IQ-IMPULS I 6 Netzwerke

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Transkript:

IQ-IMPULS I 6 Netzwerke Wie gut organisierte Netzwerke die berufliche Integration von Migrantinnen und Migranten unterstützen Funktionierende Netzwerke ermöglichen schnelle Kommunikation und zeitnahes, bedarfsorientiertes Handeln optimieren die Berufswegeplanung von Migrantinnen und Migranten sichern Effizienz und Qualität von Integrationsmaßnahmen stärken die Handlungsfähigkeit und Motivation von Ratsuchenden und Beratenden verbessern die Partizipation und den Einfluss von Migrantenorganisationen erleichtern die gezielte Nutzung arbeitsmarktpolitischer Angebote und Förderungen

Einführung Netzwerke sichern Effizienz und Qualität Gute Ansätze gibt es viele doch oft stehen die Angebote unverbunden nebeneinander. Netzwerke sorgen für die sinnvolle Verzahnung und damit für mehr Erfolg bei der beruflichen Integration von Menschen mit Migrationshintergrund. Menschen mit Migrationshintergrund machen häufig negative Erfahrungen in der Beratung. Die Gründe hierfür reichen von fehlender interkultureller Kompetenz der Beratenden bis zu schlichtem Zeitmangel in den Institutionen. Die Folge: Es wächst kein richtiges Vertrauen zwischen Ratsuchenden und Beratenden, die Migrantinnen und Migranten fühlen sich frustriert, zum Teil auch diskriminiert. Im Ergebnis kommt es leicht zu Fehleinschätzungen ihrer beruflichen und persönlichen Kompetenz und zu entsprechend sinnlosen Weiterbildungsangeboten. Kontinuität und Vertrauen schaffen Was kann helfen? Gute Netzwerke! Diese Erfahrung machten die Akteure im Berliner Kompetenzzentrum KUMULUS-PLUS. Das hier entwickelte Netzwerk KUMULUS-PLUS unterstützt Erwachsene mit Migrationshintergrund äußerst effektiv dank der Bündelung verschiedenster Kompetenzen. Ob Existenzgründungsberatung, Kompetenzfeststellung oder Qualifizierung: Für jedes Anliegen findet sich ein geeigneter Partner. Auf diese Weise unterstützen viele Akteure zielgerichtet die Integration. Trotzdem bleibt die Begleitung individuell, denn den Ratsuchenden steht während des gesamten Prozesses ein persönlicher Berater oder eine Beraterin zur Seite. So entstehen Vertrauen und Kontinuität. Qualitäten, die die Effizienz der Beratung und auch die Motivation und Eigeninitiative der Ratsuchenden stärken. Fotos: Anita Schiffer-Fuchs Kooperation mit strategischen Partnern Im Netzwerk KUMULUS-PLUS sind elf Partner verbunden, die seit 2005 enge Kooperationen mit verschiedenen Bildungsträgern und staatlichen Einrichtungen wie Jobcentern und Arbeitsagenturen aufgebaut haben. Das gemeinsame Ziel aller Akteure: eine optimierte Unterstützung von Migrantinnen und Migranten. Ein Ziel, dass sich erreichen lässt. Mit Netzwerk-Knowhow, politischer Akzeptanz auch in Form von Fördermitteln und mit der Bereitschaft aller Beteiligten zu Kooperation und offener Kommunikation. KUMULUS-PLUS ist erfolgreich auf dem Weg. Das Kompetenzzentrum KUMULUS-PLUS im Netzwerk IQ Im Netzwerk Integration durch Qualifizierung (IQ) engagieren sich bundesweit sechs Kompetenzzentren in verschiedenen Handlungsfeldern. Die Aktivitäten im Handlungsfeld Beratung werden vom Kompetenzzentrum KUMULUS-PLUS koordiniert. KU- MULUS-PLUS entwickelt und koordiniert u. a. die Netzwerkaktivitäten für die Integration von Erwachsenen mit Migrationshintergrund in Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und Nordrhein-Westfalen. Im Facharbeitskreis Beratung arbeiten bundesweit Expertinnen und Experten an der Entwicklung und Verbreitung der Grundlagen für eine professionelle Berufsberatung im interkulturellen Kontext. Leitung KUMULUS-PLUS: Stefan Nowack, Arbeit und Bildung e.v., Berlin Tel.: 030 / 259 30 95 24, E-Mail: stefan.nowack@aub-berlin.de Leitung IQ-Facharbeitskreis Beratung : Fatoş Topaç, Arbeit und Bildung e.v., Berlin Tel.030 / 259 30 95 32, E-Mail: fatos.topac@aub-berlin.de www.kumulus-plus.de

Netzwerke sind eine Arbeitsform der Zukunft. Wie sinnvoll die Bündelung von Ressourcen und Kompetenzen ist, zeigt sich deutlich in der engen Zusammenarbeit unseres JobCenters mit externen Partnern wir sind einfach erfolgreicher. Anke Overbeck, Beauftragte für Chancengleichheit und Migrationsangelegenheiten im JobCenter Friedrichshain-Kreuzberg Die Praxis guter Netzwerke Offenheit aller Beteiligten und der Wille zur Zusammenarbeit ist die Grundlage guter Netzwerke. Steht diese Basis, beginnt die eigentliche Arbeit: Der Aufbau von Strukturen. Hierbei gilt es, einige Regeln einzuhalten. Sie sichern die Effizienz und Qualität der Arbeit und tragen dazu bei, dass Netzwerke sich etablieren und nachhaltig wirken können. Das Netzwerk KUMULUS-PLUS und der Facharbeitskreis Beratung empfiehlt: Vereinbarungen treffen. Ziele, Arbeitsinhalte und Aufgabenverteilung müssen mit den Netzwerkpartnern abgestimmt und von allen als verbindlich akzeptiert werden. Zentral koordinieren. Klare Strukturen und verbindliche Ansprechpartner sind unerlässlich. Eine zentrale Koordination sichert die effiziente Zusammenarbeit im Netzwerk und mit externen Akteuren. Flexibilität sichern. Die Instrumente des Netzwerkes müssen flexibel gehandhabt werden je nach Bedarf der Ratsuchenden. Bedarfsorientiert handeln. Je nach Region kann ein Netzwerk unterschiedlich konzipiert sein. Maßgeblich für Zeit, Raum und Inhalt sind die Bedürfnisse der Ratsuchenden. Transparenz gewährleisten. Um Informationsverluste zu vermeiden, müssen alle Partner offen kommunizieren. Etwa durch konsequente Nutzung von Datenbanken und Kommunikationsplattformen. Datenschutz einhalten. Bei hoher Transparenz ist umfassender Datenschutz besonders wichtig. Anpassungsfähig bleiben. Werden im Verlauf des Integrationsprozesses zusätzliche Partner benötigt (z. B. Rechts- oder Schuldnerberatung), müssen diese leicht integrierbar sein. Arbeit reflektieren. Kontinuierliche Reflexion der Aktivitäten etwa durch Netzwerkcoaching sichert Qualität. Kontakt: Netzwerk KUMULUS-PLUS, Stefan Nowack Tel.: 030 / 259 30 95 24, E-Mail: stefan.nowack@aub-berlin.de www.kumulus-plus.de

Ein Netzwerk viele Angebote Kompetenzfeststellung Personal- und Arbeitsmarktmanagement Existenzgründung Beratung Qualifizierung + Sprache

Good Practice Kompetenzen bündeln, Kooperation stärken Effiziente Netzwerke optimieren die berufliche Integration von Migrantinnen und Migranten. Aber wie funktioniert gute Netzwerkarbeit eigentlich? Seit 2005 arbeitet das Berliner Kompetenzzentrum KUMULUS-PLUS an Strukturen für ein transferfähiges Netzwerkmodell und es hat den Praxistest bestanden: Das gleichnamige Netzwerk KUMULUS-PLUS unterstützt erfolgreich zugewanderte Arbeitsuchende und kooperiert dabei eng mit staatlichen Institutionen und Trägern der beruflichen Bildung. Die Innovation: Angebote verzahnen Das Netzwerkangebot: Berufsberatung, Kompetenzfeststellung, Qualifizierung, Unterstützung bei Existenzgründung sowie Betriebsberatung zur Vermittlung von Arbeitsplätzen. Fünf zentrale und bewährte Instrumente. Die Innovation liegt in ihrer Kopplung. Im Netzwerk werden die Angebote gebündelt, aufeinander abgestimmt, koordiniert und per Datenbank dokumentiert breit gefächertes Expertenwissen steht für individuelle und flexible Lösungen zur Verfügung. Austausch und gemeinsames Handeln Der Einsatz der Netzwerker ist am erfolgreichsten, wenn er an die staatlichen Strukturen rückgekoppelt ist. Deshalb unterhält KUMULUS-PLUS gute Verbindungen zu den Jobcentern in Berlin, z. B. durch Angebote wie die Infotage Migration, bei denen Jobcenter-Beschäftigte Beratungs- und Qualifizierungsangebote für Migrantinnen und Migranten kennenlernen und diskutieren können. Diese Form der guten Zusammenarbeit zeigt sich u. a. im Beratungshaus Jobassistenz : Hier unterstützen Beratende aus Jobcenter und Netzwerk die Ratsuchenden gemeinsam in Räumen außerhalb des Jobcenters. Dabei werden bei Bedarf zusätzliche Kooperationspartner einbezogen. Die Ratsuchenden profitieren Ein weiterer Ausdruck der innovativen Kooperation ist der sogenannte Pendelflyer, ein ebenso simples wie effizientes Tool, das den Arbeitsvermittlern online vorliegt. Sie vermerken darauf ihr Anliegen und die Situation des Ratsuchenden und mailen den ausgefüllten Flyer direkt an KUMU- LUS-PLUS, wo auf dieser Grundlage weiterberaten wird. So funktioniert zielgerichtete und koordinierte Beratung im Netzwerk! Der von KUMULUS-PLUS entwickelte Pendelflyer wird heute von vielen Jobcentern in Berlin genutzt. Kontakt: Netzwerk KUMULUS-PLUS, Stefan Nowack / Özcan Ayanoglu Tel.: 030 / 259 30 95-24 / -17, www.kumulus-plus.de Gemeinsam mehr erreichen Im Netzwerk erfolgreich für Integration: Im Programm IBQ Integration durch individuelle berufliche Qualifizierung ziehen kompetente Partner an einem Strang. Wer vorhandene Kompetenzen bündelt, arbeitet effizienter. Deshalb entstand für die Region Mittleres Mecklenburg und Nord Vorpommern das vom IQ Kompetenzzentrum KUMULUS-PLUS inspirierte und vom IntegrationsFachDienst Migration in der Region Mittleres Mecklenburg und Nordvorpommern (IFDMM MM) initiierte Programm IBQ eine Maßnahme, in der sich Netzwerkpartner (ARGEN, Agentur für Arbeit, migra e.v. sowie Bildungsträger) gemeinsam für die berufliche Integration von Menschen mit Migrationshintergrund engagieren. Der Rostocker Verein migra e.v. Sprache, Bildung und Integration für Migrantinnen und Migranten in Mecklenburg-Vorpommern mit dem IFDM MM fungiert dabei als Schaltstelle. Vorhandene Ressourcen nutzen Der Transfer der von KUMULUS-PLUS entwickelten Netzwerkstrukturen ist gelungen: Im Februar 2009 nahmen die Rostocker Partner die Arbeit auf und schon nach einem Vierteljahr lässt sich eine positive Bilanz ziehen: Jeden Monat werden rund 100 Ratsuchende durch die ARGEN zugewiesen. Ein rasanter Start, der möglich war, weil wertvolle Kontakte und Strukturen bereits vorhandene waren. IBQ ist in drei Phasen gegliedert: eine Erstberatung, in der Anliegen geklärt und kurze Profile der Ratsuchenden erstellt werden, eine Kompetenzfeststellung mit Praktikum, Potenzialanalyse und Berufswegeplanung und eine Coaching-Phase, in der z. B. Qualifizierungsmaßnahmen durchgeführt werden. Das Phasenmodell gibt eine Struktur vor, wird aber flexibel gehandhabt je nach Bedarf der Ratsuchenden. Nach jeder Phase wird das weitere Verfahren über eine sogenannte Eingliederungsvereinbarung rechtlich abgestützt. Kontakt schafft Vertrauen Zentrales Werkzeug der Netzwerkarbeit ist eine Datenbank, in der die Schritte der Arbeitsmarktintegration von allen Partnern dokumentiert werden. Zugänglich ist das Online-Tool nur für ausgewählte Personen Datenschutz wird groß geschrieben. Ein weiteres Instrument sind regelmäßige Treffen, auf denen die Netzwerkpartner ihr Vorgehen abstimmen. Im persönlichen Kontakt wächst Vertrauen. Gemeinsam wird die bestmögliche Lösung für die Ratsuchenden entwickelt. Kontakt: migra e.v. Sprache, Bildung und Integration für MigrantInnen in Mecklenburg-Vorpommern, Heidi Karsten / Michael Hugo, Tel.: 0381 / 444 311 60, E-Mail: info@migra-mv.de, www.migra-mv.de

Kiel NOBI Hamburg Rostock Greifswald Neubrandenburg Bremen KUMULUS-PLUS Berlin BMAS Pro Qualifizierung Düsseldorf Lünen KP IQ Bonn InBeZ Rhein- Saar-Elbe Mainz Saarbrücken Bundesagentur für Arbeit Integra.net Frankfurt Mannheim Jena Nürnberg Dresden MigraNet Augsburg München Das Netzwerk Integration durch Qualifizierung (IQ) Die Arbeitsmarktchancen von erwachsenen Migrantinnen und Migranten verbessern das ist die Aufgabe des Netzwerkes Integration durch Qualifizierung (IQ). In den Handlungsfeldern Beratung, Qualifizierung, Kompetenzfeststellung, Berufsbezogenes Deutsch, Existenzgründung und Interkulturelle Öffnung werden Strategien und Konzepte erarbeitet und verbreitet. www.intqua.de Weitere Ausgaben der Reihe IQ-Impuls sind u.a.: Existenzgründung, IQ-Impuls 1 Deutsch am Arbeitsplatz, IQ-Impuls 2 Anerkennung, IQ-Impuls 4 Alle Ausgaben der Reihe können auf www.intqua.de heruntergeladen oder beim Herausgeber bestellt werden. Impressum: Herausgeber: Koordinierungsprojekt Integration durch Qualifizierung (KP IQ), Zentralstelle für die Weiterbildung im Handwerk, Sternwartstraße 27-29, 40223 Düsseldorf, Tel.: +49 (0)211-30 20 09-33, www.intqua.de Die Infomappe Netzwerke wurde erstellt in Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum KUMULUS-PLUS, www.kumulus-plus.de Juli 2009 Das Netzwerk IQ wird gefördert durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Bundesagentur für Arbeit.