Modul 4: Meinungskarten. Kartenset für die Übung Meinungskarten

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Transkript:

Modul 4: Meinungskarten Kartenset für die Übung Meinungskarten

Modul 4: Meinungskarten Die meisten Studierenden erhalten für ihr Studium Geld vom Staat

Modul 4: Meinungskarten Das ins Studium investierte Geld zahlt sich hinterher wieder aus

Modul 4: Meinungskarten Ausbildung oder Studium, die Arbeitsmarktchancen sind die gleichen

Modul 4: Meinungskarten Irgendwie schafft man es immer sich sein Studium zu finanzieren

Modul 4: Meinungskarten Durch ein Studium hat man später im Beruf oft bessere Aufstiegschancen

Modul 4: Meinungskarten Mit einer Ausbildung ist man auf dem Arbeitsmarkt flexibler

Modul 4: Meinungskarten Fast alle Studierenden müssen neben dem Studium arbeiten

Modul 4: Meinungskarten Ein Stipendium bekommen nur die Wenigsten

Modul 4: Meinungskarten Menschen mit Studium sind von Arbeitsmarktkrisen weniger betroffen

Modul 4: Meinungskarten Zukünftig werden vor allem mehr Menschen mit einer beruflichen Ausbildung gebraucht

Qualifikationsspezifische Arbeitslosenquoten in Deutschland 1975 bis 2011, Männer und Frauen, in Prozent 30 Früheres Bundesgebiet Deutschland West- und Ostdeutschland im Jahr 2011 25 20 19,6 % ohne Berufsabschluss 17,8 31,8 15 6,9 % insgesamt 5,9 10,5 10 5 0 1975 1977 1979 1981 1983 1985 1987 1989 1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 5,1% Lehre/ Fachschule 1) 2,4 % Hochschule/ Fachhochschule 2) 3,9 9,2 1,9 4,1 1) ohne Verwaltungsfachhochschulen 2) einschl. Verwaltungsfachhochschulen West Ost Anmerkung: Arbeitslose in Prozent aller zivilen Erwerbspersonen (ohne Auszubildende) gleicher Qualifikation; Erwerbstätige ohne Angabe zum Berufsabschluss nach Mikrozensus je Altersklasse proportional verteilt; bis 2004 Erwerbstätige im April; ab 2005 Erwerbstätige im Jahresdurchschnitt. Quelle: IAB-Berechnungen auf Basis Mikrozensus und Strukturerhebungen der BA. IAB aus IAB-Kurzbericht 4/2013

Modul 4: Ökonomische Faktoren Leitfragen Gruppe 1 Qualifikationsspezifische Arbeitslosenquote 1975 bis 2011 1. Wie hoch ist die Arbeitslosenquote für Personen mit Hochschulabschluss im Vergleich zu anderen Gruppen? 2. Wie hat sich die Arbeitslosenquote für Personen mit Hochschulabschluss bis heute entwickelt und was kann man daraus für die Zukunft ableiten? 3. Wie haben die Arbeitslosenzahlen der verschiedenen Gruppen in Krisenzeiten reagiert und welche Schlussfolgerungen kann man daraus ziehen?

Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung Altersstruktur der Erwerbspersonen* 1998 und 2015 in Deutschland - nach Qualifikationsebenen, in Prozent - 50 bis 64 Jahre 24 35 22 29 25 22 35 bis 49 Jahre 48 46 41 40 34 50 15 bis 34 Jahre 28 19 36 31 41 28 1998 2015 mit Hoch-/ Fachhochschulabschluss 1998 2015 mit Berufsschulabschluss 1998 2015 ohne Berufsabschluss * Erwerbspersonen außerhalb von Bildung im Alter von 15 bis 64 Jahren Quelle: BLK-Angebotsprojektion 2002 (Grund-/Trendvariante) IAB aus IAB-Kurzbericht Nr. 9/2003

Modul 4: Ökonomische Faktoren Leitfragen Gruppe 2 Altersstruktur der Erwerbspersonen 1998 und 2015 in Deutschland 1. Wie entwickelt sich die Altersstruktur der einzelnen Gruppen im Vergleich? 2. Wie entwickelt sich insbesondere die Struktur der Gruppe mit Hochschulabschluss? 3. Was bedeuten diese Entwicklungen für die Chancen junger Hochschulabsolventen, die auf den Arbeitsmarkt kommen?

Sektoren: = Land- und Forstwirtschaft = Warenproduzierendes Gewerbe = Dienstleistungen

Modul 4: Ökonomische Faktoren Leitfragen Gruppe 3 Erwerbstätige nach Wirtschaftszweigen 1995, 2010 und 2025 1. Welche Sektoren unterscheidet man und wie entwickeln sich die einzelnen Sektoren im Vergleich? 2. In welchen Wirtschaftszweigen werden zukünftig mehr Arbeitskräfte benötigt, in welchen weniger? 3. Was bedeutet das voraussichtlich für die Gruppe der Hochschulabsolventen?

aus 3. Bildungsbericht 2010: H3 Projektion von Arbeitskräftebedarf und -angebot bis 2025

Modul 4: Ökonomische Faktoren Leitfragen Gruppe 4 Arbeitskräftebedarf bis 2025 nach Qualifikationsniveaus 1. Welche Qualifikationsniveaus werden unterschieden? 2. Von welchem Personenkreis werden zukünftig mehr Arbeitskräfte benötigt und von welchem weniger? 3. Wie entwickelt sich der Bedarf an Personen mit einem Hochschulabschluss im Vergleich zu den anderen Gruppen?

Modul 4: Ökonomische Faktoren Arbeitsmarktprognosen Die größten Chancen im späteren Beruf glücklich zu werden und erfolgreich zu sein haben diejenigen, die ihre persönlichen Kompetenzen einsetzen können und sich mit Themen beschäftigen, die ihren Interessen entsprechen. Daher sollten diese Aspekte bei der Entscheidung immer im Vordergrund stehen. Arbeitsmarktprognosen können ergänzend dazu eine sinnvolle Orientierungshilfe sein. Was sind Prognosen? Prognosen sind Vorher- oder Voraussagen. Sie basieren auf der Beobachtung von vergangenen Entwicklungen und der aktuellen Situation und versuchen daraus Trends und Tendenzen für die zukünftige Entwicklung abzuleiten. Prognosen lassen sich gut am Beispiel der Wetterprognosen erläutern. Durch die Beobachtung des Wetters kann man darauf schließen, wie es sich vermutlich entwickeln wird. Auch bei Arbeitsmarktprognosen beobachtet man die aktuelle Situation und versucht anhand verschiedener Einflussfaktoren (z.b. gesamtwirtschaftliche Situation, politische Entwicklungen etc.) und den Erfahrungen aus der Vergangenheit Vorhersagen zu machen. Für den Umgang mit Prognosen gelten 4 Grundregeln: 1. Je länger der Zeitraum ist, für den die Prognose in die Zukunft blickt, desto unsicherer und ungenauer ist sie. Es ist leichter das Wetter von morgen vorherzusagen, als das Wetter in einem Jahr. Das gleiche gilt für Arbeitsmarktprognosen. 2. Je konkreter und differenzierter der Prognosegegenstand ist, desto unsicherer und ungenauer ist die Prognose. Es ist einfacher die Gesamtwetterlage für Deutschland, als das Stadtwetter von Essen vorherzusagen. Bei Arbeitsmarktprognosen warnen Experten vor Prognosen für einzelne Tätigkeitsbereiche, da diese nur sehr kompliziert zu erstellen sind. 3. Prognosen können zu so starken Reaktionen führen, dass sie letztendlich nicht mehr wie prognostiziert eintreten. Beispiel Stauprognosen: Wenn für die Sommerferien auf der Autobahn XY Stau vorhersagt wird, werden viele Urlauber versuchen auf Nebenstrecken auszuweichen. Das kann dann dazu führen, dass Sie dort ebenfalls im Stau stehen. Prognosen führen also zu Reaktionen, die Auswirkungen auf die Realität haben können. Wenn die Arbeitsmarktchancen für ein Berufsfeld negativ vorhergesagt werden, kann das dazu führen, dass weniger Personen ein Studium in diesem Bereich aufnehmen. Zeitversetzt führt das dann auch zu sinkenden Absolventenzahlen, so dass die Arbeitsmarktchancen in diesem Bereich nach dem Studium nicht wie vorher prognostiziert negativ, sondern positiv sein können. Die Auswirkung der Prognose hat dazu geführt, dass sie nicht eingetreten ist. 4. Prognosen sind abhängig von den zugrunde liegenden Annahmen und Interessen und können daher entsprechend einem erhofften Ergebnis manipuliert werden. Es ist wichtig zu prüfen, wer eine Prognose herausgibt und welche Ziele damit verfolgt werden. Häufig finden sich in den Medien nur Ausschnitte aus Prognosen, die von Interessengruppen gezielt verbreitet werden. Wenn Du diese Hinweise berücksichtigst und entsprechend vorsichtig bist, können Arbeitsmarktprognosen ein Hilfsmittel bei Deiner Studien- und Berufswahl sein. Auf der Rückseite findest Du die wichtigsten Aussagen über Deine Arbeitsmarktchancen nach einem Studium im Überblick.

Modul 4: Ökonomische Faktoren In diesem Kasten sind die fünf wichtigsten Prognosetrends für den Arbeitsmarkt für Akademiker (Hochschulabsolventen) dargestellt. Die folgenden Aussagen sind mit hoher Wahrscheinlichkeit richtig und können Dir eine gute Orientierungshilfe bieten. 1. Personen mit einem Hochschulabschluss haben heute und in Zukunft das geringste Risiko arbeitslos zu sein oder zu werden. Die Arbeitslosenquote für AkademikerInnen ist seit Jahrzehnten die Niedrigste aller Erwerbspersonen. So lag sie im Jahr 2011 mit 2,4% ganze 4,5% unter der Arbeitslosenquote aller Erwerbstätigen (6,9%). Die Quote für Menschen mit abgeschlossener Berufsausbildung war mit 5,1% mehr als doppelt so hoch wie die für AkademikerInnen. Insgesamt gilt schon lange: Je höher die Qualifikation, desto geringer ist das Risiko für Arbeitslosigkeit! 2. HochschulabsolventInnen haben in schwierigen Zeiten Vorteile auf dem Arbeitsmarkt, da sie relativ flexibel sind. Viele Studienabschlüsse legen AbsolventInnen nicht zwangsläufig auf einen bestimmten Beruf fest. Bei schwierigen Arbeitsmarktsituationen besteht daher oft die Möglichkeit auf andere, angrenzende Tätigkeitsfelder auszuweichen. Darüber hinaus haben AkademikerInnen auch die Möglichkeit eine wissenschaftliche Karriere (z.b. Promotion oder Ergänzungsstudium) anzustreben. Die im Studium erlernten Schlüsselqualifikationen verbreitern die Einsetzbarkeit von HochschulabsolventInnen auf dem Arbeitsmarkt noch zusätzlich. 3. Gesellschaftliche Entwicklungen lassen in Zukunft einen Mangel an HochschulabsolventInnen erwarten. Unsere Gesellschaft befindet sich im demografischen Wandel. Das bedeutet, die Bevölkerungszahlen und damit auch die Anzahl an potentiellen Erwerbstätigen sinken. Da in naher Zukunft viele AkademikerInnen altersbedingt aus dem Beruf ausscheiden, gleichzeitig aber nicht genug Studienberechtigte ein Studium aufnehmen um diese Lücke zu füllen, wird dies voraussichtlich zu einem Mangel, insbesondere an HochschulabsolventInnen führen. 4. Es gibt einen Trend zur Höherqualifizierung, der über mehrere Prognosen stabil ist und sich in Zukunft noch fortsetzen wird. Deutschland wird immer mehr zu einer Informations- und Wissensgesellschaft. Das lässt sich unter anderem daran erkennen, dass z.b. die Bereiche Forschung, Entwicklung, Organisation, Management, Beratung oder Lehre zunehmend nachgefragt und benötigt werden (sekundäre Dienstleistungen). Von diesen Entwicklungen profitieren insbesondere qualifizierte HochschulabsolventInnen. 5. HochschulabsolventInnen haben in der Regel höhere Einstiegsgehälter sowie bessere Verdienst- und Entwicklungsmöglichkeiten. Sowohl bei den Einstiegsgehältern, als auch bei den Durchschnittsgehältern können AkademikerInnen in der Regel höhere Gehälter erzielen. Eine verlässliche Gehälterübersicht bietet Dir das Statistische Bundesamt unter dem Suchbegriff Verdienststrukturerhebung unter www.destatis.de. Einen guten Lohn- und Gehaltsrechner findest Du unter www.lohnspiegel.de. HochschulabsolventInnen verfügen demnach über eindeutige Arbeitsmarktvorteile! Diese hängen allerdings auch vom studierten Fach ab. Informationen zu den Arbeitsmarktaussichten für einzelne Studienfächer und Berufsfelder erhältst Du beim Informationssystem Studienwahl und Arbeitsmarkt unter www.uni-due.de/isa, bei den Arbeitsagenturen oder unter http://bisds.infosys.iab.de/bisds/faces/start.jsp im Netz.

Modul 4: Ökonomische Faktoren Monatliche Kosten im Studium Schätze mit Hilfe der Tabelle, welche Kosten für ein Studium voraussichtlich anfallen. Nicht alle Kosten kann man gut voraussagen. Konkrete Zahlen liefern Dir die Untersuchungen des Studentenwerks, die Du unter www.sozialerhebung.de findest. Sie zeigen auf, was ein Studierender im Durchschnitt für die einzelnen Bereiche ausgibt. Kostenpunkte Schätzung Ø Durchschnitt Meine Wohnen Kaltmiete Nebenkosten Strom Ernährung/ Körperpflege Lebensmittel Körperpflege Haushaltsmittel Kleidung Fortbewegung Öffentl. Personennahverkehr Auto (inkl. alle Kosten) Kommunikation Festnetz/Internet Mobiltelefon GEZ Lernmittel Fachliteratur Schreibwaren Kopien sonst. Materialien Soziale Sicherung Krankenversicherung Arztkosten Medikamente Haftpflichtversicherung Hausratsversicherung Studienkosten (in NRW) Sozialbeiträge Studienbeiträge / -gebühren Freizeitaktivitäten Ausgehen, Kultur, Party Sport, Körper Urlaub Freunde, Geschenke Gesamtsumme pro Monat

Modul 4: Kosten Kartenset für die Übung Kosten Stand: 08/2010 07/2013 Modul 4: Kosten Wohnen Modul 4: Kosten Ernährung/ Körperpflege

Modul 4: Kosten Kleidung Modul 4: Kosten Fortbewegung Modul 4: Kosten Kommunikation

Modul 4: Kosten Lernmittel Modul 4: Kosten Soziale Sicherung Modul 4: Kosten Studienkosten

Modul 4: Kosten Freizeitaktivitäten Modul 4: Kosten Gesamtsumme pro Monat Modul 4: Kosten 298 Euro

Modul 4: Kosten 165 Euro Modul 4: Kosten 52 Euro Modul 4: Kosten 82 Euro

Modul 4: Kosten 33 Euro Modul 4: Kosten 30 Euro Modul 4: Kosten 66 Euro

Modul 4: Kosten 43 Euro Modul 4: Kosten 68 Euro Modul 4: Kosten 837 Euro

Modul 4: Ökonomische Faktoren Monatliche Kosten im Studium Daten aus der 20. Sozialerhebung des Studentenwerks (www.sozialerhebung.de, 2012) Wohnen Kaltmiete Nebenkosten Strom Kosten Ø Durchschnitt 298 Euro Etwa 250 Euro sind für ein WG-Zimmer in Duisburg/Essen realistisch. Eine kleine Wohnung kostet in etwa ab 300 Euro aufwärts. Ernährung/ Körperpflege Lebensmittel Körperpflege Haushaltsmittel Kleidung Fortbewegung Öffentl. Personennahverkehr Auto (inkl. alle Kosten) Kommunikation Festnetz/Internet Mobiltelefon GEZ Lernmittel Fachliteratur Schreibwaren Kopien sonst. Materialien Soziale Sicherung Krankenversicherung Arztkosten Medikamente Haftpflichtversicherung Hausratsversicherung Studienkosten (in NRW) Sozialbeiträge Studienbeiträge / -gebühren Freizeitaktivitäten Ausgehen, Kultur, Party Sport, Körper Urlaub Freunde, Geschenke Gesamtsumme pro Monat 165 Euro 52 Euro 82 Euro Studierende erhalten ein Semesterticket. Auch die, die kein Auto haben, zahlen oft zusätzlich Fahrkarten, wenn sie in ihre Heimatstädte reisen. 33 Euro 30 Euro Die Summe hängt sehr stark vom Studienfach ab. Z.B. hat ein Kunststudent in der Regel mehr Ausgaben für Lernmittel als ein BWL-Student. 66 Euro Studierende sind in den meisten Fällen über ihre Eltern krankenversichert. Falls nicht, ist die Versicherung recht günstig. Sonst ist nur die Privathaftpflicht unbedingt empfehlenswert. Eine Hausratsversicherung haben nur wenige Studierende abgeschlossen. 43 Euro Sozialbeiträge (für Ticket, ASTA, etc.) belaufen sich pro Semester auf 200-260 Euro : 6 = etwa 43 Euro pro Monat. Private Hochschulen sind teurer! Die Studiengebühren in NRW wurden abgeschafft! 68 Euro 837 Euro

Modul 4: Quellen Finanzierungsquiz Kartenset Quellen für die Übung Finanzierungsquiz Modul 4: Quellen Finanzierungsquiz Eltern Modul 4: Quellen Finanzierungsquiz Verwandte, Bekannte

Modul 4: Quellen Finanzierungsquiz Ersparnisse Modul 4: Quellen Finanzierungsquiz Eigener Verdienst Modul 4: Quellen Finanzierungsquiz BAföG

Modul 4: Quellen Finanzierungsquiz Stipendien Modul 4: Quellen Finanzierungsquiz Kredite der Banken Modul 4: Quellen Finanzierungsquiz Bildungskredit

Modul 4: Quellen Finanzierungsquiz Bildungsfonds

Modul 4: Finanzierungsquiz Kartenset Quiz für die Übung Finanzierungsquiz

Modul 4: Finanzierungsquiz 4% erhalten hier finanzielle und oft auch fachliche Unterstützung

Modul 4: Finanzierungsquiz 20% der Studierenden können auf diese Quelle zugreifen

Modul 4: Finanzierungsquiz 63% aller Studierenden nutzen diese Quelle

Modul 4: Finanzierungsquiz 87 % aller Studierenden erhalten aus dieser Quelle Unterstützung

Modul 4: Finanzierungsquiz Auf die Förderung haben sehr viele einen gesetzlichen Anspruch (BGB)

Modul 4: Finanzierungsquiz Aus dieser Quelle erhält man höchstens etwa 670 Euro im Monat

Modul 4: Finanzierungsquiz Aus dieser Quelle erhält man insgesamt maximal 7.200 Euro

Modul 4: Finanzierungsquiz Die Förderung kann erst im späteren Verlauf des Studiums beantragt werden

Modul 4: Finanzierungsquiz Die Finanzierung ist abhängig vom Bedarf und dem Einkommen der Eltern

Modul 4: Finanzierungsquiz Der Förderung geht eine Empfehlung oder eine Bewerbung voraus

Modul 4: Finanzierungsquiz Der Rückzahlungsbetrag hängt vom späteren Einkommen ab

Modul 4: Finanzierungsquiz Zinssatz 0% und Rückzahlung in Höhe von max. 50% der erhaltenen Förderung

Modul 4: Finanzierungsquiz Die Förderung beträgt im Schnitt etwa 300 Euro im Monat

Modul 4: Finanzierungsquiz Vergleichsweise günstige Förderung, Rückzahlung zu 100% + Zinsen

Modul 4: Finanzierungsquiz Förderung sollte man vor Studienbeginn von einem Amt berechnen lassen

Modul 4: Finanzierungsquiz 32% der Studierenden erhalten aus dieser Quelle Unterstützung

Modul 4: Finanzierungsquiz Die Gelder kommen von Unternehmen, Privatpersonen und Stiftungen

Modul 4: Finanzierungsquiz Viele verschiedene Anbieter, daher bitte unabhängig beraten lassen

Modul 4: Finanzierungsquiz Die hier erhaltene Förderung muss nicht zurückgezahlt werden

Modul 4: Finanzierungsquiz Studierende erhalten aus dieser Quelle durchschnittlich etwa 320 Euro im Monat

Modul 4: Ökonomische Faktoren Lösungen Finanzierungsquiz Im Folgenden finden Sie eine Liste mit den alphabetisch sortierten Aussagen des Quiz und die Zuordnung zu den richtigen Finanzierungsquellen. Ergänzt wurden zusätzlich die wichtigsten Informationen und Erläuterungen zu den Quellen. Die Daten stammen u.a. aus der 20. Sozialerhebung (2012), die unter www.sozialerhebung.de zu finden ist. 4% erhalten hier finanzielle und oft auch fachliche Unterstützung > Stipendien: Leider gibt es in Deutschland immer noch vergleichsweise wenige Stipendienangebote. Da viele Stiftungen Kontakte zu hochrangigen Fachleuten organisieren, dient ein Stipendium oft als Türöffner zum späteren Arbeitsmarkt und ist daher auch unabhängig von finanziellen Leistungen interessant. 20% der Studierenden können auf diese Quelle zugreifen > Ersparnisse: 20% der Studierenden greifen auf Mittel zurück, die vor dem Studium angesammelt wurden. 63% aller Studierenden nutzen diese Quelle > Eigener Verdienst: Die Mehrheit der Studierenden arbeitet also entweder neben dem Studium oder in den Semesterferien. 87 % aller Studierenden erhalten aus dieser Quelle Unterstützung > Eltern: Die Quelle, aus der die meisten Studierenden Unterstützung bekommen. Auf die Förderung haben sehr viele einen gesetzlichen Anspruch (BGB) > Eltern: Im BGB ist die Unterhaltspflicht geregelt. Viele Eltern sind nicht nur großzügig wenn sie ihre Kinder unterstützen, sondern für die Dauer der Ausbildung (des Studiums) auch gesetzlich zur Zahlung von Unterhalt verpflichtet. Aus dieser Quelle erhält man höchstens etwa 670 Euro im Monat > BAföG: Der aktuelle Förderungshöchstsatz liegt bei 670 Euro. Den erhalten aber natürlich nicht alle. Aus dieser Quelle erhält man insgesamt maximal 7.200 Euro > Bildungskredit: Die Förderhöchstsumme ist auf 7.200 Euro begrenzt. Der Förderung geht eine Empfehlung oder eine Bewerbung voraus > Stipendien: Für einige Stipendien benötigt man eine Empfehlung der Schule oder der Universität, um Unterstützung zu bekommen. Für andere kann man sich selber bewerben. Auch Bewerbungsgespräche oder ähnliches können vorkommen. Der Rückzahlungsbetrag hängt vom späteren Einkommen ab > Bildungsfonds: Der Rückzahlungsbetrag orientiert sich in der Regel am späteren Verdienst. Da somit die Rückzahlungssumme im Vorfeld nicht kalkulierbar ist, ist eine ausführliche Beratung und Information im Vorfeld Pflicht! Die Finanzierung ist abhängig vom Bedarf und dem Einkommen der Eltern > BAföG: Beim Bedarf wird ermittelt, welche Ausgaben der Studierende hat (z.b. Mietkosten) und wie hoch das Einkommen der Eltern ist.

Modul 4: Ökonomische Faktoren Die Förderung beträgt im Schnitt etwa 300 Euro im Monat > Stipendien: Genau 336 Euro erhalten Studierende mit Stipendium laut aktuellen Untersuchungen im Durchschnitt. Die Förderung kann erst im späteren Verlauf des Studiums beantragt werden > Bildungskredit: Der Kredit dient der Finanzierung von fortgeschrittenen Ausbildungsphasen und kann in der Regel frühestens nach dem ersten Studienjahr beantragt werden. Die Gelder kommen von Unternehmen, Privatpersonen und Stiftungen > Bildungsfonds: Verschiedene Gruppen und Personen zahlen in einen großen Topf ein, aus dem dann Gelder an Studierende gezahlt werden. Die hier erhaltene Förderung muss nicht zurückgezahlt werden > Stipendien: Daher sind sie mit die beste Quelle und sollten vor Studienbeginn geprüft werden. Infos zu Stipendien sind auf dem AB: Finanzierung zu finden. 32% der Studierenden erhalten aus dieser Quelle Unterstützung > BAföG: Nicht alle Studierenden erhalten über BAföG Unterstützung vom Staat! Förderung sollte man vor Studienbeginn von einem Amt berechnen lassen > BAföG: Die BAföG-Ämter bieten in der Regel Vorabberechnungen an. Von den Rechnern im Internet ist abzuraten, da sie oft ungenau sind. Es ist empfehlenswert einmal zu Beginn des Studiums alle Unterlagen einzureichen, da die Förderung immer erst ab Antragseingang geleistet wird und nicht rückwirkend. Studierende erhalten aus dieser Quelle durchschnittlich etwa 320 Euro im Monat > Eigener Verdienst: Genau 323 Euro beträgt der durchschnittliche Anteil des eigenen Verdienstes am monatlichen Budget. Die Studierenden arbeiten dafür teilweise parallel zum Studium und teilweise in den Semesterferien. Vergleichsweise günstige Förderung, Rückzahlung zu 100% + Zinsen > Bildungskredit: Darlehen mit vergleichsweise günstigen Zinssätzen und kulanten Rückzahlungsbedingungen, das von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) organisiert wird Viele verschiedene Anbieter, daher bitte unabhängig beraten lassen > Kredite der Banken: Es gibt zahlreiche Anbieter und Angebote speziell für Studierende, die aber teilweise sehr kritisch zu bewerten sind (z.b. Rückzahlung der kompletten Darlehenssumme bei Studienabbruch). Daher sollte man sich vor allem auch unabhängig informieren lassen. Tipps dazu gibt es auf dem AB: Finanzierung. Zinssatz 0% und Rückzahlung in Höhe von max. 50% der erhaltenen Förderung > BAföG: Auch die BAföG-Förderung muss zurückgezahlt werden! Zwar nur zu höchstens 50% und ohne Zinsen, es handelt sich aber um ein Darlehen. Die 50% Rückzahlungssumme kann noch gemindert werden, wenn man beispielsweise zu den Besten seines Studiengangs gehört oder die Rückzahlungssumme auf einmal begleicht.

Modul 4: Ökonomische Faktoren Finanzierung Studienkredite der Banken Eltern Verwandte, Bekannte Ersparnisse Bildungsfonds Finanzierungsquellen Eigener Verdienst Bildungskredit Stipendien BAföG Duales Studium Die Studienfinanzierung besteht häufig aus einem Mix dieser Finanzierungsquellen und sollte möglichst frühzeitig organisiert werden. Mit Hilfe dieser Übersicht, kannst Du die einzelnen Quellen durchgehen und versuchen, Deine Finanzierung zu planen: Eltern: - die meisten Studierenden erhalten Unterstützung von ihren Eltern, sowohl in Form von Geldzuweisungen, als auch durch sonstige Zuwendungen - Eltern sind gemäß Bürgerlichem Gesetzbuch gegenüber ihren Kindern in Ausbildung unterhaltsverpflichtet - Informationen zum Thema Unterhaltspflicht findest Du im Internet auf der Seite www.studentenwerke.de unter dem Punkt Studienfinanzierung Eigener Verdienst: - mehr als die Hälfte aller Studierenden verfügen über einen eigenen Verdienst - sie arbeiten entweder regelmäßig während des Studiums oder mehrere Wochen am Stück in den vorlesungsfreien Zeiten - der Verdienst kann je nach Höhe Einfluss auf die Unterhaltspflicht der Eltern und auf den BAföG-Anspruch haben - mehr Infos unter www.studentenwerke.de unter dem Punkt Studienfinanzierung Duales Studium: - eine Sonderform der Finanzierungsquelle Eigener Verdienst sind die dualen Studiengänge, also Studiengänge, die mit einer Berufsausbildung in einem Unternehmen kombiniert werden - oft bezahlt das Unternehmen dann eine Ausbildungs- oder Arbeitsvergütung, manchmal auch die anfallenden Studien- und Sozialbeiträge - für einen Platz in einem ausbildungsintegrierenden dualen Studiengang benötigst Du in der Regel zuerst einen (Ausbildungs-) Vertrag mit einem Unternehmen - Weitere Informationen findest Du unter www.ausbildung-plus.de im Internet

Modul 4: Ökonomische Faktoren BAföG: - gesetzliche Leistungen nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG), die schriftlich beim Amt für Ausbildungsförderung beantragt werden müssen - die Höhe der Förderung ist in erster Linie abhängig vom Einkommen der Eltern, der Förderungshöchstsatz liegt zur Zeit bei etwa 670,- Euro pro Monat - Die Förderung wird als zinsloses Darlehen gewährt, das nur in Höhe von höchstens 50% der Darlehenssumme zurückgezahlt werden muss - Weitere Infos und die Anträge erhältst Du unter www.das-neue-bafoeg.de und bei den Ämtern für Ausbildungsförderung Stipendien: - Unterstützung erhalten in der Regel Studierende, die besonders gute Leistungen nachweisen können oder die sich politisch/gesellschaftlich engagieren - für ein Stipendium musst Du Dich bewerben oder vorgeschlagen werden, die erhaltene finanzielle Förderung muss später nicht zurückgezahlt werden - neben finanzieller gibt es oft auch fachliche, nichtmaterielle Unterstützung, z.b. Veranstaltungen der Stiftungen, bei denen man wichtige Kontakte knüpfen kann - eine Übersicht über Stiftungen und Stipendien findest Du im Internet unter www.stipendienlotse.de, www.stipendiumplus.de sowie speziell für NRW auch unter www.stipendienprogramm.nrw.de Bildungskredit: - günstig verzinster Kredit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) mit kulanten Rückzahlungsbedingungen - der Kredit kann erst im späteren Verlauf des Studiums beantragt werden und dient der Finanzierung des Reststudiums! - der Kredit kann bis zu einer Höhe von 7.200 Euro gewährt werden, die Rückzahlung erfolgt in Höhe von 100% zuzüglich angefallener Zinsen - bis auf wenige Ausnahmen kann jeder Studierende einen Bildungskredit beantragen, einen Rechtsanspruch gibt es allerdings nicht - Informationen, Anträge und Beratung findest Du unter www.bildungskredit.de Bildungsfonds: - Studierende müssen sich im Vorfeld für Gelder aus einem Bildungsfond bewerben und sie später nach erfolgreichem Einstieg ins Berufsleben zurückzahlen - Geldgeber der Bildungsfonds sind Stiftungen, Unternehmen und Privatpersonen - Da die Rückzahlungssumme vom späteren Einkommen abhängt und deshalb nicht im Voraus berechnet werden kann, solltest Du Dich vorher unbedingt ausführlich informieren! - Infos findest Du unter www.bildungsfonds.de oder indem Du bei Internetsuchmaschinen den Begriff Bildungsfonds eingibst Studienkredite der Banken: - viele Banken bieten spezielle Kredite für Studierende an, besonders beliebt sind die Studienkredite der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) - die Konditionen und Leistungen der verschiedenen Anbieter variieren sehr stark, daher solltest Du Dich in jedem Fall vorher gut und ausführlich informieren sowie alle Kreditangebote kritisch prüfen (lassen)! - erste Anlaufstelle für eine unabhängige Beratung sind die Studentenwerke (www.studentenwerke.de), Infos findest Du auch unter www.kfw-foerderbank.de