Repetitorium Prof. Koppelmann Teil 3 vom 20.09.2006 Siehe Folien Nr. 26-37



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Transkript:

( koppelmann_060918ff.pdf) Repetitorium Prof. Koppelmann Teil 3 vom 20.09.2006 Mögliche Themen der Prüfungsklausur können sein: Übernahme eines Unternehmens Sanierung eines Unternehmens Gründung eines Unternehmens Umgründung eines Unternehmens Kaufen eines Unternehmens... Planungsstruktur!! Entscheidungsfelder I. Konstitutive Entscheidungen (Rechtsform, Zielwahl, Standort) Standortwahl Aspekte der Standortwahl sind: Leistungsversorgung (wo passiert es) = abhängig von den Input Faktoren Stoffbedingt (z.b. Energie Stromkosten etc.) Arbeitskräfte (z. B. Haute Couture-Schneider gibt es nur in Paris) Infrastruktur (Autobahnanbindung, Nähe zu den Sub-Lieferanten, Hafen, Bahn etc.) Leistungserstellung (was passiert) = abhängig von der Produktionsstätte (Fabrik, Büros) Grundstückskosten, Miete, Erweiterbarkeit Gewerbesteuer (ortsabhängig!) Entsorgungsmöglichkeiten (z. B. Lufthansa-Cargo geht nah Leipzig. Emission = Nachtfluglärm ist dort im Ggs. Zu Köln kein Problem) Subventionen (die Lufthansa bekommt für die Standortwahl Leipzig Subventionen) Leistungsverwertung = Kunden- / Lieferantennähe Bsp. Kundenähe im Einzelhandel: Kiosk ist am nächsten an den Kunden ALDI setzt auf das Konzept Kundenparkplätze am Rand sind besser als fußläufige Kundennähe Zulieferbetriebe (z.b. Industriepark bei Ford; z.t. werden Zulieferern Hallen zur Verfügung gestellt) Exklusive Produkte bedürfen hochwertiger Standorte II. Iterative Entscheidungen (Ständige Entscheidungen) 1

Ziel- und Strategieentscheidungen Absatzentscheidungen Produktionsentscheidungen Beschaffungsentscheidungen Personalentscheidungen Finanzentscheidungen Absatzentscheidungen Entscheidungsprozess: Sachzielbestimmung Zielaspekte o Ansprüche o Konkurrenz / -positionierung o was dürfen wir; was können wir Festlegung => Übergang / Übergabe an diejenigen, die das Produkt gestalten o Gestaltungsmittel (Designer, IT-Leute usw. im optimalen Fall o Gestaltungsprinzipien gemeinsam mit den Marketingleuten) o Prototypentwicklung, Muster Kontrolle (Relation Output zu Input muss stimmen) o Wirkungskontrolle o Startmengenbestimmung (schwierig: Bsp.: Smart viel zu viele Autos kaum Absatz, SLK viel zu wenig Autos Nachfrage doppelt so hoch wie Startmenge) Startmengenbestimmung = Übergang zur Produktion Produktionsmittel planen Mitarbeitereinsatz planen Was kann / wird outgesourced Wie sieht die Beschaffung aus = Übergang zur Beschaffung Vermarktung ==> bereits im Planungsprozess Vermarktungsinstrumente festsetzen Produktplan Produktausstrahlungseffekte.. Preise ==> Kontrolle der Wirkungen 2

Monitoring (Überwachung) einführen vorher planen, wann und wie das Produkt u. U. verändert werden könnte ==> Ausgangsentscheidungen: Qualität - Quantität Produktionsentscheidung A. Produktions-Strukturplanung 1. Strategische Programmplanung Make or buy so viele Leistungen wie möglich einkaufen = kein Risiko; nur selbst produzieren, was man am Besten kann 2. Ausstattungsplanung B. Produkt-Durchführungsplanung. 1.Produktaufteilungsplanung z. B: Fließproduktion, Welche Maschinen, etc. 2.Auftragsgrößenplanung 3. Produktionsverteilungsplanung 4. Zeitliche Ablaufplanung C. Qualitäts- und Quantitätskontrolle (nicht auf der Folie) (z.b. Erfassung direkt am Fließband, KAIZEN-Projekte bei Toyota) Beschaffungsentscheidungen (z. T. gibt es Entscheidungsrichtlinien in Unternehmen) Beschaffungsablauf Situationsanalyse Situation auf den Märkten (z.b. monopolistisch, gemeinsam wie beim profit sharing, winwin-situationen) Potentiale, Ziele etc. Bedarfsanalyse Beinhaltet Antworten aus der Produktion, der Logistik, dem Absatz: zahlt der Kunde das? Hält der Kunde das für Wichtig? Bemerkt der Kunde das? Es sollen nicht immer neue oder überdimensionierte Produkte entwickelt werden, auch wenn der Einkäufer glaubt, dass der Kunde das braucht. Anti-Bsp. Funktionsknopf im 700er BMW. Mercedes baut heute neue Wagen aus 60 % vorhandenen (bewährten) Produkten. 3

Optimal: Zusammenarbeit Buying-Team - Selling-Team! Ebenso sollen mehrere Funktionsbereiche bei der Lieferantenverhandlung zusammensitzen. Rationalisierungspotential des Einkaufs: 1 % verringerter Einkaufskosten ergeben im Absatz ein Umsatzplus von 10 %! Finanzen Geld für Inputbereich nötig Zahlungen au dem Absatzbereich tätigen können Finanzmärkte (FK) Steuerzahlungen, Gehälter sind fällig zu leisten Subventionen Wichtig! Kurze Zahlungsziele vereinbaren, selbst als ALDI-Lieferant Eine Klage bringt i.d.r. nichts, Druck macht nur, dass mein Produkt für das Unternehmen wichtig ist. Extrem-Bsp.: Autozulieferer der wegen angeblichem Blitzeinschlag Produktion des Unternehmens 14 Tage lahm legen konnte Entwicklungskredite von größeren Unternehmen (Kunden) beschaffen Instrumente der Finanzierung: Wie bekomme ich Geld?! 4

Außenfinanzierung Beteiligungsfinanzierung Wagnis-Finanzierung (Venture Capital) Kreditfinanzierung -kurzfristig, langfristig Subventionen Eher an Großunternehmen Bsp. BMW in Leipzig, Innenfinanzierung Erwirtschaftete Gewinne (Überschüsse) AG-Ausschüttung nach Steuern, Rest bleibt im Unternehmen AfA, Rückstellungen Umschichtung von Vermögen z.b. Sale & lease back => positive Auswirkungen auf die Bilanz! 5

Personal s. letzte Folie (37) Einbindung der Personalplanung und -entwicklung Personalbedarf Was brauchen wir? Was haben wir? => Zuviel => Outplacement? Personalentwicklung Personalbeschaffung Personaleinsatz : wer, wohin, wann (Bsp. Top-Schneider in Paris) Wichtig!! Neben dem Unternehmer und seinen Stars (Handwerker etc.) und den Durchführenden bedarf es der SOZIALEN VERNETZUNG! Das bedeutet, es muss jemanden geben, der für Befürwortung sorgt. Wurde leider etwas schleierhaft ganz am Schluss verkündet. 6