Auslandsnachfrage nach Fichte sehr gering

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Transkript:

National & International Ausgabe 08 I 2011 Eiche B + 9,3 % Buche B + 1,2 % Fichte B - 1,2 % Kiefer B + 2,1 % Eiche IH + 3,0 % Buche IH + 6,8 % Fichte IH + 1,2 % Kiefer - 1,0 % Erzeugerpreisindex forstwirtschaftlicher Produkte Januar 2011, vgl. S. 7 DEUTSCHLAND / NIEDERSACHSEN Auslandsnachfrage nach Fichte sehr gering (VS) Nach Information der Niedersächsischen Landesforsten beschränkt sich die Nachfrage nach Fichtenstammholz derzeit auf wenige Märkte. Während in die Levante oder auch in die USA kaum Absatzmöglichkeiten bestehen ist der Inlandsmarkt zurzeit recht aufnahmefähig. Die Preise für Fichtenstammholz der Güteklasse BC liegen bei 95 bis 97 /Fm in der Stärkeklasse 2b. Auch wenn das jetzige Preisniveau von den Schnittholzsägern teilweise auf die Endkunden weitergegeben werden konnte, wird damit gerechnet, dass die Stammholzpreise in den laufenden und kommenden Verhandlungen weitgehend stabil bis leicht anziehend tendieren. Bei Kiefer ist die Marktlage ähnlich wie bei Fichte, die Preise liegen jedoch etwa 20 /Fm unter denen der Fichte. Aus Sicht der Anbieter sollte es Ziel sein, den Preisabstand zur Fichte zu verringern. Zum Ende der Laubholzsaison ist bei Buche noch immer eine relativ gute Nachfrage zu verzeichnen. Dies könnte daran liegen, dass sich einige Kunden aus verschiedensten Gründen im Lauf der Hauptvermarktungsperiode nur unzureichend mit Rohstoff eingedeckt haben und dieses nun nachholen müssen. Vor allem bei Palettenware werden hierfür als mögliche Gründe u.a. die späte Preisfindung, der frühe und heftige Wintereinbruch, durchweichte Böden im ausklingenden Winter und zeitigem Frühjahr sowie ein relativ geringes Angebot genannt. Das zum Einschlag für das laufende Jahr vorgesehene Laubindustrieholz ist im Wesentlichen unter Vertrag. Die Preise liegen bei etwa 50 /Fm, wobei auf dem Spotmarkt und im Nahbereich auch Preise angelegt werden, die noch 1 bis 2 /Fm darüber liegen. In den jüngsten Verhandlungen über Nadelindustrieholz konnte der Waldbesitz leichte Preisanhebungen um 0,50 bis 1 /Rm durchsetzen, so dass Nadelindustrieholz je nach Qualität und Transportentfernung Preise von etwa 30 /Rm erzielt. Von Seiten der Pellethersteller besteht derzeit angesichts der ausklingenden Heizperiode und insbesondere in Anbetracht der vergleichsweise hohen Industrieholzpreise derzeit kaum eine nennenswerte Nachfrage nach Energieholz. Die Inhalte dieser Ausgabe Meldungen Meldungen Tabellen / Grafiken D (SL): Industrieholzvertrag... 2 D (NI): Industrieholzvertrag... 2 D (BW): Versteigerung... 2 D (BW): Submissionen... 2 D: Produktion... 3 D: Inflationsrate... 3 SE: Rundholzpreise... 4 A: Rundholzmarkt... 4 LV: Importe... 4 Tabellen / Grafiken D: Rundholzpreisindex... 6 D: Energieholzpreisindex... 8 D: Produktion... 9 D: Produktionsindex... 11 D: Umsatzindex... 14 D: Umsatz... 18 SE: Rundholzpreise... 23 A: Rundholzpreise... 25 USA: Importe... 27 Impressum... 28

DEUTSCHLAND / SAARLAND Neue Industrieholzabschlüsse (VS) Der Saarforst Landesbetrieb hat sich eigenen Angaben zufolge mit der Holzwerkstoffindustrie auf die Lieferung von 15.000 Fm Nadelindustrieholz und 20.000 Fm Laubindustrieholz geeinigt. Der Lieferzeitraum umfasst das zweite Halbjahr 2011 und das erste Halbjahr 2012. Als Preise wurden für Nadelindustrieholz NFK 41 /Fm und für Laubindustrieholz N 51 /Fm vereinbart. DEUTSCHLAND / NIEDERSACHSEN Abschluss mit Holzwerkstoffindustrie (VS) Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen meldet für das 2. Quartal 2011 einen Abschluss über 60.000 Rm Industrieholz aus dem Zentralbereich der Heide. Die Preise umfassen einen Rahmen von 29,00 /Rm für Spanholz bis 31,50 /Rm für OSB-Qualitäten. Ki-Industrieholz für die Zellstoffproduktion wird derzeit mit 29,50 /Rm taxiert. Des weiteren wurden die Preise für Palettenabschnitte auf 36,00 /Rm erhöht. Bei den Kiefern-Sägeabschnitten konnten die Preise für Stkl. 2a auf 68 /Fm und für Stkl. 2b auf 75 /Rm angehoben werden. DEUTSCHLAND / BADEN-WÜRTTEMBERG Anbieter mit Versteigerung sehr zufrieden (VS) Bei der diesjährigen Eichen- Versteigerung Schönbuch/Rammert am 5. April 2011 in Altdorf wurden 2.040 Fm angeboten. Mit über 95% Anteil lag der Schwerpunkt eindeutig bei Eiche. Marktbedingt wurde die Gesamtmasse im Vergleich zum reduzierten Angebot des Vorjahres mehr als verdoppelt. Dennoch blieben die Preise stabil. Der Durchschnittpreis über alle Holzarten, Sortimente und Qualitäten hinweg lag bei 320 (Vorj. 310) /Fm. Für Eiche boten die Kunden im Mittel 328 (318) /Fm. Die Anbieter zeigten sich mit dem erzielten Ergebnis sehr zufrieden. DEUTSCHLAND / BADEN-WÜRTTEMBERG Eiche trotz erhöhtem Angebot auf Vorjahres- niveau (VS) Am 23. März 2011 submittierte das Forstamt Enzkreis auf dem zentralen Wertholzlagerplatz in Maulbronn insgesamt 934 Fm Eichenwertholz. Im vergangenen Jahr wurde die Angebotsmenge marktbedingt deutlich auf gut 500 Fm reduziert. Die Qualität der submittierten Eichen lag etwas unter dem Niveau des Vorjahres. Das Holz wurde weit überwiegend mehrfach beboten. Trotz der diesjährigen Angebotsausweitung blieb der Durchschnittserlös mit 384 /Fm auf 2

dem Niveau des vergleichbaren Vorjahrestermins. Während Holz in Teilfurnier-Qualität mit 501 /Fm preislich deutlich unter dem des Vorjahres (602 /Fm) lag, erreichten B-Qualitäten mit 393 /Fm fast das vorjährige Niveau (396 /Fm). Gutes C-Schneideholz verzeichnete über alle Stärkeklassen hinweg einen Preisanstieg um rund 8% auf 257 /Fm. DEUTSCHLAND / BADEN-WÜRTTEMBERG Hohe Eichenpreise trotz doppelter Menge (VS) Mit 652 Fm wurde bei der Submission Merchingen am 29. März zwar wieder mehr als das Doppelte an Wertholz angeboten als im vergangenen Jahr, dennoch blieb die Menge noch deutlich unter den Angebotsmengen früherer Jahre. Mit einem durchschnittlichen Preis von 497 /Fm erreichte die Eiche nicht ganz das letztjährige Ergebnis. Das Holz, das zu 81 % von der Eiche dominiert wurde, stammte zur Hälfte aus kommunalen Forstbetrieben, je ein Viertel kam aus dem Staatswald und dem Privatwald. Das Holz wurde nahezu vollständig verkauft, lediglich drei Stämme blieben ohne Gebot. Das hohe letztjährige Ergebnis konnte bei Eiche mit 497 (Vorj. 506) /Fm nicht ganz erreicht wer- den. Als mögliche Ursache wird eine teilweise schlechtere Qualität genannt. Insofern durften die Waldbesitzer mit dem Ergebnis sehr zufrieden sein. Esche, die immerhin 8% des Angebots ausmachte, brachte es auf einen Durchschnittspreis von 172 /Fm. Im Mittel errechnet sich über alle Holzarten, Qualitäten und Stärkeklassen ein Preis von 455 /Fm. DEUTSCHLAND Produktion von Nadelschnittholz in 2010 spürbar gestiegen (VS) Die Produktion von Nadelschnittholz legte nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in den ersten vier Quartalen 2010 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 7,2% auf 21,18 Mio. m³ zu. An rauer Ware wurde mit 17,61 Mio. m³ 7,6 % mehr erzeugt, die Produktion von Hobelware stieg um 5,3 % auf 3,56 Mio. m³. Ein noch kräftigeres Plus war bei der Fertigung von Laubschnittholz zu verzeichnen. Insgesamt stieg die Produktion um 13,8% auf 914.000 m³. Der Anteil an nichttropischem sägerauem Holz lag mit 507.000 m³ bei 55 %. Verhältnismäßig gering war dagegen der Anstieg der Produktion von Spanplatten. Mit 9,44 Mio. m³ war lediglich ein marginales Plus von 0,6% zu verzeichnen. Die Erzeugung von rohen und geschliffenen Platten lag mit 5,24 Mio. m³ fast exakt auf dem Niveau des Vorjahres, die von papierbeschichteten Platten stieg um 0,6% auf 2,61 Mio. m³. An OSB-Platten wurden dagegen mit 1,14 Mio. m³ 7,0% mehr gefertigt. (vgl. S. 10) 3

DEUTSCHLAND Inflationsrate im März bei 2,1% (VS) Der Verbraucherpreisindex für Deutschland lag im März 2011 um 2,1% höher als im Vorjahresmonat. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, hatte bereits im Februar 2011 die Inflationsrate gemessen am Verbraucherpreisindex + 2,1% (Januar 2011: 2,0% gegenüber Januar 2010) betragen. Im Vergleich zum Vormonat Februar 2011 stieg der Verbraucherpreisindex um 0,5%. Die Schätzung für März 2011 wurde damit bestätigt. Wie in den vergangenen Monaten wird die Teuerungsrate maßgeblich durch starke Preiserhöhungen bei Energieprodukten bestimmt, insbesondere die Preise für leichtes Heizöl und Kraftstoffe sind erneut gegenüber Februar 2011 gestiegen. SCHWEDEN Stammholzpreise zuletzt leicht gesunken (VS) Die schwedischen Stammholzpreise sanken nach Angaben von Skogsstyrelsen im ersten Quartal 2011 geringfügig, nachdem Ende 2010 ein langjähriger Rekord erreicht wurde. Innerhalb eines Jahres verteuerte sich in Landeswährung Kiefer um 11,8% und Fichte um 18,4%. Umgerechnet in Euro ergibt sich wechselkursbedingt ein Plus um 22,4 % auf 62 /Fm für Kiefer bzw. 29,6 % auf 64 /Fm für Fichte. In Originalwährung stiegen die Kiefernpreise im Norden Schwedens binnen Jahresfrist um lediglich 10%, in der Landesmitte um 11% und im Süden um 14%. Bei Fichte waren sogar Zunahmen um 9, 19 und 17% zu verzeichnen. (s. S. 23) ÖSTERREICH Nadelschnittholzpreise uneinheitlich (VS) Anfang April 2011 tendierten die Preise für Fichten- /Tannenschnittholz an der Wiener Warenbörse für Verkäufe an den österreichischen Großhandel uneinheitlich. Während einige Sortimente höher notierten, haben sich die Preise von anderen Produkten nicht verändert oder waren sogar preisgünstiger. Listenbauholz (Fi/Ta I/III) blieb mit 218 bis 223 /m³ etwa konstant. Die Preise für sägefallende Fichten-Breitware (23 mm u. stärker) zogen um 1 /m³ auf 197 bis 206 /m³ geringfügig an. Kantholz (Fi/Ta I/II) tendierte mit 208 bis 214 /m³ ebenfalls unverändert. Bei Kiefer tendierten die Preise ebenfalls unterschiedlich, während die von Lärchenschnittholz meist geringfügig höher notierten. LETTLAND Rundholzimporte in 2010 fast vervierfacht (VS) Lettland hat im Jahr 2010 im Vergleich zum Vorjahr seine Rundholzimporte mit 430.000 Fm annähernd vervierfacht. Nach Information des lettischen Landwirtschaftsministeriums legten die Einfuhren von Nadelstammholz um mehr als das Vierfache auf 128.000 Fm zu, die von Nadelindustrieholz sogar 4

um mehr als das Sechsfache auf 188.000 Fm. Die Importe von Laubstammholz haben sich im gleichen Zeitraum mit 21.000 Fm vervierfacht, die von Laubindustrieholz legten vergleichsweise gering um knapp die Hälfte auf 93.000 Fm zu. Betrachtet man den Wert der Bezüge aus dem Ausland, so fallen die Zunahmen meist noch deutlicher aus. Der Wert des gesamten importierten Rundholzes hat sich mit 13,18 Mio. LVL nicht ganz verfünffacht. Der von Nadelholz legte um das sechsfache zu, der von Laubholz immerhin noch auf das Doppelte. Bemerkenswert hierbei ist, dass die Importe von Laubindustrieholz mengenmäßig nur um knapp die Hälfte stiegen, sich wertmäßig aber nicht ganz verdoppelt haben. Im Jahr 2009 wurden insgesamt lediglich 120.000 Fm Rundholz importiert, dabei lag der Laubholzanteil etwas über dem des Nadelholzes. Im vergangenen Jahr kam der Holzhandel richtig in Schwung: Weißrussland lieferte 173.000 Fm (Vorjahr 5.000 Fm) und Litauen 134.000 Fm (39.000 Fm). Andere Länder traten als Lieferanten von Nadelrundholz quasi nicht in Erscheinung. Auch bei Laubholz waren Weißrussland (66.000 Fm, +9%) und Litauen (47.000 Fm, +80%) praktisch die einzigen Lieferanten. LETTLAND Schnittholzimporte stiegen in 2010 deutlich (VS) Die Importe Lettlands an Schnittholz spielen insgesamt gesehen eine vergleichsweise geringe Rolle. Nach Angaben des lettischen Landwirtschaftsministeriums importierte Lettland im Jahr 2010 mit 199.000 m³ mengenmäßig drei Viertel mehr als im Jahr zuvor. Der weitaus überwiegende Teil bestand aus Nadelholz, Laubholz spielt mit 10.000 m³ nahezu keine Rolle. Mit jeweils etwas mehr als 50.000 m³ wurde fast die gesamte Menge aus den Ländern Russland, Estland und Weißrussland geliefert. Während die Zunahme der Bezüge aus Estland und Russland unter 100% lag, haben sich die Lieferungen aus Weißrussland fast verdreifacht. 5

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Impressum Herausgeber Zukunft Holz GmbH, Claire-Waldoff-Straße 7, 10117 Berlin Vorsitzender des Aufsichtsrates: Georg Schirmbeck, Geschäftsführer: Rainer Kabelitz-Ciré Gesellschafter: DFWR e.v. Berlin, DHWR e.v. Bonn Redaktion B+L Marktdaten GmbH, Am Hof 28, 53113 Bonn, 0228/62987-20 Martin Langen (ML), Volker Schade (VS) Verbreitungsweise: ausschließlich E-Mail Versand als PDF-Datei. Wir erarbeiten alle Marktinformationen mit äußerster Sorgfalt, die Haftung ist jedoch ausgeschlossen. Zitate und Abdrucke sind nur unter Quellenangabe gestattet. Erscheinungsweise: 14-tägig. Die Abgabe ist kostenfrei. Zur Aufnahme in den Verteiler genügt die Registrierung auf der Seite www.holzmarktinfo.de. 28