Die digitale Content-Wertschöpfungskette



Ähnliche Dokumente
Social Media-Trendmonitor

Exemplarische Studienverläufe: Spezialisiert. Masterprogramm Medien & Marketing 1

Industrie 4.0 in Deutschland

Medienmanagement I. Kapitel 2 Medienbranche & Medienunternehmen. Vorlesung im Sommersemester 2012 Donnerstag,

Kunden im Dickicht der sozialen Netzwerke finden und binden - Content-Pushen ist out, eine perfekte Context- Strategie entscheidet über Ihren Erfolg

Nyendo Struktur. Monika Pürckhauer. 12. Dezember

Seite zuletzt geändert am um 09:58 Uhr

Medien. Renard Teipelke

Das Projekt wird durchgeführt von den Bezirksregierungen in Nordrhein- Westfalen in ihrer Funktion als Fachstelle für die öffentlichen Bibliotheken

Praxis-Check: Medienbildung an deutschen Schulen

iq digital quarterly #1 Content Marketing

Südwestdeutscher Zeitschriftenverleger-Verband e.v. Möglichkeiten und Chancen des Mobile Advertising für Verlage

Was sich aus Marktdaten lernen lässt - Publisher Forum Möglichkeiten und Chancen

SOCIAL MEDIA WERDEN SIE PARTNER IM DIALOG MIT IHREN ZIELGRUPPEN! PORTALE & BRANCHENVERZEICHNISSE SCHAFFEN SIE KONSISTENZ UND PRÄSENZ IM NETZ!

BMV Visionen Ergebnisbericht der Mitglieder Befragung


Soziale Netzwerke im Internet

Auslandskorrespondenten im Zeitalter von Internet und Globalisierung

Grundlagen des CRM. Dr.-Ing. Jubran Rajub

Probleme kann man nie mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind. Albert Einstein BERATUNG

Mobile Effects September 2011 Mobiles Internet Im deutschen Markt nicht mehr wegzudenken

Crossmedia Publishing in der Praxis

Neue Erkenntnisse zur Tablet-Nutzung aus dem ipad-panel von Axel Springer Media Impact

Microsoft Office Visio 2007 Infotag SemTalk Thema: Prozessmodellierung

Social Media Monitoring Was wird über Sie und Ihre Wettbewerber gesagt?

Direkt Marketing Center Dortmund. Crossmedia: Der richtige Weg für Ihr Unternehmen. Dortmund, 10. Mai 2011

Plattformen wie WIKIPEDIA und YOUTUBE reichen, können sie auch Erwartungen formulieren und beispielsweise nachvollziehbare Argumente statt platter

Time-to-Market in Echtzeit

Healthcare Marketing Corporate Communication Web-Entwicklung Social Media Marketing. Kurzprofil

Ideation-Day Fit für Innovation

Neue Medien in der Erwachsenenbildung

Skriptum. zum st. Galler

Ergänzungsfach Medienmanagement an der Fakultät III der Universität Siegen

PR vs. Journalismus Zwei unterschiedliche Disziplinen!?

Mediadaten KINO&CO Netzwerk

FOXIN STRATEGIE- UND MARKETINGBERATUNG IHR BUSINESS-PARTNER FÜR STRATEGIE, MARKETING UND DIGITALE TRANSFORMATION.

Webseiten und Web-Apps grafisch gestalten mit HTML5 Canvas ohne Flash und sonstige Tools

Prof. Dr. Wolf Knüpffer Teamleiter ebusiness Lotse Metropolregion Nürnberg Hochschule für angewandte Wissenschaften Ansbach mobikon 11.

Die Chancen des Web2.0, was ist elearning, wie sehen in der Zukunft Lernen und Arbeiten aus. Beispiele aus Unterricht und zuhause-lernen

Social Media im Tourismus: Hype oder Muss?

POWER YOUR BUSINESS BY QUALIFICATION

Mein Studienplan an der Steinbeis-SMI für den Executive MBA Klasse 2015 Berlin

genuin4 digital relations macht Digitales Corporate Publishing Webvideo & multimediale Langformate Leistungsangebot für CP-Agenturen

InnoLab. Vorgehensweise des Raum-Methoden-Konzepts. DB Mobility Logistics AG DB Training, GE Beratung Jane Schmidt management meetings,

Let s shop phygital! Zum Zusammenwachsen von digitaler und physischer Welt im Handel

«CRM und neues Marketing»

CreativeNetworkConsulting Dr. Peter Barth Celle. Ganzheitlicher Workflow Schritte zur Erfüllung zukünftiger Anforderungen

Product Lifecycle Management Studie 2013

Content Management System mit INTREXX 2002.

Kurzvortrag und Gespräch in diesem Raum

WirtschaftsBlatt. ipad Kooperation Österreichs führendes Wirtschaftsmedium im Internet

Feedback in Echtzeit. Social Media Monitoring Services von Infopaq. SOCIAL MEDIA

Ergebnisse einer Umfrage

Executive Summary das Startelement des Businessplanes

räber Neue Kunden gewinnen Mit Online-Marketing zum Ziel Content- und Online-Marketing für KMU

Erste Änderungssatzung zur Prüfungsordnung für den Masterstudiengang New Media Journalism an der Universität Leipzig

SSI WHITE PAPER Design einer mobilen App in wenigen Stunden

Social Media in University Communication

Umfrage. Social Media Monitoring

Informationen zum verlagsübergreifenden Traineeprogramm bei Hubert Burda Media

Publikationsunterstützende Massnahmen von Bibliotheken am Beispiel von Open Access- Zeitschriften

Big Data vs. Smart Data Was der Mittelstand von Internet-Unternehmen lernen kann Mittelstand-Digital

Selbsthilfe und neue Medien - Chance oder Risiko?

Social Media Fitness-Paket

DATENBANK PUBLISHING SWISS PUBLISHING WEEK 2011 von Horst Huber ! WERK II Datenbank Publishing 1


Fallstudie BAUHAUS. The fine Arts of digital Media

(((eticket ohne Grenzen was will und braucht der Kunde?

Coaching - Modelle zur Diffusion einer sozialen Innovation in der Personalentwicklung

Georg Grzonka. Prozesse im Unternehmen strukturieren und darstellen. - Leseprobe -

Social Media. Marketing und Kommunikation mit Facebook, Twitter, Xing & Co.

Verkaufsunterlage iq Content Platform

Social Media in KMU: Wertschöpfung ohne Kontrollverlust

Optimierung des Change Management. September 2009

Aktuelles, Mitteilungen und Veranstaltungen verwalten

Werbewirkung von Online Video Ads. Inga Brieke München,

Apps als Marketing-Tool

IAB Brand Buzz by BuzzValue Branche: Energieversorger

»Infografik GIS«bei der Stadt Erlangen. Version 1.0 Stand August 2015

(Internationale) Innovationsgenerierung bei der EQS Group. und der Einfluss von Enterprise Social Software

Webcontrolling Umsetzung in die Praxis. Toll, und wie ist es wirklich?

Social Intranets + Co. Einsatz von social media Technologien Im Unternehmen

Hinweis: Die Umfrage wurde von 120 Unternehmen in Deutschland beantwortet.

Ihr Rechenzentrum: hochverfügbar und zertifizierfähig

Leserdienst Leserdienst > Medien und Möglichkeiten > Übermittlung > Verarbeitung > Vorteile

Studieren am Olympiapark

Webdesign-Fragebogen

Social Media-Trendmonitor

Strategie. Ihre unternehmerischen Ziele bestimmen unsere Konzepte

St. Galler Master in Angewandtem Digital Business

Herausgegeben von Christian Werner mitherausgegeben von Claudius Schikora

Strategien für das digitale Business. Firmenporträt Referenzen Trends & Themen

.. für Ihre Business-Lösung

Integrative Sprachdatenkommunikation zur Umsetzung der E-Government-Strategie

Mit Geschenken Geld verdienen Das Geheimnis der (Probe-)Abos im Medienbereich

pro.s.app document status check Bringen Sie mehr Transparenz in Ihre Dokumente

Filmproduktion Preisliste Wir produzieren Image- und Werbefilme für Unternehmen aus der Region

Medialisierung der Wissenschaft:

WERBEWIRKUNG VON ZEITUNGEN UND MAGAZINEN. CCS 2014/2015: Präsentation der Ergebnisse

Transkript:

Jahrestagung der Fachgruppe Medienökonomie der DGPUK, 10.-12. November 2011 in München Die digitale Content-Wertschöpfungskette des 21. Jahrhunderts Thilo Büsching Hochschule Würzburg-Schweinfurt

Gliederung 1. Fragestellung und thesenartige Lösung 2. Methodik 3. Definition 4. Erläuterung des Modells 5. Identifikation und Diskussion der Schwächen des Modells 6. Fazit Literatur T. Büsching - Die Contentwertschöpfungkette des 21. Jahrhunderts 2

1.1 Forschungsleitfrage Wie können die bisher zu abstrakten Wertschöpfungsmodelle handlungsorientierter (Kranenburg), innovationsfokussierter (Gossel, Will), geschäftsmodellspezifischer, dynamischer und flexibler (Werning), produkt-, projektorientierter und lernorientierter (Kranenburg) werden, Kreativität integrieren (Przybylski), Web 2.0 adäquater darstellen (Wirtz), zielgruppenspezifischer und mehrwertorientierter (Schafmeister, Ellert) werden und so das Modell zu einem Managementnavigator wird? T. Büsching - Die Contentwertschöpfungkette des 21. Jahrhunderts 3

Referenzmodell für das Medienmanagement (Vgl. Gläser 2010: 46)

Wertkette von Zeitungen und Zeitschriften (Wirtz 2011: 197) a. Informationsbeschaffung b. Inhaltegenerierung c. Werbeakquisition a. Redaktion b. Werbeplazierung Packaging der Produkte Print Distribution Leser Kernaufgaben Beschaffung und Generierung von Inhalten und Werberaumleistungen Anbieter Erstellung von redaktionellen Inhalten Annahme von Anzeigen Layouterstellung, Satz, Titelgestaltung Vervielfältigung bzw. Druck der Printprodukte Vertrieb über Groß- und Einzelhandel Direktvertrieb Nachrichten- und Bild- Agenturen Autoren, Journalisten Anzeigenabteilungen der Verlage Redaktionen Anzeigenabteilungen Art-Director Grafiker Layouter Druckereien Presse-Grosso Kiosk, Tankstelle, Supermarkt Abonnement Lesezirkel Beispiele dpa, Reuters, Associated Press Anzeigenabteilungen von G+J, Springer, Bauer, Burda Quelle: Wirtz 2008, S. 188 Spiegel-, Focus oder Stern- Redaktion Anzeigenabteilungen der FAZ, SZ, Die Welt Grafik-Abteilungen von G+J, Springer, Bauer, Burda Mohn Media, Druckereien des Springer Verlags PVG Presse Vertriebs- Gesellschaft KG, Sussmann's Presse & Buch GmbH Stilke Aktuell, BP, Edeka

Geschäftsmodell eines Zeitschriftenverlages (Wirtz 2011: 206) Burda Verlag Kosten- und Beschaffungsmodell Produktions- und Leistungserstellungsprozess Leistungsspektrum Erlös- und Distributionsmodell Vertriebserlöse Informations- Anbieter, z.b. Bild-/ Nachrichtenagenturen, Pressestellen von Unternehmen Lieferung von Inhalten Vergütung der Inhalte Redaktionelle Erstellung eigener Inhalte Sammlung, Sichtung, und Weiterverarbeitung von fremderstellten Inhalten Rechte an Markenlizenzen Management von Lizenzen Zeitschriften (Beispiele) Focus TV Spielfilm Chip Bunte Freundin InStyle Freizeit Revue Bücher Online-Auftritte (Beispiele) Focus (www.focus.de) TV Spielfilm (www.tvspielfilm.de) Chip (www.chip.de) Lisa (www.lisa.de) Bunte (www.bunte.de) Cinema (www.cinema.de) Tomorrow (www.tomorrow.de) Syndication Vermarktung von Text- und Fotoproduktionen Filmbilder aus dem Kinoarchiv Lizenzen (Beispiele) Chip (z.b. Polen, Türkei, Tschechien, China) Cinema (Ungarn, Polen Tschechien) Integriertes Produkt-/Dienstleistungsangebot Packaging von redaktionellen Inhalten Vertriebserlöse Distribution Lizenzgebühren Distribution Kaufpreis Distribution Lizenzrechte Leser/ Rezipient Leser/ Rezipient Redaktionen, Werbung Verlage, weitere Käufer Werbekunden Angebot von Werbeplatzierungen Übergabe der Werbeinhalte/ -anzeigen Management von Werbeplatzierungen Platzierung/ Einbindung Werberaum Anzeigen Beilagen Online-Werbung Themenspecials Nachdrucke für Werbepartner Werbeerlöse Zielgruppenkontakte Werbekunden Quelle: Wirtz 2008, S. 195

1.1 Problemstellung. kein digitales Content-Wertschöpfungsmodell, das die aktuellen Herausforderungen im Medienmanagement in ein Modell integriert: T. Büsching - Die Contentwertschöpfungkette des 21. Jahrhunderts 7

1.2 Lösung: Die digitale Contentwertschöpfungskette des 21. J. Beschaffung Kosten- und Beschaffungsmodell Produktionssteuerung Erlös- und Distributionsmodell Distribution Informations-, Unterhaltungs-, Werbequellen Content- Akteure Geschäftsmodell- Konfiguration Medientrends Qualitätssicherung Mehrwert Nutzung Rentabilität Primäre Quellen Autoren Informanden Beobachtung Befragung Dokumente Test/Experiment Sekundäre und tertiäre Quellen Werbe-Agenturen Unternehmen Medienunternehmen Nachrichtenagenturen PR-Formate hoheitliche Quellen analoge, digitale Archive, Bibliotheken Intranet Internet Globalisierung Deregulierung Digitalisierung Bandbreitenzuwachs neue Mediennutzung Konvergenz Ökonomisierung Transparenz Crossmedia Dynamik Komplexität Innovationsdruck Lieferung von Inhalten ggf. Vergütung von Inhalten informierende, unterhaltende, bildende, werbende, ausgebildete Journalisten, Autoren - der Wahrheit und Unabhängigkeit Verpflichtet journalistisch arbeitende Show-, Marketing-& Sales-Personen beeinflussende Journalisten: PR, Lobbyisten, Investor Relations journalistisch arbeitende Bürger, Autoren Geschäftsmodelle - Connection -Content -Commerce -Context - Communication Content-Elemente Textsorten Bildertypen Grafiken Ton-Formate Bewegt-Bild-Formate Animationen Technik: Fkt.,CMS, CRM Projektmanagement planen, organisieren konzipieren recherchieren neu entwickeln, Kreativität formulieren, redigieren gewichten, selektieren inszenieren kombinieren produzieren KVP/Lernprozesse Mikro-Ebene Selbstverpflichtung Journalistische Fach- & Medien-Kompetenz Meso-Ebene Glaubwürdigkeitsstrategie, Marken Gatekeeping: Filtern Makro-Ebene Verantwortungsethik Rechtlicher Rahmen Technische Innovation Journalismus 2.0 1. Content 2. Zielgruppenkontakte 1. Vertriebserlöse 2. Werbeerlöse 3. Zwangsgebühren 4. Subventionen medienkompetente Bürger medienindifferente Bürger Journalisten und Content-Akteure Unternehmen Verbände Vereine Staat Parteien

2. Definition Die digitale Contentwertschöpfungskette des 21. Jahrhunderts umfasst alle wesentlichen Elemente der digitalen Wertschöpfungskette, verändert die Perspektive von einem Analyse- zu einem Handlungsmodell, stellt die Beschaffungskanäle systematisch-wissenschaftlich dar, Betont den Innovationsdruck, der den wirtschaftlichen Erfolg und die publizistische Qualität nachhaltig beeinflusst präzisiert die Anforderung der Geschäftsmodellflexibilität, integriert das Projektmanagement als zentrale Produktionsmethode für Innovationen, dokumentiert wie die Qualität gesichert werden soll, Integriert den Einfluss von Web 2.0 ab und differenziert die Content-Akteure und die Zielgruppen in einem offenen handlungsorientierten Struktur- und Prozess-Modell. T. Büsching - Die Contentwertschöpfungkette des 21. Jahrhunderts 9

3. Methodik: Wesentliche Schritte Schritt 1: Modellierung der Wertkette von Medienunternehmen nach Wirtz (2011: 63) Integration a) der medienethischen Qualitätssicherungskonzepte von Gläser 2010 und b) der zentralen Medien- und Marketingtrends des 21. Jahrhunderts Schritt 2: Begriffs-Präzisierung mit Hilfe von Experten-Interviews im August 2010. Ergebnisse: Bestätigung des Begriffs Content-Akteure Differenzierung der Zielgruppen Schritt 3: Weiterentwicklung im Unterricht mit den Studierenden. Ergebnisse: Umbenennung der Leistungen in Projektmanagement Integration der Geschäftsmodellflexibilität Schritt 4: Schwächenanalyse T. Büsching - Die Contentwertschöpfungskette des 21. Jahrhunderts 10

Schwächen und Anregungen des Modells ich bitte um Mitarbeit! Bereich Aspekte S = Schwächen A= Anregungen Modell Methodische Ableitung Elemente Beziehungen Innovationsgrad Erkenntnisgewinn Anwendung Geschäftsmodellanalyse Produkt-Planung Didaktikeffizienz Klarheit Benutzerführung Präzision Lernwirkung T. Büsching - Die Contentwertschöpfungkette des 21. Jahrhunderts 11

4. Erläuterung: Die digitale Contentwertschöpfungskette des 21. J. Beschaffung Kosten- und Beschaffungsmodell Produktionssteuerung Erlös- und Distributionsmodell Distribution Informations-, Unterhaltungs-, Werbequellen Content- Akteure Innovative Geschäftsmodell- Konfiguration Medientrends Qualitätssicherung Mehrwert Nutzung Rentabilität Primäre Quellen Autoren Informanden Beobachtung Befragung Dokumente Test/Experiment Sekundäre und tertiäre Quellen Werbe-Agenturen Unternehmen Medienunternehmen Nachrichtenagenturen PR-Formate hoheitliche Quellen analoge, digitale Archive, Bibliotheken Intranet Internet Globalisierung Deregulierung Digitalisierung Bandbreitenzuwachs neue Mediennutzung Konvergenz Ökonomisierung Transparenz Crossmedia Dynamik Komplexität Innovationsdruck Lieferung von Inhalten ggf. Vergütung von Inhalten informierende, unterhaltende, bildende, werbende, ausgebildete Journalisten, Autoren - der Wahrheit und Unabhängigkeit Verpflichtet journalistisch arbeitende Show-, Marketing-& Sales-Personen beeinflussende Journalisten: PR, Lobbyisten, Investor Relations journalistisch arbeitende Bürger, Autoren Geschäftsmodelle - Connection -Content -Commerce -Context - Communication Content-Elemente Textsorten Bildertypen Grafiken Ton-Formate Bewegt-Bild-Formate Animationen Technik: Fkt., CMS,CRM Projektmanagement planen, organisieren konzipieren recherchieren neu entwickeln, Kreativität formulieren, redigieren gewichten, selektieren inszenieren kombinieren produzieren KVP, Lernprozesse Mikro-Ebene Selbstverpflichtung Journalistische Fach- & Medien-Kompetenz Meso-Ebene Glaubwürdigkeitsstrategie, Marken Gatekeeping: Filtern Makro-Ebene Verantwortungsethik Rechtlicher Rahmen Technische Innovation Journalismus 2.0 1. Content 2. Zielgruppenkontakte 1. Vertriebserlöse 2. Werbeerlöse 3. Zwangsgebühren 4. Subventionen medien- kompetente Bürger medienindifferente Bürger Journalisten und Content-Akteure Unternehmen Verbände Vereine Staat Parteien

5. Identifikation und Diskussion der Schwächen und Anregungen nach Integration der Teilnehmerbeiträge im Mini-Workshop am 11. 11. 2011 Bereich Aspekte S = Schwächen A= Anregungen Modell Erkenntnisgewinn Methodische Ableitung Was heißt im Modell Wertschöpfung? Abgleich mit anderen Modellen Anwendung Didaktikeffizienz Elemente, Prozesse Beziehungen Innovationsgrad Geschäftsmodellanalyse Produkt-Planung Klarheit Benutzerführung Präzision Lernwirkung Zu viele Elemente bei M-Trends Verbindungen, Beziehungen deutlicher herausstellen! Wie verhält sich gut informiert zu medienkompetent? Kosten-Beziehungen geklärt? lineare Beziehungen zwischen Akteuren aufbrechen Apps, TV imfreieninternet Web2.0 stehtunverbunden, unpräzi-siertimraum. Qualitätsicherung = Web 2.0? Medientrends wirken überall! Unschärfe der Cs ist interaktive Wertschöpfung tatsächlich steuerbar? Rolle der User? Bäume versus Wald: Vereinfachung fehlt? Zu komplex.. Komplexität reduzieren! Einfluß der Qualitätssicherung auf das Endprodukt weiter spezifizieren - Zu viel drauf. Essenz? Web 2.0 mit allen Elementen der Contentwertschöpfungskette Zielgruppenwirkung spezifizieren Anwendungsbeispiel zeigen Schritt-für-Schritt-Navigation ideal Präzisierung durch Kraftfeldanalyse T. Büsching - Die Contentwertschöpfungkette des 21. Jahrhunderts 13

6. Fazit Trotz der zahlreichen Schwächen kann mit Hilfe der handlungsorientierten digitalen Content-Wertschöpfungskette genauer analysiert werden, wie die Entwicklung und Vermarktung von Produkten nachhaltig beeinflusst wird. Diese sind: - der Innovationsdruck in den Medienunternehmen, - die zunehmende Verschmelzung zwischen Marketing und Journalismus, - die Geschäftsmodellflexibilität, - Das effizientere Projektmanagement und die damit verbundenen Lernwirkungen - Web 2.0 - die fehlende rechtliche Qualitätssicherung, - die sich immer stärker fragmentierenden Zielgruppen T. Büsching - Die Contentwertschöpfungkette des 21. Jahrhunderts 14

Herzlichen Dank! T. Büsching - Die Contentwertschöpfungkette des 21. Jahrhunderts 15

Literatur Handbuch Medienmanagment, Herausgeber Christian Werner, mit herausgegeben von Claudius Schikora, Herbert Utz Verlag GmbH, München 2007 S. 150 Abb. 12: Schematische Darstellung der internen Wertschöpfungskette im Printbereich und klassische Optimierungsaktionen der Verlage Handbuch Medienmanagement, Thomas Dreiskämper, Olaf Hoffjann, Christian Schicha (Hrsg.), LIT Verlag, Dr. W. Hopf Berlin 2009, ISBN 978-3-8258-1301-7, S. 29, Abb. 3: Wertkette und Wertschöpfungskette medienbetrieblicher Leistungsströme (in Anlehnung an Porter 1999:74); S. 77, Abb.1: Mehrdimensionalität des Medienbegriffs; S. 79, Abb. 2: Interdependenter System-Kontext von Medienunternehmen; S. 145, Abb. 1.: Biopolares Wissenschaftskonzept der Medienökonomie, medienwissenschaftliche Systemumfelder und Interessenausrichtungen Innovationsmanagement in Medienunternehmen, Frank Habann (Hrsg.), Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden 2003, 1. Auflage März 2003, S. 97: Abbildung 6: Innovative Basisgeschäftsmodelle in der Internet-Ökonomie (In Anlehnung an Wirtz/Becker 2002, Wirtz/Loscher 2001) (4Cs) Grundfragen der Medienwirtschaft, Schumann, Hess, 2. Auflage, Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2002, ISBN 3-540-43387-2; S. 10, Abb. 1.3.2/1: Typen von Medienunternehmen Medien-Management, Arnd Joachim Garth, 1. Auflage, Cornelsen Verlag Scriptor GmbH & Co. KG, Berlin 2009, ISBN: 978-3-589-23625-1; S. 37, Abb. 3.2: Medien und Märkte Managing Media Companies, Annet Aris and Jacques Bughin, John Wiley & Sons Inc., GB, 2005, ISBN: 13 978-0470- 01563-6; S. 11, Figure 1.8: The four core processes that characterize the media industry (Source: McKinsey analyses); S. 14, Figure 2.1: The variation of the content generation process by sector (Source: McKinsey analyses); S. 16, Figure 2.3: Main characteristics of content delivery process by sector (Source: McKinsey analyses) Grundlagen des Medienmanagements, Matthias Karmasin, Carsten Winter (Hrsg.), 2. Korrigierte und erweiterte Auflage, Wilhelm Fink Verlag GmbH & Co. KG, München; ISBN: 3-8252-8203-1; S. 55, Abb. 2: Marktorientiertes Management; S. 84, Abb. 5: Beispiele für Wertschöpfungsketten in der Medienwirtschaft Medienunternehmen im digitalen Zeitalter, Matthias Schumann, Thomas Hess (Hrsg.), Betreibswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden 1999 ; ISBN 3-409-13064-0 Medienmanagement, Martin Gläser, Vahlens Handbücher, Verlag Franz Vahlen GmbH 2008, ISBN 978 3 8006 2988 ; S. 54: Abb. 2-5: Referenz-Modell für das Medienmanagement; S. 118: Abb. 5-2: Medien- und TIME-Produkte nach Einsatzbereichen; S. 395: Abb. 12-2: Stufe des medialen Wertschöpfungsprozesses T. Büsching - Die Contentwertschöpfungkette des 21. Jahrhunderts 16