W E T T E R
Natur erleben Das Regentropfenspiel Wettervorhersage I Wettervorhersage II Wolken Versuche zum Wasserkreislauf Regenrohr Regenmesser Zapfenhygrometer Alles nur heiße Luft? Wolke selbst gemacht Regen selbst gemacht Natur bewahren Schlechte Luft
Natur erleben Wettervorhersage I Das Regentropfenspiel Wer kann das Wetter vorhersagen? Anhand besonderer Zeichen lassen sich die verschiedenen Wetterlagen sehr gut erkennen. Schlechtwetterzeichen: Der Himmel am Morgen ist gelblich. Der Nebel hebt sich nur langsam. Eine graue Wolkenschicht verhängt den Himmel. Dichte, schwarze Wolken hängen tief. Der vorherrschende Wind kommt aus dem Osten. Die Sicht ist klar. Der Kopfsalat öffnet sich. Klee und Schlüsselblume schließen sich. Die Schwalben fliegen tief. Die Vögel glätten ihre Federn und singen wenig. Die Katze putzt sich sorgfältig. Das Vieh auf den Weiden rückt näher zusammen. Die Gänse schnattern und die Enten sind unruhig. Die Sterne flimmern und der Mond ist von einem Hof umgeben. Keins Alle Teilnehmer werden aufgefordert, sich zwei Steine zu suchen. Danach setzen sich alle, mit den Steinen in der Hand, in einen Kreis. Jeder kann durch das Aneinanderschlagen der Steine Klopfgeräusche erzeugen. Die Töne lassen sich variieren, je nachdem, ob man die Steine in der hohlen oder in der flachen Hand hält. Die Teilnehmer schließen die Augen und kommen zur Ruhe. Die Person, die von dem Spielleiter/der Spielleiterin an der Schulter berührt wird, darf mit dem Klopfen beginnen. Alle lauschen nun den ersten Tropfen, die einen beginnenden Regen ankündigen. Danach werden weitere Teilnehmer (ohne feste Reihenfolge) berührt, bis ein richtiger Regen niederprasselt. Werden die Teilnehmer erneut von dem Spielleiter/der Spielleiterin an der Schulter berührt, hören sie mit dem Klopfen auf. So wird der Regen schwächer, bis er zum Schluss ganz ausklingt. Pro Person 2 Steine Wettervorhersage II Schlechte Luft Natur bewahren Wer kann das Wetter vorhersagen? Anhand besonderer Zeichen lassen sich die verschiedenen Wetterlagen sehr gut erkennen. Schönwetterzeichen: Die Vögel singen schon früh am Morgen. Morgens ist der Himmel hell und fahl und es ist leicht neblig. Die hoch am Himmel stehenden Zirrus-Wolken sind weiß und federig. Die Vögel fliegen hoch. Es herrscht schlechte Fernsicht. Abendrot tritt auf. Die Fliegen sind bis spät abends aktiv. Hunde und Katzen schlafen ruhig. Der Mond ist klar zu sehen, die Sterne glänzen, funkeln aber nicht. Es gibt viel Abendtau. Frösche und Kröten geben nächtliche Konzerte. Keins Jedes Lebewesen braucht Luft zum Atmen. Doch durch unsere Lebensweise wird die Luft zunehmend belastet. Die wichtigsten Luftschadstoffe sind: Stickoxide (NOx) aus Autoabgasen, Industrie und Haushalt Schwefeldioxid (SO 2 ) entsteht bei der Verbrennung von Gas, Kohle und Erdöl. Fluorkohlenwasserstoffe zum erheblichen Teil aus Spraydosen und beim Aufschäumen von Hamburgerverpackungen und Autositzen Pestizide (Pflanzenschutzmittel), die zum Teil aus hochgiftigen Substanzen bestehen und durch die Versickerung ins Grundwasser in den Wasserkreislauf gelangen. Jede Person kann versuchen mitzuhelfen, dass nicht mehr so viele Schadstoffe in die Luft gelangen. Für kurze Strecken z.b. das Auto stehen lassen oder mit dem Zug in den Urlaub fahren. Welche Ideen gibt es noch? Literatur
Regenmesser Regenrohr Regen wird als Niederschlag in Millimeter gemessen. Ein Regenmesser kann leicht selber gebaut werden. Zunächst schneidet man den Hals von einer Plastikflasche ab. Umgekehrt in die geköpfte Flasche gesetzt und festgeklebt, wirkt dieser wie ein Trichter und verhindert eine zu große Verdunstung aus der Flasche. Anschließend wird der Boden mit Wasser aufgefüllt, um Unebenheiten auszugleichen. Diese Wasserlinie ist die geeichte Null- Linie, von der mit einem Lineal eine Messskala aufgemalt wird. Der Regenmesser wird unter freiem Himmel am besten an einer Stange befestigt aufgestellt. Mit der Lupe kann nun täglich die Niederschlagsmenge Millimeter genau abgelesen werden. Sammelt sich 1 cm Wasser, so sind ungefähr 10 l Niederschlag pro Quadratmeter gefallen. D.h., man muss die gesammelte Menge mal hundert nehmen, um die Niederschlagsmenge pro Quadratmeter zu ermitteln. Plastikflasche, Schere, Lineal, Folienschreiber (permanent), Tesafilm Aus Versandrollen lässt sich ein einfaches Regenrohr basteln. Dazu werden über die ganze Länge der Rolle Nägel vom Durchmesser der Papprolle spiralförmig in die Versandrolle geschlagen. Danach wird die Rolle mit einer Handvoll Reis oder Linsen befüllt. Je nach Schnelligkeit des Drehens sind nun die unterschiedlichen Regengeräusche zu hören. Versandrolle aus Pappe, Nägel, Reis, Hammer, Bastelmaterial zum Verzieren der Rolle Zapfenhygrometer Die Zapfen von Fichten, Tannen und Kiefern reagieren auf die Luftfeuchtigkeit. Bei Feuchtigkeit schließen sich die hölzernen Schuppen, damit der im Zapfeninneren verborgene Samen geschützt ist. Bei trockenem Wetter öffnen sich die Schuppen, damit der Samen vom Wind verteilt werden kann. Für den Bau eines Zapfenhygrometers schlägt man einen Nagel durch ein dünnes Brett und steckt einen Zapfen auf diesen Nagel. Nun lässt sich die Luftfeuchtigkeit sehr gut ablesen. Kurz vor einem Regenschauer ist viel Wasser in der Luft, d.h. das Zapfenholz saugt viel Feuchtigkeit auf und die Schuppen liegen eng an. Bei Sonnenschein passiert das Gegenteil, die Luftfeuchtigkeit ist gering und so gibt der Zapfen seine Feuchtigkeit an die Luft ab. Die Schuppen spreizen sich vom Zapfen ab. Dünnes Brett, Nagel, Zapfen