Prävention - Gewinn für Arbeitgeber und Arbeitnehmer > Frühintervention zum Erhalt der Erwerbsfähigkeit - FEE > Präventionsleistungen für Ihre Mitarbeiter bevor chronische Erkrankungen und lange Ausfallzeiten drohen > Informationen für Arbeitgeber
Frühintervention zum Erhalt der Erwerbsfähigkeit (FEE) Die Deutsche Rentenversicherung Mitteldeutschland bietet Arbeitnehmern, die in ihrem Beruf besonderen Belastungen ausgesetzt sind, ein spezielles Präventionsprogramm an. Mit FEE soll der beteiligte Arbeitnehmer motiviert werden, einen aktiven Beitrag zur Förderung seiner Gesundheit und Lebensqualität zu leisten und so die Erwerbsfähigkeit zu erhalten und zu stabilisieren. Schirmherrschaft: Christine Clauß, Staatsministerin Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz 2
FEE Was ist das? Die Deutsche Rentenversicherung Mitteldeutschland startete 2011 ein präventiv ausgerichtetes Projekt zur Frühintervention zum Erhalt der Erwerbsfähigkeit (FEE), welches Arbeitnehmer mit beginnenden gesundheitlichen Störungen, Schmerzen im Bereich des Stütz- und Bewegungsapparates oder auch beginnenden psychischen Störungen sowie Übergewichtigkeit integriert. Wichtige Partner bei der Initiierung von FEE sind neben den Betriebs- und Werksärzten auch Sie als Arbeitgeber. Welchen Nutzen haben sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer? Der Bedarf an medizinischen Rehabilitationsmaßnahmen und präventiven Leistungen wird unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklung und des sich abzeichnenden Fachkräftemangels in den nächsten Jahren weiter anwachsen. Um Arbeitnehmer möglichst frühzeitig zur Stabilisierung ihrer Gesundheit und damit ihrer Erwerbsfähigkeit erreichen zu können, ist ein zeitigeres Erkennen gesundheitlicher Probleme notwendig. Prävention vor Rehabilitation sollte dazu ein Weg sein. FEE-Leistungen bereits vor der Notwendigkeit mehrwöchiger medizinischer Rehabilitationsleistungen sind ein wichtiger Faktor dabei. Mit fortschreitendem Lebensalter steigt das Risiko der Chronifizierung von Erkrankungen. Zusätzlich können auch Arbeitsbedingungen, verbunden mit hohen psychischen Belastungen durch Zeitdruck, Arbeitsdichte oder Schichtsysteme, die Gesundheit negativ beeinflussen. Dies rechtzeitig erkennen und dem Trend entgegen zu wirken ist ein Weg, von dem Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermaßen profitieren. Der Teilnehmer erhält Gelegenheit, sich aktiv mit 3
seinen beginnenden gesundheitlichen Problemen auseinanderzusetzen und einen Anstoß zur Veränderung seiner Lebensweise mitzunehmen. Er stabilisiert nicht nur seine Gesundheit, sondern damit auch seine Erwerbsfähigkeit. Arbeitsunfähigkeitszeiten werden prospektiv vermieden und Abwesenheitszeiten im Betrieb deutlich reduziert. Dieses mehr an Anwesenheitszeiten ist für das Unternehmen ein klarer Wettbewerbsvorteil. Entstehen Ihnen als Arbeitgeber auch Kosten? Ja, dem Arbeitgeber entstehen Kosten. Diese sind überschaubar, weil nur insgesamt 5 Tage Lohnfortzahlung für die Zeit der einwöchigen Startphase anfallen. Es ist sinnvoll eingesetztes Geld. Der Teilnehmer gelangt frühzeitig in eine Maßnahme zur präventiv-therapeutischen Intervention und erreicht für sich nachhaltige Anregungen zu gesundheitsrelevanten Verhaltensänderungen und zur Verbesserung seiner Gesundheitskompetenz und damit auch eine Stabilisierung seiner Erwerbsfähigkeit. Und für Sie als Arbeitgeber besteht der Vorteil im Erhalt und der Verbesserung der Leistungsfähigkeit und perspektivisch in der Vermeidung von Arbeitsunfähigkeitszeiten Ihrer Mitarbeiter. Mit dem Projekt FEE kann eine klassische Win-Win-Situation erreicht werden. Prävention statt oder vor Rehabilitation? Ist der Arbeitnehmer oft und langfristig arbeitsunfähig erkrankt, sind präventive Maßnahmen zur Stabilisierung nicht mehr ausreichend. Hier sollte umgehend über den Haus-, Facharzt oder natürlich den Betriebsarzt der Weg in eine medizinische Rehabilitation aufgezeigt werden. 4
Die medizinische Rehabilitation, die entweder ambulant oder stationär in Rehabilitationskliniken erbracht wird, ist arbeitsplatzbezogen ausgerichtet und kann so gezielt die Rückkehr in die ausgeübte Tätigkeit sichern. Weitere Informationen dazu finden Sie im Internetportal der Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland. Wie läuft FEE ab? FEE gliedert sich in vier Teilabschnitte: Initialphase (1 Woche stationär oder ganztägig ambulant) Trainingsphase (12 Wochen inkl. Abschlusstag, berufsbegleitend, ambulant) Erhaltungsphase (6 Monate, Fortführung in Eigenregie) Refreshing-Tag (samstags, anschließend an Erhaltungsphase) Unsere Partner für das Modellprojekt sind für die stationäre Initialphase das Gesundheitszentrum in Bad Gottleuba und für die ambulant durchgeführte Initialphase die Medica-Klinik in Leipzig. Nach einer ärztlichen Untersuchung und Feststellung der Schwerpunkte der gesundheitlichen Probleme wird für den Teilnehmer ein individualisierter Trainingsplan erstellt, der neben aktivierenden Maßnahmen auch Anteile an Schulungen zu gesundheitlichen Risikofaktoren und Erfordernissen des Umgangs damit hat. Unmittelbar nach Abschluss der Initialphase beginnt die zwölfwöchige Trainingsphase. Hier wird Ihrem Mitarbeiter zweimal pro Woche die Gelegenheit geboten, neben seiner Arbeitszeit in einem wohnort- oder arbeitsplatznahen ambulanten Reha-Zentrum zu trainieren. Dazu wird bereits in der Initial phase der Kontakt zu einem ambulanten Reha-Zentrum hergestellt, um eine 5
Kontinuität der Behandlung sicherzustellen. Die Erhaltungsphase, die eigenverantwortlich für weitere 6 Monate folgt, erfordert ein Zusammenspiel der Teilnehmer mit den ambulanten Reha-Zentren und örtlich angebotenen Maßnahmen der Krankenkassen oder Sportvereine. Der Erfolg des Gesamtpaketes wird mit den Teilnehmern in einem Refreshing- Tag ausgewertet. Wer trägt die Kosten für das Projekt FEE? Die Kosten für die stationäre und die ambulante Initialphase und die sich anschließende Trainingsphase werden von der Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland übernommen. In der Erhaltungsphase trägt der Mitarbeiter die Kosten selbst. Er kann für bestimmte präventive Maßnahmen die Übernahme der Kosten bei seiner Krankenkasse erfragen und beantragen. Auch der Refreshing-Tag wird durch die Deutsche Rentenversicherung Mitteldeutschland für die Teilnehmer finanziert. Noch Fragen zu FEE? Für weitere Informationen stehen Ihnen und Ihren Mitarbeitern Ansprechpartner der Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland zur Verfügung: André Brand Tel. 0341 550-7630 Fax: 0341 550-924-7630 E-Mail: andré.brand@drv-md.de Kathrin Friedrich Tel.: 0341 550-7658 Fax: 0341 550-5924 E-Mail: kathrin.friedrich@drv-md.de Weiterhin erhalten Sie Informationen auf unserer Internetseite: www.deutsche-rentenversicherung-mitteldeutschland.de 6
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