Ph. Helv. Anforderungen an die Erarbeitung von Monographien über pflanzliche Drogen und Zubereitungen

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Transkript:

Ph. Helv. Anforderungen an die Erarbeitung von Monographien über pflanzliche Drogen und Zubereitungen 1 Kapitelinhalte und erforderliche wissenschaftliche Dokumentation Die Kapitelinhalte sind im allgemeinen Kapitel 1.4 Monographien der Europäischen Pharmakopöe (Ph. Eur.) beschrieben. Generell sind folgende Dokumente zu berücksichtigen: Technical Guide for the Elaboration of Monographs der Ph. Eur. (z.b. in Bezug auf Validierungen) Guide for the Elaboration of Monographs on Herbal Drugs and Herbal Drug Preparations (spezifische Anforderungen an Monographien über pflanzliche Drogen und Zubereitungen aus pflanzlichen Drogen) Allgemeine Monographie Pflanzliche Drogen Ph. Eur. Allgemeine Monographie Zubereitungen aus pflanzlichen Drogen Ph. Eur. Allgemeine Monographie Pflanzliche Drogen zur Teebereitung Ph. Eur. Allgemeine Monographie Extrakte Ph. Eur. Allgemeine Monographie Ätherische Öle Ph. Eur. Um den Werdegang der Texte nachvollziehen zu können, sind die durchgeführten Arbeiten und getroffenen Entscheide in einer zusammengefassten, gut nachvollziehbaren Dokumentation festzuhalten. Die in dieser Dokumentation enthaltenen Berichte müssen daher Abbildungen von allen wichtigen Chromatogrammen und Spektren beinhalten. 1.1 Titel des Textes 1.1.1 Pflanzliche Drogen Bei Monographien über pflanzliche Drogen ist der Wahl der Titel in den unterschiedlichen Sprachen grosse Aufmerksamkeit zu schenken. Da die Bezeichnungen von Pflanzen regional sehr unterschiedlich sein können, sollen Titel gewählt werden, die weit verbreitet sind. Der lateinische Titel soll die Bezeichnung des verwendeten Pflanzenteils beinhalten (z.b. rhizoma, herba etc.) und vom wissenschaftlichen Namen der Stammpflanze hergeleitet sein. 1.1.2 Zubereitungen aus pflanzlichen Drogen Im Allgemeinen soll erkennbar sein, basierend auf welcher/welchen Droge(n) die Zubereitung hergestellt wurde (z.b. Boldoblätter-Trockenextrakt). 1.1.3 Extrakte und Lösungen Wichtig sind Angaben zur Art der Zubereitung (Trockenextrakt, Fluidextrakt, Tinktur, alkoholische Lösung etc.). Die Bezeichnung von Extrakten soll gemäss den Definitionen in der allgemeinen Monographie Extrakte erfolgen. Der Extrakt-Typ ist im Titel der Monographie anzugeben (z.b. Eingestellter Bitterorangenfluidextrakt). 1.2 Kapitel Definition Siehe Guide for the Elaboration of Monographs on Herbal Drugs and Herbal Drug Preparations. QM-Ident: RN106_00_003d_MB / V02/ rej / gt / 01.11.2014 1 / 13

1.2.1 Pflanzliche Drogen Genaue Beschreibung der Stammpflanze, Zustand der Droge (frisch, getrocknet, ganz, pulverisiert etc.). Wenn immer möglich, sollen die Inhaltsstoffe quantifiziert werden (Stoffe mit therapeutischer Aktivität oder Marker). Die Gehaltsforderungen sind Bestandteil der Definition. 1.2.2 Zubereitungen aus pflanzlichen Drogen Sind keine Inhaltstoffe direkt quantifizierbar (z.b. mittels quantitativer DC, GC oder LC), ist eine andere Art der Quantifizierung vorzuschlagen, bei Tinkturen z.b. der Trockenrückstand von Extrakten (2.8.16. Ph. Eur.). 1.3 Kapitel Eigenschaften Siehe Guide for the Elaboration of Monographs on Herbal Drugs and Herbal Drug Preparations. Alle wirklich charakteristischen Eigenschaften sollen hier aufgeführt werden. Die Beschreibung soll genau sein, Aussagen wie der Geruch ist charakteristisch sind ungenügend. Generell sollen Angaben über Geruch und Geschmack nur in Ausnahmefällen aufgeführt werden. Dieses Kapitel ist nicht verbindlich und dient deshalb dazu, auch Informationen, die in den meisten Fällen jedoch nicht immer zutreffen, wiederzugeben. 1.4 Kapitel Herstellung Siehe die oben aufgeführten, allgemeinen Monographien der Ph. Eur. 1.4.1 Zubereitungen aus pflanzlichen Drogen Bei Monographien über Zubereitungen aus pflanzlichen Drogen ist diesem Kapitel besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Die Herstellung muss nach allgemeinen GMP-Richtlinien erfolgen. Das heisst, die zur Herstellung von Zubereitungen aus pflanzlichen Drogen eingesetzten Methoden müssen alle validiert werden. 1.4.2 Extrakte und Lösungen Von Fall zu Fall soll entschieden werden, ob die Herstellungsvorschrift analog der Ph. Eur. sehr allgemein gehalten (Variante 1, siehe unten) oder genau umschrieben wird (Variante 2, siehe unten). Variante 1, wenig detailliert Herstellungsbeschreibung: Da diverse, frei wählbare Möglichkeiten (Extraktionsmittel, Mazeration oder Perkolation oder andere Methoden) bestehen, solche Zubereitungen herzustellen, müssen die gewählten Herstellungsmethoden durch den Hersteller selber validiert werden. Variante 2, detaillierte Herstellungsbeschreibung: Bei gewissen Zubereitungen wird es angebracht sein, die Herstellung genau zu beschreiben, um eine reproduzierbare Qualität garantieren zu können. In diesen Fällen liegen die in der Ph. Helv. beschriebenen Ansätze mehrheitlich bei 1 Kilogramm respektive 1 Liter. Solche detailliert beschriebenen Herstellungsmethoden müssen bei der Erarbeitung der Monographie validiert werden. Das bedeutet, die Anwender solcher Monographien sind in diesen Fällen davon entbunden, die Methode selber nochmals zu validieren, vorausgesetzt, sie halten sich genau an die Vorschrift und die Grösse ihres Ansatzes entspricht der Ansatzgrösse, wie sie in der Monographie beschrieben ist. QM-Ident: RN106_00_003d_MB / V02/ rej / gt / 01.11.2014 2 / 13

1.5 Kapitel Prüfung auf Identität Siehe Guide for the Elaboration of Monographs on Herbal Drugs and Herbal Drug Preparations. Die Wahl der Prüfungen auf Identität soll begründet werden (bibliographische Daten, Monographien aus anderen Pharmakopöen etc.). Die Prüfungen sollen in einer Offizinapotheke durchführbar sein. Deshalb sollen neben apparativ aufwändigen Methoden auch einfacher durchzuführende Methoden eingeplant werden. 1.5.1 Pflanzliche Drogen Im Normalfall sind folgende Prüfungen geeignet: Makroskopische Beschreibung: Als Ergänzung zur makroskopischen Beschreibung sollen zur Dokumentation farbige Bilder der Droge in die Berichte (jedoch nicht in die Ph. Helv.-Monographie) aufgenommen werden. Mikroskopische Beschreibung in Worten und/oder als Zeichnungen (inklusive Legende und Hinweise im Text) Prüfung mit Hilfe der Dünnschichtchromatographie auf therapeutisch aktive Stoffe (z.b. Hyoscyamin), Stoffgruppen (z.b. Flavanoide) oder Markersubstanzen (z.b. Acetoxyvalerensäure). 1.5.2 Zubereitungen aus pflanzlichen Drogen Wenn immer möglich, ist eine Identitätsprüfung mit Hilfe der Dünnschichtchromatographie vorzusehen. 1.5.3 Ätherische Öle Bei ätherischen Ölen soll, wenn möglich, ein chromatographisches Profil zur Identifizierung des Öls herangezogen werden (siehe auch allgemeine Monographie Ätherische Öle ). 1.6 Kapitel Reinheitsprüfungen Siehe Guide for the Elaboration of Monographs on Herbal Drugs and Herbal Drug Preparations sowie die allgemeinen Monographien Zubereitungen aus pflanzlichen Drogen, Extrakte, Ätherische Öle etc.). 1.6.1 Pflanzliche Drogen Die zur Qualitätssicherung notwendigen Reinheitsprüfungen können von Fall zu Fall variieren. Weshalb welche Methode gewählt respektive weggelassen wurde, soll begründet werden. Möglichen Verfälschungen der pflanzlichen Drogen ist besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Auf Pflanzen, die ein ähnliches Aussehen haben, jedoch z.b. Alkaloide oder kardiotoxische Inhaltsstoffe enthalten, muss geprüft werden. Die dazu in Frage kommenden Methoden sind Dünnschichtchromatographie, Flüssig- und Gaschromatographie. In Bezug auf weitere Prüfungen, auch auf Verunreinigungen (Aflatoxine, Pestizide, etc.), siehe die relevanten, allgemeinen Kapitel und Monographien der Ph. Eur. 1.7 Kapitel Gehaltsbestimmung Siehe Guide for the Elaboration of Monographs on Herbal Drugs and Herbal Drug Preparations. Im Allgemeinen sollen die unter Prüfung auf Identität aufgeführten Stoffe respektive Stoffgruppen quantifiziert werden (z.b. Gesamtgehalt an Flavonoiden). Wenn immer möglich ist der Quantifizierung von Einzelstoffen den Vorrang zu geben. Gehaltsbestimmungen mit Hilfe der quantitativen Dünnschicht-, der Flüssig- oder Gaschromatographie sollen bevorzugt eingesetzt werden. QM-Ident: RN106_00_003d_MB / V02/ rej / gt / 01.11.2014 3 / 13

1.8 Kapitel Lagerung Sofern nichts anderes vermerkt ist, sind die Aufbewahrungsbedingungen, wie sie in der allgemeinen Monographie Pflanzliche Drogen beschrieben sind, gültig. 1.8.1 Stabilitätsaspekte von Zubereitungen aus pflanzlichen Drogen Die Stabilität der Zubereitungen aus pflanzlichen Drogen soll belegt werden. Die Dokumentation kann gegebenenfalls auch auf rein bibliographische Daten abgestützt werden. Dem Aspekt Stabilität ist besondere Beachtung zu schenken (siehe z.b. auch Reflection Paper on Stability Testing of Herbal Medicinal Products and Traditional Herbal Medicinal Products; EMA). Allenfalls sollen geeignete Lagerungsbedingungen und/oder Verfallsdaten und/oder Aufbrauchsfristen in die Monographie aufgenommen werden. 2 Anforderungen an die Durchführung von experimentellen Untersuchungen Für alle experimentellen Untersuchungen gelten grundsätzlich die Anforderungen, die in den folgenden Dokumenten beschrieben sind: Technical Guide for the Elaboration of Monographs der Ph. Eur. Allgemeine Monographie Herbal drugs Ph. Eur. Guide for the Elaboration of Monographs on Herbal Drugs and Herbal Drug Preparation Alle angewandten Methoden müssen validiert sein. Im Folgenden sind weitere Hinweise zu bestimmten Prüfungen aufgeführt, die es falls zutreffend zu beachten gilt. Die Zusammenstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Weitere geeignete Untersuchungen können notwendig sein. 2.1 Methoden, die primär für die Prüfung der Identität verwendet werden 2.1.1 Mikroskopie Methoden der Pharmakopöe: Kapitel 2.8.23. Microscopic examination of herbal drugs Ph. Eur. Kapitel 2.8.3. Stomata and stomatal index Ph. Eur. Kapitel 15.4.2. Drüsenhaare Ph. Helv. 2.2 Methoden, die primär für die Prüfung der Identität oder der Reinheit verwendet werden 2.2.1 Dünnschichtchromatographie Kapitel 2.2.27. Thin-layer chromatography Ph. Eur. Referenzsubstanzen: In jedem Fall soll abgewogen werden, ob einzelne Inhaltsstoffe, Repräsentanten von Stoffgruppen (z.b. Rutin als Flavonoid) oder im Einzelfall Extrakte zum Einsatz kommen können. Wie in der Ph. Eur. üblich, sollen jeweils 2 Substanzen mit unterschiedlicher Retardierungszeit vorgesehen werden. Chemische Substanzen (z.b. Phenazon etc.) sollen nur in Ausnahmefällen als Referenzsubstanzen eingesetzt werden. Beim Abwägen der Vor- und Nachteile der einzelnen Varianten sollen auch die Verfügbarkeit sowie die Preise der Referenzsubstanzen in die Evaluation miteinbezogen werden. QM-Ident: RN106_00_003d_MB / V02/ rej / gt / 01.11.2014 4 / 13

Stationäre Phase: Die Bedingungen für die Verwendung von normalen TLC Platten sowie von HPTLC sind anzugeben. Sofern möglich, soll der Verwendung von HPTLC den Vorzug gegeben werden. Resultate: Die Dokumentation der durchgeführten Arbeiten soll die Abbildung aller wichtigen Chromatogramme beinhalten. Ist eine Reinheitsprüfung (Prüfung auf Verfälschung) mit Hilfe der Dünnschichtchromatographie notwendig, so soll die Dokumentation auch ein Chromatogramm der Verfälschung enthalten. Hierbei sollen die konkreten Parameter angegeben werden, die zur Erstellung der Abbildung der Chromatogramme verwendet worden sind (z.b. Angabe der verwendeten Kammer, Kammersättigung, relative Feuchtigkeit, Temperatur und Entwicklungszeit). Als Zusammenfassung und Vorlage 1 für die Monographie sollen die Untersuchungsbedingungen im Telegrammstil beschrieben und die resultierenden Chromatogramme als Schema dargestellt werden (Englisch table, analog zur Darstellung in der Ph. Eur. mit markierten Drittelsabschnitten). Zur Illustration des Schemas sollen daneben typische Chromatogramme aufgeführt werden. Falls eine Prüfung auf Verfälschung notwendig ist, soll das entsprechende Chromatogramm ebenfalls abgebildet werden (siehe Beispiel 1 in Anhang 1). Zur Illustration der Variabilität des Untersuchungsmaterials sollen zusätzlich Beispielchromatogramme abgebildet werden, in welchen Lösungen unterschiedlicher Untersuchungsmaterialien aufgetragen wurden (siehe Beispiel 2 in Anhang 1). Falls eine Prüfung auf Verfälschung notwendig ist, soll zudem das entsprechende Chromatogramm abgebildet werden. Zusätzlich soll auf die zur Erstellung der Abbildung der Chromatogramme konkret verwendeten Parameter hingewiesen werden. 2.3 Methoden, die primär für die Prüfung der Reinheit oder des Gehalts verwendet werden 2.3.1 Chromatographie (HPLC, GC) generell Methoden der Pharmakopöe: Kapitel 2.2.46. Chromatographic separation techniques Ph. Eur. Kapitel 2.2.29. Liquidchromatography Ph. Eur. Kapitel 2.2.28. Gas chromatography Ph. Eur. 2.4 Methoden, die primär für die Prüfung der Reinheit verwendet werden 2.4.1 Fremde Bestandteile Kapitel 2.8.2. Foreign matter Ph. Eur. 2.4.2 Trocknungsverlust, Trockenrückstand respektive Wassergehalt Methoden der Pharmakopöe: Kapitel 2.2.32. Loss on drying Ph. Eur. Kapitel 2.8.17. Loss on drying of extracts Ph. Eur. Kapitel 2.8.16. Dry residue of extracts Ph. Eur. Kapitel 2.2.13. Determination of water by distillation Ph. Eur. Kapitel 2.8.5. Water in essential oils Ph. Eur. 1 Vorlage siehe RN106_00_005d_VL_HPTLC_Illustrationen_PhHelv_Phyto QM-Ident: RN106_00_003d_MB / V02/ rej / gt / 01.11.2014 5 / 13

2.4.3 Asche respektive salzsäureunlösliche Asche Methoden der Pharmakopöe: Kapitel 2.4.16. Total ash Ph. Eur. Kapitel 2.8.1. Ash insoluble in hydrochloric acid Ph. Eur. 2.4.4 Schwermetalle in pflanzlichen Drogen Kapitel 2.4.27. Heavy metals in herbal drugs and fatty oils Ph. Eur. 2.4.5 Pestizid-Rückstände Kapitel 2.8.13. Pesticide residues Ph. Eur. 2.4.6 Aflatoxin B1 in pflanzlichen Drogen Kapitel 2.8.18. Determination of aflatoxin B 1 in herbal drugs Ph. Eur. 2.4.7 Ochratoxine Kapitel 2.8.22. Determination of ochratoxin A in herbal drugs Ph. Eur. 2.5 Methoden, die primär für die Prüfung des Gehalts verwendet werden 2.5.1 Gerbstoffgehalt pflanzlicher Drogen Kapitel 2.8.14. Determination of tannins in herbal drugs Ph. Eur. 2.5.2 Gehaltsbestimmung des ätherischen Öls in Drogen Kapitel 2.8.12. Determination of essential oils in herbal drugs Ph. Eur. 2.5.3 Bitterwert Kapitel 2.8.15. Bitterness value Ph. Eur. 2.6 Methoden, die für spezifische Charakterisierungen verwendet werden 2.6.1 Ätherische Öle Methoden der Pharmakopöe: Kapitel 2.8.5. Water in essential oils Ph. Eur. Kapitel 2.8.6. Foreign esters in essential oils Ph. Eur. Kapitel 2.8.7. Fatty oils and resinified essential oils in essential oils Ph. Eur. Kapitel 2.8.8. Odour and taste of essential oils Ph. Eur. Kapitel 2.8.9. Residue on evaporation of essential oils Ph. Eur. Kapitel 2.8.10. Solubility in alcohol of essential oils Ph. Eur. QM-Ident: RN106_00_003d_MB / V02/ rej / gt / 01.11.2014 6 / 13

Kapitel 2.8.11. Assay of 1,8-cineole in essential oils Ph. Eur. 3 Weitere Hinweise Hilfreiche Literatur der European Medicines Agency (EMA); nicht verbindlich: Guideline on Quality of Herbal Medicinal Products / Traditional Herbal Medicinal Products Guideline on Quality of Combination Herbal Medicinal Products / Traditional Herbal Medicinal Products Guideline on Good Agricultural and Collection Practice (GACP) for Starting Materials of Herbal Origin Guideline on Declaration of Herbal Substances and Herbal Preparations in Herbal Medicinal Products / Traditional Herbal Medicinal Products in the SPC Reflection Paper on Stability Testing of Herbal Medicinal Products and Traditional Herbal Medicinal Products Reflection Paper on Markers Used for Quantitative and Qualitative Analysis of Herbal Medicinal Products and Traditional Herbal Medicinal Products Reflection Paper of Purification of Extracts to be Considered as Herbal Preparations Concept Paper on the Development of a Guideline on Preparation of Herbal Teas Reflection paper on quality of essential oils as active substances in herbal medicinal products/traditional herbal medicinal products Reflection paper on the use of recovered/recycled solvents in the manufacture of herbal preparations for use in herbal medicinal products / traditional herbal medicinal products Reflection paper on microbiological aspects of herbalmedicinal products and traditional herbal medicinal products Änderungshistorie Version Gültig und verbindlich ab ohne Versions-änderung angepasst Beschreibung, Bemerkung (durch Autor/in erstellt) Visum (Kürzel) Autor/in 02 01.11.14 Dokument wurde im Rahmen der QMS Weiterentwicklung überarbeitet. rej QM-Ident: RN106_00_003d_MB / V02/ rej / gt / 01.11.2014 7 / 13

ANHANG 1 Beispiel 1 Nicht-verbindliche HPTLC-Illustrationen von Galgant, CH 118, Ph. Helv. 11.0 Illustrationen zur Prüfung auf Identität C; Prüfung auf Verfälschung mit Kämpferia galanga L. der Monographie Galgant (Galangae rhizoma), CH 118, Ph. Helv. 11.0 1 Dünnschichtchromatographie (2.2.27) Untersuchungslösung: 0.50 g pulverisierte Droge (355) (2.9.12) werden 5 min lang mit 5 ml Dichlormethan R im Ultraschallbad extrahiert. Die Mischung wird anschliessend zentrifugiert. Die überstehende Lösung wird falls erforderlich filtriert und dient als Untersuchungslösung. Referenzlösung: 2 mg Borneol R, 2 µl Linalool R und 2 µl Linalylacetat R werden in 1.5 ml Dichlormethan R gelöst. Platte: DC-Platte mit Kieselgel F254 R (2 bis 10 µm) Fliessmittel: Ethylacetat R, Toluol R (25:75 V/V) Auftragen: 2 µl; bandförmig (8 mm) Laufstrecke: 6 cm Trocknen: an der Luft Detektion: Die Platte wird mit Anisaldehyd-Reagenz R behandelt und anschliessend 3 min lang bei 100 bis 105 C erhitzt. Die Auswertung erfolgt im Tageslicht. Ergebnis: Das Chromatogramm der Untersuchungslösung darf keine Zone aufweisen, die direkt unterhalb der dem Borneol entsprechenden Zone im Chromatogramm der Referenzlösung liegt. Ebenso darf das Chromatogramm der Untersuchungslösung keine Zone aufweisen, die zwischen den dem Linalool und dem Linalylacetat entsprechenden Zonen im Chromatogramm der Referenzlösung liegt. 1 Die vorliegenden Illustrationen und damit zusammenhängende Informationen sind kein Teil der aktuell gültigen, gleichnamigen Monographie und somit nicht verbindlich. Sie sind urheberrechtlich geschützt und dürfen ohne die ausdrückliche schriftliche Genehmigung des Urhebers weder vervielfältigt, noch kopiert, noch in elektronischer Form Dritten verfügbar gemacht werden. Die Anfertigung von Kopien zur Verwendung innerhalb eines eigenen Betriebs, beziehungsweise die elektronische Verfügbarmachung innerhalb des Betriebs ist indes erlaubt. QM-Ident: RN106_00_003d_MB / V02/ rej / gt / 01.11.2014 8 / 13

ANHANG 1 Beispiel 1 Nicht-verbindliche HPTLC-Illustrationen von Galgant, CH 118, Ph. Helv. 11.0 Schema gemäss Monographie Typische Chromatogramme 2 Oberer Plattenrand Linalylacetat: eine violette Zone eine schwache, violette Zone Linalool: eine violette Zone Borneol: eine orange Zone eine violette Zone eine breite, diffuse gelbe Zone eine violett-grüne Zone eine intensive violette Zone Referenzlösung Untersuchungslösung R U V : Drittelsabschnittmarkierung R: Referenzlösung U: Untersuchungslösung Beispielchromatogramme 2 unterschiedlicher Untersuchungsmaterialien R U1 U2 U3 U4 V R: Referenzlösung U1-U4: Untersuchungslösungen 1-4 V: Verfälschung; Kämpferia galanga 2 Geringfügige Abweichungen in den Chromatogrammen sind möglich. QM-Ident: RN106_00_003d_MB / V02/ rej / gt / 01.11.2014 9 / 13

ANHANG 1 Beispiel 1 Hinweise zur Herstellung der vorstehend abgebildeten Chromatogramme - Verwendete Platte: HPTLC Kieselgel 60 F254 Glasplatte 20 10 cm (Merck) - Kammer: Automatische Entwicklungskammer ADC2 (Camag) - Kammersättigung: 20 min mit Filterpapier und 10 ml Fliessmittel - Relative Feuchtigkeit: 37 Prozent, mit MgCl2 - Temperatur: Raumtemperatur - Entwicklungszeit: 11:40 min Nicht-verbindliche HPTLC-Illustrationen von Galgant, CH 118, Ph. Helv. 11.0 QM-Ident: RN106_00_003d_MB / V02/ rej / gt / 01.11.2014 10 / 13

ANHANG 1 Beispiel 2 Nicht-verbindliche HPTLC-Illustrationen von Frische Orangenschale, CH 28, Ph. Helv. 11.0 Illustrationen zur Prüfung auf Identität der Monographie Frische Orangenschale (Aurantii dulcis flavedo recens), CH 28, Ph. Helv. 11.0 1 Dünnschichtchromatographie (2.2.27) Untersuchungslösung: 4.0 g gemahlene frische Orangenschale (710) werden mit 10 ml Methanol R im Wasserbad von 65 C 5 min lang unter Schwenken erhitzt und nach dem Erkalten abfiltriert. Das Filtrat dient als Untersuchungslösung. Referenzlösung: 1 mg Kaffeesäure R und 2 mg Hesperidin R werden in 5 ml Methanol R gelöst. Platte: DC-Platte mit Kieselgel R (2 bis 10 μm) Fliessmittel: Wasser R, wasserfreie Ameisensäure R, Ethylacetat R (10:15:75 V/V/V) Auftragen: 5 µl Untersuchungslösung und 10 µl Referenzlösung; bandförmig (8 mm) Laufstrecke: 6 cm Detektion: Die Platte wird mit einer Lösung von Aluminiumchlorid R (10 g l -1 ) in Ethanol 96% R besprüht. Die Auswertung erfolgt im ultravioletten Licht bei 366 nm. Ergebnis: Die Zonenfolge im Chromatogramm der Referenzlösung und der Untersuchungslösung ist aus den nachstehenden Angaben ersichtlich. Im Chromatogramm der Untersuchungslösung können weitere, schwächer ausgeprägte, blau fluoreszierende Zonen vorhanden sein. 1 Die vorliegenden Illustrationen und damit zusammenhängende Informationen sind kein Teil der aktuell gültigen, gleichnamigen Monographie und somit nicht verbindlich. Sie sind urheberrechtlich geschützt und dürfen ohne die ausdrückliche schriftliche Genehmigung des Urhebers weder vervielfältigt, noch kopiert, noch in elektronischer Form Dritten verfügbar gemacht werden. Die Anfertigung von Kopien zur Verwendung innerhalb eines eigenen Betriebs, beziehungsweise die elektronische Verfügbarmachung innerhalb des Betriebs ist indes erlaubt. QM-Ident: RN106_00_003d_MB / V02/ rej / gt / 01.11.2014 11 / 13

ANHANG 1 Beispiel 2 Nicht-verbindliche HPTLC-Illustrationen von Frische Orangenschale, CH 28, Ph. Helv. 11.0 Schema gemäss Monographie Typische Chromatogramme 2 Oberer Plattenrand Kaffeesäure: eine blau fluoreszierende Zone eine intensive,hellblau fluoreszierende Zone Hesperidin: eine grünlich fluoreszierende Zone eine grünlich fluoreszierende Zone (Hesperidin) Referenzlösung Untersuchungslösung R U : Drittelsabschnittmarkierung R: Referenzlösung U: Untersuchungslösung Beispielchromatogramme 2 unterschiedlicher Untersuchungsmaterialien 2 Geringfügige Abweichungen in den Chromatogrammen sind möglich. QM-Ident: RN106_00_003d_MB / V02/ rej / gt / 01.11.2014 12 / 13

ANHANG 1 Beispiel 2 Nicht-verbindliche HPTLC-Illustrationen von Frische Orangenschale, CH 28, Ph. Helv. 11.0 R U1 U2 U3 U4 V R: Referenzlösung U1-U4: Untersuchungslösungen 1-4 V: Vergleichslösung; Bitterorangenschale (Aurantii amari epicarpium et mesocarpium) Hinweise zur Herstellung der vorstehend abgebildeten Chromatogramme - Verwendete Platte: HPTLC Kieselgel 60 F254 Glasplatte 20 10 cm (Merck) - Kammer: Automatische Entwicklungskammer ADC2 (Camag) - Kammersättigung: 20 min mit Filterpapier und 10 ml Fliessmittel - Relative Feuchtigkeit: 37 Prozent, mit MgCl2 - Temperatur: Raumtemperatur - Entwicklungszeit: ca. 22:00 min - Automatisches Sprühgerät: Chromajet DS20 (Desaga) - Sprühvolumen: 1.2 ml QM-Ident: RN106_00_003d_MB / V02/ rej / gt / 01.11.2014 13 / 13