»100 Prozent sozial«für eine inklusive Gesellschaft ohne Hindernisse!

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Transkript:

»100 Prozent sozial«für eine inklusive Gesellschaft ohne Hindernisse! In Deutschland gibt es fast 10 Millionen Menschen mit Behinderungen. Für diese Menschen gibt es noch viele Hindernisse. Überall im Leben. Sie werden oft ausgegrenzt. Und haben es oft schwer am Leben in der Gesellschaft teil zu nehmen. Das finden wir nicht richtig! Wir wollen eine inklusive Gesellschaft. Das heißt: Alle Menschen gehören dazu. Gut ist: Die Menschen sind alle verschieden. Alle können voneinander lernen. Jeder soll selbst bestimmen: Das will ich machen. Zum Beispiel: Menschen mit Behinderung sollen überall teilhaben können. Dafür muss es genug Hilfen geben. Es darf keine Hindernisse mehr geben. Alle Menschen sind gleich wert-voll. Alle müssen über sich selbst bestimmen können.

Inklusion muss wahr werden. Dafür müssen alle zusammen sorgen. Das steht auch in der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung. Und das ist auch die Grund-Lage für unsere Politik. Die UN-Konvention ist ein Vertrag. Der Vertrag gilt für fast alle Länder auf der ganzen Welt. In dem Vertrag geht es um die Rechte von Menschen mit Behinderung. Das wollen wir: n Wir wollen ein besseres Gesetz gegen Diskriminierung. Diskriminierung bedeutet: Menschen mit Behinderung werden oft schlechter behandelt als Menschen ohne Behinderung. Das Gesetz gegen Diskriminierung heißt eigentlich: Allgemeines Gleich-Behandlungs-Gesetz (AGG). Man sagt aber auch oft: Anti-Diskriminierungs-Gesetz. Das AGG ist noch nicht gut genug. Wir wollen es besser machen. Wir wollen auch: n barriere-freies Wohnen für Menschen mit Behinderung. Das bedeutet: Wohnen ohne Hindernisse n barriere-freies Wählen Menschen mit Behinderungen sollen ohne Hindernisse wählen können. Zum Beispiel bei der Bundestags-Wahl.

n gute Arbeit für Menschen mit Behinderungen. n selbst-bestimmtes Wohnen für Menschen mit Behinderung. Menschen mit Behinderung sollen so viel wie möglich über ihr Leben selbst bestimmen können. n gewalt-freie Behandlung von seelisch kranken Menschen. Das bedeutet: Bei der Behandlung darf nichts gegen den Willen der Patienten gemacht werden. n Bei allen Gesetzen und Regeln muss die UN-Konvention beachtet werden. n Ganz wichtig: Der Kosten-Vorbehalt muss abgeschafft werden. Das bedeutet: Menschen mit Behinderung müssen frei wählen können, wie und mit wem sie zusammen wohnen wollen. Sie dürfen nicht gezwungen werden im Wohn-Heim zu wohnen. Nur weil das billiger ist. n Wir wollen gute Arbeit für alle. Gute Arbeit bedeutet: Jeder verdient genug Geld. Jeder kann selbst bestimmen, wie er leben möchte.

Gute Arbeit bedeutet: n Die Arbeit-Geber müssen mehr Menschen mit Behinderungen beschäftigen. n Wenn sie zu wenige Menschen mit Behinderungen beschäftigen, müssen sie eine Geld-Strafe bezahlen. Das nennt man Ausgleichs-Abgabe. Die Ausgleichs-Abgabe muss viel höher sein als jetzt. n Für gleiche Arbeit muss es den gleichen Arbeits-Lohn geben. n Arbeiter in einer Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) müssen mehr Rechte bekommen. Und mehr Mitbestimmungs-Rechte. n Wir wollen, dass alle gleich gut lernen können. Kinder, Jugendliche und Erwachsene sollen gemeinsam lernen. In der Schule. Bei der Berufs-Ausbildung. Und bei der Weiter-Bildung. Das sind zum Beispiel Kurse für die Arbeit. Dafür muss es genug Geld für die Schulen geben. Und für Firmen, in denen Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam eine Berufs-Ausbildung machen.

n Wir unterstützen alle Menschen und Einrichtungen, die sich für Menschen mit Behinderungen einsetzen. n Wir wollen, dass überall Hindernisse abgebaut werden. Dafür wollen wir für die nächsten Jahre viel Geld einplanen. Der Staat soll nur noch Geld für Projekte geben, wenn dabei an die Barriere-Freiheit gedacht wird. Zum Beispiel für den Umbau von einem Museum. Oder für den Neu-Bau von einer Sport-Halle. Barriere-frei bedeutet: Ohne Hindernisse. n Wir wollen, dass jedes Jahr viel mehr Sozial-Wohnungen gebaut werden. Sozial-Wohnungen sind Wohnungen für Menschen, die Geld vom Staat bekommen. Sozial-Wohnungen kosten weniger Geld. n Wir wollen barriere-freie Busse und Bahnen. Dazu gehört auch ein Begleit-Dienst für Menschen mit Behinderungen. n Wir wollen barriere-freie öffentliche Gebäude und Einrichtungen. Das sind: Museen, Schwimm-Bäder, Kinos, Theater, Schulen, Behörden, und noch viele andere. n Jeder soll genug Geld für die öffentlichen Angebote haben. Dazu gehören zum Beispiel die Fahrten mit Bussen und Bahnen. Oder der Eintritt ins Museum oder ins Schwimm-Bad.

n Wir wollen, dass niemand benachteiligt wird. n Wir wollen ein Teilhabe-Sicherungs-Gesetz für Menschen mit Behinderungen. Das heißt: Es soll im Gesetz stehen, dass jeder überall mitmachen kann. In dem Gesetz muss auch stehen, wie der Staat Menschen mit Behinderungen hilft. Und welche Regeln für die Hilfen gelten. Zum Beispiel, dass jeder die Hilfe bekommt, die er braucht. Ganz egal wie viel Geld er hat. Oder dass die Assistenten gute Arbeits-Bedinungen bekommen müssen. Und eine gute Bezahlung. n Wir wollen eine Änderung des Wahl-Rechts. Jeder erwachsene Mensch hat das Recht zu wählen. Das muss für alle gelten. Ganz egal, ob der Mensch gesund oder krank ist. Oder ob er eine Behinderung hat oder nicht. n Die Bundes-Regierung soll mehr Geld für Sport ausgeben. Zum Beispiel für den Behinderten-Sport. Oder für gemeinsame Sport-Angebote für Menschen mit und ohne Behinderung.

n Die Bundes-Regierung soll auch mehr Geld für barriere-freien Tourismus ausgeben. Tourismus hat etwas mit Urlaub zu tun. Menschen fahren in Urlaub. Weil sie andere Orte kennenlernen wollen. Das sind die Touristen. Menschen mit Behinderungen können auch Touristen sein. Touristen geben Geld aus. Und das ist gut für die Wirtschaft. Wir setzen uns für den barriere-freien Tourismus ein. Damit auch Menschen mit Behinderungen viele Tourismus-Angebote nutzen können. n Wir wollen mehr barriere-freie Angebote in den Medien. Das sind zum Beispiel Radio, Fernsehen, Internet und Zeitungen. n Wir wollen das Betreuungs-Recht ändern. Manchmal bekommt ein Mensch eine Behandlung, die er nicht will. Das nennt man Zwangs-Behandlung. Jetzt kann er sich nicht dagegen wehren. Das wollen wir auch ändern.

Für mehr Gerechtigkeit in unserem Land muss sich noch vieles ändern! Dafür können Sie am 22. September 2013 die Partei DIE LINKE wählen. European Easy-to-Read Logo: Inclusion Europe. More information at www.inclusion-europe.org/etr Übersetzung in leichte Sprache: Gabriele Hiller, leicht gesagt Agentur für leichte Sprache, Bassum Internet-Seite: www.leicht-gesagt.de Prüfer für leichte Sprache: Kai-Uwe Krentscher mit Betreuerin Sabrina Ehlen, Lebenshilfe Syke ggmbh, Außenwohngruppe Twistringen