzung und initiale Beurteilung Patient ABCDE

PADI Rescue Diver Kurs Wiederholungsfragen Kapitel Eins

Bei offensichtlich nicht lebensbedrohlichen Fällen Sofortmaßnahmen ruhig und zügig durchführen. Gegebenenfalls den Arzt aufsuchen

ERSTE-HILFE-KURS für meinen Vierbeiner. Der familienfreundliche Tierarzt

12. Bremer Hausärztetag Frau Schluckebier

Arbeitsblätter. Wiederbelebung verstehen und anwenden PRÜFEN RUFEN - DRÜCKEN

gezielten Reaktionen oder Gespräche möglich. Die schwerste Form der Bewusstseinsstörung ist das Koma. Der Betroffene kann

Vitalfunktionen. Bewusstsein. Atmung. Kreislauf. Gehirn. Lunge. Herz

PERUMOTO Erste Hilfe. Stabile Seitenlagerung

Erste Hilfe 1. Bronze Silber Gold Spezial BK JS KN KK F 1H N LK/WK

Arbeitsblätter Wiederbelebung verstehen und anwenden

Transkript:

Handlungsempfehlung des DLRG Landesverbadens Baden e.v. zur Versorgung von Notfallpatienten nach einer Eisrettung zur Vermeidung des sogenannten Bergetodes : Als Bergungstod bezeichnet man das Phänomen, dass vermeintlich gerettete Patienten, die längere Zeit in kalter Umgebung überlebt haben, Minuten nach der Rettung plötzlich sterben. Der Bergungstod bei Unterkühlung von Personen hat physiologische Ursachen: Der Mensch gibt die vom Körper produzierte Wärme über die Körperoberfläche ab. Um bei Unterkühlung (Hypothermie) ein weiteres Absinken der Körpertemperatur zu verhindern, wird die Durchblutung der Körperoberfläche verringert und das warme Blut konzentriert sich auf die überlebenswichtigen Organe, den sogenannten Körperkern (die sogenannte Zentralisierung). Die Temperatur der Körperschale (Haut, Arme, Beine) sinkt dabei noch weiter ab. Ist der Temperaturunterschied zwischen Kern und Schale zu groß, kommt es beim Wiederaufwärmen oder beim Bewegen der unterkühlten Person zum Temperaturausgleich, bei dem kaltes Blut zurück in den Kern fließt und dabei die Kerntemperatur noch weiter absinkt (Afterdrop). Aufgrund der Temperaturempfindlichkeit des Erregungsleitungssystem des Herzens kann es dabei zu Herzrhythmusstörungen und/oder zum Erliegen jeglicher Herz-Kreislauftätigkeit kommen. Vor der Rettung befinden sich nicht bewusstlose Personen in einer extremen Stresssituation. Dabei bewirken die Stresshormone Adrenalin und Cortisol ein Aufrechterhalten der lebenswichtigen Organfunktionen. Nach der Rettung reduziert sich dieser Stressmechanismus und der von den Stresshormonen aufrechterhaltene Blutkreislauf bricht zusammen. Bei Schiffbrüchigen, die aus dem Wasser gerettet werden, kommen zwei weitere Gefahren hinzu: Schiffbrüchige treiben meist annähernd waagerecht im Wasser, wobei durch den Wasserdruck schon unmittelbar unterhalb der Wasseroberfläche ein gewisser Druck auf den Körper ausgeübt wird. Werden nun Schiffbrüchige z.b. von einem Hubschrauber an einer Seilwinde aus dem Wasser gezogen, fällt der Wasserdruck weg, die Gefäße erweitern sich und das Blut sackt in die Beine, wodurch es zu einer Unterversorgung der lebenswichtigen Organe im Rumpf kommt; es kommt auch zum Einstrom giftiger Stoffe in die Organsysteme, mit der Folge einer Vertiefung des Schocks. Das Bild des Schiffbrüchigen Frank Ferris, dessen Boot 1979 beim Fastnet Race untergegangen ist, ging durch die Weltpresse. Es ist aus einem Hubschrauber der Royal Navy aufgenommen worden und zeigt, wie sich ein Retter zum im Wasser treibenden Ferris, der zu diesem Zeitpunkt noch lebte, abseilt. Ferris starb Minuten später an Bord des Hubschraubers. Die Lehren, die daraus gezogen wurden, waren, dass Rettungsboote, die zur Rettung Schiffbrüchiger eingesetzt werden, Türen am Rumpf haben um eine möglichst schonende waagerechte Bergung zu ermöglichen. Bei Hubschraubern werden seit dem Rettungstragen oder Rettungskörbe eingesetzt um Schiffbrüchige ebenfalls in waagerechter Position aus dem Wasser ziehen zu können.

Wärmeregulation des Körpers Der menschliche Körper hat die Fähigkeit, seine Körpertemperatur auch bei Schwankungen der Umgebungstemperatur konstant um 37,4 C zu halten. Dieser Normalwert unterliegt naturgemäß einigen Schwankungen. Hierzu zählen die verstärkte Wärmeabgabe durch Schwitzen bei körperlicher Anstrengung und die Wärmeproduktion durch Kältezittern, beispielsweise bei Fieber. Stadien der Unterkühlung: Der Körper versucht bei einer Körpertemperatur von 34 bis 37 C die Körperkerntemperatur konstant zu halten und produziert Wärme durch automatisiertes Muskelzittern. Zusätzlich ziehen sich die Blutgefäße in den Extremitäten zusammen und verringern die Durchblutung der äußeren Körperregionen. Es entsteht eine Schale, in der das kalte Blut bleibt. Ein Wärmeaustausch zwischen Schale und Körperkern findet dann kaum noch statt. Erschöpfungsstadium Ab einer Körpertemperatur von weniger als 34 C beg innt das Erschöpfungsstadium. Das Bewusstsein des Patienten trübt immer mehr ein. Diese Bewusstseinsstörung kann soweit gehen, dass man von Kälteidiotie spricht. Lähmungsstadium Sinkt die Temperatur auf weniger als 27 C ab, komm t es zur Lähmung des Patienten. Dieser wird dann schläfrig (somnolent). Es kommt zur Bewusstlosigkeit, später zu einem Atem- und Kreislaufstillstand, infolge von Herzrhythmusstörungen. Ursachen Typische Situationen, bei denen es zu einer Unterkühlung kommt, finden sich: - am, im und auf dem Wasser - Ertrinkungsunfälle mit starker Abkühlung, wegen der höheren Wärmekapazität des Wassers im Vergleich zur Luft. - Sturz ins kalte Wasser, beispielsweise Schiffbrüchige oder gekenterte Segler - längerer Aufenthalt im kalten Wasser, beispielsweise bei Wassersportlern, wie Schwimmer, Surfer oder Kanuten. Gefährdet sind insbesondere auch im Sommer badende Kinder. - Einbruch ins Eis - bei Unfällen im Gebirge, beispielsweise o Personen die von Lawinen verschüttet werden o Verunfallte Skifahrer - oder generell bei Aufenthalt in kalter Umgebung, durch o unzweckmäßige oder nasse Bekleidung o Einschlafen im Freien o bewusstloses Liegen im Freien

weitere Ursachen sind - Erkrankungen - bewegungsarmes Verhalten - körperliche Überanstrengung - Schock - Alkoholgenuss: Alkohol verstärkt und beschleunigt eine Unterkühlung, da sich hier die Blutgefäße in der Haut erweitern und der Körper umso mehr Wärme an die Umgebung abführt Erkennen - kalte, blasse Haut - Blauverfärbung (Zyanose; gut sichtbar an den Lippen) - Muskel- oder Kältezittern - psychische Erregung - Schmerzen an Händen und Füßen sowie in den Gelenken - vertiefte und schnelle Atmung - beschleunigter Puls (Tachykardie) - systolischer Blutdruck unter 100 Erschöpfungsstadium - kalte, blasse Haut - Blauverfärbung, beispielsweise der Lippen (Zyanose) - Bewusstseinstrübung - zunehmende Muskelstarre, Steifheit - flache und unregelmäßige Atmung - langsamer, unregelmäßiger und schwächer werdender Puls Lähmungsstadium - Patient wird müde und will nur noch schlafen (unüberwindliche Schlafsucht) - Pupillen weit und lichtstarr - Bewusstseinstrübung bis zur Bewusstlosigkeit - zunehmende Muskelstarre, der Patient hört auf zu zittern - unregelmäßige Atmung, Atemfrequenz nimmt ab, Atmung wird immer schwächer und ist kaum spürbar - langsamer, unregelmäßiger und schwacher Puls - Atem- und Kreislaufstillstand Gefahren Wegen der Temperaturempfindlichkeit des Erregungsleitungssystems kommt es ab einerkritischen Temperatur zu Herzrhythmusstörungen (Kammerflimmern oder Pulslose Ventrikuläre Tachykardie) und damit zum Erliegen jeglicher Kreislauftätigkeit. Ist der Temperaturunterschied zwischen Schale und Körperkern zu groß, kommt es bei der Wiedererwärmung oder bei Bewegung des Patienten zum Temperaturausgleich und die Kerntemperatur kann weiter absinken (Afterdrop). Dies kann zum so genannten Bergungstod führen.

Sofortmaßnahmen Rettung aus dem Gefahrenbereich Die Rettung aus dem Gefahrenbereich hat schnell zu erfolgen, da der Patient weiter auskühlt. Grundsätzlich sollte der Patient dabei möglichst nicht bewegt werden. Beispielsweise kann der Patient mit einer Korbtrage oder einem so genannten Spineboard (Wirbelsäulenbrett) waagerecht aus dem Wasser an Bord eines Rettungsbootes gehoben werden. Allgemein Rettungskette befolgen: - Notruf absetzen oder veranlassen - Den Patienten schonend aus dem Gefahrenbereich bringen; wenn möglich, in einen Raum mit Zimmertemperatur, mindestens an einen windstillen Ort - Den Patienten flach lagern und wenig bewegen oder, wenn möglich, vollständig immobilisieren - Wärmeerhalt, d. h. Patienten mit Wolldecken zudecken oder einwickeln. Eine Rettungsdecke nie direkt auf die Haut bringen, diese ist dann wegen fehlender Isolationswirkung nutzlos. - Ständige Kontrolle der Vitalfunktionen. - Betreuen des Patienten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes Befindet sich der Patient noch im - dann kann die nasse Kleidung des Patienten vorsichtig entfernt werden, solange er zittert. - Bei erhaltenem Bewusstsein: warme, gezuckerte Getränke verabreichen (kein Alkohol, Kaffee oder Schwarztee). - gemächliche Wiedererwärmung, z. B. mit einer Wärmflasche Erschöpfungs- oder Lähmungsstadium Befindet sich der Patient im Erschöpfungs- oder Lähmungsstadium - dann darf dieser nicht mehr entkleidet werden. - dürfen keine Aufwärmmaßnahmen unternommen werden - falls bewusstlos: Seitenlage - falls keine Atmung mehr vorhanden: Herz-Lungen-Wiederbelebung - dann obigen Punkte befolgen Folgemaßnahmen durch den Rettungsdienst - Intubation und Sauerstoffgabe - Fortführung der Herz-Lungen-Wiederbelebung - schnellstmöglicher Transport in ein Krankenhaus weitere Behandlung im Krankenhaus - Fortführung der Herz-Lungen-Wiederbelebung - Erwärmung des Patienten, auch invasiv durch den Einsatz einer Herz-Lungen- Maschine

Grundsatz Die Wiederbelebungsmaßnahmen werden beim Transport ins Krankenhaus sowie in der Klinik fortgesetzt. Medikamente, wie beispielsweise Adrenalin, sowie die Defibrillation funktionieren nur ab einer bestimmten Körpertemperatur. Durch die verminderte Temperatur verlangsamt sich auch das Absterben der Hirnzellen. Eine einmalige initiale Defibrillation wird durch die DLRG empfohlen. Daher gilt der Grundsatz: Niemand ist tot, so lange er nicht warm und tot ist. Bitte beachtet obige Punkte, damit wir in den genannten Fällen adäquate Hilfe leisten! Quelle: DLRG LV Baden - Rundschreiben 01/2009, Verfasser: Matthias Frick