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Auswahlabfrage 2010 Niko Becker Mit Hilfe von Abfragen können Sie Datensätze bearbeiten, Berechnungen durchführen und dabei Funktionen oder Aggregatfunktionen in Formeln einbinden, Datengruppen erstellen oder Datensätze nach bestimmten Kriterien filtern und auf diese Weise individuelle Datenteilmengen erhalten usw. Diese Aufgaben können mit Auswahlabfragen (Abb. 1 roter Pfeil), in Verbindung mit einer Tabelle oder Abfrage, aber auch tabellenübergreifend innerhalb einer Datenbank durchgeführt werden, wenn die Tabellen oder Abfragen zuvor in Beziehung gesetzt wurden. Neben Auswahlabfragen stehen noch vier Aktionsabfragen (Aktualisierungsabfrage, Tabellenerstellungsabfrage, Anfügeabfrage, Löschabfrage) zur Verfügung, mit deren Hilfe weitere Aufgaben durchgeführt werden können. Die Handhabung der einzelnen Abfragetypen (Abb. 1 grüne Pfeile) haben wir in separaten Hilfedateien beschrieben. Mastertabelle Feldliste Abfrageentwurfsbereich Bearbeitungsbereich Abb. 1 Werden Auswahlabfragen in der Entwurfsansicht (Multifunktionsleiste Register Erstellen Gruppe Andere Icon Abfrageentwurf) erstellt, wird zunächst ein Fenster (Abb. 2) geöffnet und alle Tabellen und Abfragen der Datenbank angezeigt. Mit einem Doppelklick auf das entsprechende Datenbankobjekt wird die Tabelle oder Abfrage in den Abfrageentwurfsbereich eingebunden. Abb. 1 Beachten Sie in diesem Zusammenhang, dass in den Abfrageentwurfsbereich grundsätzlich nur die Tabellen und Abfragen eingebunden werden dürfen, die zur Bearbeitung der Abfrage unbedingt erforderlich sind. Das gilt auch für die Felder, die Sie anschließend in den Bearbeitungsbereich übernehmen. Unnötige, falsche oder zu viele Felder, 1

Abfragen oder Tabellen - und vor allem 'nicht in Beziehung stehende Tabellen' - können zu falschen Ergebnissen führen! Aus diesem Grund muss das Ergebnis einer Abfrage - und auch dessen Formatierung - immer in der Datenblattansicht kontrolliert werden! Wird das Ergebnis unformatiert ausgegeben, wechseln Sie zurück in die Entwurfsansicht der Abfrage und klicken mit der rechten Maustaste in das unformatierte Feld, um dessen Kontextmenü zu öffnen. Aktivieren Sie das Menü Eigenschaften und wählen Sie anschließend in Zeile Format das gewünschte Format aus oder tragen Sie die entsprechende Formatierung manuell ein. Alternativ können Sie auch den Button Eigenschaftenblatt (Abb. 1 rechts oben) anklicken. In eine Abfrage können aber nicht nur Felder eingebunden werden, die bereits in Tabellen vorhanden sind; Sie können auch zusätzliche Datenfelder anlegen für den Fall, dass Berechnungen durchzuführen sind oder Daten nach bestimmten Kriterien gefiltert werden müssen. Abb. 2 Abb. 3 Ein bereits in einer Tabelle vorhandenes Feld muss auch nicht zwangsläufig in den Bearbeitungsbereich einer Abfrage eingebunden werden um es in einer Formel 'ansprechen' zu können (Abb. 3 Feld [MwSt-Satz]). Der Bezug auf das Feld in der Tabelle oder Abfrage im Abfrageentwurfsbereich genügt, um es in eine Formel einbinden zu können. Damit ACCESS erkennt, dass es sich dabei um ein Feld aus einer Tabelle oder Abfrage handelt, muss der Feldname in eckige Klammern [] geschrieben werden. Wie das obige Beispiel zeigt, stammen die Felder [MwSt-Satz] und [Preis] aus der Tabelle Artikel, die Felder enthaltene Mehrwertsteuer und Nettowarenwert wurden als zusätzliche Datenfelder in die Abfrage eingebunden. Diese beiden Felder sind in keiner Tabelle vorhanden und werden auch nur in der aktuellen Abfrage benötigt. Um ein zusätzliches Datenfeld zu erstellen, klicken Sie im Bearbeitungsbereich einfach in ein leeres Feld und legen einen Feldnamen an. Dabei müssen Sie jedoch beachten, dass dieser Feldname keinen Punkt enthalten darf und der Eintrag mit einem Doppelpunkt enden muss, damit er auch als individuell erstellter Feldname erkannt, und in der Datenblattansicht als Spaltenüberschrift dargestellt wird. 2

Beachten Sie in diesem Zusammenhang, dass der Feldname 'Name' u.u. von ACCESS nicht akzeptiert wird, weil es sich hierbei - in der englischen Form - um einen geschützten Begriff des Programms handelt. Nach dem Feldnamen können die Formeln für die entsprechenden Berechnungen, beispielsweise der Mehrwertsteuer usw. eingefügt werden. Eine derartige Berechnung gestalten Sie wie in Abb. 3 dargestellt, indem Sie zunächst das Feld Preis mit einem Doppelklick auf den Feldnamen in der Feldliste in den Bearbeitungsbereich übernehmen und danach zwei zusätzliche Datenfelder einfügen, um den Nettobetrag, ohne Mehrwertsteuer und die im Bruttobetrag enthaltene Mehrwertsteuer zu ermitteln. Den Mehrwertsteuerbetrag berechnen Sie im zusätzlichen Datenfeld 'enthaltene Mehrwertsteuer', indem Sie den Feldnamen [Preis] in eckige Klammern schreiben und die Formel - bei einem Mehrwertsteuersatz von 19% wie folgt ergänzen: /119*19. Beim ermäßigten Mehrwertsteuersatz von 7% fügen Sie beispielsweise: /107*7 an. Den Nettobetrag ermitteln Sie im zusätzlichen Datenfeld 'Nettowarenwert', indem Sie vom Bruttobetrag im Feld [Preis] einfach die im Feld [enthaltene Mehrwertsteuer] berechnete Mehrwertsteuer abziehen. Alternativ können Sie auch die folgende Formel einfügen: [Preis]/119*100, bzw. [Preis]/107*100. Beachten Sie, dass Sie in Formeln auch die Feldnamen der neuen, zusätzlichen Datenfelder in eckige Klammern schreiben müssen. In Abfragen können auch komplexe Formeln erstellt, und Ergebnisse mit Hilfe von Funktionen (Abb. 4 bis 6) oder Aggregatfunktionen (Abb. 7) ermittelt werden. Beachten Sie in diesem Zusammenhang jedoch, dass Sie deren Parameter immer in runde Klammern () schreiben müssen. Auf diese Weise können umfangreiche Berechnungen durchgeführt, und auch Datenteilmengen durch Definieren von Bedingungen und Kriterien ermittelt werden. Beispiele: Mit Hilfe der Funktion WOCHENTAG() können beispielsweise einzelne Wochentage aus Datumswerten herausgefiltert, und der in Abb. 4, Zeile Kriterien gesuchte Tag Nr. 6 - mit der entsprechenden Formatierung - auch als Freitag dargestellt werden. Abb. 4 Auf die gleiche Weise, jedoch mit Hilfe der Funktion MONAT(), können auch die jeweiligen Monate aus Datumswerten herausgefiltert werden (Abb. 5). Abb. 5 3

Sollen Zeiträume zwischen zwei Datumswerten ermittelt werden, binden Sie die Funktion DATDIFF() mit den entsprechenden Intervallen (Abb. 6) in Ihre Formel ein. Beachten Sie, dass das Intervall "t" für die Anzahl der Tage zwischen Ausgangsdatum und Enddatum steht und das Intervall "jjjj" z.b. für die Anzahl der Jahre. (Eine Auflistung aller Intervalle finden Sie auf unserer Homepage) Abb. 6 Wie das Beispiel zeigt, können mehrere Funktionen auch miteinander verschachtelt werden, z.b. wenn mit den Aggregatfunktionen MIN() und MAX() zusätzlich Bezug auf den kleinsten Datumswert beim Ausgangsdatum und den größten Datumswert beim Enddatum genommen werden soll. Alle Aggregatfunktionen stehen nach Anklicken des Sigma-Symbols in der Multifunktionsleiste Register Entwurf Gruppe Einblenden/Ausblenden (Abb. 7) zur Verfügung und können in der nun zusätzlich im Bearbeitungsbereich eingeblendeten Zeile Funktion aktiviert werden. Abb. 7 Beachten Sie in diesem Zusammenhang, dass nach Anklicken des Sigma-Symbols in allen Feldern im Bearbeitungsbereich, Zeile Funktion der Standardwert Gruppierung angezeigt wird. Die gewünschte Aggregatfunktion muss anschließend explizit durch Aktivieren des entsprechenden Eintrags eingebunden werden. Alternativ können die in Abb. 7 dargestellten Aggregatfunktionen ( ) auch manuell in Zeile Feld (Abb. 8) eingetragen werden. Beachten Sie in diesem Fall jedoch, dass Abb. 8 4

dann in Zeile Funktion der Eintrag Ausdruck aktiviert werden muss! Hinweis: Stören Sie sich nicht daran, wenn ACCESS gelegentlich Formeln im Feld einer Abfrage automatisch umstellt, und - nach einem nochmaligen Öffnen der Abfrage - eine in Zeile Funktion aktivierte Aggregatfunktion nun in Zeile Feld ausgibt. Weitere Details und Beispiele finden Sie in den ausführlichen Lösungshinweisen zu unseren Übungsaufgaben. 5