Sicher Unfallfrei Nüchtern

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Sicher Unfallfrei Nüchtern"

Transkript

1 Sicher Unfallfrei Nüchtern Alkoholprävention FPM Helmut Csillag FPM Helmut Csillag

2 Altägyptische Schrift um 1500 v. Chr. 2

3 Zahlen, Daten und Fakten 5% der Bevölkerung ist Alkoholkrank Das sind ca ÖsterreicherInnen sind 3,5 mal häufiger in Betriebsunfälle verwickelt In über 30% der tödlichen Arbeitsunfälle war Alkohol im Spiel. sind 2,5 mal häufiger krank. fehlen 16 mal häufiger am Arbeitsplatz. erbringen durchschnittlich nur noch 75% der Leistung. 3

4 Kosten für ein Unternehmen 260 Anzahl Beschäftigte 13 Betroffene Lohn und Gehaltssumme x 5% Anzahl Betroffene x durchschnittliche Einkommen (inkl. Lohnnebenkosten.) x 25 % Alkoholbedingte Minderleistung = 13 Betroffene = = Lohnausfallkosten durch nicht erbrachte Leistung Je nach Berechnungsgrundlage entstehen Kosten in der Größenordnung von 1,25% ab 2,5% der Lohn-/Gehaltssumme 4

5 Wie hilfreich können Drinkless-Programme sein? oder: gar nichts ist zuviel verlangt! 5

6 Vorerfahrungen des Betriebsarztes Erfahrungen im UKH Erfahrungen der Arbeitsmediziner Hilferufe aus den Betrieben Hilferufe extern Einzelschicksale 6

7 Vorerfahrungen des Betriebsarztes Beispiel: Betriebsunfall 50-jähriger Arbeiter im Stahlwerk Unfallhergang: nach Zusammenstoß zweier Kräne durch auspendelnder Last eingeklemmt worden Verletzungen: Oberflächliche Risse im Darmbereich und Ellbogen li., sowie große Wunde im Bauchbereich Behandlung: Operative Versorgung im Bauchbereich und Gipsverband am li. Arm Verlauf: Ausbildung eines massiven Delirium tremens, wiederholter Herzstillstand, künstliche Beatmung, Exitus 6 Monate nach Unfall 7

8 Vorerfahrungen des Betriebsarztes Beispiel: Arbeitsplatzverlust, 51 jähriger Dipl. Ing. f. Hüttenwesen SUN Privat: 1970 erste Ehe - ein Sohn/1988 Scheidung 1991 zweite Ehe - ein Sohn Beruflich: 1981fällt ein mäßiger Leistungsabfall und Abnahme der Konzentrationsfähigkeit auf 1984 erstes Konfrontationsgespräch mit dem Vorgesetzten (im freundschaftlichen Sinn) 1986/1988 Biennien wurden ausgesetzt, unter dem Titel Einsparung ab Tage Krankenstände häufen sich mit zunehmenden Leistungsabfall 1991 LZA, Thema Alkohol offiziell nicht ausgesprochen 6 Monate später Exitus wegen Leberversagens 8 8

9 Der erste Versuch: was lief schief? Konfrontativer Ansatz: Alkoholismus und Co-Alkoholismus Leidvolle Erfahrung: führte zu missionarischer Grundhaltung Organisation reagierte mit gesundem Widerstand: Traditionsbewußtsein gegen Missionarstum 9

10 Der neue Projektanatz: SUN SUN Einbindung Vorstand und Betriebsrat Projektkonzept Projektarchitektur 10 10

11 voestalpine Stahl GmbH S i c h e r U n f a l l f r e i N ü c h t e r n 11

12 Projekt Architektur Vorstand Auftraggeber Steuergruppe Rechtsabteilung, Gemeinschaftsverpflegung, Arbeitssicherheit Aktionsgruppe Betriebsmedizin, Personalentwicklung Belegschaftsvertretung Projektgruppen vor Ort BL, BI, Mstr., VA,... Experten Werkschutz, SO, sonst. ext. Experten 12

13 Führungskräfteschulung Beratung Öffentlichkeitsarbeit S U N Betriebsvereinbarung Verhaltenskodex Trinkkultur 13 Projekt Konzept

14 Die Glaubensfrage SUN Alkoholverbot JA oder NEIN 14 14

15 2 Tagesschulung aller Führungskräfte Lehrunterlage ührung suchtgefährdeter MitarbeiterInnen wahrnehmen dokumentieren intervenieren an Fachleute überweisen 15

16 16 Leistungsfähigkeit

17 Die Kommunikationsstrategie SUN Erst A k z e p t a n z schaffen, dann umsetzen Betriebsvereinbarung als Leitfaden im Trainingshandbuch Begleitkampagne zu den Trainings 17 17

18 Anforderungen an die Führungskräfte und Belegschaftsvertreter Die Führungskräfte und Betriebsräte sind aufgefordert, durch positive Vorbildwirkung ihr direktes Umfeld zu beeinflussen. Sie haben darauf zu achten, daß Mitarbeiter sich nicht in einen Zustand versetzen dürfen, in dem sie sich selbst oder andere gefährden können. Sie sollen alkoholbedingte Auffälligkeiten frühzeitig ansprechen und im Sinne des folgenden Ablaufschemas zur Betriebsvereinbarung handeln. Trinkregelung Die Verpflichtung zur Nüchternheit, d.h. absolut kein Alkoholkonsum in jedweder Form, ist dort gegeben, - wo aufgrund erhöhter Sicherheitsanforderungen oder Gesundheitsgefährdung ein Nüchternheitsgebot ausgesprochen wird, - wo aufgrund alkoholbedingter Auffälligkeiten Nüchternheit vereinbart wurde. In allen anderen Fällen ist der Konsum von Bier an bestimmte Räumlichkeiten (z.b. Pausenraum) gebunden. Alle anderen Formen von Alkohol sind grundsätzlich verboten.

19 Der zweite Versuch: was war anders? SUN Voest-Kultur Gesundheit - Fitness Kundenstandards Sicherheits und Qualitätsprojekt neues Denken im Betriebsrat Kooperation statt Konkurrenz - Sicherheit - Personalentwicklung - Betriebsmedizin 19 19

20 Die Werbekampagne Sunny Folder 20 Weihnachtsaktion Die Sunny Getränke - Linie Regelmäßige professionelle Artikel in Firmenzeitschrift Sprüchewettbewerb als Preisausschreiben Betriebseigenes Intranet SUN Plakate Preisausschreiben Freiwillig Fit ohne Sprit Information der Schichtbusunternehmer

21 21 SUN - Folder

22 22 SUN - Folder

23 SUN - Getränke 23

24 SUN - Plakat SUN S I C H E R U N F A L L F R E I N Ü C H T E R N ab 0,2 steigt die Risikobereitschaft ab 0,3 lassen Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit nach ab 0,5 werden Wahrnehmungs- und Reaktionsfähigkeit beeinträchtigt ab 0,8 läßt die Reaktionsfähigkeit erheblich nach Bei zunehmender Alkoholaufnahme steigt die Unfallgefährdung steil an 2 fach 3 fach 4,5 fach 6,5 fach 9,5 fach 16 fach 0 0,3 0,6 0,8 1 1,2 1,5 Promille 24

25 Sprücheklopfer gesucht? 159 eingesendete SUN-Sprüche wurden von einer 11 Personen - Juri bewertet 1. Am Arbeitsplatz kein Alkohol, da fühlst DU Dich bestimmt auch wohl. Du gibst den Kollegen Sicherheit, und verhinderst damit sehr viel Leid. Denk auch an Frau und Kind, denn die bezahl n für Deine Sünd. 2. Gesund mit Sunny und voll fit, da spielen alle Voestler mit! Punkte Sei konsequent bleib abstinnent! 33 25

26 26 Preisauschreiben mit Gewinner/in

27 SUN - Preisausschreiben freiwillig fit ohne sprit! SUN Ihre Chance ein Wellness-Wochenende zu gewinnen: 1 Jahr freiwilliger Alkoholverzicht am Arbeitsplatz * * während der gesamten Arbeitszeit inkl. Pausen 27

28 28 SUN - Folder

29 29 SUN - Folder

30 SUN in Zahlen Bier und SUN Getränke Verbrauch Menge in Hl/Personalstand Jahr Bier (~ 5,2 Vol.%) Leichtbier (~ 3 Vol.%) Bier (ohne Alkohol+Radler) SUN - Getränke Triple A - Trikwasser Personalstand

31 SUN in Zahlen Bierkonsum pro Person und Tag ,4 Bierkonsum pro Person/Tag 0,6 0,5 0,4 0,3 0,2 0, ,95 1,6 1,4 1,16 0, ,02%< weniger Alkohol ml Alkol/Kopf Bier (~ 5,2 Vol.%) Leichtbier (~ 3 Vol.%) Berechnungsgrundlage: Personalstand am Standort Linz (200 Tage/Jahr) 31

32 SUN in Zahlen Trinkverhalten am Standort Linz Triple A - Trikwasser 41% Heilhammer Minerlw. 1% Leichtbier (~ 3 Vol.%) 29% SUN - Getränke 28% Bier (ohne Alkohol+Radler) 1% 32

33 SUN in Zahlen Alkoholberatungsgespräch - Betriebsmedizin Anzahl Betriebsarzt WAA-Dipl. Pers. Jahr 33

34 SUN in Zahlen Warmbanderzeugung Unfallentwicklung WJ 2001 Anzahl der Ausfallstunden durch meldepflichtige Unfälle 34

35 Entwicklung der Unfallhäufigkeit voestalpine Stahl Stand: Start Sicherheitsmanagementsystem Sicherheitsmanagement Unfallhäufigkeit Verbesserung 54 % Verbesserung 70 % 54 Sicherheitspolitik Sicherheitsziele Sicherheitsorganisation Unterweisung, Training Ereignisanalysen Sicherheitsaudits Einbindung und Motivation der Mitarbeiter Kalenderjahre Unfallhäufigkeit = Betriebsunfälle je 1 Mio. geleisteter Arbeitsstunden 35 35

36 Moderates Trinken Gesundheitsverträgliche Menge WHO Empfehlung Wissenschaftliche Untersuchungen der WHO Grenzen mit niedrigem persönlichen Risiko Pro Woche zwei alkoholfreie Tage (2 mal 24 Stunden) Die risikoarme Menge für Frauen ist geringer um rund 1/3 Ab dem 50. Lebensjahr reagiert der Körper empfindlicher Bei Krankheit einige Wochen völlig abstinent Achtung bei Medikamenteneinnahme Arzt fragen In Situationen von Gefahr, Hitze oder Sport ist Verzicht angesagt 36

37 Trinkeinheiten Standarddefinierung = g Alkohol je Trinkeinheit Trinkeinheitendefinierung für den Alltagsgebrauch: ⅛ l ein Achterl Wein oder Most ⅓ l ein Seidl Bier ( 5,6 Vol% Alk.) ½ l eine Halbe Leichtbier ( 3 Vol% Alk.) 0,1 l eine Flöten Sekt 2 cl. ein Stamperl Schnaps (Gastronomiestandard) Quelle: Broschürendienst des BM für soziale Sicherheit und Generationen 37

38 Grenzen für moderaten Konsum Moderates Trinken pro Woche -- Leichtbier ( 3Vol% Alk.) Männer: 21 Halbe Frauen: 14 Halbe Moderates Trinken pro Woche Wein oder Most (10 13,5 Vol% Alk.) Männer: 21 Achterl Frauen: 14 Achterl Risikogrenzen die 21 / 14 Regel: Moderaten Trinken 21 Einh. Männer 14 Einh. Frauen Mittleres Risiko Einh. Männer Einh. Frauen Hohes Risiko ab 53 Einh. Männer ab 38 Einh. Frauen 38

39 Alkoholabhängigkeit ist eine Krankheit Krankheit lt. WHO IDC10 F10 (International Classification of Diseases) Krankheitsmerkmale sind: Verwahrlostes Trinkverhalten Kontrollverlust MISSBRAUCH Entzugserscheinungen 39

40 Typische Symptome Geruch nach Alkohol zu unüblichen Zeiten" (Vormittag). Die Präsenz von Alkohol bei allen möglichen und unmöglichen Gelegenheiten So um die zweimal in der Woche merkt man, dass der Betroffene vorher ausgesprochen stark dem Alkohol zugesprochen hat (Kater) Merkbarer Leistungsknick Plötzliche Absenz vom Arbeitsplatz und danach Zeichen von Alkoholisierung Relativ großer Alkoholkonsum während der Arbeitspausen Abgleiten ins Trinken nach einem belastenden Arbeitstag Bei besonderen Gelegenheiten, wie zum Beispiel bei Betriebsausflügen, klinkt" der Betroffene voll aus Viele Kurzkrankenstände bzw. Absenzen (Kurzurlaub, ungeplante ZA usw,) 40

41 Übergänge: Gebrauch Missbrauch - Abhängigkeit Alkohol Gebrauch Alkohol Missbrauch Alkohol - Abhängigkeit Prävention Beratung Ambulante - Behandlung Stationäre Behandlung 41

42 Gebrauch Missbrauch - Abhängigkeit 1. Gelegentliches Erleichterungstrinken 2. Beginn des regelmäßigen Erleichterungstrinkens 3. Erhöhung der Alkoholtoleranz 4. Gedächtnislücken treten auf 5. Das heimliche Trinken 6. Zunehmende Abhängigkeit von Alkohol 7. Das Erleichterungstrinken wird zum Reflex 8. Schuldgefühle wegen des Trinkens 9. Gespräche über Alkohol werden vermieden 10. Die Erinnerungslücken werden zunehmender häufiger 11. Die Fähigkeit, mit dem Trinken wie andere aufzuhören, nimmt ab 42

43 Das Suchtdreieck Droge Angebot Wirkung Persönlichkeit Disposition Entwicklung Gebrauch Mißbrauch Abhängigkeit Umwelt Sozialfeld Gesellschaft 43

44 SUN in Zahlen Berechnungsbasis: lt. Literatur trinken 11% tgl. am Arbeitsplatz Alkohol. 40% trinken gelegentlich am Arbeitsplatz. Geschlecht männlich, 80 kg. Abbau pro Stunde 0,125 Jahr Bierkonsum Bier/Vol.% 11% der Mitarbeiter 40 % der Mitarbeiter pro/kopf/l./tag Liter/Tag Liter/Tag 96 0,5 5,2 4,54 2,7 1,25 0,2 97 0,3 5,2 2,72 1,3 0, ,3 3 2,72 0,4 0, Mitarbeiter Bier/Vol.% g./alkohol Schicht / 6 Bier früher 5, ,5 heute ,5 44

45 Gesprächsregeln Schriftliche Vorbereitung Nur betriebliche Aspekte Fakten keine Gerüchte Keine Diagnose stellen Klare Vereinbarung treffen Folgegespräch mit Termin 45

46 Ablaufschema 46

47 Leitfaden zur Umsetzung der Betriebsvereinbarung vom Fassung Zielsetzung Das Projekt SUN hat die Verbesserung der Gesundheit, Sicherheit und Leistungsfähigkeit durch eine Hilfestellung für Alkoholkranke und -gefährdete eine Veränderung der Trinkkultur zum Ziel. Außerdem gehen wir davon aus, dass durch die vorgeschlagenen Maßnahmen in Verbindung mit dem Projekt Sicherheit ist Qualität auch ein Beitrag zur Verminderung der Ausfallzeiten und eine Unterstützung zur Einhaltung der gesetzlichen Grundlagen geleistet werden. Maßnahmen Das Projekt umfaßt daher u.a. Maßnahmen zur besseren Information, Beratungsangebote und Schulungsaktivitäten. Attraktive Alternativen zum Alkoholkonsum sollen gefördert werden, wie z.b. alkoholfreie Angebote in den Kantinen und Unterstützung alkoholfreier Betriebsfeiern.

48 ABLAUFSCHEMA Fällt ein/e Mitarbeiter/in am Arbeitsplatz durch den Mißbrauch von Alkohol auf, dann soll in Anlehnung an das folgende Ablaufschema gehandelt werden. Die einzelnen Stufen des Ablaufschemas werden hier nur kurz charakterisiert. Aus Sicherheitsgründen muß der Mitarbeiter im Fall eines übermäßigen Alkoholkonsums vom Arbeitsplatz verwiesen werden (vgl. Ablauf Verweis vom Arbeitsplatz ). Ablaufschema: Alkoholbedingte Auffälligkeit 4- Augengespräch 1 Vorgesetzter (Betriebsrat) Notiz (in Verwahrung) 2 Vorgesetzter Betriebsrat Betriebsarzt (Betriebsleiter) Beratungsst. Notiz am BL 3 Vorgesetzter Betriebsrat Betriebsarzt Personalabt. Beratungsst. Entwöhnung Schriftliche Verwarnung 4 Empfehlung Nüchternheit Vereinbarung Verpflichtung

49 Alkoholbedingte Auffälligkeit: VERTRAULICHES 4-Augen-GESPRÄCH Vier-Augengespräch mit dem unmittelbaren Vorgesetzten (z.b. Meister-Funktion) Hinweis auf Auffälligkeiten, keine personellen Konsequenzen Empfehlung: absolute Nüchternheit während der Arbeitszeit vereinbaren Erneute alkoholbedingte Auffälligkeit STUFE 1 Gespräch mit dem unmittelbaren Vorgesetzten Information des Betriebsrates Auf Wunsch des Betroffenen Betriebsrat beiziehen Eine Gesprächsnotiz wird erstellt, der Vorgesetzte hält diese unter Verschluss (Datenschutz) Ausnahme Der Betriebs-Abteilungsleiter kann mit Zustimmung des zuständigen Betriebsrates informiert werden Hinweis auf Auffälligkeiten, Bekräftigung des Verdachts auf Alkoholgefährdung; Hinweis auf Beratungsangebot Ankündigung der Erweiterung des Gesprächskreises bei erneuter Auffälligkeit keine Personellen Konsequenzen Vereinbarungen: Absolute Nüchternheit während der Arbeitszeit Folgegespräch in ca 2-3 Monaten

50 Erneute alkoholbedingte Auffälligkeit /Nichterfüllung einer der Auflagen und Vereinbarungen STUFE 2 Gespräch mit unmittelbarem Vorgesetzten,Betriebsrat und Betriebsarzt; Betriebs-bzw. Abteilungsleiter wird informiert und entscheidet über seine Teilnahme. Gesprächsnotiz an Betriebs-bzw, Abteilungsleiter Erläuterung und Koordination des Beratungsangebotes durch den Betriebsarzt. Dem Betroffenen wird zur Auflage gemacht, nachweislich (Kontr. Vorgesetzter) mindestens 8x innerhalb von max. 3 Monaten eine Beratungsstelle aufzusuchen (oder einen Entwöhnungsbehandlung anzutreten). Hinweis, daß bei Nichterfüllung der Auflagen arbeits rechtliche Konsequenzen (Verwarnung in Stufe 3) erfolgen. Vereinbarungen: Absolute Nüchternheit während der Arbeitszeit. Keine kurzfristige Gewährung von Urlaub od.zeitausgleich ohne nachgewiesenen triftigen Grund. Krankenstandsbescheinigung ist für den 1. Tag und die folgenden Tage der Krankheit beizubringen; Folgegespräch in ca. 2-3 Monaten.

51 Erneute alkoholbedingte Auffälligkeit /Nichterfüllung einer der Auflagen und Vereinbarungen STUFE 3 Gespräch mit unmittelbarem Vorgesetzten, BL bzw. AL, Betriebsrat, Personalabteilung und Betriebsarzt Schriftliche Verwarnung unter Androhung der Kündigung oder Entlassung. Neuerlich Hilfsangebot und Therapieauflage: Dem Betroffenen wird nochmals zur Auflage gemacht, nachweislich mind. 8 x innerhalb von max. 8 Wochen eine Beratungsstelle aufzusuchen (oder eine Entwöhnungsbehandlung anzutreten). Mögliche interne Versetzung Vereinbarungen Absolute Nüchternheit während der Arbeitszeit Keine kurzfristige Gewährung von Urlaub od. Zeitausgleich ohne nachgewiesenen triftigen Grund; Krankenstandsbescheinigung ist ab dem 1. Tag der Krankheit beizubringen Folgegespräch in ca. 2 Monaten

52 Erneute alkoholbedingte Auffälligkeit /Nichterfüllung einer der Auflagen und Vereinbarungen STUFE 4 Gespräch mit dem unmittelbaren Vorgesetzten, BL bzw. AL und Betriebsrat Lösung des Dienstverhältnisses (Kündigung od. Entlassung) durch die Personalabteilung in Abstimmung mit dem Betriebsrat Rückfall nach erfolgter Therapie / Beratung Verjährung Bei alkoholbedingtem Rückfall innerhalb von 2 Jahren nach dem letzten Gesprächstermin kommt der/die Betroffene automatisch in die nächste Stufe des Stufenplans, ausgehend von der Stufe, die er/sie zuletzt innehatte. Hatte er/sie bereits Stufe 3 erreicht, bleibt er/sie auf Stufe 3. Bei alkoholbedingten Rückfall nach mehr als 2 Jahren erfolgt die Wiedereinstufung nach individueller Abstimmung der beim letzten Gespräch Beteiligten. Die in den einzelnen Stufen getroffenen Vereinbarungen bezüglich Nüchternheit, Urlaub bzw. Zeitausgleich und Krankenstandsbescheinigung gelten ebenfalls jeweils 2 Jahre.

53 Verweis vom Arbeitsplatz Voraussetzung: Übertretung der vereinbarten Nüchternheit oder Gefährdung durch alkoholisierten Zustand. Vorgangsweise: Der Mitarbeiter wird von seinem unmittelbaren Vorgesetzten auf die vereinbarte Nüchternheit oder auf die Gefährdung angesprochen. 1. Mitarbeiter (MA) ist einsichtig 1.1 MA bekommt für die nichtgeleisteten Stunden unbezahlten Urlaub (bis inkl. Stufe 2 laut Ablaufschema) 1.2 MA wird auf eigene Kosten nach Hause geschickt 1.3 mit dem MA wird nach der Rückkehr jeweiliges Gespräch lt. Ablaufschema geführt 1.4 Ehestmögliche Info an Betriebsleitung und Betriebsrat

54 1. Mitarbeiter (MA) ist nicht einsichtig 2.1 MA hat das Recht einen Gegenbeweis anzutreten (ALKO-Test durch den Werkschutz oder kostenpflichtige Blutabnahme im UKH-Linz) bei positivem ALKO-Test wird nach Pkt. 1.1 bis 1.4 vorgegangen MA bekommt Vermerk im Personalakt der ALKO-Test ist negativ MA arbeitet weiter 2.2 MA verweigert den Gegenbeweis der MA wird aufgefordert den Arbeitsplatz zu verlassen, bei Weigerung wird der Werkschutz eingeschaltet weiters treten die Punkte 1.1 bis 1.4 in Kraft MA bekommt Vermerk im Personalakt Fürsorgepflicht Im Hinblick auf die Fürsorgepflicht ist darauf zu achten, daß der alkoholisierte MA nicht mit dem eigenen Auto nach Hause fährt (Taxi, Aufenthaltsraum mit Beobachtungsmöglichkeit). S. o. Vorgangsweise.

55 Reintegrationskonzept Zentrale Aufgabenstellung des Reintegrationskonzeptes ist der Kontakt zwischen dem betroffenen MA während einer Entwöhnungsbehandlung und den Kollegen bzw. Vorgesetzten und das Arbeitsumfeld für seine Rückkehr aufzubereiten. Zielsetzung: Der MA soll das Interesse des Unternehmens bzw. der Kollegen an seiner Entwicklung spüren. Die Kollegen sollen informiert sein über die Suchterkrankung und die Anstrengungen, die ihr suchtkranker Kollege unternehmen muß, um abstinent zu werden. Den Kollegen soll vor allem auch das Problem des Ko-Alkoholismus verständlich gemacht werden. Es ist erforderlich während der Entwöhnungsbehandlung den Kontakt zum MA aufrecht zu erhalten. Die Federführung hat der Vorgesetzte. Vorgangsweise: Wenn der Vorgesetzte mit dem MA eine Entwöhnungsbehandlung vereinbart, so sollte er den MA zu diesem Zeitpunkt bereits fragen, mit wem er während seiner Abwesenheit Kontakt halten möchte ( Pate ). Paten sind Personen, die den MA besuchen und Kontakt halten, dies sind erfahrungsgemäß Betriebsräte, Betriebsleiter, Vertrauenspersonen oder Kollegen. Möchte der Betroffene zu diesem Zeitpunkt noch keine Aussage tätigen, so ist er über den behandelnden Arzt der Klinik zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal zu befragen. Noch vor der Rückkehr des MA sind die Kollegen über seine Krankheit und über die Probleme des Ko-Alkoholismus durch den Vorgesetzten unter Beiziehung des Betriebsarztes zu informieren. Dabei ist mit großem Respekt vorzugehen.

Alkohol am Arbeitsplatz

Alkohol am Arbeitsplatz Alkohol am Arbeitsplatz Eine Herausforderung für f r FührungskrF hrungskräfte und Kollegen Alkohol am Arbeitsplatz Eine Übersicht: Trinkkultur und Verhalten Zahlen Daten Fakten Gebrauch, Missbrauch und

Mehr

Alkohol im Betrieb Was tun???? Umgang mit Alkohol in den Gemeindebetrieben

Alkohol im Betrieb Was tun???? Umgang mit Alkohol in den Gemeindebetrieben Alkohol im Betrieb Was tun???? Umgang mit Alkohol in den Gemeindebetrieben 1 Trinkverhalten in der Arbeitswelt 11% trinken täglich während der Arbeitszeit Alkohol 75% trinken aus geselligen Anlässen während

Mehr

BETRIEBSVEREINBARUNG Gem. 97(1) Z.8 ArbVG

BETRIEBSVEREINBARUNG Gem. 97(1) Z.8 ArbVG BETRIEBSVEREINBARUNG Gem. 97(1) Z.8 ArbVG ALKOHOL AM ARBEITSPLATZ / HILFE FÜR SUCHTKRANKE UND GEFÄHRDETE 1. Zielsetzung 1.1 Ziel dieser Betriebsvereinbarung ist es, die Gesundheitsgefährdung durch Alkohol

Mehr

Sucht und Drogen in Unternehmenszusammenhängen Zahlen, Daten, Fakten

Sucht und Drogen in Unternehmenszusammenhängen Zahlen, Daten, Fakten Sucht und Drogen in Unternehmenszusammenhängen Zahlen, Daten, Fakten Betrieblicher Handlungsbedarf und Präventionskonzepte zur Lösung von Suchtproblemen im Unternehmen Dipl.-Psych. Bernd Wittmann 23.11.2011

Mehr

Unterweisungskurzgespräch Alkohol

Unterweisungskurzgespräch Alkohol Unterweisungskurzgespräch Alkohol Lektion 1: Allgemeines Lektion 2: Sicherheitsrisiko Lektion 3: Abhängigkeit Lektion 4: Auswirkungen Lektion 5: Kollegen Lektion 6: Vorbeugen Informationen für Unterweisende

Mehr

Zwischen der Stadt Treuchtlingen, vertreten durch den Ersten Bürgermeister, Herrn Werner Baum. und

Zwischen der Stadt Treuchtlingen, vertreten durch den Ersten Bürgermeister, Herrn Werner Baum. und Zwischen der Stadt Treuchtlingen, vertreten durch den Ersten Bürgermeister, Herrn Werner Baum und dem Personalrat bei der Stadt Treuchtlingen, vertreten durch den Vorsitzenden, Herrn Walter Meyer wird

Mehr

Integration Suchtkranker in die Arbeitswelt (Neue) Herausforderungen für professionelles Handeln

Integration Suchtkranker in die Arbeitswelt (Neue) Herausforderungen für professionelles Handeln Integration Suchtkranker in die Arbeitswelt (Neue) Herausforderungen für professionelles Handeln Prof. Dr. Thomas Geisen Institut Integration und Partizipation Ursachen _Arbeitswelt (Co-)Produzent von

Mehr

Musterbetriebs- / Dienstvereinbarung zur betrieblichen Suchtprävention

Musterbetriebs- / Dienstvereinbarung zur betrieblichen Suchtprävention Musterbetriebs- / Dienstvereinbarung zur betrieblichen Suchtprävention PRÄAMBEL Die vorliegende Musterdienstvereinbarung bzw. Betriebsvereinbarung sollte den jeweiligen personellen, regionalen und organisatorischen

Mehr

Betriebliche Alkoholsuchtprävention

Betriebliche Alkoholsuchtprävention Betriebliche Alkoholsuchtprävention Veranstaltung: Präsentation Fehlzeitenreport 2016 14.02.2017 Lisa Brunner Relevanz für Firmen und Betriebe I Rund 5 % der ÖsterreicherInnen gelten als alkoholabhängig,

Mehr

Was sind auffällige Mitarbeiter?

Was sind auffällige Mitarbeiter? Auffällige Mitarbeiter eine Herausforderung für Vorgesetzte am Beispiel Suchtkrankheit Was sind auffällige Mitarbeiter? 1 Beispiele von Auffälligkeiten Häufige Fehlzeiten Zu spät kommen Leistungsbeeinträchtigung

Mehr

I UNIVERSITÄT BAYREUTH

I UNIVERSITÄT BAYREUTH .--- I UNIVERSITÄT BAYREUTH Dienstvereinbarung Alkohol und Sucht Alkoholmissbrauch ist ein Tabu-Thema, bei dem erfahrungsgemäß Vorgesetzte und Kolleginnen aus falsch verstandener Loyalität und Hilflosigkeit

Mehr

Alkohol am Arbeitsplatz Was tun?

Alkohol am Arbeitsplatz Was tun? Alkohol am Arbeitsplatz Was tun? Folgen von Alkoholproblemen für f Mitarbeiter und Betrieb Dr. med. J. Niquet, Betriebsarzt BAD Folgen für f r den Betrieb Erhöhte hte Ausfallzeiten Kosten erschwerte Arbeitsorganisation

Mehr

Betriebliche Integration im Rahmen der Suchtberatung bei Airbus Deutschland

Betriebliche Integration im Rahmen der Suchtberatung bei Airbus Deutschland März 2007 Präsentiert von Stefanie Christiansen Fritz Teichler Suchtberatung, Airbus Deutschland Betriebliche Integration im Rahmen der Suchtberatung bei Airbus Deutschland Jahrestagung des Bundesverbandes

Mehr

IHK Netzwerk BGM: Gesund im Betrieb

IHK Netzwerk BGM: Gesund im Betrieb IHK Netzwerk BGM: Gesund im Betrieb Suchtprävention im Unternehmen: Baustein für das betriebliche Gesundheitsmanagement Schopfheim, 19. September 2013 Bernhard Höchst, Bankkaufmann, Suchttherapeut Betriebliche

Mehr

Betriebsvereinbarung, Fahrverbote

Betriebsvereinbarung, Fahrverbote Betriebsvereinbarung, Fahrverbote Gerlinde Pokladek Bezugstherapeutin der Ambulanten Rehabilitation Betriebsvereinbarungen Gegenstand: regelt vorbeugend den innerbetrieblichen Umgang mit Problemen und

Mehr

Der Fünf-Stufenplan (Anhang 2 des Suchtpräventionskonzepts)

Der Fünf-Stufenplan (Anhang 2 des Suchtpräventionskonzepts) Der Fünf-Stufenplan (Anhang 2 des Suchtpräventionskonzepts) 1. Stufe: Vertrauliches Gespräch Beteiligte: Beschäftigte/r und unmittelbare/r Vorgesetzte mit Personalverantwortung Anlass des Gesprächs Vernachlässigt

Mehr

Betriebliches Suchtpräventionsprojekt von Jugend am Werk

Betriebliches Suchtpräventionsprojekt von Jugend am Werk Betriebliches Suchtpräventionsprojekt von Jugend am Werk Dr. Ursula Immervoll, Arbeitsmedizin 30.11.2017 Immervoll, Arbeitsmedizin 1 30.11.2017 Immervoll, Arbeitsmedizin 2 Struktur Jugend am Werk Begleitung

Mehr

3. Wie häufig trinken Sie 6 oder mehr Standarddrinks an einem einzigen Anlass?

3. Wie häufig trinken Sie 6 oder mehr Standarddrinks an einem einzigen Anlass? AUDIT Die 10 Fragen In diesem Fragebogen werden Sie nach Ihren Trinkgewohnheiten gefragt. Bitte beantworten Sie die Frage so genau, wie möglich. Als Mengeneinheit wird hier von «Standarddrink» gesprochen.

Mehr

Betriebsvereinbarung: Kein Alkohol im Unternehmen

Betriebsvereinbarung: Kein Alkohol im Unternehmen Betriebsvereinbarung: Kein Alkohol im Unternehmen Erforderlicher Inhalt In Betriebsvereinbarungen können zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmervertretung (Betriebs-/ Personalrat) Maßnahmen und Vorgehensweisen

Mehr

Alkoholismus - Mißbrauch und Abhängigkeit

Alkoholismus - Mißbrauch und Abhängigkeit III Inhaltsverzeichnis Alkoholismus - Mißbrauch und Abhängigkeit Was ist das: Alkoholismus? 1 Welche Haupttypen von Alkoholkranken (nach Jellinek) können wir unterscheiden? 3 Welche Verlaufsphasen finden

Mehr

pib Seminar für Führungskräfte

pib Seminar für Führungskräfte Programm Leben hat viele Gesichter. Sucht hat viele Ursachen. 1. Einführung Grundlagen 2. Suchtursachen Suchtentwicklung - Sucht Hilfe für Betroffene, Unterstützung für die Helfer 3. Wie verhalte ich mich

Mehr

Sucht im Betrieb AOK - Die Gesundheitskasse Harald Danzl, Fachbereichsleiter Personal

Sucht im Betrieb AOK - Die Gesundheitskasse Harald Danzl, Fachbereichsleiter Personal Sucht im Betrieb AOK - Die Gesundheitskasse Harald Danzl, Fachbereichsleiter Personal Kirchseeon, 14.04.2011 - Die Gesundheitskasse AGENDA Was ist eigentlich Sucht? Welche Lösungsmöglichkeiten gibt es

Mehr

BGI/GUV-I Suchtprobleme im Betrieb. Information. Alkohol, Medikamente, illegale Drogen. April 2008

BGI/GUV-I Suchtprobleme im Betrieb. Information. Alkohol, Medikamente, illegale Drogen. April 2008 8562 BGI/GUV-I 8562 Information Suchtprobleme im Betrieb Alkohol, Medikamente, illegale Drogen April 2008 Impressum Herausgeber: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.v. (DGUV) Mittelstraße 51 10117

Mehr

Suchtmittelkonsum im Betrieb

Suchtmittelkonsum im Betrieb Suchtmittelkonsum im Betrieb Informationen für Führungskräfte Informationen für Führungskräfte A 003-1 Stand: Februar 2012 Inhaltsverzeichnis dieses Ausdrucks Deckblatt.....................................................................

Mehr

Sprechstunde Alkohol im Betrieb-

Sprechstunde Alkohol im Betrieb- Sprechstunde Alkohol im Betrieb- ein Beratungskonzept für Betriebsärzte Fortbildungstermine auf Anfrage In Zusammenarbeit mit dem MDK Bayern und dem BKK Landesverband Bayern Franz Miehle Betriebliche Suchtprävention

Mehr

Inhalt. Basiswissen. Grundlegende Informationen 11. Alkohol: Zahlen und Fakten 32. Vorwort 9. Was Sie über Alkoholismus wissen sollten 12

Inhalt. Basiswissen. Grundlegende Informationen 11. Alkohol: Zahlen und Fakten 32. Vorwort 9. Was Sie über Alkoholismus wissen sollten 12 Basiswissen Wie verläuft die Erkrankung? 23 Wie könnte die Gesellschaft vorbeugen? 25 Was können Betriebe vorbeugend tun? 27 Test: Ist mein Partner alkohol gefährdet? 29 Test: Bin ich alkoholgefährdet?

Mehr

Caritasverband für den Rheinisch-Bergischen Kreis e.v.

Caritasverband für den Rheinisch-Bergischen Kreis e.v. Caritasverband für den Rheinisch-Bergischen Kreis e.v. Caritas RheinBerg Der Mensch zählt Dienstvereinbarung Sucht Zwischen dem Caritasverband für den Rheinisch-Bergischen Kreis e.v., vertreten durch den

Mehr

Leitfaden für Interventionen bei Auffälligkeiten Anwendung des Stufenplanes

Leitfaden für Interventionen bei Auffälligkeiten Anwendung des Stufenplanes Leitfaden für Interventionen bei Auffälligkeiten Anwendung des Stufenplanes Referenten Ute Pegel-Rimpl und Lothar Rimpl Betriebliche Suchtprävention und Hilfe, Hannover Bundesweite Expertise 2005 daraus

Mehr

Bad Dürkheim

Bad Dürkheim Bad Dürkheim 3.5.213 Was ich sagen werde Sucht in der Mitte des Lebens Sucht ist keine Frage des Alters Fachtagung des Guttempler-Landesverbandes Rheinland-Pfalz und Saarland e.v. Bad Dürkheim, 1. Mai

Mehr

Inhalt. Grundlegende Informationen Was Sie über Alkoholismus wissen sollten 12

Inhalt. Grundlegende Informationen Was Sie über Alkoholismus wissen sollten 12 I Wie verläuft die Erkrankung? 23 I Wie könnte die Gesellschaft vorbeugen? 25 l Was können Betriebe vorbeugend tun? 27 Test: Ist mein Partner alkoholgefährdet? 29 Test: Bin ich alkoholgefährdet? 30 Vorwort

Mehr

Koordinationsstelle Suchtprävention. Jugend und Alkohol

Koordinationsstelle Suchtprävention. Jugend und Alkohol Koordinationsstelle Suchtprävention Jugend und Alkohol Alkoholkonsum bei Jugendlichen Das Durchschnittsalter, in dem die Jugendlichen ihr erstes Glas Alkohol trinken, ist 14,8 Jahre und hat sich nach hinten

Mehr

Betriebsvereinbarung zur Regelung von Suchtgefahren im Betrieb

Betriebsvereinbarung zur Regelung von Suchtgefahren im Betrieb Betriebsvereinbarung zur Regelung von Suchtgefahren im Betrieb Zwischen der Geschäftsleitung der Muster GmbH - folgend Arbeitgeber genannt und dem Betriebsrat der Muster GmbH - folgend Betriebsrat genannt

Mehr

Bezeichnung/Titel: Kategorie: Zielgruppe: Verwendung: Stand: Autor: Hinweise:

Bezeichnung/Titel: Kategorie: Zielgruppe: Verwendung: Stand: Autor: Hinweise: Tool s Bezeichnung/Titel: Psychosoziale Belastungen und Suchtprävention Kategorie: Präsentation Zielgruppe: Führungskräfte Verwendung: Kurzvortrag Stand: 30.08.2010 Autor: DHfPG Hinweise: Kurzvortrag für

Mehr

Betriebliche Suchtprävention

Betriebliche Suchtprävention Dienstvereinbarung Betriebliche Suchtprävention 2 Betriebliche Suchtprävention Betriebliche Suchtprävention 3 Inhalt Seite 1. Gegenstand 5 2. Ziele der Vereinbarung 6 3. Grundsätzliche Feststellungen zur

Mehr

Ein bisschen Spaß muss sein? - Alkohol im Alter. Sucht im Alter

Ein bisschen Spaß muss sein? - Alkohol im Alter. Sucht im Alter Ein bisschen Spaß muss sein? - Alkohol im Alter Norbert Wodarz Sucht im Alter Grundlagen Alkohol im Alter Erkennen, Umgang und Besonderheiten 1 Grundlagen Durch Behinderung verlorene Lebensjahre DALY:

Mehr

Fehlzeitenreport 2016

Fehlzeitenreport 2016 Fehlzeitenreport 2016 Krankheits- und unfallbedingte Fehlzeiten in Österreich Thomas Leoni (WIFO), Alfred Uhl (GÖG) Wien 14. Februar 2017 Inhalte der Präsentation 1. Eckdaten des Krankenstandgeschehens

Mehr

Unterweisungskurzgespräch Alkohol

Unterweisungskurzgespräch Alkohol Unterweisungskurzgespräch Alkohol Lektion 1: Allgemeines Lektion 2: Sicherheitsrisiko Lektion 3: Abhängigkeit Lektion 4: Auswirkungen Lektion 5: Kollegen Lektion 6: Vorbeugen Informationen für Unterweisende

Mehr

Wenn Alkohol zum Problem wird

Wenn Alkohol zum Problem wird Wenn Alkohol zum Problem wird Suchtgefahren erkennen - den Weg aus der Abhängigkeit finden Bearbeitet von Michael Soyka 1. Auflage 2009. Taschenbuch. 168 S. Paperback ISBN 978 3 8304 3415 3 Format (B x

Mehr

Betriebliche Suchtprävention

Betriebliche Suchtprävention Betriebliche Suchtprävention Netzwerk Betriebe 24.10.2012 Sascha Lutz Diplom-Sozialpädagoge (DH) / Sozialtherapeut (GVS) Bereichsleiter BBS Betriebliche Suchtprävention Erweiterte Interventionskonzepte

Mehr

VORTRAG Vom Problemfall zum Leistungsträger

VORTRAG Vom Problemfall zum Leistungsträger VORTRAG Vom Problemfall zum Leistungsträger Lösung schwieriger Führungsituationen im Kontext des Employee Assitance Program (EAP ) Referent: Werner Fürstenberg Fürstenberg Institut GmbH, Hamburg / Berlin/

Mehr

Entstehung der Betriebsvereinbarung am Standort Bremen zum Betrieblichen Eingliederungsmanagement (BEM) - Alfons Adam

Entstehung der Betriebsvereinbarung am Standort Bremen zum Betrieblichen Eingliederungsmanagement (BEM) - Alfons Adam Entstehung der Betriebsvereinbarung am Standort Bremen zum Betrieblichen Eingliederungsmanagement (BEM) - Alfons Adam 22.03.18 Hamburg Freiwillige Betriebsvereinbarung zur Durchführung eines Betrieblichen

Mehr

Alkohol am Arbeitsplatz

Alkohol am Arbeitsplatz Unterweisen Allgemeines Alkohol am Arbeitsplatz Arbeitshilfe für die betriebliche Unterweisung Ihre gesetzliche Unfallversicherung Alkohol am Arbeitsplatz Fakten Der Konsum von Alkohol führt zu erhöhter

Mehr

Betriebsvereinbarung. 1 Geltungsbereich. Diese Betriebsvereinbarung gilt für alle Beschäftigten der Firma... in. 2 Ziel der Betriebsvereinbarung

Betriebsvereinbarung. 1 Geltungsbereich. Diese Betriebsvereinbarung gilt für alle Beschäftigten der Firma... in. 2 Ziel der Betriebsvereinbarung Muster-Betriebsvereinbarung zum Thema Regelung von Suchtgefahren im Betrieb Betriebsvereinbarung Zwischen der Geschäftsleitung der Firma.. und dem Betriebsrat der gleichen Firma wird gemäß 87 Abs. 1 Nr.

Mehr

Gesundheit. ALKOHOL und seine Wirkungen Auf Ihr Wohl?

Gesundheit. ALKOHOL und seine Wirkungen Auf Ihr Wohl? Gesundheit und seine Wirkungen Auf Ihr Wohl? 2 Genuss oder Abhängigkeit wo ist die Grenze? Alkohol hat in unserer Gesellschaft seinen festen Platz. Ohne ihn ist kaum eine Feier denkbar. Wenn Alkohol regelmäßig

Mehr

1 Anlage 1 Suchtstufenplan Maßnahmen bei Suchtmittelabhängigkeit Erste Stufe Entsteht bei unmittelbaren Vorgesetzten der Eindruck, dass sich Leistungsschwächen oder Verhaltensauffälligkeiten häufen, oder

Mehr

Dienstvereinbarung. Hilfe für Suchtkranke

Dienstvereinbarung. Hilfe für Suchtkranke Dienstvereinbarung über Hilfe für Suchtkranke zwischen der Bergischen Universität - Gesamthochschule Wuppertal, vertreten durch den Kanzler und dem Personalrat der nichtwissenschaftlich Beschäftigten der

Mehr

Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) N. Buckenauer & C. Riedel

Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) N. Buckenauer & C. Riedel Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) N. Buckenauer & C. Riedel BEM ist nach 84 Abs. 2 SGB IX gesetzlich Vorgeschrieben! Verantwortung über Wiedereingliederung gesundheitlich beeinträchtigter liegt

Mehr

Dienstvereinbarung. Kirchenkreises ( )

Dienstvereinbarung. Kirchenkreises ( ) Dienstvereinbarung zur Vorbeugung von riskantem Suchtmittelkonsum und zum Umgang mit Suchtproblemen am Arbeitsplatz von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Kirchenkreises ( ) - 2 - Vorbemerkung Der riskante

Mehr

"Können Sie mir helfen?"

Können Sie mir helfen? Suchtprävention und Suchthilfe für f r jeden Arbeitsplatz "Können Sie mir helfen?" Prävention und Hilfe für kleinere Betriebseinheiten Suchtprävention und Suchthilfe für f r jeden Arbeitsplatz Hilfe bei

Mehr

Lebensstil, zu Stress und Belastungen und Ihrer persönlichen Stimmungslage

Lebensstil, zu Stress und Belastungen und Ihrer persönlichen Stimmungslage Platz für Etikette mit Patientendaten DVRN: 0047155 interne Vermerke: DATUM: GU: ÄRZTIN / ARZT ext. CODE DE: PST int. CODE BB: BEF: Sehr geehrte Klientin, sehr geehrter Klient! Im Rahmen Ihrer Vorsorgeuntersuchung

Mehr

D I E N S T V E R E I N B A R U N G gemäß 36 MVG. über

D I E N S T V E R E I N B A R U N G gemäß 36 MVG. über Anlage zum RS AZ 25.00 Nr. 858/6 D I E N S T V E R E I N B A R U N G gemäß 36 MVG über Maßnahmen zur Suchtprävention und den Umgang mit suchtkranken oder suchtgefährdeten Beschäftigten Zwischen (Dienststelle)

Mehr

Dienstvereinbarung. Zwischen. der Gesamtmitarbeitervertretung des Bistums Trier, vertreten durch die Vorsitzende Frau Lydia Schmitt (Ges-MAV) und

Dienstvereinbarung. Zwischen. der Gesamtmitarbeitervertretung des Bistums Trier, vertreten durch die Vorsitzende Frau Lydia Schmitt (Ges-MAV) und Dienstvereinbarung Zwischen der Gesamtmitarbeitervertretung des Bistums Trier, vertreten durch die Vorsitzende Frau Lydia Schmitt (Ges-MAV) und dem Bistum Trier, vertreten durch den Bischöflichen Generalvikar,

Mehr

Suchtprävention in der Arbeitswelt. Aachen,

Suchtprävention in der Arbeitswelt. Aachen, Suchtprävention in der Arbeitswelt Aachen, 13.09.2011 Inhalt 1. Ausgangslage: veränderte Arbeitswelt 2. Folgen für die Gesundheit 3. Folgen für den Betrieb 4. Konsequenzen für die betriebliche Suchtprävention

Mehr

Suchtvorbeugung: Hintergründe, Tipps, Kontakte. Ein Wegweiser für Trainer, Betreuer und Übungsleiter in Sportvereinen.

Suchtvorbeugung: Hintergründe, Tipps, Kontakte. Ein Wegweiser für Trainer, Betreuer und Übungsleiter in Sportvereinen. Suchtvorbeugung: Sport und Alkohol Hintergründe, Tipps, Kontakte Ein Wegweiser für Trainer, Betreuer und Übungsleiter in Sportvereinen Mitmachen und Aktionsbox bestellen! Sport und Alkohol das passt nicht

Mehr

Konsum illegaler Drogen ein Problem am Arbeitsplatz?

Konsum illegaler Drogen ein Problem am Arbeitsplatz? Konsum illegaler Drogen ein Problem am Arbeitsplatz? (Drogen-Screening als Maßnahme der Unfallverhütung?) Dr. med. Walter Gaber FBA ME 05.02.2010 1 Der Konsum von illegalen Drogen in der Bundesrepublik

Mehr

Sucht und Suchtprävention am Arbeitsplatz Fachtagung der DHS / Barmer am 17./

Sucht und Suchtprävention am Arbeitsplatz Fachtagung der DHS / Barmer am 17./ Sucht und Suchtprävention am Arbeitsplatz Fachtagung der DHS / Barmer am 17./18.05.2010 Welche Hilfe wirkt? Vom Co-Verhalten zur lösungsorientierten Intervention Alkoholismus ist eine Krankheit Seit 1968

Mehr

D I E N S T V E R E I N B A R U N G gemäß 36 MVG

D I E N S T V E R E I N B A R U N G gemäß 36 MVG D I E N S T V E R E I N B A R U N G gemäß 36 MVG über Maßnahmen zur Suchtprävention und den Umgang mit suchtkranken oder suchtgefährdeten Beschäftigten wird vereinbart: Präambel Zwischen den evangelischen

Mehr

zwischen dem Rektor und den Personalräten der Universität Flensburg über die Hilfe für suchtgefährdete Beschäftigte

zwischen dem Rektor und den Personalräten der Universität Flensburg über die Hilfe für suchtgefährdete Beschäftigte Dienstvereinbarung zwischen dem Rektor und den Personalräten der Universität Flensburg über die Hilfe für suchtgefährdete Beschäftigte Präambel Suchtprobleme von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern haben

Mehr

Heutige Themen. 1. Kurze Vorstellung: - Person - Suchtberatung der Perspektive Thurgau. 2. Sucht im Alter

Heutige Themen. 1. Kurze Vorstellung: - Person - Suchtberatung der Perspektive Thurgau. 2. Sucht im Alter Heutige Themen 1. Kurze Vorstellung: - Person - Suchtberatung der Perspektive Thurgau 2. Sucht im Alter 1. Perspektive Thurgau Wer sind wir und wie beraten wir? Grundinformationen Wir unterstehen gemäss

Mehr

Fachtagung Arbeit und Sucht Substanzgebrauch am Arbeitsplatz aus der Sicht des Arbeitsrechts und der Arbeitssicherheit 20.

Fachtagung Arbeit und Sucht Substanzgebrauch am Arbeitsplatz aus der Sicht des Arbeitsrechts und der Arbeitssicherheit 20. Fachtagung Arbeit und Sucht Substanzgebrauch am Arbeitsplatz aus der Sicht des Arbeitsrechts und der Arbeitssicherheit 20. Oktober 2014 Dr. Annette Mroß Substanzgebrauch am Arbeitsplatz: Übersicht I. Konsum

Mehr

Alkohol am Arbeitsplatz

Alkohol am Arbeitsplatz Unterweisen Allgemeines Alkohol am Arbeitsplatz Arbeitshilfe für die betriebliche Unterweisung Alkohol am Arbeitsplatz Fakten 15 30 Prozent aller Arbeitsunfälle ereignen sich unter Alkoholeinfluss. Schätzungen

Mehr

Die Geschäftsleitung und der Betriebsrat der XYZ GmbH XXX vereinbaren auf Grundlage des 88 BetrVG die Einführung von Schonarbeitsplätzen.

Die Geschäftsleitung und der Betriebsrat der XYZ GmbH XXX vereinbaren auf Grundlage des 88 BetrVG die Einführung von Schonarbeitsplätzen. Betriebsvereinbarung - Schonarbeitsplätze Zwischen der Geschäftsleitung und Betriebsrat der XYZ GmbH 1 Geltungsbereich 1 2 Ziel 1 3 Ausführung 2 4 Verfahren 2 5 Kostentragung 2 6 Kontrolle 2 7 Gültigkeitsdauer

Mehr

Zwischen der Freien und Hansestadt Hamburg, vertreten durch den Senat als oberste Dienstbehörde

Zwischen der Freien und Hansestadt Hamburg, vertreten durch den Senat als oberste Dienstbehörde 14. März 1994 Zwischen der Freien und Hansestadt Hamburg, vertreten durch den Senat als oberste Dienstbehörde Senatsamt für den Verwaltungsdienst - Personalamt und einerseits der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft

Mehr

Technische Universität Dortmund April Arbeitskreis Sucht -

Technische Universität Dortmund April Arbeitskreis Sucht - L e i t f a d e n f ü r V o r g e s e t z t e Handlungshilfe für den Umgang mit Alkohol- und anderen Suchtkranken und gefährdeten Suchtprobleme sind alles andere als selten. Sie finden sich auf allen Hierarchieebenen

Mehr

Dienstvereinbarung zur Vorbeugung von und zum Umgang mit Suchtproblemen am Arbeitsplatz

Dienstvereinbarung zur Vorbeugung von und zum Umgang mit Suchtproblemen am Arbeitsplatz Zwischen der Leitung und der Mitarbeitervertretung des Ev. Kirchenkreises Teltow Zehlendorf wird folgende Dienstvereinbarung geschlossen: Dienstvereinbarung zur Vorbeugung von und zum Umgang mit Suchtproblemen

Mehr

Gesundheit. ALKOHOL und seine Wirkungen Auf Ihr Wohl?

Gesundheit. ALKOHOL und seine Wirkungen Auf Ihr Wohl? Gesundheit und seine Wirkungen Auf Ihr Wohl? 2 Genuss oder Abhängigkeit wo ist die Grenze? Ein Gläschen Bier oder Wein am Feierabend ist ein Genuss und soll sogar gesund sein. Was aber, wenn es mit der

Mehr

congenial coaching und consulting Betriebliche Gesundheit im Unternehmen Bausteine für den zukünftigen Unternehmenserfolg

congenial coaching und consulting Betriebliche Gesundheit im Unternehmen Bausteine für den zukünftigen Unternehmenserfolg congenial coaching und consulting Investing in PeoplE Betriebliche Gesundheit im Unternehmen Bausteine für den zukünftigen Unternehmenserfolg Was gehen Sie eigentlich die Probleme Ihrer Mitarbeiter an?

Mehr

Dienstvereinbarung. zum Umgang mit suchtmittelgefährdeten bzw. suchtmittelauffälligen Beschäftigten. Evangelischer Kirchenbezirk Göppingen

Dienstvereinbarung. zum Umgang mit suchtmittelgefährdeten bzw. suchtmittelauffälligen Beschäftigten. Evangelischer Kirchenbezirk Göppingen Dienstvereinbarung zum Umgang mit suchtmittelgefährdeten bzw. suchtmittelauffälligen Beschäftigten Evangelischer Kirchenbezirk Göppingen Geltungsbereich: Die Dienstvereinbarung zum Umgang mit suchtmittelgefährdeten

Mehr

Dienstanweisung. an alle Dienstvorgesetzten im Bischöflichen Ordinariat sowie in den zugeordneten Einrichtungen

Dienstanweisung. an alle Dienstvorgesetzten im Bischöflichen Ordinariat sowie in den zugeordneten Einrichtungen Dienstanweisung an alle Dienstvorgesetzten im Bischöflichen Ordinariat sowie in den zugeordneten Einrichtungen für den Umgang mit suchtkranken und suchtgefährdeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des

Mehr

Alcointerlocks in der Logistik. Ulrich Süßner, Fachtagung Warenlogistik 2015

Alcointerlocks in der Logistik. Ulrich Süßner, Fachtagung Warenlogistik 2015 Alcointerlocks in der Logistik Ulrich Süßner, Fachtagung Warenlogistik 2015 Ein Fall aus der Praxis in Bildern: + = Problem: 2,65 Promille Und was jetzt? Fragen über Fragen Ist es ein Arbeitsunfall? Wer

Mehr

- MUSTER - Betriebsvereinbarung über Maßnahmen zur Suchtprävention

- MUSTER - Betriebsvereinbarung über Maßnahmen zur Suchtprävention - MUSTER - Betriebsvereinbarung über Maßnahmen zur Suchtprävention Präambel Diese Vereinbarung gilt als Handlungsanleitung für das Vorgehen bei auffälligen Mitarbeitern *im Zusammenhang mit Suchtmittelmissbrauch*.

Mehr

Leitfaden für Vorgesetzte. Frühzeitiges Handeln als Basis erfolgreicher Suchtprävention

Leitfaden für Vorgesetzte. Frühzeitiges Handeln als Basis erfolgreicher Suchtprävention Leitfaden für Vorgesetzte Frühzeitiges Handeln als Basis erfolgreicher Suchtprävention 2 Leitfaden für Vorgesetzte und Personalverantwortliche Frühzeitiges Handeln als Basis erfolgreicher Suchtprävention

Mehr

S o S Sozialraumorientierte Suchthilfe

S o S Sozialraumorientierte Suchthilfe S o S Sozialraumorientierte Suchthilfe Findet der Mensch nicht das System, so muss das System die Menschen finden! Modellprojekt mit Unterstützung des Landes Hessen Sucht/Abhängigkeit Die Weltgesundheitsorganisation

Mehr

Dienstvereinbarung zur Suchtprävention und Suchthilfe im Ev.-Luth. Kirchenkreis Nordfriesland

Dienstvereinbarung zur Suchtprävention und Suchthilfe im Ev.-Luth. Kirchenkreis Nordfriesland Dienstvereinbarung zur Suchtprävention und Suchthilfe im Ev.-Luth. Kirchenkreis Nordfriesland zwischen dem Ev.-Luth. Kirchenkreis Nordfriesland und der Mitarbeitervertretung des Ev.-Luth. Kirchenkreises

Mehr

Dipl. Soz.päd. Diana Brückner FH Würzburg Schweinfurt Fachbereich Sozialwesen Pflegemanagement. Dipl. Soz.päd. Diana Brückner

Dipl. Soz.päd. Diana Brückner FH Würzburg Schweinfurt Fachbereich Sozialwesen Pflegemanagement. Dipl. Soz.päd. Diana Brückner Dipl. Soz.päd. Diana Brückner FH Würzburg Schweinfurt Fachbereich Sozialwesen Pflegemanagement 30 Firmen verschiedener Sparten in Unterfranken wurden angeschrieben. Schriftliche Befragung, ob eine Betriebsvereinbarung

Mehr

Sucht oder Abhängigkeit - oder keins von beidem?

Sucht oder Abhängigkeit - oder keins von beidem? Sucht oder Abhängigkeit - oder keins von beidem? Elisabeth Wienemann Weiterbildungsstudium Arbeitswissenschaft Leibniz Universität Hannover elisabeth.wienemann@wa.uni-hannover.de Themen Sucht und Abhängigkeit

Mehr

Alkohol am Steuer. Für eine sichere Fahrt in Ihre Zukunft. bfu Beratungsstelle für Unfallverhütung

Alkohol am Steuer. Für eine sichere Fahrt in Ihre Zukunft. bfu Beratungsstelle für Unfallverhütung Alkohol am Steuer Für eine sichere Fahrt in Ihre Zukunft bfu Beratungsstelle für Unfallverhütung Vorsicht: Der Restalkoholgehalt nach einer kurzen Nacht kann noch hoch genug sein für eine Fahrunfähigkeit.

Mehr

SUCHTPRÄVENTION IN UNTERNEHMEN

SUCHTPRÄVENTION IN UNTERNEHMEN 5. FACHTAG TAGESREHA IN FRANKFURT AM MAIN SUCHT UND ARBEITSWELT 11.05.2016 SUCHTPRÄVENTION IN UNTERNEHMEN JULIA VOIGT IAS GRUPPE PSYCHOSOZIALE BERATUNG UND TRAININGS 2016 ias-gruppe www.ias-gruppe.de 1

Mehr

Der GAMMA-Alkoholismus

Der GAMMA-Alkoholismus Mehr als 90 % der alkoholkranken Menschen in der Bundesrepublik sind sogenannte GAMMA-Alkoholiker. GAMMA-Alkoholismus ist eine behandlungsbedürftige Krankheit im Sinne der RVO. GAMMA-Alkoholiker haben

Mehr

Ambulanter Alkoholentzug

Ambulanter Alkoholentzug Ambulanter Alkoholentzug in der Psychiatrie Alkoholverbrauch je Einwohner an reinem Alkohol 1990 1995 2000 2006 2007 12,1 Liter 11,1 Liter 10,5 Liter 10,1 Liter 9,9 Liter 2 Verbrauch je Einwohner an Bier,

Mehr

Betriebliche Suchtprävention

Betriebliche Suchtprävention Betriebliche Suchtprävention Vortrag im Rahmen des Landes- Psychologentages am Samstag, den 19. November 2005 Allgemeine Daten (nach Angaben der DHS) alkoholkranke Menschen: ca. 2,5-3 Millionen Menschen

Mehr

Normalgebrauch, Gewöhnung, Missbrauch, Sucht. Patientenunterricht am Dr. med. Werner Traub

Normalgebrauch, Gewöhnung, Missbrauch, Sucht. Patientenunterricht am Dr. med. Werner Traub 1 Normalgebrauch, Gewöhnung, Missbrauch, Sucht Patientenunterricht am 15.3.2011 Dr. med. Werner Traub 2 Wir erhoffen uns von Alkohol und anderen Drogen, dass sie das Zusammensein mit anderen lockern (..Was

Mehr

Betriebliche Suchtprävention

Betriebliche Suchtprävention Dr. Rüdiger Meierjürgen Betriebliche Suchtprävention Daten, Fakten, Strategien Potsdam, 24. Oktober 2012 Gliederung 1.Alkohol als betriebliches Problem - Daten und Fakten 2.Ziele und Konzeption der betriebliche

Mehr

Dienstvereinbarung über den Umgang mit suchtkranken und suchtgefährdeten Beschäftigten

Dienstvereinbarung über den Umgang mit suchtkranken und suchtgefährdeten Beschäftigten Dienstvereinbarung über den Umgang mit suchtkranken und suchtgefährdeten Beschäftigten Der Thüringer Justizminister und der Hauptpersonalrat sowie der Hauptpersonalrat Justizvollzug beim Thüringer Justizministerium

Mehr

Dienstvereinbarung über den Umgang mit Suchtkranken und Suchtgefährdeten

Dienstvereinbarung über den Umgang mit Suchtkranken und Suchtgefährdeten Dienstvereinbarung über den Umgang mit Suchtkranken und Suchtgefährdeten Universitätsleitung und Personalvertretung sind sich darin einig, daß die Aufklärung über Suchtkrankheiten und deren Verhütung und

Mehr

Von Monika Horneff, Dipl.Soz.Päd.(FH), Adaptionseinrichtung An der Bergstrasse, Heppenheim Caritas-Verband Darmstadt

Von Monika Horneff, Dipl.Soz.Päd.(FH), Adaptionseinrichtung An der Bergstrasse, Heppenheim Caritas-Verband Darmstadt Von Monika Horneff, Dipl.Soz.Päd.(FH), Adaptionseinrichtung An der Bergstrasse, Heppenheim Caritas-Verband Darmstadt Zahlen, Daten, Fakten Begriffsbestimmungen Alkoholabhängigkeit Entstehungsbedingungen

Mehr

GEMEINDE MURGENTHAL REGLEMENT ÜBER DIE GLEITENDE ARBEITSZEIT

GEMEINDE MURGENTHAL REGLEMENT ÜBER DIE GLEITENDE ARBEITSZEIT GEMEINDE MURGENTHAL REGLEMENT ÜBER DIE GLEITENDE ARBEITSZEIT Stand: 8. Dezember 204 - 2 - Gestützt auf 2 Abs. des Dienst- und Besoldungsreglements für das Personal der Einwohner- und Ortsbürgergemeinden

Mehr

Alkohol. 1. Untersuchungsziel

Alkohol. 1. Untersuchungsziel Alkohol Datenbasis: 1.010 Personen ab 18 Jahre in Baden- Württemberg, repräsentativ Erhebungszeitraum: 29. Juni bis 12. Juli 2018 Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte Auftraggeber: AOK Baden-Württemberg,

Mehr

Gesundheitsbelastung von Schulleiter/innen Burnout-Prophylaxe

Gesundheitsbelastung von Schulleiter/innen Burnout-Prophylaxe Studie: Gesundheitsbelastung von Schulleiter/innen Burnout-Prophylaxe Zum Thema Schulleiter - Gesundheit plane ich eine bundesweite Studie mit allen Schulen in Deutschland. Es werden also 40.000 Schulleiter/innen

Mehr

Gesund bleiben, Lebensqualität erhalten

Gesund bleiben, Lebensqualität erhalten Gesund bleiben, Lebensqualität erhalten Wissenswertes zum Thema Alkohol Herausgeber Universitätsklinikum Freiburg Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie Sektion Klinische Epidemiologie und Versorgungsforschung

Mehr

ALKOHOL, DROGEN und andere SUCHTMITTEL am Arbeitsplatz... ohne geht s besser!

ALKOHOL, DROGEN und andere SUCHTMITTEL am Arbeitsplatz... ohne geht s besser! ALKOHOL, DROGEN und andere SUCHTMITTEL am Arbeitsplatz... ohne geht s besser! 35 % der Gewaltdelikte innerhalb der Familie werden unter Alkoholeinfluss verübt Alkoholabhängige ArbeitnehmerInnen sind 2,5

Mehr

Wiener Suchtprävention im Ausbildungsbereich

Wiener Suchtprävention im Ausbildungsbereich Wiener Suchtprävention im Ausbildungsbereich Konzepte, Maßnahmen, Methoden Dr. Artur Schroers Ziele und Ansätze der Wiener Suchtprävention Ziele der Suchtprävention in Wien (Wiener Drogenkonzept 1999/2013)

Mehr

Richtlinie zum Umgang mit suchtgefährdeten und suchtkranken Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern

Richtlinie zum Umgang mit suchtgefährdeten und suchtkranken Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Richtlinie zum Umgang mit suchtgefährdeten und suchtkranken Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Einleitung Alkohol-, Drogen- oder Medikamentenmissbrauch verursachen längerfristig nicht nur gesundheitliche

Mehr

Drogenscreening. Einstellungsuntersuchungen bei den Medizinischen Diensten der Fraport AG Februar 2002 Dezember 2007

Drogenscreening. Einstellungsuntersuchungen bei den Medizinischen Diensten der Fraport AG Februar 2002 Dezember 2007 Drogenscreening Einstellungsuntersuchungen bei den Medizinischen Diensten der Fraport AG Februar 2002 Dezember 2007 Seite 2 Zahlen im Überblick 2002 Monat MA gesamt Drogen Positiv entspricht Februar 69

Mehr

Gesunde Mitarbeiter in gesunden Unternehmen Blickrichtung Sucht und psychische Erkrankung

Gesunde Mitarbeiter in gesunden Unternehmen Blickrichtung Sucht und psychische Erkrankung Gesunde Mitarbeiter in gesunden Unternehmen Blickrichtung Sucht und psychische Erkrankung Dr. W.-P. Madaus Leit. Arzt im MDK in Bayern Alkoholkrankheit 1968 Anerkennung als Krankheit im Sinne der gesetzlichen

Mehr

Ältere Mitarbeiter. Erfahrung zählt! Block 3 Region Süd / Südwest. Ab wann sind Mitarbeitende ältere Mitarbeitende?

Ältere Mitarbeiter. Erfahrung zählt! Block 3 Region Süd / Südwest. Ab wann sind Mitarbeitende ältere Mitarbeitende? Ältere Mitarbeiter Erfahrung zählt! Block 3 Region Süd / Südwest Ab wann sind Mitarbeitende ältere Mitarbeitende? hängt ab von Beruf, Betrieb, Geschlecht, Arbeitsmarkt, Tätigkeit Internationale Arbeitsorganisation

Mehr

Leitfaden für den Umgang mit suchtkranken und suchtgefährdeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei DESY

Leitfaden für den Umgang mit suchtkranken und suchtgefährdeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei DESY Leitfaden für den Umgang mit suchtkranken und suchtgefährdeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei DESY Liebe Kolleginnen und Kollegen, der sogenannte Suchtleitfaden wird hiermit in einem fast unveränderten

Mehr

Rau/Dehner-Rau Raus aus der Suchtfalle!

Rau/Dehner-Rau Raus aus der Suchtfalle! Rau/Dehner-Rau Raus aus der Suchtfalle! Die Autoren Dr. med. Cornelia Dehner-Rau arbeitet als Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie an der Klinik für Psychotherapeutische und Psychosomatische

Mehr

Alkoholabhängigkeit. W. Wolfgang Fleischhacker Univ.-Klinik für Biologische Psychiatrie Medizinische Universität Innsbruck

Alkoholabhängigkeit. W. Wolfgang Fleischhacker Univ.-Klinik für Biologische Psychiatrie Medizinische Universität Innsbruck Alkoholabhängigkeit W. Wolfgang Fleischhacker Univ.-Klinik für Biologische Psychiatrie Medizinische Universität Innsbruck Sucht in Österreich Nikotin: ca. 2 Mio Raucher Medikamente: 110.000 Abhängige Alkohol:

Mehr

ALKOHOL UND RAUCHEN IN DER SCHWANGER- SCHAFT STIFTUNG MARIA EBENE MARIA EBENE

ALKOHOL UND RAUCHEN IN DER SCHWANGER- SCHAFT STIFTUNG MARIA EBENE MARIA EBENE ALKOHOL UND RAUCHEN IN DER SCHWANGER- SCHAFT STIFTUNG MARIA EBENE MARIA EBENE ALKOHOL IN DER Ihr Baby trinkt mit Wenn Sie in der Schwangerschaft Alkohol trinken, trinkt Ihr Baby mit. Es hat dann ungefähr

Mehr