JACOBS Krönung Studienreihe mit der aktuellen Ausgabe. Trendcheck: Beziehungskiller Job?

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Transkript:

I N S T I T U T F Ü R D E M O S K O P I E A L L E N S B A C H JACOBS Krönung Studienreihe mit der aktuellen Ausgabe Trendcheck: Beziehungskiller Job? Ergebnisse einer bevölkerungsrepräsentativen Befragung Frei zur Veröffentlichung mit Quellenangabe "JACOBS Krönung-Studie" Informationen zur Studie auch auf jacobskroenung-studie.de

I N H A L T Seite VORBEMERKUNG...2 Ergebnisse...3 ANHANG Untersuchungsdaten Repräsentanznachweis Fragebogenauszug mit Anlagen

VORBEMERKUNG Inwieweit schlagen berufliche Belastungen oder die ständige Erreichbarkeit von Arbeitnehmern negativ auf Partnerschaften durch? Um diese Fragen zu klären, hat JACOBS Krönung das INSTITUT FÜR DEMOSKOPIE ALLENSBACH mit einer bevölkerungsrepräsentativen Studie beauftragt. Sie steht im Kontext der im Februar 2012 auf einer Pressekonferenz vorgestellten JACOBS Krönung Studie "Partnerschaft 2012: Zwischen Herz und Verstand", in der ein breites Spektrum von Aspekten im Zusammenhang mit Beziehungen und Partnerschaft differenziert beleuchtet wurde. 1 Diese Studie war ihrerseits der vierte Teil der 200 von JACOBS Krönung aufgelegten Studienreihe, in der das Allensbacher Institut die Wahrnehmungen, Einstellungen und das Verhalten der Bevölkerung im Zusammenhang mit ihrer Beziehungskultur untersucht. Für die aktuelle Untersuchung wurden im Rahmen einer bevölkerungsrepräsentativen Mehrthemenumfrage 1.642 Personen ab Jahre befragt. Die Interviews fanden zwischen dem 1. und 13. August 2012 statt und wurden mündlichpersönlich durchgeführt. Die wichtigsten Befunde der Studie sind im Folgenden zusammengefasst. Die genauen Untersuchungsdaten, ein Repräsentanznachweis und der Fragebogen sind im Anhang des vorliegenden Berichts dokumentiert. Allensbach am Bodensee, im August 2012 INSTITUT FÜR DEMOSKOPIE ALLENSBACH 1 In gleichem Zusammenhang führte das INSTITUT FÜR DEMOSKOPIE ALLENSBACH im Frühjahr dieses Jahres für JACOBS Krönung eine bevölkerungsrepräsentative Studie zum Thema "Verlieben" durch (vgl. Jacobs Krönung-Trendcheck "Verlieben" auf www.jacobskroenung-studie.de). - 2 -

Ergebnisse Beruflicher Stress wirkt sich in vielen Fällen negativ auf Partnerschaften aus. Rund jeder dritte Berufstätige, der in einer festen Beziehung ist, berichtet davon, dass in der Regel auch seine Partnerschaft leidet, wenn er Stress im Beruf hat. Unterschiede zwischen Männern und Frauen sind dabei kaum festzustellen. Dieser Befund bestätigt sich auch aus Sicht des betroffenen Partners. Denn auch rund jede dritte Person in einer festen Beziehung, die einen berufstätigen Partner hat, gibt zu Protokoll, dass in der Regel die Partnerschaft leidet, wenn der Partner Stress im Beruf hat. In dieser Perspektive berichten Frauen allerdings tendenziell häufiger von negativen Auswirkungen auf die Partnerschaft, wenn ihr Partner beruflichen Stress hat, als Männer (Schaubild 1). Ob Männer hier unempfindlicher auf den beruflichen Stress ihrer Partnerin reagieren oder Frauen ihren beruflichen Stress seltener zu ihrem Partner durchdringen lassen, muss allerdings offen bleiben. Rund jede dritte Partnerschaft leidet, wenn einer der Partner Stress im Beruf hat Schaubild 1 Frage: "Wie ist das, wenn Sie Stress im Beruf, bei der Arbeit haben: Leidet darunter in der Regel auch Ihre Partnerschaft, oder ist das nicht der Fall?" Frage: "Wie ist das, wenn Ihr Partner/ihre Partnerin Stress im Beruf, bei der Arbeit hat: Leidet darunter in der Regel auch Ihre Partnerschaft, oder ist das nicht der Fall?" Wenn ich Stress im Beruf habe, leidet darunter i.d.r. auch die Partnerschaft 33 34 33 % 32 2 35 Wenn der Partner/die Partnerin Stress im Beruf hat, leidet darunter i.d.r. auch die Partnerschaft Nicht der Fall 46 41 50 52 56 4 Nicht der Fall Habe keinen Stress Unentschieden, keine Angabe 8 6 4 Habe 4 4 3 keinen Stress 15 17 13 12 11 13 Unentschieden, keine Angabe Berufstätige mit festem Partner Personen mit berufstätigem Partner Männer Frauen Männer Frauen Basis: Bundesrepublik Deutschland, Personen, die verheiratet sind oder einen festen Partner haben Quelle: JACOBS Krönung-Studie, Institut für Demoskopie Allensbach, 2012 Weitere Informationen unter www.jacobskroenung-studie.de IfD-Allensbach - 3 -

Eine ähnliche Beobachtung kann man im Vergleich verschiedener Altersgruppen machen. So ist der Anteil der Berufstätigen mit festem Partner, die davon berichten, dass sich eigener beruflicher Stress negativ auf die Beziehung auswirkt, in allen Altersgruppen nahezu gleich hoch. Der Anteil der Personen mit einem berufstätigen Partner, der die Beziehung in der Regel bei beruflichem Stress des Partners belastet sieht, liegt dagegen unter Älteren deutlich niedriger als unter Jüngeren (Schaubild 2). Ältere gehen mit dem beruflichen Stress ihres Partners/ihrer Partnerin gelassener um als Jüngere oder lassen den beruflichen Stress weniger zu ihrem Partner durchdringen. Schaubild 2 Gehen Ältere mit beruflichem Stress des Partners gelassener um als Jüngere? Wenn mein Partner Stress im Beruf hat, 33 % 44 34 33 33 Wenn ich Stress im Beruf habe, leidet darunter i.d.r. auch die Partnerschaft 32 32 24 Nicht der Fall 32 46 45 45 47 52 55 64 - bis 34- Jährige Nicht dargestellt: Habe keinen Stress sowie unentschieden, keine Angabe Basis: Bundesrepublik Deutschland, Personen, die verheiratet sind oder einen festen Partner haben Quelle: JACOBS Krönung-Studie, Institut für Demoskopie Allensbach, 2012 Weitere Informationen unter www.jacobskroenung-studie.de 35- bis 4- Jährige 50-Jährige und Ältere IfD-Allensbach - 4 -

Auch die berufliche Erreichbarkeit außerhalb der Arbeitszeiten über E-Mail oder Handy belastet viele Beziehungen, vor allem dann, wenn es regelmäßig oder öfters vorkommt, dass der Betroffene in seiner Freizeit erreichbar sein muss. 14 Prozent der Berufstätigen in fester Partnerschaft, bei denen es zumindest selten mal vorkommt, dass sie außerhalb der Arbeitszeiten beruflich erreichbar sein müssen, sehen ihre Partnerschaft dadurch belastet. Ist diese permanente Erreichbarkeit die Regel, oder kommt es zumindest öfters vor, sieht jeder Vierte negative Auswirkungen auf die eigene Beziehung (Schaubild 3). Schaubild 3 Regelmäßige berufliche Erreichbarkeit außerhalb der Arbeitszeiten belastet viele Partnerschaften 25 Die berufliche Erreichbarkeit außerhalb der Arbeitszeiten belastet die Partnerschaft % 14 12 5 Berufstätige mit Partner Berufstätige mit Partner, die außerhalb der Arbeitszeiten beruflich erreichbar sein müssen in der gelegentlich Regel bzw. öfters selten Basis: Bundesrepublik Deutschland, Berufstätige, die verheiratet sind oder einen festen Partner haben Quelle: JACOBS Krönung-Studie, Institut für Demoskopie Allensbach, 2012 Weitere Informationen unter www.jacobskroenung-studie.de IfD-Allensbach - 5 -

Von dieser Entgrenzung von Arbeit und Freizeit sind weite Teile der Bevölkerung betroffen. Bei rund zwei Dritteln der Berufstätigen mit festem Partner kommt es vor, dass sie auch außerhalb der Arbeitszeiten erreichbar sein müssen, darunter 12 Prozent, bei denen das die Regel ist, und weitere 10 Prozent, die das öfters betrifft (Schaubild 4). Schaubild 4 Bei fast zwei Dritteln der Berufstätigen mit Partner kommt es vor, dass sie auch außerhalb der Arbeitszeiten beruflich erreichbar sein müssen Es müssen außerhalb der Arbeitszeiten beruflich erreichbar sein in der Regel öfters Keine Angabe 3 12 10 20 % gelegentlich nie 33 22 selten Berufstätige mit festem Partner Basis: Bundesrepublik Deutschland, Berufstätige, die verheiratet sind oder einen festen Partner haben Quelle: JACOBS Krönung-Studie, Institut für Demoskopie Allensbach, 2012 Weitere Informationen unter www.jacobskroenung-studie.de IfD-Allensbach - 6 -

Verschiedene Berufskreise sehen sich dabei deutlich unterschiedlich häufig damit konfrontiert, auch außerhalb der Arbeitszeiten beruflich erreichbar sein zu müssen. Vergleichsweise selten betroffen sind Arbeiter, nichtleitende Angestellte und Beamte. Von den leitenden Angestellten in festen Partnerschaften müssen 40 Prozent in der Regel oder öfters außerhalb der Arbeitszeiten erreichbar sein, dennoch sehen nur 7 Prozent ihre Partnerschaft dadurch belastet. Anders stellt sich die Situation für Firmeninhaber, Geschäftsführer, Direktoren, Selbständige und Freiberufler dar: Ständige Erreichbarkeit ist für sie fast Normalität (67 Prozent "in der Regel" oder "öfters"), bei jedem Fünften aus dieser Gruppe belastet das auch die Partnerschaft. Bemerkenswerterweise steigt der Anteil derer, die Belastungen in der Partnerschaft wahrnehmen, nicht mit steigendem Einkommen, obwohl mit dem Einkommen der Anteil derer zunimmt, die regelmäßig oder öfters außerberuflich erreichbar sein müssen. Von denjenigen Berufstätigen, die in ihrem Haushalt Hauptverdiener sind und 2.500 Euro oder mehr netto im Monat verdienen, sehen nur Prozent ihre Partnerschaft durch außerberufliche Erreichbarkeit belastet, obwohl 85 Prozent davon betroffen sind, darunter 3 Prozent regelmäßig oder öfters (Schaubild 5). Ständige berufliche Erreichbarkeit besonders problemantisch für die Partnerschaft von Selbständigen, Freiberuflern und Geschäftsführern Schaubild 5 Berufstätige mit Partner Die berufliche Erreichbarkeit außerhalb der Arbeitszeiten belastet die Partnerschaft % Es müssen außerhalb der Arbeitszeiten beruflich erreichbar sein in der Regel/ öfters 22 64 Arbeiter Beamte Nichtleitende Angestellte Leitende Angestellte Inhaber, Geschäftsführer, Direktoren, Selbständige, Freiberufler 7 6 8 7 20 11 14 13 40 67 52 65 57 84 7 Hauptverdiener im Haushalt 26 6 mit Netto-Monatseinkommen von unter 1.750 Euro 5 1.750 bis unter 2.500 Euro 13 2.500 Euro und mehr 22 3 66 62 85 IfD-Allensbach Basis: Bundesrepublik Deutschland, Berufstätige, die verheiratet sind oder einen festen Partner haben Quelle: JACOBS Krönung-Studie, Institut für Demoskopie Allensbach, 2012 Weitere Informationen unter www.jacobskroenung-studie.de - 7 -

In überdurchschnittlichem Anteil empfinden es junge Eltern als belastend, auch außerhalb der Arbeitszeiten beruflich erreichbar sein zu müssen. Obwohl Eltern von Kindern unter 6 Jahren nicht überdurchschnittlich häufig außerhalb der Arbeitszeiten beruflich erreichbar sein müssen, nimmt ein überdurchschnittlicher Anteil dies als belastend für die eigene Partnerschaft wahr (Schaubild 6). Eine ständige berufliche Erreichbarkeit belastet die Partnerschaft junger Eltern überdurchschnittlich stark Schaubild 6 Die berufliche Erreichbarkeit außerhalb der Arbeitszeiten belastet die Partnerschaft Es müssen außerhalb der Arbeitszeiten beruflich erreichbar sein in der Regel/ öfters Berufstätige mit Partner % 22 64 Eltern 22 63 darunter Eltern von Kindern bis unter 6 Jahren 14 1 60 Kinderlose 21 68 Basis: Bundesrepublik Deutschland, Berufstätige, die verheiratet sind oder einen festen Partner haben Quelle: JACOBS Krönung-Studie, Institut für Demoskopie Allensbach, 2012 Weitere Informationen unter www.jacobskroenung-studie.de IfD-Allensbach - 8 -

Generell lehnen es sowohl die Bevölkerung als auch Berufstätige mehrheitlich ab, wenn Berufstätige auch außerhalb der Arbeitszeiten erreichbar sein müssen. Die Möglichkeit, auch mal von der Arbeit abschalten zu können und zur Ruhe zu kommen, wiegt für eine jeweils deutliche Mehrheit schwerer als sachliche Zwänge in bestimmten Berufen oder auch der Gewinn an Flexibilität für den Arbeitnehmer dadurch, dass er z.b. abends nicht mehr im Büro auf einen Anruf warten muss (Schaubild 7). Größeres Verständnis für die Notwendigkeit ständiger Erreichbarkeit in bestimmten Berufen zeigen bemerkenswerterweise die Betroffenen selbst: Berufstätige mit festem Partner, die in der Regel, öfters oder gelegentlich auch außerhalb der Arbeitszeiten beruflich erreichbar sein müssen, stimmen mehrheitlich zu, wenn es heißt, dass es in vielen Berufen gar nicht anders geht. Das Argument, dass der Betroffene dadurch nicht mehr abschalten und zur Ruhe kommen kann, tritt für diese Personengruppe in den Hintergrund (Schaubild 8). Ebenso sehen Betroffene, d.h. Berufstätige mit festem Partner, die in der Regel oder öfters auch außerhalb der Arbeitszeiten beruflich erreichbar sein müssen, mehrheitlich auch eher einen Gewinn an Flexibilität als Nachteile dadurch, dass sie nicht abschalten können (Schaubild ). Berufliche Erreichbarkeit auch außerhalb der Arbeitszeiten? Die Mehrheit der Bevölkerung lehnt das ab Schaubild 7 "Ich finde es nicht in Ordnung, wenn man als Berufstätiger auch außerhalb der Arbeitszeiten erreichbar ist bzw. erreichbar sein muss. Man muss auch mal von der Arbeit abschalten und zur Ruhe kommen. Das kann man so nicht." 58 % 57 65 61 "Das sehe ich anders. In vielen Berufen geht es gar nicht anders, da muss man als Berufstätiger auch außerhalb der Arbeitszeit erreichbar sein. Das gehört einfach dazu." 31 Bevölkerung 34 Berufstätige 22 Berufstätige Bevölkerung "Das sehe ich anders. Wenn man als Berufstätiger z.b. von zuhause aus E-Mails beantworten oder Telefonate führen kann, ist man zeitlich flexibler, z.b. weil man abends im Büro nicht mehr auf einen Anruf warten muss oder sich die Arbeit besser einteilen kann." Unentschiedene 11 13 12 Basis: Bundesrepublik Deutschland, Bevölkerung ab Jahre Quelle: JACOBS Krönung-Studie, Institut für Demoskopie Allensbach, 2012 Weitere Informationen unter www.jacobskroenung-studie.de IfD-Allensbach - -

Schaubild 8 Berufliche Erreichbarkeit außerhalb der Arbeitszeiten: Betroffene zeigen mehr Verständnis für Notwendigkeit als Nichtbetroffene "Ich finde es nicht in Ordnung, wenn man als Berufstätiger auch außerhalb der Arbeitszeiten erreichbar ist bzw. erreichbar sein muss. Man muss auch mal von der Arbeit abschalten und zur Ruhe kommen. Das kann man so nicht." 57 % 53 41 3 35 4 77 "Das sehe ich anders. In vielen Berufen geht es gar nicht anders, da muss man als Berufstätiger auch außerhalb der Arbeitszeit erreichbar sein. Das gehört einfach dazu." Nicht dargestellt: Unentschiedene Berufstätige Basis: Bundesrepublik Deutschland, Berufstätige (Halbgruppe B) Quelle: JACOBS Krönung-Studie, Institut für Demoskopie Allensbach, 2012 Weitere Informationen unter www.jacobskroenung-studie.de 34 36 4 52 53 Berufstätige mit festem Partner die auch außerhalb der Arbeitszeiten beruflich erreichbar sein müssen in der Regel gelegentlich bzw. öfters 41 selten 13 nie IfD-Allensbach Berufliche Erreichbarkeit außerhalb der Arbeitszeiten: Betroffene sehen Gewinn an Flexibilität Schaubild "Ich finde es nicht in Ordnung, wenn man als Berufstätiger auch außerhalb der Arbeitszeiten erreichbar ist bzw. erreichbar sein muss. Man muss auch mal von der Arbeit abschalten und zur Ruhe kommen. Das kann man so nicht." 61 % 60 50 30 48 70 80 "Das sehe ich anders. Wenn man als Berufstätiger z.b. von zuhause aus E-Mails beantworten oder Telefonate führen kann, ist man zeitlich flexibler, z.b. weil man abends im Büro nicht mehr auf einen Anruf warten muss oder sich die Arbeit besser einteilen kann." Nicht dargestellt: Unentschiedene Berufstätige Basis: Bundesrepublik Deutschland, Berufstätige (Halbgruppe A) Quelle: JACOBS Krönung-Studie, Institut für Demoskopie Allensbach, 2012 Weitere Informationen unter www.jacobskroenung-studie.de 2 38 5 36 Berufstätige mit festem Partner die auch außerhalb der Arbeitszeiten beruflich erreichbar sein müssen in der Regel gelegentlich bzw. öfters 20 selten 13 nie IfD-Allensbach - 10 -

A N H A N G Untersuchungsdaten Repräsentanznachweis Fragebogenauszug mit Anlagen - 1 -

Befragter Personenkreis: Anzahl der Befragten: UNTERSUCHUNGSDATEN Deutsche Wohnbevölkerung ab Jahre in der Bundesrepublik Deutschland Die Gesamtstichprobe besteht aus zwei in sich repräsentativen Teilstichproben (Halbgruppen A und B). Darüber hinaus erfolgte die Auswahl disproportional für die alten und die neuen Bundesländer: In jeder Halbgruppe und damit auch in der Gesamtstichprobe wurde der Osten mit etwa einem Drittel stärker berücksichtigt als es dem Bevölkerungsanteil von 1 Prozent entspricht. Bei der Ausweisung von zusammenfassenden Ergebnissen wird diese Disproportionalität über die Gewichtung aufgehoben. Halbgruppe West Ost Insg. A B 576 574 228 264 804 838 Personen Personen Insgesamt 1150 42 42 Personen Auswahlmethode Gewichtung: Repräsentanz: Art der Interviews: Anzahl der eingesetzten Interviewer: Termin der Befragung: IfD-Archiv-Nr. der Umfrage: Repräsentative Quotenauswahl Den Interviewern wurden dabei Quoten vorgegeben, die ihnen vorschrieben, wie viele Personen sie zu befragen hatten und nach welchen Merkmalen diese auszuwählen waren. Die Befragungsaufträge oder Quoten wurden nach Maßgabe der amtlichen statistischen Unterlagen auf Bundesländer und Regierungsbezirke und innerhalb dieser regionalen Einheiten auf Groß-, Mittel- und Kleinstädte sowie Landgemeinden verteilt. Die weitere Verteilung der Quoten erfolgte auf Männer und Frauen, verschiedene Altersgruppen sowie auf Berufstätige und Nichtberufstätige und die verschiedenen Berufskreise. Zur Aufhebung der Disproportionalität bezüglich alter und neuer Länder und zur Angleichung an Strukturdaten der amtlichen Statistik erfolgte eine faktorielle Gewichtung der Ergebnisse. Die gewichtete Stichprobe entspricht, wie die Gegenüberstellung mit den amtlichen statistischen Daten zeigt, der Gesamtbevölkerung ab Jahre in der Bundesrepublik Deutschland. Diese Übereinstimmung im Rahmen der statistischen Genauigkeitsgrenzen ist eine notwendige Voraussetzung dafür, dass die Ergebnisse verallgemeinert werden dürfen. Die Befragung wurde mündlich-persönlich (face-to-face) nach einem einheitlichen Frageformular vorgenommen. Die Interviewer waren angewiesen, die Fragen wörtlich und in unveränderter Reihenfolge vorzulesen. An der Befragung waren 467 nach strengen Testmethoden ausgewählte Interviewerinnen und Interviewer beteiligt. Die Interviews wurden vom 1. bis 13. August 2012 geführt. 10.06

STATISTIK der in der Umfrage 10.06 befragten Personengruppe (Deutsche Wohnbevölkerung ab Jahre) im Vergleich zu den Zahlen der amtlichen Statistik REGIONALE VERTEILUNG Westl. Länder einschl. West-Berlin Östl. Länder einschl. Ost-Berlin Repräsentative Bevölkerungsumfrage August 2012 Insgesamt Halbgruppe % 81 1 A % 81 1 Amtliche Statistik (*) B % % 81 1 81 1 Norddeutschland (Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen, Bremen) Nordrhein-Westfalen Südwestdeutschland (Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland) Baden-Württemberg Bayern Berlin Nordostdeutschland (Brandenburg, Mecklenb.-Vorp., Sachsen-Anhalt) Sachsen und Thüringen 21 13 13 15 4 21 13 13 15 4 21 13 13 15 4 21 13 13 15 4 WOHNORTGRÖSSE unter 5.000 Einwohner 5.000 bis unter 20.000 Einwohner 20.000 bis unter.000 Einwohner.000 und mehr Einwohner 30 30 30 30 GESCHLECHT Männer Frauen ALTER - 2 Jahre 30-44 Jahre 45-5 Jahre 4 51 1 22 60 Jahre und älter 32 4 51 1 22 32 4 51 1 22 32 4 51 1 22 32 (*) Original- und Schätzwerte (für die deutsche Wohnbevölkerung ab Jahre) nach Daten der amtlichen Statistik. Quelle: Mikrozensus 2011.

STATISTIK der in der Umfrage 10.06 befragten Personengruppe (Deutsche Wohnbevölkerung ab Jahre) im Vergleich zu den Zahlen der amtlichen Statistik BERUFSTÄTIGKEIT Erwerbspersonen (Berufstätige und Arbeitslose) Nichterwerbspersonen Repräsentative Bevölkerungsumfrage August 2012 Insgesamt Halbgruppe % 61 3 A % 61 3 Amtliche Statistik (*) B % % 60 40 61 3 BERUFSKREISE (**) Arbeiter Angestellte Beamte Selbständige und freiberuflich Tätige 35 3 7 35 4 6 15 35 3 7 35 3 7 Nichterwerbspersonen 3 3 40 3 FAMILIENSTAND Verheiratet - Männer - Frauen Ledig Verwitwet, geschieden 53 26 31 54 30 52 25 31 17 53 26 31 HAUSHALTSGRÖSSE Von der deutschen Wohnbevölkerung ab Jahre leben in Haushalten mit - 1 Person - 2 Personen - 3 Personen - 4 Personen - 5 und mehr Personen 23 40 18 14 5 23 37 21 15 4 24 42 14 14 6 23 40 18 14 5 (*) Original- und Schätzwerte (für die deutsche Wohnbevölkerung ab Jahre) nach Daten der amtlichen Statistik. Quelle: Mikrozensus 2011. (**) für Berufstätige und Arbeitslose (Einstufung Arbeitslose nach letzter Berufsstellung)

I N S T I T U T F Ü R D E M O S K O P I E A L L E N S B A C H Für Formulierung und Anordnung alle Rechte beim IfD! Auszug aus der Hauptbefragung 6 Juli 2012 INTERVIEWER: Fragen wörtlich vorlesen. Bitte die Buchstaben oder Zahlen neben zutreffenden Antworten einkreisen. Wenn keine Antworten vorgegeben sind, auf den punktierten Linien Antworten im Wortlaut eintragen. Alle Ergebnisse dieser Umfrage dienen dazu, die Meinung der Bevölkerung zu erforschen und besser bekanntzumachen. Nach einigen Einleitungsfragen zu neutralen Themen: 1. INTERVIEWER überreicht graue Liste 1! "Zum Thema Beziehung und Partnerschaft: In jeder Partnerschaft gibt es ja im Alltag Situationen, die man besonders genießt, die man als besonders schön empfindet. Einmal unabhängig davon, ob Sie zurzeit in einer festen Beziehung sind oder nicht: Welche der Situationen von dieser Liste hier finden Sie besonders schön?" (Alles Genannte einkreisen!) In der repräsentativen Halbgruppe A: 2. INTERVIEWER überreicht grüne Liste 2! / 1 / 2 / 3 / 4 / 5 / 6 / 7 / 8 / / 10 / / 11 / 12 / 13 / 14 / NICHTS DAVON... 0 KEINE ANGABE... "Noch einmal unabhängig davon, ob Sie zurzeit einen Partner/eine Partnerin haben: Was wäre für Sie ein großer Liebesbeweis? Was von der Liste hier würde Ihnen das Gefühl geben, dass Ihr Partner/Ihre Partnerin Sie sehr liebt?" (Alles Genannte einkreisen!) In der repräsentativen Halbgruppe B: / 1 / 2 / 3 / 4 / 5 / 6 / 7 / 8 / / 10 / / 11 / 12 / 13 / NICHTS DAVON... 0 KEINE ANGABE... 2. a) T INFORMELL: Sind Sie verheiratet bzw. haben Sie einen festen Partner, eine feste Partnerin? (Nur eine Angabe möglich!) b) INTERVIEWER überreicht grüne Liste 2! JA, VERHEIRATET... 1 JA, FESTER PARTNER/PARTNERIN... 2 NEIN... 3** ** Gleich übergehen zu Frage 24! "Hier auf der Liste stehen verschiedene Möglichkeiten, wie man seinem Partner/seiner Partnerin zeigen kann, dass er/sie einem viel bedeutet. Was davon macht Ihr Partner/Ihre Partnerin für Sie?" (Alles Genannte einkreisen!) / 1 / 2 / 3 / 4 / 5 / 6 / 7 / 8 / / 10 / / 11 / 12 / 13 / NICHTS DAVON... 0 KEINE ANGABE... 42 43 44

6/2 3. a) T b) T In der repräsentativen Halbgruppe A: INFORMELL: Sind Sie verheiratet bzw. haben Sie einen festen Partner, eine feste Partnerin? (Nur eine Angabe möglich!) INFORMELL: Sind Sie berufstätig? JA, VERHEIRATET... 1 JA, FESTER PARTNER/PARTNERIN... 2 NEIN... 3** **Gleich übergehen zu Frage 6! JA... 4 NEIN... 5** **Gleich übergehen zu Frage 6! c) "Wie ist das, wenn Sie Stress im Beruf, bei der Arbeit haben: Leidet darunter in der Regel auch Ihre Partnerschaft, oder ist das nicht der Fall?" PARTNERSCHAFT LEIDET... 6 NICHT DER FALL... 7 HABE KEINEN STRESS... 8 UNENTSCHIEDEN, KEINE ANGABE... In der repräsentativen Halbgruppe B: 3. INFORMELL: Ist Ihr Partner/Ihre Partnerin berufstätig? JA... 1* NEIN... 2 45 * "Wie ist das, wenn Ihr Partner/ihre Partnerin Stress im Beruf, bei der Arbeit hat: Leidet darunter in der Regel auch Ihre Partnerschaft, oder ist das nicht der Fall?" PARTNERSCHAFT LEIDET... 3 NICHT DER FALL... 4 PARTNER/PARTNERIN HAT KEINEN STRESS... 5 UNENTSCHIEDEN, KEINE ANGABE... 6 In der repräsentativen Halbgruppe A: 4. "Manche Berufstätige müssen ja auch außerhalb der Arbeitszeiten, z.b. für Kunden oder Kollegen, über E-Mail oder Telefon erreichbar sein. Wie ist das bei Ihnen: Müssen Sie in der Regel außerhalb der Arbeitszeiten beruflich erreichbar sein, oder ist das zwar nicht die Regel, kommt aber öfters vor, oder gelegentlich, selten, oder nie?" 5. "Und belastet das Ihre Partnerschaft, oder ist das nicht der Fall?" IN DER REGEL... 1 ÖFTERS... 2 GELEGENTLICH... 3 SELTEN... 4 NIE... 5** UNENTSCHIEDEN, KEINE ANGABE... 6** **Gleich übergehen zu Frage 6! BELASTET PARTNERSCHAFT... 1 NICHT DER FALL... 2 UNENTSCHIEDEN, KEINE ANGABE... 3 4. T In der repräsentativen Halbgruppe B: INFORMELL: Sind Sie berufstätig? JA... 1 NEIN... 2** **Gleich übergehen zu Frage 6! 5. "Manche Berufstätige müssen ja auch außerhalb der Arbeitszeiten, z.b. für Kunden oder Kollegen, über E-Mail oder Telefon erreichbar sein. Wie ist das bei Ihnen: Müssen Sie in der Regel außerhalb der Arbeitszeiten beruflich erreichbar sein, oder ist das zwar nicht die Regel, kommt aber öfters vor, oder gelegentlich, selten, oder nie?" IN DER REGEL... 1* ÖFTERS... 2* GELEGENTLICH... 3* SELTEN... 4* NIE... 5 UNENTSCHIEDEN, KEINE ANGABE... 6 * "Und belastet das Ihre Partnerschaft, oder ist das nicht der Fall?" BELASTET PARTNERSCHAFT... 1 NICHT DER FALL... 2 UNENTSCHIEDEN, KEINE ANGABE... 3

6/3 An späterer Stelle im Interview: 6. INTERVIEWER überreicht rosa Bildblatt 3 so, dass bei Männern das große M und bei Frauen das große F oben liegt! "Noch einmal eine Frage zum Thema Arbeiten: Hier unterhalten sich zwei darüber, wie sie es generell finden, wenn Berufstätige auch außerhalb der Arbeitszeiten geschäftlich erreichbar sind bzw. sein müssen. Welcher von beiden sagt eher das, was auch Sie denken, der/die Obere oder der/die Untere?" DER/DIE OBERE... 1 DER/DIE UNTERE... 2 UNENTSCHIEDEN... 3 In den repräsentativen Halbgruppen A und BVorlage unterschiedlicher Beildblätter!

Zu Frage 1 6 L I S T E 1 Einmal unabhängig davon, ob Sie zurzeit in einer festen Beziehung sind oder nicht: Welche Alltagssituationen in einer Partnerschaft finden Sie besonders schön? (1) Gemeinsam Hobbys nachgehen, z.b. Sport treiben (2) Gemeinsame Unternehmungen, z.b. spazieren gehen, einen Ausflug machen (3) Abends zusammen ausgehen, z.b. etwas essen oder trinken gehen (4) Kuscheln, schmusen (5) In Ruhe gemeinsam frühstücken, zusammen Kaffee trinken (6) Miteinander Sex haben (7) Gemeinsam faulenzen, sich entspannen (8) Gemeinsam mit guten Freunden Zeit verbringen () Sich angeregt unterhalten (10) Gemeinsam arbeiten, z.b. im Garten oder Haushalt (11) Zusammen lachen (12) Gemeinsam Zeit mit den Kindern verbringen, z.b. etwas mit der ganzen Familie unternehmen (13) Auch mal Zeit ohne Kinder, nur für sich und den Partner, haben (14) Am Wochenende morgens länger im Bett liegen bleiben

Zu Frage 2 6/A L I S T E 2 Das würde mir das Gefühl geben, dass mein Partner/meine Partnerin mich sehr liebt: (1) Wenn mein Partner/meine Partnerin mich mit einer Kleinigkeit überrascht, z.b. mit Schokolade, Blumen, Krawatte usw. (2) Wenn mein Partner/meine Partnerin mir ein größeres Geschenk macht, z.b. Schmuck, eine Uhr, einen Kurzurlaub usw. (3) Wenn mein Partner/meine Partnerin sich um mich kümmert, wenn es mir mal nicht gut geht, z.b. bei Problemen im Beruf (4) Wenn mein Partner/meine Partnerin mir sagt, dass er/sie mich liebt (5) Wenn mich der Partner/die Partnerin liebevoll in den Arm nimmt (6) Wenn mein Partner/meine Partnerin für mich eigene Wünsche oder Pläne im Leben zurückstellt (7) Wenn mein Partner/meine Partnerin spontan etwas Besonderes mit mir unternimmt, mich z.b. in ein nettes Restaurant einlädt (8) Wenn mein Partner/meine Partnerin mich vor anderen in Schutz nimmt () Wenn mein Partner/meine Partnerin für mich etwas tut, das er/sie eigentlich ungern macht, z.b. shoppen gehen oder Fußball schauen (10) Wenn mein Partner/meine Partnerin mir zeigt, dass er/sie mich attraktiv findet und mich begehrt (11) Wenn mein Partner/meine Partnerin mir tolle Komplimente macht (12) Wenn mein Partner/meine Partnerin meine Eigenheiten akzeptiert und mich so nimmt, wie ich bin (13) Wenn mein Partner/meine Partnerin mir etwas schenkt, bei dem ich merke, dass er/sie sich viele Gedanken gemacht hat

Zu Frage 2 b) 6/B L I S T E 2 Mein Partner/meine Partnerin (1) überrascht mich häufiger mit einer Kleinigkeit, z.b. mit Schokolade, Blumen, Krawatte usw. (2) macht mir ab und zu ein größeres Geschenk, z.b. Schmuck, eine Uhr, einen Kurzurlaub usw. (3) kümmert sich um mich, wenn es mir mal nicht gut geht, z.b. bei Problemen im Beruf (4) sagt mir öfters, dass er/sie mich liebt (5) nimmt mich häufiger liebevoll in den Arm (6) stellt für mich eigene Wünsche oder Pläne im Leben zurück (7) unternimmt häufiger spontan etwas Besonderes mit mir, lädt mich z.b. in ein nettes Restaurant ein (8) nimmt mich vor anderen in Schutz () tut häufiger etwas für mich, das er/sie eigentlich ungern macht, z.b. shoppen gehen oder Fußball schauen (10) zeigt mir, dass er/sie mich attraktiv findet und mich begehrt (11) macht mir öfters tolle Komplimente (12) akzeptiert meine Eigenheiten und nimmt mich so, wie ich bin (13) schenkt mir öfters etwas, bei dem ich merke, dass er/sie sich viele Gedanken gemacht hat

Zu Frage 6 6/A B I L D B L A T T 3 M "Ich finde es nicht gut, wenn man als Berufstätiger auch außerhalb der Arbeitszeiten erreichbar ist bzw. erreichbar sein muss. Man muss auch mal von der Arbeit abschalten und zur Ruhe kommen. Das kann man so nicht." "Das sehe ich anders. Wenn man als Berufstätiger z.b. von zuhause aus E-Mails beantworten oder Telefonate führen kann, ist man zeitlich flexibler, z.b. weil man abends im Büro nicht mehr auf einen Anruf warten muss oder sich die Arbeit besser einteilen kann." O U

Zu Frage 6 6/A B I L D B L A T T 3 F "Ich finde es nicht gut, wenn man als Berufstätiger auch außerhalb der Arbeitszeiten erreichbar ist bzw. erreichbar sein muss. Man muss auch mal von der Arbeit abschalten und zur Ruhe kommen. Das kann man so nicht." "Das sehe ich anders. Wenn man als Berufstätiger z.b. von zuhause aus E-Mails beantworten oder Telefonate führen kann, ist man zeitlich flexibler, z.b. weil man abends im Büro nicht mehr auf einen Anruf warten muss oder sich die Arbeit besser einteilen kann." O U

Zu Frage 6 6/B B I L D B L A T T 3 M "Ich finde es nicht in Ordnung, wenn man als Berufstätiger auch außerhalb der Arbeitszeiten erreichbar ist bzw. erreichbar sein muss. Man muss auch mal von der Arbeit abschalten und zur Ruhe kommen. Das kann man so nicht." "Das sehe ich anders. In vielen Berufen geht es gar nicht anders, da muss man als Berufstätiger auch außerhalb der Arbeitszeit erreichbar sein. Das gehört einfach dazu." O U

Zu Frage 6 6/B B I L D B L A T T 3 F "Ich finde es nicht in Ordnung, wenn man als Berufstätiger auch außerhalb der Arbeitszeiten erreichbar ist bzw. erreichbar sein muss. Man muss auch mal von der Arbeit abschalten und zur Ruhe kommen. Das kann man so nicht." "Das sehe ich anders. In vielen Berufen geht es gar nicht anders, da muss man als Berufstätiger auch außerhalb der Arbeitszeit erreichbar sein. Das gehört einfach dazu." O U