Endlich Sommerferien!, rief Max Müller. Freudig ging er aus der Klasse. Max Müller und seine Zwillingsschwester Laura gingen heim.

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Drrr! Endlich Sommerferien!, rief Max Müller. Freudig ging er aus der Klasse. Max Müller und seine Zwillingsschwester Laura gingen heim. Sie wohnten in Lindau am Bodensee. Als sie zu Hause waren, sagte Christine, Max und Lauras Mutter: Wir haben endlich etwas gefunden, wo wir Ferien machen können. Was machen wir?, fragte Laura. Der Vater, der in der Küche war, hatte alles gehört und rief: Kommt doch mal in die Küche, dann können wir alles Weitere besprechen. In der Küche erzählte Herr Müller, dass sie in den Ferien mit den Fahrrädern und den Zelten um den Bodensee fahren würden. Eine Woche später rief Christine: Max, Laura, habt ihr alles, was ihr braucht? Ja, Mama!, antwortete Laura. Max kam aber mit seinem halben Zimmer herunter und jammerte: Ich finde meinen Schlafsack nicht!

Christine sagte: Was hast denn du alles dabei? Wir können nicht alle Sachen mitnehmen. In die beiden Kikis passen nur die zwei Zelte, die Schlafsäcke und der Proviant. Laura, hilf deinem Bruder, den Schlafsack zu suchen. Enttäuscht ging Max in sein Zimmer und brachte die unnötigen Sachen zurück. Hast du jetzt deinen Schlafsack gefunden?, fragte Christine. Ja, habe ich, sagte Max. Johannes, jetzt haben wir, glaube ich, alle Sachen beieinander, sagte Christine. Mir fehlt noch der Computer, aber ich bin gleich fertig,

antwortete Johannes. Gut, wir tragen das Gepäck zu den Fahrrädern, sagte Christine. Nein, das darf doch nicht wahr sein!, rief Christine. Was ist los?, fragte Max. Dein Fahrrad hat keine Luft im Reifen, antwortete die Mutter. Ich hole schnell eine Pumpe!, rief Max. Als Max wieder Luft in seinem Reifen hatte, fuhren sie los. Sie radelten schon seit einiger Zeit, als Max zu Christine nach vorne rief: Mama, mir tun schon die Beine weh! Können wir nicht für einen kurzen Moment anhalten? Natürlich können wir das!, rief Christine nach hinten. Sie hielten an. Max fragte: Darf ich heute Abend im Bodensee noch schwimmen gehen? Aber nur eine halbe Stunde, sagte Christine. Max freute sich. Wie viele Kilometer sind wir schon gefahren?, fragte Laura. Christine schaute auf den Tachometer und sagte: 32 km und 700 m. Johannes studierte seine Landkarte. Ich glaube, hier in der Gegend müsste ein Campingplatz sein, meinte er, und dort können wir dann unser Lager aufschlagen. Einige Zeit später kamen sie zum Campingplatz. Gemeinsam stellten sie ihre Zelte auf. Danach freute sich Max schon aufs Baden. Darf ich jetzt baden gehen?, fragte er ungeduldig. Ja, aber wie gesagt, nur eine halbe Stunde. Während Max badete, machten Laura und Johannes ein Lagerfeuer. Nach einer halben Stunde rief Johannes: Max, das Essen ist fertig! Nachdem sie gegessen hatten, verkrochen sich alle müde in ihre Schlafsäcke.

Am nächsten Tag schien die Sonne, und nach dem Frühstück fuhren sie weiter. Kurze Zeit später jammerte Max. Ich kann nicht mehr. Laura rief: Kein Wunder, dass du nicht mehr kannst, denn du bist zu dick! Laura, hör sofort auf, deinen Bruder zu ärgern!, rief der Vater. So machten sie an einem netten Plätzchen am See eine Pause. Es war 11 Uhr 30 und schon ziemlich heiß. Wir könnten alle gemeinsam baden gehen, schlug Johannes vor. Alle fanden das einen guten Vorschlag. Max war der Erste, der ins Wasser ging. Autsch!, schrie Max, als er schon ein Stück im Wasser war. Dann weinte er, weil er sich mit einer Glasscherbe in den Fuß geschnitten hatte. Johannes rannte zum Kiki, holte den Verbandskasten und verarztete Max. Zum Glück war die Schnittwunde nicht zu tief, so dass sie noch weiterradeln konnten. Sie fuhren schweigend weiter. Dann aber jammerte Max: Ich kann nicht mehr. Mein Fuß tut so weh. Deshalb machten sie einen Stopp. Zum Baden hatte keiner mehr Lust. Nachdem sie sich gestärkt hatten, fuhren sie weiter. Am Abend kamen sie wieder an einen Campingplatz, doch leider war der Campingplatz schon voll. Der Vater machte einen Vorschlag: Wir könnten ja dort hinten im Wald zelten. Laura sagte: Ja, das ist eine gute Idee. Sie fanden am Waldrand einen super Zeltplatz. Der Vater meinte: Zuerst helft ihr uns die Zelte aufzubauen, dann könnt ihr spielen gehen.

Nachdem sie die Zelte aufgebaut hatten, spielten sie Verstecken. Laura wollte sich im Wald verstecken. Doch als sie in den Wald lief, sah sie einen Jägerstand und rief: Max, komm, ich habe einen Jägerstand entdecket! Als Max bei Laura war, kletterte er hoch. Leider war die Tür verschlossen. Doch dann sah Max ein offenes Fenster. Ich habe hier ein offenes Fenster entdeckt. Da können wir durchschlüpfen, sagte Max zu Laura, die mittlerweile auch raufgeklettert war. Geh du voran, Laura, ich komme gleich nach!, sagte Max. Kein Wunder, dass du willst, dass ich zuerst gehe, weil du voll die Panik hast, spottete Laura lachend. Aber zugegeben, mir ist auch ein bisschen mulmig bei der Sache. Sie kletterte hinein. Dann rief sie: Der Schlüssel! Sie nahm ihn und schloss die Türe auf. Im Jägerstand war eine Kiste mit Schloss. Das Schloss war offen. Max machte den Deckel der Kiste auf. Sie war leer. Plötzlich hörten sie Stimmen. Sie schauten nach unten und sahen zwei Männer. Der eine Mann telefonierte gerade, der andere stand da und schaute sich nervös um. Max und Laura starrten auf die Männer und probierten das Gespräch zu belauschen, aber sie bekamen nur einzelne Teile mit, wie zum Beispiel: Ist gut, Chef, Wir verstecken es Schließlich endete das Telefonat.

Die Männer versteckten etwas hinter einem Busch. Max und Laura hatten jedoch keine Ahnung, was sie versteckten. Dann flüsterte Max: Bleiben wir lieber ein bisschen hier oben. Laura sagte ebenfalls flüsternd: Ich habe auch Angst, so wie du. Leise, ich höre Schritte. Die Schritte kamen auf den Jägerstand zu. Die beiden hatten Todesangst. Genau jetzt rief Johannes: Laura, Max, kommt schlafen. Mist, wir müssen abhauen, sonst sieht uns noch jemand!, hörten sie die Stimme des einen Mannes. Die zwei Männer versteckten sich hinter einem Baum. Kurze Zeit später kletterten Max und Laura aus dem Jägerstand. Max ging zu dem Busch. Laura folgte ihm. Laura fragte: Was willst du machen, warum gehst du zu dem Busch? Max antwortete: Ich sehe nach, was sie versteckt haben. Doch Laura entgegnete: Nein, lass das lieber sein, gehen wir lieber zurück. Doch Max hörte nicht zu und holte aus dem Busch einen Koffer, einen schwarzen Computerkoffer, der genauso aussah wie der von seinem Vater.

Laura sagte: Spinnst du, tu den Koffer zurück! Max hörte nicht zu und rannte zu den Zelten. Die Männer beobachteten alles. Der Vater fragte: Was machst du mit meinem Computer? Auch Laura kam gerade angerannt und sagte: Max hat den Koffer mitgenommen, obwohl Stopp!, sagte Max. Wir wollten nur ein bisschen spielen, darum haben wir ihn mitgenommen. Na gut, das nächste Mal müsst ihr aber fragen, sagte der Vater. Wir versprechen es. Wir werden das nie wieder tun. Ich bringe den Computer gleich wieder in dein Zelt, sagte Max. Laura schaute Max ganz böse an. Max tat aber nur so, als ob er den Koffer zurückbringen wollte und schmuggelte den gefundenen Koffer in sein Zelt. Als sie alleine waren, fragte Laura: Warum hast du Papa angelogen? Weil ich wissen will, was auf diesem Computer ist. Und weil ich Angst hatte, dass Papa das sicherlich nicht erlauben würde. Stell dir vor, das ist ein richtig toller Detektivfall. Wenn ich etwas herausfinde, dann können wir die Typen der Polizei melden. Und außerdem bringe ich ihn morgen gleich wieder zurück. Aber was ist, wenn uns die Männer gesehen haben?, fragte Laura ängstlich. Ach, die sind doch davongerannt, entgegnete Max. Laura hatte kein gutes Gefühl dabei, sagte aber nichts mehr.

Plötzlich hörten sie die Mutter rufen: Geht jetzt ins Bett, es ist schon spät geworden, und wir müssen morgen wieder fit sein. Kurze Zeit später lagen alle in ihren Schlafsäcken. Max wollte noch in den Computer schauen, aber sein Fuß tat so weh, dass er nur noch stöhnte und jammerte: Mama, mir tut der Fuß so weh! Also musste Christine wieder aus dem Schlafsack kriechen und für Max Schlaftabletten holen. Nach ein paar Minuten schlief Max tief und fest. Ein paar Stunden später kamen die Männer, die sie vom Jägerstand aus gesehen hatten. Die zwei Männer schlichen sich an die Zelte. Einer der Männer erklärte leise seinen Plan: Wir werfen Steinchen auf eines der Zelte. Dann kommt sicher eine Person heraus, die entführen wir. Dann hinterlassen wir noch den Zettel mit unseren Forderungen. Der andere Mann war mit dem Plan einverstanden. So warfen sie Steinchen auf eines der beiden Zelte. Es war das Zelt von Max und Laura. Laura wachte auf und wollte nachsehen, wer das Geräusch machte. Die zwei Männer sahen Laura aus dem Zelt kommen. Die Männer packten Laura und fesselten sie. Laura wollte schreien, aber einer der Männer hielt ihr den Mund zu. Der andere Mann hinterließ den Erpresserbrief. Die zwei Personen packten Laura und rannten mit ihr zum Auto. So fuhren sie mit Laura davon.

Am nächsten Morgen wachte Max auf und sah, dass Laura nicht mehr in ihrem Schlafsack lag. Er rannte nach draußen und suchte sie. Doch er fand sie nicht. So ging er zu seinen Eltern, die noch schliefen und rief: Laura ist verschwunden, ich habe sie sogar schon im Wald gesucht, aber sie ist nirgends! Johannes und Christine standen sofort auf und suchten Laura ebenfalls. Als sie bemerkten, dass Laura wirklich weg war, fand Max einen Zettel. Darauf stand: Johannes las den Text noch einmal laut vor. Dann war alles totenstill. Johannes schaute Max streng an und sagte: Was meinen die mit unserem Computer? Ich glaube, du hast irgendetwas damit zu tun. Christine fragte: Max von wo hast du den Computer, den du gestern gehabt hast? War das gar nicht Vaters Computer? Ich.ich..um., stotterte Max, es war nicht dein Computer, Vater. Ich habe ihn hinter einem Busch gefunden. Stopp, sagte Johannes, ich habe jetzt gar nichts verstanden. Also erzählte Max die ganze Geschichte. Als Max fertig war, wollte Johannes zum Schimpfen anfangen. Christine mischte sich jedoch gleich ein und meinte bestimmt: Jungs, jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt zum Streiten. Laura ist entführt worden. Am besten wir rufen die Polizei. Ja, du hast Recht, meinte Johannes. Er rief die Polizei an, die dann schon nach kurzer Zeit beim Zeltplatz eintrafen.

Nun erzählte Max die ganze Geschichte noch einmal. Danach zeigte Johannes den Zettel den Polizisten, die starrten den Zettel ungläubig an. Am besten, wir warten bis morgen. Wir verstecken uns hinter einem Busch in der Nähe. Sobald die Burschen kommen, nehmen wir sie fest, erklärte einer der Polizisten. Und was ist mit Laura?, fragte Christine. Die werden wir befreien. Nur keine Sorge, sagte einer der Polizisten. Gut, wir sehen uns morgen. Auf Wiedersehen!, sagte Johannes. Morgen müssen wir fit sein, und es ist schon spät. Wir gehen schlafen. Max, du schläfst heute Nacht bei uns im Zelt, meinte Christine. Am nächsten Morgen waren alle müde, weil sie immer an Laura denken mussten und daher kein Auge zugemacht hatten. Alle waren niedergeschlagen. Max fühlte sich besonders schlecht, da er ja Schuld an der ganzen Sache war. Er verkroch sich nach dem Frühstück in sein Zelt und verbrachte den Rest des Tages dort.

Am Abend kam die Polizei. Ein Polizist sagte zu Max: Du bringst den Koffer zurück und wir verstecken uns. Max sagte: Kommt, ich zeige euch die Stelle. So brachte Max die Polizisten zu dem Ort, wo er den Computer gefunden hatte. Er stellte den Computer wieder hinter dem Busch ab. Du gehst wieder zu deinen Eltern, und wir verstecken uns, sagte einer der Polizisten. Max ging zurück zu den Zelten. Sie warteten einige Zeit, bis endlich drei Männer kamen, die ein kleines Mädchen dabei hatten. Einer der Männer ging langsam zu dem Busch, hinter dem der Computer versteckt war. Er holte ihn heraus. Halt, stehen bleiben! befahl einer der Polizisten und hielt eine Pistole in der Hand. Scheiße!, fluchte einer der Männer. Alle drei Männer hielten die Hände hoch und einer sagte: Wir ergeben uns. Dann kamen die anderen Polizisten aus ihren Verstecken und verhafteten die Männer. Es waren die zwei Männer die Laura entführt hatten und ihr Chef. Die Polizisten führten die Männer ab und brachten Laura zu ihren Eltern, die heilfroh waren, dass Laura wieder frei war. Laura erzählte ihnen alles, was passiert war. Dann sagte Christine: Kommt, lasst uns schlafen gehen, wir fahren morgen wieder nach Hause. Sie krochen alle wieder einmal in ihre Schlafsäcke. Vor allem Laura war froh, dass sie wieder in ihrem Schlafsack liegen konnte.

Am nächsten Tag fuhren sie zum Bahnhof und von dort mit dem Zug nach Lindau. Jetzt war die ganze Familie Müller wieder glücklich.