Kennzeichnung von Seeschifffahrtsstraßen - Schifffahrtszeichenwesen - eine aussterbende Sparte in der WSV? Dipl. Ing. Dirk Berger, WSA Mai 2008
Feste Schifffahrtszeichen Schwimmende Schifffahrtszeichen Funktechnische Schifffahrtszeichen Grundsätzliches über das Schifffahrtszeichenwesen
Visuelle Schifffahrtszeichen im WSA Große Leuchttürme 5 Kleinere Feuer 28 (Leitfeuer, Molenfeuer, Quermarkenfeuer) Richtfeuer 53 Leuchtdalben 2 Leuchttonnen 250 unbeleuchete Tonnen 950
Kleine Feuer ; Richtfeuer unverzichtbar! Wasser- und Beispiel : Verfügbarkeit Richtfeuer Abstand 1,5 sm (2,7 km) Verfügbarkeit aus 1,5 sm Entfernung Ausfalltage pro Jahr 350 300 250 200 150 100 50 0-500 1.000 1.500 2.000 2.500 3.000 Lichtstärke in cd Genauigkeit = Schärfe beträgt wenige Meter WSA STRALSUND
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Seefeuer große Leuchttürme 50 km leichter Dunst (4,5 km) so oder besser an 85% der Zeit
Große Leuchttürme in unserer Umgebung in Mecklenburg Vorpommern Wasser- und Warnemünde - Darßer Ort Dornbusch Arkona Greifswalder Oie 1898 1848 1888 1827/ 1902 1855 Buk WSA Lübeck 1878 WSA STRALSUND
Wirtschaftlichkeit contra Denkmalschutz Wasser- und Leuchttürme möglichst aktiv erhalten, wenn nautisch begründbar! Abgabe nur bei Löschung aus nautischen Gründen! Besitz verpflichtet auch gegenüber der Allgemeinheit! Wie steht die WSV dazu? Wie wird der kulturelle Wert gegen betriebswirtschaftliche Belange im Sinne des Steuerzahlers aufgewogen? Mischlösungen sind gefragt! WSA STRALSUND
Schwimmende Schifffahrtszeichen
Schwimmende SZ im WSA Wasser- und Optimierung von Betrieb und Unterhaltung der schwimmenden Schifffahrtszeichen OBUSS Schon lange Thema für ohne OBUSS! Entscheidender Umbruch im WSA HST bereits 1992/93 Reduzierung von 2000 Tonnenpositionen auf 1200 Danach Aufbau optimaler Werkstätten und Erneuerung der Flotte. Reduzierung der Betriebsstätten von 7 auf 3, davon seit 2006 nur noch eine als Leitbasis mit allen Gewerken. Im WSA 27% der LT und 30% der unbefeuerten Tonnen der gesamten deutschen Küste. Rest in sechs anderen Küsten - WSÄ WSA STRALSUND
Zentrale Werkstätten und Anlagen Dänholm ab 1998 (23 Schuppen und Hütten > 3 Kompaktgebäude )
Oberflächenvorbereitung Wasser- und
Oberflächenvorbereitung Wasser- und
Optimale Beschichtung Wasser- und
Transport- und Bearbeitungsgestelle für unbeleuchtete Tonnen
Transport- und Bearbeitungsgestelle für Leuchttonnen FWT 71
Korrosionsschutz - gerechte Gestaltung
Bis 5 Jahre Ausliegezeit
Type Name 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Eisbrecher Frankfurt Ersatz durch SzM S GÖRM ITZ Tonnenleger/Eisbrecher Görmitz Wasser- und Eisbrecher St.Jantzen Ers. durch SUBS Aussonderung 200 Motorschiff Wittow ersatzlos ausgesondert Motorschiff Drigge ausgesondert mit Ersatz durch M S "Rosenort" Motorschiff Rosenort Motorschiff Oie ausgesondert mit Ersatz durch M S "Oie" Motorschiff Oie Motorschiff ausgesondert mit Ersatz durch SM "" Motorschiff Motorschiff Repzin ersatzlos ausgesondert Motorschiff Twelen Auss. N. Ersatz E "Frankfurt" vorgezogen in 2001 Motorschiff Mönchgut Auss n. Zielvereinbarung WSD Nord - WSA Motorschiff Barhöft ersatzlos ausgesondert Motorschiff Rosenort ersatzlos ausgesondert Motorschiff Veritas ausgesondert mit Ersatz durch "Stoltera" Schlepper Freesendorf ausgesondert mit Ersatz durch SM "" Schlepper Altefähr ersatzlos ausgesondert Schlepper Radel ausgesondert mit Ersatz "Drigge","Oie" Tonnenleger Landtief ausgesondert mit Ersatz durch SM "" Tonnenleger Gellen Auss. N: Ersatz "Frankfurt" 2004 Tonnenleger Ranzow ausgesondert mit Ersatz durch SM "Ranzow" 11/2000 Tonnenleger Ranzow Tonnenleger Arkona Auss. nach Umbau "Rosenort" 2002 Tonnenleger Darßer Ort Tonnenleger Palm er Ort ersatzlos ausgesondert Tonnenleger Esperort ersatzlos ausgesondert Tonnenleger Buk Ersatz durch Arkona (neu) GS/ TL/Eisbrecher ARKONA Peilschiff Baltic ausges.mit Ersatz durch PS "Baltic" 06/2002 Peilschiff Baltic Neubau Peilschiff als Ers."Baltic" 06/2002 Peilboot Stoltera Neubau kl. Peiljolle Ersatz für "Veritas" Schute Kam p ausgesondert mit Ersatz durch SM "" Schute Dänholm ersatzlos ausgesondert Tonnenleger Dornbusch ersatzlos ausgesondert
12000 Wasser- und 10000 8000 6000 4000 2000 424 Leuchttonnen 1.000.000,00 - Kosten Stoltera - 1.000.000,00 Kosten Mönchgut - 3.000.000,00 unproduktive Zeit (aufteilen auf Teilp 5.000.000,00 Restsumme SZ F d.h. 50% Seezeichenarbeiten Einlauf bei fehlend ca. : 6000 Kapitalkosten La Leistungen Abz/W Lieferungen Maga 0 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Kostenentwicklung pro Leuchttonne im Jahr in in ( z.vergl. KEV 14.315 ) WSA STRALSUND
Standard - Solarkompaktaufsatz mit Schnellkupplung
Erprobung von Kunststofftonnen FVT Koblenz Rotationsplast (S) WSA STRALSUND
Erprobung von eisresistenten Kunststoffspieren SABIK (Fin)
Umbau der Winteraufsätze der LB 1250 für Ganzjahresnutzung Wasser- und
Tonnen im Eis typisch in Haff und Bodden Wasser- und
Funktechnische Schifffahrtszeichen Wasser- und Funk Verkehrszentralen Radar DGPS AIS Schifffahrt Komplexe Bordsysteme
Schifffahrtszeichenwesen Eine aussterbende Sparte in der WSV? Warum eigentlich??? WSA STRALSUND
Anteil für SZ ca. 30 % an den Gesamtkosten im WSA Wasser- und Beispieljahr 2005
Anteil für SZ ca. 60 % an den Arbeitsstunden (AgW;F;S) im WSA!
Schifffahrtszeichenwesen war bis vor 10 Jahren ein relativ eigenständiges maritimes Ingenieurgebiet Abteilung BW25 im BMV; Starkes Seezeichenversuchsfeld; Dezernat T2 in WSD; Starke Gruppen im SB3 der WSÄ; Hoch qualifizierte und erfahrene Außenbereiche WSA STRALSUND
Schifffahrtszeichen - Hohe Anforderungen an Visuelle Zuverlässigkeit Funktechnische - Konstruktion, Software feste schwimmende - Überwachung, Fernsteuerung Auditive
Vision - SZ Ingenieurwesen Nautik Bauwesen Betriebswirtschaft Entscheidungen im SZ-Wesen erfordern Zusammenarbeit und bei Führungs- Kräften einen Gesamtüberblick Physiologie Elektrotechnik Nachrichtentechnik WSA STRALSUND
Seezeicheningenieuer Siegbert Drave
SZ Ingenieurwesen/ Verkehrstechnik Wasser- und heute? Bauwesen Nautik Elektrotechnik Nachrichtentechnik Betriebswirtschaft Physiologie WSA STRALSUND
Künftig wieder mehr erforderlich : Generalisierende Führung z.b. Stärkung der SBL3 Position in WSÄ Koordinieren der verbliebenen Kräfte (BMV, WSD (M<> S <>VT) <>FVT, WSÄ) Qualifizierung auf allen Ebenen unter Führung der FVT ; VT WSA STRALSUND
Qualifizierte Grundsatzentscheidungen sind unbedingt erforderlich durch neue technische Möglichkeiten : - GPS, AIS, Galileo, ECDIS, e-navigation - Verbessertes Radar - Umbruch bei Lichtquellen (LED) - Degressiver Aufwand bei Überwachung >> Ermittlung bedarfsgerechter und wirtschaftlicher Ausstattung Bevor personelle Verknappung in der WSV den Sicherheitsstandard gefährdet! WSA STRALSUND
Geschafft! Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!