Der «CityVogel» ist flügge

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Transkript:

Der «CityVogel» ist flügge Ab 12. Dezember gibt es eine stündliche Intercity-Verbindung von Konstanz durch den Thurgau nach Biel Frauenfeld/Konstanz. Dicht gedrängt stehen Honoratioren, Politiker und Journalisten auf dem Frauenfelder Bahnhof. Die Musik spielt. Dann kündigt sich mit lautem Signal der Intercity- Neigezug «Graf Zeppelin» an. STEFAN BORKERT Noch ist er namenlos, der neue Intercity mit der Neigezugtechnik, als er mit leise quietschenden Bremsen am Perron in Frauenfeld anhält. Felix Gemperle, Leiter der SBB- Region Säntis-Bodensee, will das Wort in Frauenfeld dem scheidenden Stadtammann Hans Bachofner erteilen, doch der reicht es grosszügig weiter an Napoleon. Satirischer Napoleon Der nimmt den Ball gern auf und äussert mit spitzer Zunge, dass die SBB viele Bahnhöfe stilllege. Diese Praxis könnte man gewissen Politikern auch angedeihen lassen. In Richtung Peter Blumenthal, dem Leiter des SBB-Personenverkehrs, sagte Napoleon, dass er auch hin und wieder zu einer Feier einlade, aber er könne es sich auch leisten. So geht es weiter mit intelligent ironischer Satire. Schliesslich steigen alle Gäste in den Zug ein. Die Fahrt geht in Richtung Konstanz über die Grenze hinweg. Der Thurgau zeigt den Passagieren Wolken verhangen die kalte Winterschulter. Doch drinnen im neuen ICN, wie der Intercity-Neigezug abgekürzt genannt wird, ist es gemütlich warm. Man bewegt sich zwischen einem Hauch von Orientexpress und High-Tech, zumindest in der ersten Klasse. Nein, schneller könne der ICN über den Seerücken nicht fahren, gibt Felix Gemperle Auskunft. Dafür müsste der Bahndamm erneuert werden. Ab Zürich würde man mit der alten Geschwindigkeit fahren müssen. Dennoch ist man mit dem ICN schneller am Ziel, da das Umsteigen in Weinfelden entfällt. Ein Ruck geht durch das Land Ab 12. Dezember verkehrt er täglich stündlich auf der Strecke Konstanz-Frauenfeld-Zürich- Biel. Maximal können 450 Personen befördert werden. Ein Restaurant mit 24 Plätzen gehört ebenso zum Angebot wie die Ledersessel in der ersten Klasse. Hier kann man auch im Abteil kulinarisch bedient werden. Der ICN ist der 31. von insgesamt 44 ICN-Zügen, die für die SBB die Schweiz im Rahmen des Projektes Bahn 2000 unter die Räder nehmen. In der Nacht zum 12. Dezember

werde ein Mobilitätsruck durch unser Land gehen, sagte Paul Blumenthal in seiner Ansprache in Konstanz. 90 Prozent aller Fahrzeiten würden geändert. 12 Prozent mehr Züge würden dann 14 Prozent mehr Bahnkilometer fahren. Weil dieser Zug die Landesgrenze passiere, hätte man ihm den Namen eines Mannes gegeben, der sowohl diesseits wie jenseits der Grenze Bedeutung erlangte: Graf Zeppelin. Der Graf werde auf dieser 190 Meter langen «Schienenzigarre» von jetzt an regelmässig die Schweiz durchqueren. Thurgau aufgewertet Regierungsrat Kaspar Schläpfer vom Thurgauer Departement des Inneren und Volkswirtschaft (DIV) hob in seiner Laudatio, ebenso wie der Konstanzer Oberbürgermeister Horst Frank, noch einmal das unerschütterliche Engagement des Kantons, des Landkreises Konstanz sowie der Städte Kreuzlingen und Konstanz hervor. Mit dem Zugvogel und später dem «CityVogel» habe man einen Markttest für die Verbindung Konstanz-Zürich gemacht. Jetzt, sieben Jahre später, sei der «CityVogel» flügge geworden. Auch das Thurtal und der Oberthurgau würden besser erschlossen. Das markant verbesserte Angebot werde den Thurgau nachhaltig aufwerten. Stichwort Bahn-2000-Story Wer sich näher mit der Bahn 2000 befassen will, kann das anhand des Buches «Mehr Zug für die Schweiz - Die Bahn- 2000-Story» tun. Christian Kräuchi und Ueli Stöckli haben diese umfangreiche und informative Dokumentation zusammengestellt. Sie lassen Akteure aus allen Bereichen des 20-jährigen Projektes zu Wort kommen. So entsteht ein facettenreiches Bild, das die Grösse dieser Aufgabe im öffentlichen Verkehr zeigt. (bor) Mehr Zug für die Schweiz, AS-Verlag 2004, 98 Franken Person Der Luftschiffer Graf Ferdinand Adolf Heinrich August von Zeppelin, ist am 8. Juli 1838 in Konstanz geboren worden. Die Familie zügelte 1840 in die Schweiz und lebte auf Schloss Girsberg bei Kreuzlingen. Seit 1880 arbeitete Graf Zeppelin an einem lenkbaren Luftschiff. Am 2. Juli 1900 war es so weit. Der erste Zeppelin, wie seine starren Luftschiffe inskünftig genannt wurden, stieg in die Lüfte. Graf Zeppelin starb am 8. März 1917. Das Ende seiner Luftschiffe besiegelte der Zweite Weltkrieg. (bor)

«Schnell und grenzenlos» Grosser Bahnhof für Intercity-Neigezug und für die Bambus-Flotte auf dem «Döbeli» Kreuzlingen. Nach der Taufe die Besichtigung: Der Intercity- Neigezug stiess auf genauso grosses Interesse wie die Bambus-Flotte. CAROLINE LEUCH Die Bratwürste waren bereits goldbraun, als die über 200 geladenen Gäste aus dem Intercity- Neigezug ICN gestiegen sind. Unter der Wintersonne begrüsste Stadtrat Peter Markstaller die zahlreichen politischen Vertreterinnen und Vertreter dies- und jenseits der Grenze. Nach dem Taufakt in Konstanz (siehe Kasten) hatten sie und auch die Bevölkerung Gelegenheit, die Bambus-Flotte mit Stadtbus, Postauto, Publicar, Thurbo und den «Roten Arnold» zu besichtigen. «Es gibt über 50 verschiedene Sorten Bambus - doch eines ist ihnen gemeinsam: Sie alle wachsen schnell und grenzenlos, genauso wie unser Buskonzept», so Stadtrat Markstaller. «Südumfahrung auf Schiene» Ab Sonntag, 12. Dezember, sorge nicht nur die Schnellzugsverbindung Kreuzlingen- Zürich- Biel, sondern auch das Bambus-Buskonzept mit entsprechender Feinverteilung in die Gemeinden für «uneingeschränkte Mobilität», so Stadtrat Markstaller. «Dieser Tag ist ein Meilenstein für den öffentlichen Verkehr und vor allem für unsere Region», schwärmte Stadtammann Josef Bieri. «Ich bin überzeugt, dass viele Menschen das Angebot nutzen werden.» Nicht nur weil es fahrplantechnisch und finanziell interessant sei, sondern auch deshalb, weil ab kommendem Jahr Verkehrssünder mit erheblich höheren Bussen zu rechnen hätten. «Einen idealeren Zeitpunkt für die Einführung hätten wir uns nicht wünschen können.» «Das Buskonzept war eine Zangengeburt, aber jetzt ist es ein glückliches Kind», kommentierte SP-Kantons- und Gemeinderätin Barbara Kern. Sie selbst werde ihr Velo bei schlechtem Wetter wohl öfter stehen lassen und in den Bus steigen. Kantonsrat Klemenz Somm, ebenfalls aus Kreuzlingen, formulierte das «neue Zeitalter» so: «Jetzt haben wir eine Südumfahrung, aber eben auf Schienen.» «Städtische Verhältnisse» Begeistert zeigte sich auch der Bottighofer Gemeindeammann Carl Ruch: «Bei uns fährt alle 15 Minuten ein Bus oder ein Zug - das sind doch städtische Verhältnisse.» Für Werner Müller, kantonaler Leiter öffentlicher Verkehr und Tourismus, war gestern «ein Freudentag». Ohne das Engagement des Kantons

Thurgau, der Stadt Kreuzlingen und des Landkreises Konstanz würde der ICN heute nicht hier stehen», sagte er. 400 Bratwürste 1997 hatten die SBB mit dem Markttest begonnen und befunden, dass ein Bedürfnis bestünde: Pro Testjahr nahmen die Bundesbahnen immerhin 2,5 Millionen Franken entgegen. «Ich hoffe, dass die Bambus-Flotte möglichst viel vom hausgemachten Verkehr abnehmen wird», so Müller. Als um 15.30 Uhr der ICN das «Döbeli» Richtung Frauenfeld verlassen hatte, waren die 400 Bratwürste fast alle aufgegessen. kanton thurgau/19

Taufe mit Sand und Wasser Rund 200 geladene Gäste feierten gestern in Konstanz die Taufe des SBB-Neigezuges auf den Namen Graf Zeppelin. Dessen Ankunft um 12.27 Uhr läutete offiziell ein neues Bahnzeitalter ein. Was mit einem Stillstand der Uhren im Konstanzer Bahnhof einher ging, nutzte Oberbürgermeister Horst Frank für einen Seitenhieb gegen die Deutsche Bahn AG: «Wir brauchen einen angemessenen Bahnhof - behindertengerecht, modern und neu», forderte er unter dem Applaus der Gäste. Der Kreuzlinger Stadtammann Josef Bieri leistete ihm rhetorischen Beistand: «Die Deutsche Bahn muss sehen, dass Kreuzlingen und Konstanz ein Zentrum bilden, das grösser als Winterthur ist.» Er zeigte sich erfreut, dass diese schweizerisch-deutsche Metropole nun «endlich, endlich» eine angemessene Verbindung nach Zürich erhalte. Paul Blumenthal (Leiter SBB-Personenverkehr) betonte, dass die SBB den Anschluss ans europäische Schienennetz gesucht habe: «Deshalb haben wir unseren Grundsatz durchbrochen, die Züge nach grossen Schweizerinnen und Schweizern zu benennen.» Regierungsrat Kaspar Schläpfer liess die Entstehung des Projekts «Bahn 2000» aus Thurgauer Sicht Revue passieren, bevor Graf Ferdinand von Zeppelin (Oli Hauenstein) zur Taufe schritt. An der Seite von Elisabeth Veil - einer Enkelin des Grafen von Zeppelin - taufte er den ICN mit Sand und einem Eimer Bodensee-Wasser. (jk)