APG SGA Umwelt. Umweltbericht 2015 Fakten und Zahlen

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Transkript:

APG SGA Umwelt Umweltbericht 2015 Fakten und Zahlen

Willkommen bei APG SGA Die APG SGA ist das führende Aussenwerbeunternehmen der Schweiz spezialisiert auf digitale und analoge Out of Home-Lösungen an stark frequentierten Standorten. In der ganzen Schweiz decken wir zusammen mit unseren Segmentmarken Airport, Mega Poster, Mountain, Rail und Traffic alle Bereiche der Aussenwerbung ab. Unsere Marke steht für Leidenschaft und Integrität, Partnerschaft und Nachhaltigkeit. Über 650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen im Kontakt mit Grund- und Immobilienbesitzern, Behörden und der Werbewirtschaft dafür, dass sich Marken und Institutionen in der Öffentlichkeit in einem wirkungsvollen Rahmen präsentieren. Inhalt 3 Den Tatbeweis antreten 4 Energiewende bereits eingeleitet 5 Mit stetigen Verbesserungen Energieziele erreichen 6 Messung der Umweltleistung: Grundlagen 7 APG SGA Umweltleistung im Überblick 8 5-Jahres-Vergleich 9 Digitalisierung eine Herausforderung für die Zukunft 10 APG SGA Umweltmanagement: Zielkatalog

APG SGA Umwelt 2015 3 Den Tatbeweis antreten Vor Ihnen liegt der 13. APG SGA Umweltbericht. Ihr Interesse an unseren Aktivitäten zur Reduktion der Umweltbelastung freut uns. Ausserhalb der gesetzlichen Vorschriften ist ein Unternehmen nicht verpflichtet, den Energie- und Ressourcenverbrauch zu reduzieren. Wir von APG SGA machen es aus Überzeugung trotzdem und dies mit beträchtlichem Mitteleinsatz, grosser Begeisterung und auch ein wenig Stolz. Seit Jahren setzen wir im Umweltbereich mit unserem Engagement neue Massstäbe und schaffen es, für unsere hochgesteckten Ziele in den Bereichen Energie, Ressourcen und Umwelt nachhaltige Beiträge zu leisten. Mit der kontinuierlichen Steigerung unserer Umweltleistung haben wir Benchmarks gesetzt, die weitherum Anerkennung finden. Wir sind davon überzeugt, dass Unternehmen langfristig nur dann Erfolg haben, wenn sie zusätzlich zu den relevanten wirtschaftlichen und sozialen Faktoren ihre Verantwortung im Umweltbereich wahrnehmen. Wir erachten es deshalb als zwingend notwendig, dass gerade bei öffentlichen Ausschrei bungen Nachweise der Umweltleistung verbindlich gefordert und Art und Umfänge solcher Engagements als wesentliche Zuschlagskriterien gewichtet und bewertet werden. Denn nur damit können ambitionierte Umweltziele nicht nur proklamiert, sondern gemeinsam auch tatsächlich erreicht werden. Wir freuen uns, Ihnen die neusten Fakten und Zahlen zu präsentieren, und laden Sie für weitere Informationen zu einem Besuch auf unserer Website ein: www.apgsga.ch/umwelt Markus Ehrle CEO APG SGA «Wir sind davon überzeugt, dass Unternehmen langfristig nur dann Erfolg haben, wenn sie zusätzlich zu den relevanten wirtschaftlichen und sozialen Faktoren ihre Verantwortung im Umweltbereich wahrnehmen.»

4 APG SGA Umwelt 2015 Energiewende bereits eingeleitet Der Schweizer Stromverbrauch steigt und steigt. Dafür sind mehrere Faktoren verantwortlich wie das Wirtschaftswachstum, die Bevölkerungszunahme, der Ersatz von fossil betriebenen Heizungen mit Wärmepumpen oder die zunehmende Anzahl stromverbrauchender Haushaltsgeräte aller Art. Für die Beleuchtung werden in der Schweiz knapp 13% des Stroms verbraucht. Nach der Antriebs- und Prozessenergie sowie der Prozesswärme ist dies die drittwichtigste Verbrauchskategorie 1. In der Energiestrategie 2050 ist die Energieeffizienz ein wichtiger Pfeiler, um die darin formulierten Ziele zu erreichen. Verschiedenste Werbeträger, die Strom verbrauchen, rücken Werbung ins richtige Licht. Denn Leuchtwerbung ist naturgemäss mit Stromverbrauch verbunden. Bereits im Jahr 2000 haben wir deshalb mit der Energie-Agentur der Wirtschaft (EnAW) eine erste Zielvereinbarung unterzeichnet und uns darin zu einer höheren Energieeffizienz verpflichtet. Gleichzeitig haben wir erste Umsetzungsprojekte gestartet, um den Stromverbrauch der konventionellen Leuchtwerbeträger der Leuchtkästen zu senken. Wie sich herausstellte, konnten wir durch einen Umbau der Kästen eine vergleichbare Ausleuchtung mit einem 60% geringeren Stromverbrauch erzielen. Im Wissen, dass Leuchtwerbung immer Strom verbrauchen wird, haben wir uns entschieden, unsere Umweltbelastung durch den Strom mit dem Einkauf von Ökostrom zu verringern. Seit 2008 kaufen wir nur noch «naturemade star»-zertifi zierten Strom für unsere Leuchtwerbung ein. 1 Quelle: bfe, Analyse des schweizerischen Energieverbrauchs 2000 2013 nach Verwendungszwecken, 2014 APG SGA Meilensteine 1999 Einführung der Energie-Buchhaltung, Anschaffung der ersten Gasfahrzeuge, erste Eco-Drive-Kurse 2000 Verabschiedung des Umweltleitbildes, mit dem Kernsatz: «Wir verringern die Umweltbelastung über gesetzliche Vorgaben hinaus, entlang der gesamten Wertschöpfungskette, nach den CO 2-Gesetz Grundsätzen: wird Wirkung Vermeiden, zeigen Vermindern, Nach der Verwerten» Einführung des CO 2-Gesetzes in der Schweiz im Jahr 2000 ist auf den 1. Januar 2001 Erster Zwischenbericht, Einführung 2013 das total revidierte CO 2-Gesetz in Kraft des konsequenten Plakatabfall-Recyclings getreten. Darin verpflichtet sich unser Land, seine CO 2-Emissionen bis zum Jahr 2020 gegenüber 2002 Anschaffung 1990 um erster 20 Prozent Hybrid-Autos, zu reduzieren. Bei Beginn uns ist der des Strassenverkehr Umbaus alter Leucht- für einen erheblichen kästen Anteil zu höherer der CO 2-Emissionen Energieeffizienz verantwortlich und das Potential für Einsparungen 2003 Erster Umweltbericht vor allem bei Personenwagen entsprechend gross. 2004 Die Beginn spezifischen der wärmetechnischen CO 2-Emissionen der Neuwagen Gebäudesanierungen liegen in der Schweiz zur Zeit noch deutlich über dem europäischen Durchschnitt. 2005 Erste Ausgabe des alljährlich publizierten Folders «Fakten und Zahlen» 2008 Einkauf 100 Prozent Ökostrom für die Leuchtwerbung, Umwelt als Titelgeschichte des Geschäftsberichts Effizienzbonus Ab 2020 ist in der Schweiz mit Lenkungsabgaben im Energiesektor zu rechnen. Werden die Sparziele der Versorger nicht erreicht, bezahlen diese einen Malus. Werden sie überschritten, ist ein Bonus zu erwarten. Strom sparen lohnt sich schon heute. APG SGA erhält von den ewz (Elektrizitätswerk der Stadt Zürich) beim Nachweis der effizienten Energieverwendung einen Effizienzbonus. Weitere Informationen: www.stadt-zuerich.ch 2012 Einkauf 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien für Gebäude: Erneuerbare Energien decken nun 100 Prozent des gesamten APG SGA Stromverbrauchs 2013 Optimierung aktueller Lichtkonzepte in Werbeträgern 2014 Einkauf 100 Prozent Ökostrom «naturemade star» für Gebäude: Der gesamte APG SGA Stromverbrauch wird zu 100 Prozent mit Ökostrom gedeckt

APG SGA Umwelt 2015 5 Mit stetigen Verbesserungen Energieziele erreichen Strom war für uns seit jeher ein wichtiger Produktionsfaktor und wird mit der sich verändernden Werbeträger-Landschaft Stichwort Digital-Produkte zunehmend wichtiger. Bis 2006 haben sich bei APG SGA der Stromverbrauch für die Leuchtwerbung und derjenige für den Betrieb (Gebäude) in etwa die Waage gehalten. Ab 2006 ist der Anteil für die Leuchtwerbung kontinuierlich gestiegen und hat 2014 aufgrund der vollständigen Integration des Geschäftsbereichs Rail mit rund 75% seinen vorläufigen Höhepunkt erreicht. Im gleichen Zeitraum haben wir mit verschiedensten Massnahmen einer noch stärkeren Zunahme und damit höheren Umweltbelastung entgegengewirkt: Optimierung Leuchtkästen/Lichtkonzepte, Einbezug des Strom verbrauchs bereits bei der Evaluation von neuen Produkten, Einkauf von Ökostrom, u.a. Wir konnten dabei von der technologischen Entwicklung bei den Leuchtmitteln und einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten profitieren. Die Potentiale werden wir weiterhin kontinuierlich ausschöpfen. Stromeffizienz bleibt bei uns im Fokus. Stromverbrauch APG SGA 2001 2014 in kwh (links), Einkauf Ökostrom in % (rechts) 6 000 5 000 4 000 3 000 2 000 1 000 0 100% 80% 60% 40% 20% 0% Digitale Werbung Parkings Leuchtkästen Gebäude % Ökostrom Die Grafik zeigt den Stromverbrauch der APG SGA seit 2001, aufgeteilt in die Kategorien Gebäude und Leuchtwerbung (Leuchtkästen, Parkings und digitale Werbung). 2006 wurden erste digitale Werbeträger installiert. Seither ist ein ansteigender Trend des Stromverbrauchs feststellbar, der seit 2012 zu 100% durch Ökostrom gedeckt wird. 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 1 1 Ab 2014 inkl. Stromverbrauch APG SGA Rail Stromeinsparung durch Optimierung des Lichtkonzepts in Leuchtkästen in kwh (links), in % des Gesamtstromverbrauchs resp. des Stroms der Gebäude (rechts) 300 000 250 000 200 000 150 000 100 000 50 000 0 22% 20% 18% 16% 14% 12% 10% 8% 6% 4% 2% 0% Strom Einsparung % Strom Gebäude % Strom Total Die Grafik zeigt die kumulierte Stromeinsparung durch das Optimierungsprogramm Leuchtkästen. Insgesamt konnte seit 2002 eine Stromeinsparung von mehr als 1.6 Millionen kwh erzielt werden. Dies entspricht dem Jahresverbrauch von rund 400 Schweizer Haushalten. Zusätzlich sind die Prozentangaben der Einsparung beim Stromverbrauch unserer Gebäude bzw. beim Totalverbrauch angezeigt. 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

6 APG SGA Umwelt 2015 Messung der Umweltleistung: Grundlagen Kernaktivität unseres Umweltengagements sind die systematische Erhebung der Umweltleistung und die kontinuierliche Ausweitung der Datenerhebung auf alle Unternehmensbereiche. Die daraus erstellten Analysen bilden die Basis für neue Ziele und ermöglichen den effizienten Einsatz unserer finanziellen Mittel. Die Öbu-Methode 1, die für unsere Ökobilanz verwendet wurde, unterscheidet zwischen den direkt am Standort eines Unternehmens verursachten Umwelteinwirkungen (Standortbilanz) und Umwelteinwirkungen, die bei der Energiebereitstellung und Abfallentsorgung anfallen. Diese sind vom Unternehmen direkt beeinflusst und zur Kernbilanz zusammengefasst. Alle übrigen, mit den Verbrauchsmaterialien «eingekauften» Umwelteinwirkungen finden Eingang in der Komplementärbilanz. Kernbilanz und Komplementärbilanz zusammengefasst ergeben ein Abbild der gesamten Umweltbelastung. Für die Bewertung unserer Umwelteinwirkungen verwenden wir die Methodik der ökologischen Knappheit 2013, welche den aktuellen Umweltzustand der Schweiz zu den Zielen der schweizerischen Umweltpolitik in Beziehung setzt, sowie die Öko- Inventardaten von ecoinvent 2. Dies erlaubt klare Aussagen darüber, wo wir durch eine Verminderung von Energie- und Stoffflüssen zur Erreichung einer ökologisch nach - hal tigen Schweiz beitragen können. Weitere Informationen: www.apgsga.ch/umwelt 1 Die Öbu ist ein national tätiger und international vernetzter Verband als Kompetenzzentrum für Nachhaltigkeit in Unternehmen: www.oebu.ch 2 Ecoinvent, das Schweizer Zentrum für Ökoinventare hat in den vergangenen Jahren die Basis für harmonisierte, aktuelle Ökobilanzdaten in den Bereichen Energie, Transport, Materialien, Entsorgung und Bauwesen geschaffen: www.ecoinvent.ch Optimierung Leuchtdrehsäulen 2014 wurde das Lichtkonzept von 19 Leuchtdrehsäulen optimiert (Startower). Dabei konnte der Stromverbrauch um 33% reduziert und gleichzeitig eine homogenere Ausleuchtung des Werbeträgers erzielt werden.

APG SGA Umwelt 2015 7 APG SGA Umweltleistung im Überblick Kennzahlen 1 1 Erfasste Firmen: APG SGA, APG SGA Digital Sales, APG SGA Airport, APG SGA Mega Poster, APG SGA Mountain, APG SGA Rail, APG SGA Traffic 2010 2011 2012 2013 2014 Veränderung 2014/2013 Energieverbrauch Total MWh 11 533 11 401 11 994 11 868 11 980 1% Verkehr Treibstoffverbrauch 2 1000 l 525 556 544 520 523 1% l/100 km 8.7 9.0 8.5 8.5 8.3-3% Geschäftsverkehr 3 Mio. km 6.1 6.2 6.4 6.1 6.3 4% 2 Umgerechnet auf Liter Benzin (Benzin-Äquivalent) 3 Seit 2012 inkl. der Schwesterfirmen APG SGA Airport und APG SGA Mega Poster Strom Total MWh 3 624 3 643 3 999 3 728 4 981 34% Gebäude MWh 1 514 1 484 1 473 1 437 1296-10% Leuchtkästen 4 MWh 1 167 1 197 1 686 1 490 2 562 72% Parkings MWh 236 212 198 164 160-2% Digitale Werbung 5 MWh 707 750 642 636 963 51% Anteil Ökostrom, inkl. Gebäude 6 58% 59% 100% 100% 100% 0% 4 Seit 2014 inkl. Stromverbrauch Leuchtkästen APG SGA Rail 5 Seit 2014 inkl. Stromverbrauch epanels 6 Seit 2014: Strom Gebäude 100% naturemade star Heizenergie Heizöl 1000 l 149 135 142 158 98-38% Erdgas MWh 1 739 1 466 1 736 1 931 1 372-29% Entsorgung Abfall in KVA t 106 115 91 90 58-36% Abwasser m 3 10 706 13 298 13 063 14 222 10 645-25% Papier in Recycling t 512 500 526 492 547 11% Materialien Frostschutzmittel 7 1000 l 0.5 5.8 5.8 1.9 2.9 57% Leim t 22 27 28 27 27 0% 7 2014: Aufstockung von Lagerbeständen Treibhausgasemissionen (CO 2-Äquivalent) 8 Kernbilanz kg/plakat 1.1 1.0 1.0 1.1 0.9-15% Gesamtbilanz kg/plakat 1.5 1.4 1.4 1.5 1.3-14% 8 CO 2-Äquivalent: Kennzahl für das Treibhausgas-Potential von Stoffen in der Erdatmosphäre wie z.b. Methan (CH4), Distickstoffoxid (N2O), FCKW/FKW oder Schwefelhexafluorid (SF6). Als Referenzwert dient die Treibhauswirkung von Kohlendioxid. Umweltbelastung 9 Kernbilanz kubp/plakat 1.2 1.1 1.0 1.0 0.9-10% Gesamtbilanz kubp/plakat 1.7 1.7 1.5 1.6 1.4-9% 9 kubp = 1 000 Umweltbelastungspunkte (UBP) Plakate Anzahl F4 2 432 415 2 466 420 2 483 380 2 280 286 2 321 389 2%

8 APG SGA Umwelt 2015 5-Jahres-Vergleich Umweltbelastung APG SGA in kubp 5 000 000 4 500 000 4 000 000 3 500 000 3 000 000 2 500 000 2 000 000 1 500 000 1 000 000 500 000 0 2010 2011 2012 2013 2014 Umweltbelastung pro Plakat in UBP 2 000 1 800 1 600 1 400 1 200 1 000 800 600 400 200 0 2010 2011 2012 2013 2014 Treibhausgasemissionen APG SGA in t CO 2-Äquivalent Die Ökobilanz zeigt im 5-Jahres-Vergleich einen erfreulichen Reduktionstrend. Im Vergleich zu 2010 haben wir unsere Umweltbelastung um rund 20% gesenkt. Mit einer Abnahme von knapp 45% trägt der Strom anteilsmässig am meisten zu dieser erfreulichen Entwicklung bei. Die hier erzielte Reduktion ist vor allem das Ergebnis unserer kontinuierlichen Anstrengungen beim Stromeinkauf, denn die Integration der Leuchtwerbung von APG SGA Rail hatte einen deutlichen Anstieg des Stromverbrauchs gegenüber 2013 zur Folge. Der Beitrag des Verkehrs zur Gesamtreduktion beträgt gut 30% und ist auf die Beschaffung und Nutzung von Erdgas- und Hybridfahrzeugen sowie die kontinuierliche Schulung für eine energiesparende Fahrweise zurückzuführen. Der Heizenergieverbrauch trägt rund 20% bei und ist im Wesentlichen auf den warmen Winter 2014 zurückzuführen. Die Entsorgung ist im gleichen Zeitraum mit rund 5% an der Reduktion beteiligt. Der Materialverbrauch ist gleich geblieben. Die Umweltbelastung pro Plakat konnte im Zeitraum 2010 2014 um knapp 20% reduziert werden, wobei einzig der Wert 2013 aufgrund der Reduktion der geklebten Plakate und des kalten Winters den Reduktionstrend der letzten 5 Jahre unterbrochen hat. Bei den Treibhausgasemissionen konnte gegenüber 2010 eine CO 2-Reduktion von rund 750 Tonnen erzielt werden (-20%), davon rund 40% durch den Verkehr, rund 35% durch die Heizenergie, 25% durch den Strom und 3% durch die Entsorgung. Der Materialverbrauch blieb im Vergleich zu 2010 unverändert. Die CO 2-Reduktion entspricht rund 5.3 Millionen mit einem durchschnittlichen Neuwagen gefahrenen Kilometern oder rund 130 Erdumrundungen. 1 1 Neuwagen 2014 durchschnittlich 142 g CO 2 pro Kilometer. Quelle: Bundesamt für Energie BFE, Medienmitteilung vom 11.06.2015 4 500 4 000 3 500 3 000 2 500 2 000 1 500 1 000 500 0 2010 2011 2012 2013 2014 Treibhausgasemissionen pro Plakat in kg CO 2-Äquivalent 1.8 1.6 1.4 1.2 1.0 0.8 0.6 0.4 0.2 0 2010 2011 2012 2013 2014 Materialien Entsorgung Heizung Strom Verkehr

APG SGA Umwelt 2015 9 Digitalisierung eine Herausforderung für die Zukunft Der öffentliche Raum wird zunehmend knapper, die Nachfrage nach Aussenwerbung steigt und verändert sich. Das geklebte Plakat im urbanen Raum weicht vermehrt dem elektronischen Panel. Wo früher auf einem Bahnhofperron drei Plakatständer aufgestellt waren, übernimmt heute ein einziges epanel mit wesentlich höherem Werbeeffekt diese Funktion. Zusätzlich zum Werbeeffekt hat das epanel auch aus ökologischer Sicht die Nase vorne. Umweltengagement ist für APG SGA eine Daueraufgabe. Optimierten wir unsere Umweltleistung früher beim geklebten Plakat, gilt heute unser besonderes Augenmerk der Energieverbrauchsreduktion der neuen elektronischen Werbeträger. Dieser Themenkreis wird uns in den nächsten Jahren schwergewichtig beschäftigen nebst Sanierungen von Heizanlagen und der Optimierung von Lichtkonzepten in den APG SGA Immobilien. APG SGA Einkauf & Umwelt «APG SGA Umwelt - schutz heisst: Erhöhung des Kundennutzens mit neuen Technologien bei gleichzeitiger Reduktion der Umweltbelastung unter dem Strich.»

10 APG SGA Umwelt 2015 APG SGA Umweltmanagement: Zielkatalog Handlungsfelder 2014 Ziele und Massnahmen Zielerreichung 2015 Ziele und Massnahmen Verkehr Einkauf Verbrauchsreduktion, emissionsarme Motoren Beschaffung von 10 weiteren Eco-Fahrzeugen Beschaffung von 18 Eco-Fahrzeugen, total 165 Gas- und 9 Hybridfahrzeuge im Einsatz Reduktion spezifischer Treibstoffverbrauch der Fahrzeuge (pro Kilometer) 100% aller Neubeschaffungen Klasse A, B oder Eco-Fahrzeug, inkl. Nutzfahrzeuge Senkung spezifischer Treibstoffverbrauch durch Neubeschaffungen Fast 100% aller Neubeschaffungen Klasse A, B oder Eco-Fahrzeug, Ausnahme: 1 Fahrzeug mit anderer Effizienzklasse aufgrund spezifischer technischer Anforderungen Abnahme von 3% (l/100km) Beschaffung von 20 Eco-Fahrzeugen 100% aller Neubeschaffungen Klasse A, B oder Eco-Fahrzeug, inkl. Nutzfahrzeuge Senkung spezifischer Treibstoffverbrauch durch Neubeschaffungen (Grenzwert für PKWs 130g CO 2/km) Betrieb Reduktion Umweltbelastung durch Geschäftsverkehr Förderung Halbtax- und GA-Abonnemente 58 Halbtax- und 11 GA-Abonnemente von Förderung Halbtax- und GA-Abonnemente Mitarbeitern gefördert Gasfahrzeuge Gasanteil bei der Betankung 97% Ziel erreicht: 97% Gasanteil bei der Betankung 97% Energie Einkauf Reduktion der Umweltbelastung durch Strom 100% naturmade star für Leuchtwerbung Einkauf naturemade star 3.68 Mio. kwh 100% naturemade star für Leuchtwerbung 100% Strom aus erneuerbaren Energien für Gebäude Einkauf naturemade star 1.29 Mio. kwh 100% naturemade star für für Gebäude Betrieb Senkung des Energiebedarfs in den Gebäuden Fokussierung auf ökologische Aspekte im Rahmen der Immobilienstrategie Evaluation ökologischer Heizanlagen für bestehende Immobilien und Definition der Strategie: 1. Fernwärme, 2. Gas Heizungserneuerung in Bern (Gas) und Lausanne (Fernwärme) Abfall Betrieb Vermehrtes Recycling Plakatabfälle: Recycling-Quote über 85% Recycling-Quote 90% Recycling-Quote über 92% Büroökologie Anteil Recycling-Papier am Kopier- und Druckpapier 100% Anteil Recycling-Papier am Kopier- und Druckpapier 100% Anteil Recycling-Papier am Kopier- und Druckpapier 100%

APG SGA Umwelt 2015 11 2014 Ziele und Massnahmen Zielerreichung 2015 Ziele und Massnahmen Produkte Einkauf Sensibilisierung, Schonung Ressourcen, Reduktion Umweltbelastung Evaluation LED-Technologie für Leuchtkästen Startower (Leuchtdrehsäule) und Entwicklung Lichtkonzepte Telefonkabinen Umrüstung 50 Leuchtkästen an Telefonkabinen auf LED-Beleuchtung Umweltmanagement Geschäftsleitung, Umweltbeauftragter Vertrauen/Motivation, Förderung Lernprozess, Verfeinerung Systematik, Reduktion Umweltbelastung Verfeinerung Systematik, Anpassung Reporting an internationale Standardseportin Analyse und Konsolidierung Datenerfassung, Anpassung interne Reportingstruktur A Verfeinerung Systematik und Unternehmensmodell Information Mitarbeiter durch Newsletter und Orientierung pro Standort Umgesetzt Information Mitarbeiter durch Newsletter und Orientierung pro Standort Regelmässige Prüfung der Einhaltung gesetzlicher Anforderungen Umgesetzt Regelmässige Prüfung der Einhaltung gesetzlicher Anforderungen Traktandierung Umwelt einmal jährlich in GL/VR Umgesetzt Traktandierung Umwelt einmal jährlich in GL/VR Umweltkosten Geschäftsleitung Kommunikation des ökologisch begründeten Mehrwerts an die Aktionäre Geschäftsbericht, Umweltbericht Umgesetzt Geschäftsbericht, Umweltbericht Erreicht, umgesetzt Nicht erreicht, nicht umgesetzt

www.apgsga.ch APG SGA, Allgemeine Plakatgesellschaft AG Giesshübelstrasse 4 Postfach, 8027 Zürich T +41 58 220 7000 Gedruckt in der Schweiz August 2015 Alle Rechte vorbehalten PERFORMANCE neutral Drucksache No. 01-15-133510 www.myclimate.org myclimate The Climate Protection Partnership