Befragung Das Interview Königsweg oder Holzweg der empirischen? Blockseminar: Methoden quantitativer
Befragungstypen Persönliches Interview Telefonisches Interview Schriftliche Befragung Online-Befragung
Standardisierungsgrad von Interviews Interviews können anhand ihres Strukturierungsgrades unterschieden werden, wobei sie auf einem Kontinuum angesiedelt werden können, welches durch die Pole vollständig strukturiert auf der einen und unstrukturiert offen auf der anderen Seite begrenzt wird.
Theorie des Interviews Definition des persönlichen Interviews nach Scheuch (1973): Unter Interview als Forschungsinstrument sei hier verstanden ein planmäßiges Vorgehen mit wissenschaftlicher Zielsetzung, bei dem die Versuchsperson durch eine Reihe gezielter Fragen oder mitgeteilter Stimuli zu verbalen Informationen veranlaßt werden soll.
Theorien zur systematischen Erklärung der Antwortreaktionen Theorie der Frage (Holm) Rationale Entscheidungstheorie (Esser) Hypothese zur Informationsverarbeitung (Hippler/Schwarz/Sudman) Alle drei Theorien gehen von der Grundannahme aus, dass ein wahrer Wert der Antwortkategorie existiert. Dieser wahre Wert wird allerdings sowohl durch den Zufallsfehler als auch durch systematische Abweichungen verzerrt.
Fehlerquellen in Interviews Befragtenmerkmale Fragemerkmale Interviewermerkmale oder Merkmale der Interviewsituation
Befragtenmerkmale Soziale Erwünschtheit ( social desirability effect ) Responseset Vorliebe für die Mittelkategorie Akquieszenz Meinungslosigkeit Erinnerungsfehler
Fragemerkmale Frageformulierung Effekt der Antwortvorgaben Reihenfolgeeffekte
Interviewermerkmale oder Merkmale der Interviewsituation Neutralitätspostulat Geringe soziale Distanz zwischen Interviewer und Befragtem Gleiche Sprache Bewusste Fälschungen Interviewsituation Anwesenheit Dritter
Frageformen Einstellungsfragen Überzeugungsfragen Verhaltensfragen Sozialstatistische Merkmale
Fragetypen Geschlossene Fragen Offene Fragen Halboffene Fragen Filterfragen Gabelfragen Fragetrichter
Grundbedingungen zur Durchführung eines Interviews Die Kooperation der Befragten muss als Regelfall angenommen werden. Es muss eine Norm der Aufrichtigkeit in Gesprächen mit Fremden existieren. Der Interviewer und die befragte Person müssen eine gemeinsame Sprache teilen.