Alkohol im Betrieb Was tun???? Umgang mit Alkohol in den Gemeindebetrieben

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Transkript:

Alkohol im Betrieb Was tun???? Umgang mit Alkohol in den Gemeindebetrieben 1

Trinkverhalten in der Arbeitswelt 11% trinken täglich während der Arbeitszeit Alkohol 75% trinken aus geselligen Anlässen während der Arbeitszeit Alkohol ca. 10% sind Problemtrinker ca. jeder dritte Arbeitsunfall ist alkoholbedingt Seite 2 2

Leistungsfähigkeit ab 0,2 steigt die Risikobereitschaft ab 0,3 lassen Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit nach ab 0,5 werden Wahrnehmungs- und Reaktionsfähigkeit beeinträchtigt ab 0,8 lässt die Reaktionsfähigkeit erheblich nach Seite 3 3

1. aller Aktivitäten Leistung und Wahrnehmung bei Alkoholproblemen 90% 75% 50% Typische Krise 25% Bewertung durch den Vorgesetzten Leistung des Mitarbeiters Entlassung Jahre 5 10 15 Seite 4 4

Übergänge: Gebrauch Missbrauch - Abhängigkeit Alkohol Gebrauch Alkohol Missbrauch Alkohol - Abhängigkeit Prävention Beratung Ambulante - Behandlung Stationäre Behandlung Seite 5 5

Alkoholabhängigkeit Krankheit ist eine lt. Krankheit WHO IDC10 F10 Krankheitsmerkmale sind: Verwahrlostes Trinkverhalten Kontrollverlust (International Classification of Diseases) Entzugserscheinungen MISSBRAUCH Seite 6 Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, die Begriffe Sucht und süchtig nicht zu benutzen, weil diese zu unklar sind. Empfohlen wird der Begriff der Abhängigkeit.Alkoholismus: Psychische und physische Abhängigkeit ICD steht für International Classification of Diseases (dt.: Internationale Klassifikation von Krankheiten) Laut ICD-10 (die medizinische Internationale Klassifikation psychischer Störungen der Weltgesundheitsorganisation) liegt eine Alkoholabhängigkeit (Alkoholabhängigkeitssyndrom) vor, wenn mindestens drei der folgenden Kriterien auftreten: * Starker Wunsch oder eine Art Zwang zum Alkoholkonsum * Verminderte Kontrollfähigkeit bezüglich Beginn, Beendigung und Menge des Alkoholtrinkens, d.h. Kontrollverlust * Körperliche Entzugssymptome bei Beendigung oder Reduktion des Konsums (z.b. Zittern, Schweißausbrüche, Unruhe, Angstzustände, Übelkeit, Schlafstörungen, Krampfanfälle, Halluzinationen etc.) * Toleranzsteigerung des Körpers, d.h. Gewöhnung des Körpers an den Alkohol, so dass die Trinkdosis gesteigert werden muss, um die gleiche Wirkung zu erzielen * Fortschreitende Vernachlässigung anderer Interessen und Vergnügen, d.h. mehr Denken und Zeitaufwand bzügl. Konsum und Beschaffung sowie zur Erholung von den Folgen * Anhaltender Alkoholkonsum trotz schädlicher Folgen (z.b. Leberschäden, Depressionen, psychosoziale Folgen). 6

Sie kennen bereits Alkoholabhängige Wer weiter Alkohol in erheblichen Mengen trinkt, obwohl sie/er finanzielle, gesundheitliche, juristische (FS), soziale oder/und Beziehungsprobleme hat, ist alkoholabhängig Seite 7 7

Ein alkoholabhängiger Mitarbeiter - fehlt durchschnittlich 40 60 % der Arbeitszeit - fehlt durchschnittlich 118 Tage vor der Behandlung - bringt nur 75 % der durchschnittlichen Arbeitsleistung Eine Alkoholerkrankung entwickelt sich oft über 10 Jahre. Die Kosten für eine Behandlung liegen deutlich unter den Kosten, die durch die Minderleistung des Betroffenen im Betrieb verursacht werden. Volkswirtschaftliche Kosten durch Alkoholmissbrauch im Betrieb Weitere Durchschnittswerte (nach Russland 1986) Seite 8 8

260 Anzahl Beschäftigte Kosten für ein Unternehmen x 5% Anzahl Betroffene = 13 Betroffene 13 Betroffene x 45.000 durchschnittliche Einkommen (inkl. Lohnnebenkosten.) = 585.000 585.000 Lohn und Gehaltssumme x 25 % Alkoholbedingte Minderleistung = 146.250 Lohnausfallkosten durch nicht erbrachte Leistung Je nach Berechnungsgrundlage entstehen Kosten in der Größenordnung von 1,25% ab 2,5% der Lohn-/Gehaltssumme Seite 9 9

Zahlen, Daten und Fakten 5% der Bevölkerung ist Alkoholkrank Das sind ca. 360.000 ÖsterreicherInnen sind 3,5 mal häufiger in Betriebsunfälle verwickelt In über 30% der tödlichen Arbeitsunfälle war Alkohol im Spiel. sind 2,5 mal häufiger krank fehlen 16 mal häufiger am Arbeitsplatz erbringen durchschnittlich nur noch 75% der Leistung Seite 10 10

Alkoholspezifische Merkmale Alkohol in der Mittagspause Trinken während der Arbeit Zittern Schnelles Trinken Trunkenheit am Arbeitsplatz Atemreiniger Fahne, Geruch nach Alkohol aus der Atemluft Seite 11 11

Hilfe Helfen heißt Konfrontieren Vorgesetzte Freunde Vater Kinder Ehefrau Problemtrinker Alkoholabhängiger Lebensgefährte Ehemann Sohn Mutter Bekannte Kollegen Regeln vereinbaren Druck Aufzeigen Tochter Verwandte Arbeitsumfeld Eltern Wertschätzung Konsequenzen Seite 12 12

Abhängige/r Wie läuft es ohne klarem Rahmen? Wechselwirkung Kranke/r und Umwelt Umfeld Verleugnen: Ich habe kein Problem Rechtfertigen: Ich habe gute Gründe für für mein Verhalten Kämpfen: Ich schaffe es alleine Verharmlosen: Wir sehen kein Problem Beschützen: Wir haben Verständnis die Gründe Kontrollieren: Wir passen auf sie/ihn auf Kapitulieren: Ich habe alles versucht Ich gebe (mich) auf Kapitulieren: Wir haben alles versucht Wir geben (sie/ihn) auf Seite 13 Co-AlkoholikerIn im Betrieb ist der/die MitarbeiterIn, die es dem/der AlkoholikerIn ermöglicht, gegenüber dem Vorgesetzten und anderen den Eindruck zu erwecken, den Dienstpflichten nachkommen zu können. Sie/Er handelt aus mangelnder Kenntnis um das Wesen der Alkoholabhängigkeit und in bester Absicht. Der Co-Alkoholiker ist bereit, die Folgen alkoholbedingten Verhaltens von Kollegen, Untergebenen und Vorgesetzten zu beseitigen, mit zu tragen und zu decken. Verhalten der MitarbeiterInnen als Co-Alkoholiker Zudecken - Verheimlichen - Leugnen Versuch, den Alkoholmissbrauch/-konsum eines/r KollegIn zu "übersehen", sich neutral zu verhalten, zu verharmlosen Scheinhilfen Finanzielle Zuwendungen, Unterstützung bei betrieblichen Pflichten, frühzeitiges nach Hause Schicken, stundenlanges Anhören von Nöten und Ärgernissen Problemsuche Gemeinsames Suchen nach möglichen Problemen, die das Alkoholproblem verursacht haben könnten Kumpanei Wechselseitiges Verdecken von Problemen, wechselseitiges Benutzen der Schwäche des anderen Linderung - Aufhebung des Leidensdrucks Abnahme der Verantwortung für sich selbst Distanzverlust Verstrickung des Umfeldes in die Probleme des Betroffenen, das Umfeld wird in die Krankheitsgeschichte des Betroffenen mit hinein gezogen 13

Regelung von Alkohol am Arbeitsplatz Gesamtprogramm Betriebsvereinbarung Verhaltenskodex Stufenplan für Umgang mit MA Führungskräfteschulung Lokale Maßnahmen?! Öffentlichkeitsarbeit???? Seite 14 14

Was soll Programm bewirken? Verbindlicher Rahmen für Umgang mit: Alkohol im Betrieb Auffälligen MA Uneinsichtigen Führen von alkoholabhängigen MA nach Therapie wird geschaffen suchtmittelbedingten Auffälligkeiten werden wahrgenommen Grundinfo über Suchtmittel am Arbeitsplatz wird gegeben FK wird sicherer im Umgang mit Auffälligkeiten Lokale nasse Zellen werden trockengelegt Seite 15 15

Verweis vom Arbeitsplatz Voraussetzung: Übertretung des vereinbarten Verhaltenskodex oder Gefährdung durch alkoholisierten Zustand. Vorgangsweise: Der Mitarbeiter wird von seinem unmittelbaren Vorgesetzten auf die vereinbarte Nüchternheit oder auf die Gefährdung angesprochen. Seite 16 16

1. Mitarbeiter ist einsichtig MA wird auf eigene Kosten nach Hause geschickt MA konsumiert für die nichtgeleisteten Stunden Urlaub oder Zeitausgleich mit dem MA wird nach der Rückkehr das jeweilige Gespräch lt. Ablaufschema geführt Protokoll (Datum, Uhrzeit, Heimtransport (Anlass, Verdachtsmomente), benachrichtigte Personen, Zeugen. Seite 17 17

2. Der Mitarbeiter ist nicht einsichtig MA hat das Recht einen Gegenbeweis anzutreten Falls mit Alkomat vorgesorgt Bei positivem ALKO-Test Ablauf 1 Negativer Alko-Test MA arbeitet weiter Negativer Alko-Test - Auffälligkeit unerklärlich kann MA Harntest verlangen Verweigert Gegenbeweis - aufgefordert den Arbeitsplatz zu verlassen Vorfall im Protokoll festhalten Seite 18 18

Im Hinblick auf die Fürsorgepflicht ist darauf zu achten, dass der alkoholisierte MA nicht mit dem eigenen Auto nach Hause fährt. Möglichkeiten: Taxi 3. Fürsorgepflicht sichere Transportmöglichkeit (Abholung) Aufenthaltsraum mit Beobachtungsmöglichkeit Seite 19 19

Stufenplan (Ablaufschema) 4 Augen Gespräch mit dem unmittelbaren Vorgesetzten 1. Stufe 2. Stufe 3.+4. Stufe Therapie 6. Stufe LÖSUNG des DIENSTVERHÄLTNISSES unmittelbar Vorgesetzter (Betriebsrat) Notiz (in Verwahrung) Vorgesetzter, Betriebsrat Arbeitsmedizin, Kofü-Mitglied Beratungsstelle Aktenvermerk (UnterschriftTeiln.) Vorgesetzter,Betriebsrat, Arbeitsmedizin, Kofü-Mitglied Beratungsstelle, Entwöhnung, Schriftliche Ermahnung Aktenvermerk in Personalakt 5. Stufe: schriftliche Verwarnung negative Leistungsbeurteilung Androhung Beendigung DV/Einleitung Diszi AV in Personalakt Seite 20 20

Verhaltenskodex Warum? Führungskräfte werden damit unterstützt erheblich alkoholisierte Mitarbeiter zu erkennen und anzusprechen Erhebliche Alkoholisierung im Dienst dadurch unwahrscheinlich Erhebliche Alkoholisierung ist Geruch nach Alkohol (1 %o), veränderte Sprache und Verhalten, im Alkomat messbare Alkoholisierung Seite 21 21

Verhaltenskodex Verzicht auf Alkohol während der Dienstzeit und am Arbeitsplatz In den Pausen im Jausenraum als Jausengetränk Leichtbier Mitnehmen von 2 max. 3 Leichtbier wird ausgegangen Zentraler Einkauf gestattet Wo bereits Alkoholverzicht Wiedereinführung von alkoholischen Jausengetränk nicht vorgesehen Seite 22 22

Verhaltenskodex Kleine Betriebsfeier Geschenkte alkoholfreie Getränke Große Betriebsfeier Betriebsausflüge Seite 23 23

Verhaltenskodex kleine Betriebsfeier Alkoholische Getränke möglich im Ausmaß einer Trinkeinheit (= 1 Achtel Wein, 1 Glas Sekt, 1 Seidel Bier) In Vorabsprache mit direktem Vorgesetzten möglichst am Ende der Arbeitszeit od. Wenig betriebsintensiver Zeit Mitnahme in dafür notwendiger Menge erlaubt Seite 24 24

Verhaltenskodex geschenkte alkoholische Getränke Werden sofort nach Übergabe aus den Dienst- und Betriebsräumlichkeiten mitgenommen Aufbewahren und Lagern in Dienstzimmern untersagt Seite 25 25

Verhaltenskodex große Betriebsfeiern zb Jahresabschlussfeier, Weihnachtsfeier Preisgestaltung und Menge so vorsehen, dass massive Alkoholisierung nicht zustande kommen kann Es kann völliger Verzicht auf Alkohol beschliossen oder vorgesehen werden Seite 26 26

Verhaltenskodex Betriebsausflüge Gilt wie große Betriebsfeier Programmgestaltung soll massive Alkoholisierung so weit als möglich gering halten Seite 27 27

Trockenlegung nasser Zellen Start des Programm ist Anlass : Kleine Detailbereiche von denen vermutet wird oder bekannt ist, dass bisher mehr Alkohol als Verhaltenskodex getrunken wird Überprüfung und Umsetzung des Programms fokussiert empfehlen Seite 28 28

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