Info-Flyer der Universitätsklinik für Augenheilkunde Ausgabe 15 / Oktober 2014 1. Personelles 2. Habilitation und Beförderung zum Leitenden Arzt 3. Stellvertretender Oberarzt 4. Vorstellung Orthoptik 5. DREAM-Studie 1. Personelles Eintritte im August 2014 Frau Ramona Buchegger, FaGe Operationssaal Frau Denitsa Lugeon, admin. Mitarbeiterin BPRC Herr Ignacio Otal, IT-Engineer BPRC Herr Kilian Ulrich, admin. Mitarbeiter BPRC Eintritte im September 2014 Frau Sarah Ainsworth, Fotografin Frau Georgiana Balu, OPS- Pflegefachfrau Frau Sylvie Collomb, Orthoptistin Frau Dr. med. Vita Dingerkus, Assistenzärztin Frau Chanjira Ritter, FaGe OPS Frau Carolyn Trepp, Praktikantin Forschung Frau Elena Wermelinger, Studierende Orthoptik Eintritte im Oktober 2014 Frau Dunja Preiser, Assistenzärztin 2. Habilitation und Beförderung zum Leitenden Arzt Wir freuen uns, Sie über die Habilitation von Herrn PD Dr. med. Dr. sc. nat. Mathias Abegg zu informieren. Herr Abegg ist als Leiter der Orthoptik in unserer Klinik tätig. Herr Abegg hat in Zürich und Lausanne Medizin studiert und im Anschluss an sein Studium ein 4- jähriges MD/PhD-Programm am Institut für Hirnforschung in Zürich mit einem Doktortitel in Neurowissenschaften abgeschlossen. Seine ophthalmologische Ausbildung erfolgte an der Augenklinik des Universitätsspitals in Zürich und in der Universitätsklinik für Augenheilkunde in Bern. Im Anschluss daran verbrachte er 2 Jahre in Vancouver, Kanada, für ein Fellowship in Neuro-Ophthalmologie. Seit 2010, nach einem kurzen Fellowship in Schielchirurgie in Rotterdam, ist Herr Abegg als Leiter der Orthoptik tätig. Sein wissenschaftliches Interesse liegt in der Erforschung von physiologischen Grundlagen von Augenbewegungen. Herr Abegg ist verheiratet und hat zwei Kinder. Zur erfreulichen Mitteilung der Habilitation dürfen wir auch mitteilen, dass Herr Abegg ab 1. September 2014 zum Leitenden Arzt der Orthoptik befördert wurde. Wir gratulieren Herrn PD Dr. Dr. Abegg zu seiner Habilitation sowie zu seiner Beförderung zum Leitenden Arzt der Orthoptik und laden Sie herzlich ein, an seiner Antrittsvorlesung am 11. Dezember 2014, im Rahmen der Berner Fortbildung (siehe Termine), teilzunehmen. 3. Stellvertretender Oberarzt Als stellvertretender Oberarzt ab November 2014 begrüssen wir Herrn Dr. Mathias Miller, mit der Fachspezialität Uveitis. Die Oberarzt-Sprechstunden von Herrn Dr. Miller finden jeweils am Dienstagnachmittag statt. Herr Miller begann seine Weiterbildung zum Ophthalmologen am Inselspital Bern im November 2009, wobei er das dritte Ausbildungsjahr an der Augenklinik des Stadtspitals Triemli in Zürich absolvierte.
Vor seiner ophthalmologischen Ausbildung arbeitete er als Assistenzarzt in der chirurgischen Abteilung am Kantonsspital in Chur. Zwischen seinen Tätigkeiten in Chur und Bern konnte er in der ophthalmologischen Lehrpraxis seines Vaters in Innsbruck mitarbeiten. Dort hatte er sich für diese ophthalmologische Fachrichtung begeistert. Die European Board of Ophthalmology Fellow-Prüfung bestand Herr Miller im Mai 2013. Zudem absolvierte er den Basic and Clinical Science Course" an der Columbia University in New York im Januar 2013. Wir wünschen Herrn Dr. Miller viel Freude und Erfolg bei seiner neuen Stelle und grösseren Verantwortung als stellvertretender Oberarzt an unserer Augenklinik. 4. Vorstellung der Orthoptik Die orthoptische Abteilung der Augenklinik ist die Drehscheibe für sämtliche strabologischen und neuroophthalmologischen Abklärungen. Sowohl Säuglinge wie auch sehr betagte Menschen werden in spezifischen Sprechstunden untersucht und ggf. weiter behandelt. Das Team um Herrn PD Dr. Dr. Mathias Abegg und Frau Eveline Gentile verfügt über ein grosses Spektrum an Fachwissen und es kann auf eine langjährige Erfahrung zurückgreifen. Das Team Ärztliche Leitung Leitende Orthoptistin Stv. Leitende Orthoptistin Orthoptistinnen Studierende Orthoptik Labor für Augenbewegungen Leitung Administration Sekretärinnen PD Dr. med. Dr. sc. nat. Mathias Abegg Eveline Gentile Tanja Götschi Christine Carl Sylvie Collomb Rosalba Fröhlich Stefanie Jauch Sophie Maulaz Martina Ramseyer Simone Küng Eliane Wermelinger Muriel Dysli, PhD-Doktorandin Rahel Nobs Simona Gedenk Jasmin Grossenbacher
Sprechstunden und klinisches Spektrum Strabologische Sprechstunde Diese Sprechstunde umfasst die Schieldiagnostik und -behandlung. Auch bei hartnäckigen Amblyopien haben wir einen langen Atem und die Therapieerfolge bei schweren Amblyopien sind oft sehr gut. Schielchirurgische Sprechstunde Nebst der reinen Vor- und Rücklagerung gerader Augenmuskeln bei konkomitanten Schielbildern bieten wir eine komplexe Schielchirurgie an. Darunter fallen die Operationen an den schrägen Augenmuskeln, Transpositionsoperationen bei Augenmuskelparesen, z.t. kombiniert mit Botoxinjektionen, bei Nystagmus, sowie nach Orbitatrauma oder Orbitadekompressionen bei endokriner Orbitopathie. Neuroophthalmologische Sprechstunde Hier klären wir viele afferente und efferente Störungen sowie Störungen der Pupille ab. Ein besonderes Interesse gilt den Augenbewegungsstörungen, die zum Teil auch im Labor für Augenbewegungen untersucht werden. Wir sind gut mit der Universitätsklinik für Neurologie vom Inselspital vernetzt und betreuen im Rahmen des Zentrums für Seh- und Wahrnehmungsstörungen viele Patienten gemeinsam mit den Neurologen. Auch Patienten mit Schwindelproblemen werden interdisziplinär in einer Schwindelsprechstunde abgeklärt und behandelt. An der Tangententafel nach Harms sind Schielwinkelmessungen in allen drei Ebenen möglich (horizontal, vertikal, rotatorisch).
Allgemeine pädiatrische ophthalmologische Sprechstunde In dieser Sprechstunde klären wir ehemals frühgeborene Kinder sowie Säuglinge/Kleinkinder mit visuellen Entwicklungsdefiziten okulären oder zentralen Ursprungs ab. Bei Bedarf erfolgt die Versorgung der Kinder in enger Zusammenarbeit mit den jeweiligen Subspezialisten der Erwachsenenophthalmologie. Für die Versorgung der vorderen Augenabschnitte, im speziellen Katarakt und Glaukom, zeichnet sich Frau Prof. Beatrice Früh verantwortlich. Einer der Schwerpunkte in dieser Sprechstunde ist die objektive Refraktionsbestimmung mit anschliessender adäquater optischer Versorgung bei komplexen Vorderabschnittsanomalien, wie z.b. Keratokonus, Hornhauttrübungen, ektopischen Pupillen, subluxierte Linsen, Aphakien. Auch bei den Kindern pflegen wir eine gute Zusammenarbeit mit den Pädiatern/Neuropädiater/Neuropsychologen des Inselspitals. Objektive Refraktionsbestimmung mittels Skiaskop, manchmal eine Herausforderung Geglückte Brillenordination! Orbitasprechstunde Diese Sprechstunde ist konservativ. Die chirurgischen Interventionen der Orbita werden zum Teil von unseren Lidchirurgen erbracht. Die chirurgische Versorgung tief gelegener orbitaler Pathologien erfolgt in Zusammenarbeit mit den Ärzten der Schädel-Kieferchirurgie oder den Hals-Nasen-Ohrenärzten. Mit beiden Kliniken ist die Orthoptik eng vernetzt. Kinder Low Vision Sprechstunde Eveline Gentile und Stefanie Jauch weisen eine Zusatzausbildung in Low Vision auf. In dieser Sprechstunde werden vor allem optische Massnahmen für eine bessere Ausnutzung des reduzierten Sehpotentials ergriffen. Das Training wird anschliessend von den externen Low Vision-TrainerInnen durchgeführt.
Zuweisungen von Patienten Bei direkten Zuweisungen von Patienten in die Orthoptik, bei Fragen oder dem Wunsch nach weiteren Informationen können Sie sich gerne an uns wenden. Unsere Postadresse Orthoptik Universitätsklinik für Augenheilkunde Inselspital 3010 Bern E-Mail eveline.gentile@insel.ch oder mathias.abegg@insel.ch Telefon/Fax Tel.-Nr. 031 632 29 08 (08:00 Uhr 12:00 Uhr und 13:00 17:00 Uhr) Fax: 031 632 21 66 5. DREAM-Studie Wir möchten Sie über eine neue Studie zur Behandlung der feuchten AMD mit informieren: Augentropfen DREAM Studie: Regorafenib Augentropfen (AT) (kombinierte Phase IIa/IIb Studie) Untersuchung der Wirksamkeit und Sicherheit bei Patienten mit choroidaler Neovaskularisation (CNV) bei feuchter altersbedingter Makuladegeneration (AMD) Hintergrund der Studie In einer nicht klinischen Studie konnte gezeigt werden, dass Regorafenib (ein aktiver multi-kinase Inhibitor) als Augentropfen in einem CNV-AMD Primaten Model genauso wirksam ist wie die intravitreale Therapie mit Ranibizumab. Da Augentropfen seit vielen Jahren bei der Behandlung verschiedener Augenerkrankungen eingesetzt werden, ist deren Applikation für die meisten Patienten vertraut. Sie kann zu Hause erfolgen, erspart dem Patienten die Fahrt zum Augenarzt oder Klinik. Eine topische Therapie könnte eine Behandlung der feuchten AMD deutlich vereinfachen, den Patienten die Risiken der intravitrealen Injektion ersparen und damit die Lebensqualität verbessern. Phase II a Der Zweck dieser Studie besteht darin, zu bestimmen, welche Wirkung Regorafenib Augentropfen 3x täglich auf den Visus nach 4 und 12 Wochen bei Patienten mit AMD-bedingter CNV hat (primärer Endpunkt). Weiterhin wird die Sicherheit und Verträglichkeit geprüft. Phase II b Dieser Studienteil beginnt erst nach Abschluss der Phase IIa und wird die Wirkung verschiedener Dosierungen untersuchen.
Studiendesign Phase a: Dies ist eine einarmige, multizentrische Studie. Alle Patienten erhalten über 12 Wochen täglich 3x Regorafenib AT, die sie selbst applizieren müssen. In den ersten 4 Wochen erfolgen wöchentliche Kontrollen, danach alle 2 Wochen. Bei Visusverlust >5 ETDRS Buchstaben oder Persistenz/Rezidiv der sub-/intraretinalen Flüssigkeit im OCT kann nach der 3. Woche eine Behandlung mit Ranibizumab intravitreal erfolgen. Für weitere Fragen zu dieser Studie stehen Ihnen Frau Dr. L. Berger und Herr PD Dr. M. Zinkernagel zur Verfügung. liselotteerika.berger@insel.ch martin.zinkernagel@insel.ch Sekretariat Tel. 031 632 25 01 Termine: 03. November 2014 Wissenschaftlicher Vortrag Plasticity in Vergence System mit Muriel Dysli (Bern), 17.30 Uhr im Hans Goldmann- 13. November 2014 Berner Fortbildung Glaukom mit Dr. Stephan Fränkl, um 15.30 Uhr im Hans Goldmann- 17. November 2014 Wissenschaftlicher Vortrag Endogenous regeneration capacity oft he Müller glia in the mammalian retina, mit Miriam Reisenhofer (Bern), 17.30 Uhr im Hans Goldmann- 11. Dezember 2014 Berner Fortbildung Neue Entwicklungen Diagnostik und Therapie / Antrittsvorlesung von PD Dr. Dr. Mathias Abegg mit Prof. Dr. Dr. Sebastian Wolf, 15.30 Uhr im Hans Goldmann- 29. Januar 2015 Berner Fortbildung Neuroophthalmologie und Fahreignung mit PD Dr. Dr. Mathias Abegg, um 15.30 Uhr im Hans Goldmann- 16. Februar 2015 Wissenschaftlicher Vortrag Messung der Skleradicke mittels optischer Kohärenztomographie des vorderen Augenabschnittes mit Petra Schorno (Bern), 17.30 Uhr im Hans Goldmann- 19. Februar 2015 ONO-Kolloquium mit PD Dr. Dr. Mathias Abegg, um 17.15 Uhr im Hans Goldmann- 26. Februar 2015 Berner Fortbildung Vitreoretinale Chirurgie mit Dr. Andreas Ebneter und PD Dr. Dr. Martin Zinkernagel, um 15.30 Uhr im Hans Goldmann- 26. März 2015 Berner Fortbildung Fallvorstellungen mit Dr. Saad Sabti, um 15.30 Uhr im Hans Goldmann- 30. April 2015 Berner Fortbildung Uveitis mit Dr. Christoph Tappeiner, um 15.30 Uhr im Hans Goldmann- 21. Mai 2015 Berner Fortbildung Medical Retina mit Prof. Dr. Dr. Sebastian Wolf und PD Dr. Dr. Martin Zinkernagel, um 15.30 Uhr im Hans Goldmann- 25. Juni 2015 Berner Fortbildung Neues von der Hornhaut mit Prof. Dr. Beatrice Früh, um 15.30 Uhr im Hans Goldmann- 15. Oktober 2015 Berner Fortbildung, Thema wird noch bekannt gegeben. 22. Oktober 2015 ONO-Kolloquium mit PD Dr. Dr. Mathias Abegg, um 17.15 Uhr im Hans Goldmann- 12. November 2015 Berner Fortbildung, Thema wird noch bekannt gegeben. 10. Dezember 2015 Berner Fortbildung, Thema wird noch bekannt gegeben. Kontakt: Dr. Dr. Sebastian Wolf, Chefarzt und Klinikdirektor, Tel. 031 632 85 03 PD Dr. Dr. Martin Zinkernagel, Leitender Arzt, Tel. 031 632 95 65