Entwicklung und Moderation von gemeinschaftlichen Wohnprojekten

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Transkript:

Neue Wohnformen gute Beispiel aus NRW Birgit Pohlmann Dortmund - Mainz

Wohnprojekte in NRW ein Blick auf Mengeneffekte Ca. 250 gemeinschaftliche Wohnprojekte insgesamt - ca. 50% Kooperationsprojekte zwischen Gruppen/ Vereinen und Investoren Miete gefördert und frei - Ca. 40% Baugruppen im Eigentum - Fast 10 % neue junge Genossenschaften - 4 Syndikatsprojekte, 2 Stiftungen empirische Recherche mit Kollegen (Ohne Gewähr)

Zum Beispiel : Miete 25 Wohnungen 7,50 Miete Kooperation mit Spar-und Bau eg Bezug 2010 WIR wohnen anders Außerdem 13 EFH als Baugruppe

Projekte in kleinen Kommunen Kooperation mit Kommunalen Wohnungsunternehmen gefördert und frei finanziert Barrierefrei + Gemeinschaftshaus

Baugruppen Eigentum Casa Nostra Schwerte Qbus Düsseldorf Wohnen mit Kindern barrierefrei Gemeinschaftshaus und Gästezimmer

Junge Genossenschaften Buntstift eg Bochum Bestand und Neubau Förderturm Dortmund Bestand Niedrige Mieten Geringe Einlagen Viel Selbsthilfe

Wohnsinn Aachen Syndikat Bestand und Neubau

Alte Samtweberei Krefeld ein Projekt der Montagsstiftung Urbane Räume Investition in Immobilie, um Stadtteilgemeinwesenarbeit zu generieren und langfristig zu sichern halbe Miete für den Stadtteil Pionierhaus für Büros Denkmal zum Wohnen 2400 Std. pro Jahr

Rahmenbedingungen in NRW Kommune Beratungsstellen für neue Wohnformen in vielen Wohnungsämtern Wohnprojektetage inhaltlicher Austausch Unterstützung bei Förderung nicht optimal integriert in Verwaltungshandeln, da keine vorausschauende Standortsicherung

Rahmenbedingungen Land Landesberatungsstellen in Bochum und Köln mit Serviceangeboten und zentralem Wohnprojektetag in Gelsenkirchen Landesförderung für Moderation seit ca. 20 Jahren für fast alle Rechtsformen, mittlerweile engere Rahmenbedingungen ca. 8-10.000 Zuschuss Förderung für Gemeinschaftsräume in Stufe A mit rechtlicher Kopplung an den Mietvertrag Förderung Gemeinschaftsräume mit Quartiersbezug

Verlässliche Infrastruktur Aktive Beratungslandschaft - WohnBundBeratung (WBB) - Lückmann-Pohlmann-Post - weitere Moderatoren und erfahrene Architekten Stiftung Trias Langfristige Sicherung Boden neues Highlight: Gründung Dachgenossenschaft durch WBB (Okt. 2016)

Auch bei Banken Das Ende des Klumpenrisikos... Paradigmenwechsel bei der NRW Bank GLS Bank Bochum Geben Leihen Schenken

Standorte in attraktiven Lagen durch Konzeptvergaben Beispiel Clouth-Gelände in Köln Nippes Platz für 8 Projekte mit insgesamt 90 WE Bewerbung 25 Gruppen 3 Phasen

Optionsphase Auswahlphase

Vergabeverfahren Baugruppen in Wolfsburg - Entwicklung neuer Stadtteil Hellwinkel Bebauungstypen - Turm - Reihe - Dorf - Zwilling Reihe Zwilling Dorf 1. Bauabschnitt 27.09.2016 Silke Lässig Baugruppen ein Modell für Wolfsburg? Seite 17

Ablauf Auswahlverfahren Phase 1 Mitte Sept. 2015 bis Anf. Nov. 2015 Interessensbekundung durch die Baugruppen Falls mehr als 1 zulässiger Bewerber Phase 2 Ende Nov. 2015 bis Mitte Jan. 2016 bestes Konzept Baugruppenauswahl Investorenauswahl Baugruppen mit Qualität Phase 3 Vergabe der Grundstücke Baugruppe Wohnungsunternehmen Investoren u.u. Baugruppen 27.09.2016 Silke Lässig Baugruppen ein Modell für Wolfsburg? Seite 18

Vertrauensvolle Zusammenarbeit Regelmäßiger Austausch mit Planungsverwaltung Städt. B-Pläne Politische Unterstützung Anhandgaben der städt. Grundstücke mit Wettbewerb / Optionsverträgen

Erfahrungen auf nichtstädtischen Flächen Private Flächen für Projekte Zufall / wichtig sind Beispiele im Umfeld Flächen von Kirchen oder anderen Institutionen Inhalte sind wichtig, z.b. Inklusion Flächen von Wohnungsunternehmen bei Kooperationen Flächen von städt. Entwicklungsträgern je größer und weniger imageträchtig die Standorte, desto eher Baugruppen, Trend aber zunehmend

und Wohnprojekte als Träger geförderten Wohnungsbaus attraktiv für Kommunen 25-30 % Bindung in Grundstücksverträgen z.t. Nachlässe auf Grundstückspreise Vernetzung der Akteure vor Ort...wo ein Wille, ist auch ein Weg

Quartiere profitieren

Attraktive Architektur Gemeinschaftsräume wirken fast nie nur nach innen Organisation... leichte Aufgabe Quartiersräume mit öffentlicher Zugänglichkeit Fördergegenstand ein finanzieller Anreiz Quartierskonzepte s.a. Alte Samtweberei - besonderer Anreiz für Menschen, Stadtteile wiederzuentdecken

Zum Abschluss ein kurzer Sprung in die Nachbarstadt Mainz

Beratungstelle der Stadt Mainz

Unser Plan für 3 Jahre Interessenten suchen, finden und binden Inhaltlicher Input zu - Finanzen und Rechtsformen - Baugruppenarchitektur - Förderlandschaft - Fachberatung Moderation, Finanzen, Architektur in der Nähe - Vergabeverfahren +... Beratung der Gruppen in der Gründungsphase (Workshops) Standortangebote für alle Projekttypen

Ein Fazit zum Schluss

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit