Inhaltsverzeichnis Vorbemerkungen... 3 Antibiotikatherapie... 4 Infektionen der oberen Atemwege... 4 Akute Otitis media... 4 Akute Rhinosinusitis... 4 Akute Tonsillopharyngitis... 5 Infektionen der unteren Atemwege... 5 Leichtgradige ambulant erworbene Pneumonie (CAP)... 5 Leichtgradige akute Exazerbation der COPD (AECOPD)... 7 Pertussis... 7 Infektionen der Harnwege... 8 Akute unkomplizierte Zystitis... 8 Akute unkomplizierte Pyelonephritis... 9 Atemwege...10 Asthma bronchiale...10 COPD...11 Herz-Kreislauf...13 Hypertonie...13 Koronare Herzkrankheit: Chronische KHK...14 Koronare Herzkrankheit: Akutes Koronarsyndrom...14 Herzinsuffizienz...15 Vorhofflimmern...16 1 von 22
Stoffwechselstörungen...17 Diabetes mellitus Typ 2...17 Fettstoffwechselstörung...19 Neuropsychiatrische Störungen...19 Depression unipolar...19 Depression bipolar...20 Alzheimer Demenz...21 Muskel-Skelett...22 Osteoporose...22 2 von 22
Vorbemerkungen 1. Nicht berücksichtigt sind Kombinationen von Wirkstoffen, die zwar gemäß Zulassung möglich sind, für die es aber keine Fertigarzneimittel gibt. 2. Osteoporose: Gegenstand sind Empfehlungen zur Therapie der Osteoporose bei postmenopausalen Frauen und bei Männern ab dem 60. Lebensjahr. Besondere Formen der Osteoporose (beispielsweise Kinder, Jugendliche, prämenopausale Frauen, Männer bis zum 60. Lebensjahr, Frauen und Männer mit einer schweren Niereninsuffizienz oder mit einer sekundären Osteoporose) wurden nicht berücksichtigt. 3. Alzheimer Demenz: Wirkstoffe, die für das Anwendungsgebiet Alzheimer Demenz zugelassen sind und nicht namentlich aufgeführt sind, wurden als nachrangig zu verordnende Wirkstoffe bewertet. 4. Antibiotikatherapie: Es wurden ausschließlich Antibiotika mit oralen Darreichungsformen berücksichtigt. 3 von 22
Standard Reserve Bemerkungen Antibiotikatherapie Infektionen der oberen Atemwege Akute Otitis media Amoxicillin Amoxicillin und Enzym-Inhibitoren Amoxicillin und Clavulansäure Cefuroxim (Cefuroxim-Axetil) Cefaclor Azithromycin Clarithromycin Erythromycin Roxithromycin Infektionen der oberen Atemwege Akute Rhinosinusitis Amoxicillin Amoxicillin und Enzym-Inhibitoren Amoxicillin und Clavulansäure Standardwirkstoff bei akuter Otitis media, wenn starke Allgemeinsymptome, schwere Grundkrankheit, Perforation oder beidseitige Otitis. Therapiedauer: 5 (-7) Tage. Reservewirkstoff bei akuter Otitis media als Alternative zu Amoxicillin mono, wenn starke Allgemeinsymptome, schwerer Krankheitsverlauf, Perforation oder beidseitige Otitis. Therapiedauer: 5-7 Tage. Reservewirkstoff bei akuter Otitis media als Alternative zu Amoxicillin mono, wenn starke Allgemeinsymptome, schwerer Krankheitsverlauf, Perforation oder beidseitige Otitis. Therapiedauer: 5-7 Tage. Therapiedauer: 5-7 (-10) Tage. Therapiedauer: 5-7 Tage. Reservewirkstoff bei Betalaktam-Allergie. Therapiedauer: 3 Tage. Reservewirkstoff bei Betalaktam-Allergie. Therapiedauer: 7 Tage. Reservewirkstoff bei Betalaktam-Allergie. Therapiedauer: 7 (-10) Tage. Reservewirkstoff bei Betalaktam-Allergie. Therapiedauer: 7 (-10) Tage. Standardwirkstoff bei akuter Rhinosinusitis, wenn Persistenz der Beschwerden über 10 Tage. Weitere Indikationen: Sinusverschattung, Schmerzen plus erhöhtes CRP oder BSG. Therapiedauer: 5 (-7) Tage. Reservewirkstoff bei akuter Rhinosinusitis als Alternative zu Amoxicillin mono, wenn Persistenz der Beschwerden über 10 Tage. Weitere Indikatoren: Sinusverschattung, Schmerzen plus erhöhtes CRP oder BSG. Therapiedauer: 5-7 Tage. Reservewirkstoff bei akuter Rhinosinusitis als Alternative zu Amoxicillin mono, wenn Persistenz der Beschwerden über 10 Tage. Weitere Indikatoren: Sinusverschattung, Schmerzen plus erhöhtes CRP oder BSG. Therapiedauer: 5-7 Tage. 4 von 22
Doxycyclin Cefuroxim (Cefuroxim-Axetil) Cefaclor Azithromycin Clarithromycin Erythromycin Roxithromycin Infektionen der oberen Atemwege Akute Tonsillopharyngitis Penicillin V (Phenoxymethylpenicillin-Kalium) Cefadroxil Cefalexin Cefuroxim (Cefuroxim-Axetil) Cefaclor Azithromycin Clarithromycin Erythromycin Roxithromycin Clindamycin Infektionen der unteren Atemwege Leichtgradige ambulant erworbene Pneumonie (CAP) Amoxicillin Amoxicillin und Enzym-Inhibitoren Therapiedauer: 5-7 Tage. Therapiedauer: 5-7 Tage. Therapiedauer: 5-7 Tage. Reservewirkstoff bei Betalaktam-Allergie. Therapiedauer: 3 Tage. Reservewirkstoff bei Betalaktam-Allergie. Therapiedauer: 7 Tage. Reservewirkstoff bei Betalaktam-Allergie. Therapiedauer: 7 (-10) Tage. Reservewirkstoff bei Betalaktam-Allergie. Therapiedauer: 7 (-10) Tage. Bei Nachweis oder hochgradigem Verdacht auf A-Streptokokken-Infektion. Therapiedauer: 10 Tage. Reservewirkstoff bei nachgewiesener A-Streptokokken-Infektion. Therapiedauer: 5 Tage. Reservewirkstoff bei nachgewiesener A-Streptokokken-Infektion. Therapiedauer: 5 Tage. Reservewirkstoff bei akuter Tonsillopharyngitis (z. B. Penicillin-Allergie). Therapiedauer: 5 Tage. Reservewirkstoff bei akuter Tonsillopharyngitis (z. B. Penicillin-Allergie). Therapiedauer: 5 Tage. Reservewirkstoff bei Betalaktam-Allergie. Therapiedauer: 3 Tage. Reservewirkstoff bei Betalaktam-Allergie. Therapiedauer: 7 Tage. Reservewirkstoff bei Betalaktam-Allergie. Therapiedauer: 7 (-10) Tage. Reservewirkstoff bei Betalaktam-Allergie. Therapiedauer: 7 (-10) Tage. Reservewirkstoff bei Penicillin-Allergie. Therapiedauer: 10 Tage. Therapiedauer (bei Patienten ohne Risikofaktoren): 5-7 Tage. Nicht bei durch Staphylococcus aureus, Mykoplasmen, Chlamydien und Bordetellen verursachten Pneumonien. Therapiedauer (bei Patienten mit Risikofaktoren): 5-7 Tage. Auch bei 5 von 22
(Amoxicillin + Clavulansäure) Sultamicillin Phenoxymethylpenicillin (Penicillin V) Doxycyclin Cefuroxim (Cefuroxim-Axetil) Cefpodoxim Azithromycin Clarithromycin Roxithromycin Verdacht auf Staphylococcus aureus oder Amoxicillin-resistenten Haemophilus influenzae. Therapiedauer (bei Patienten mit Risikofaktoren): 5-7 Tage. Auch bei Verdacht auf Staphylococcus aureus oder Amoxicillin-resistenten Haemophilus influenzae. Therapiedauer (bei Patienten ohne Risikofaktoren): 5-7 Tage. Bei Nachweis von Streptococcus pneumoniae. Therapiedauer (bei Patienten ohne Risikofaktoren): 5-7 Tage. Bspw. bei Verdacht auf Mykoplasmen-Pneumonie. Therapiedauer (bei Patienten mit Risikofaktoren): 5-7 Tage. Therapiedauer (bei Patienten mit Risikofaktoren): 5-7 Tage. Therapiedauer (bei Patienten ohne Risikofaktoren): 3 Tage. Bei Penicillinunverträglichkeit, bei jüngeren Patienten mit Verdacht auf Mykoplasmen- Pneumonie. Auch als Kombinationspartner mit einem Beta-Lactam bei einer Koinfektion durch Mykoplasmen, Chlamydien oder Legionellen bei Patienten mit Risikofaktoren. Cave: zunehmendes Auftreten Makrolid-resistenter Pneumo-kokken, unsichere Wirkung gegenüber Haemophilus influenzae. Wirkung vorwiegend auf Mykoplasmen, Chlamydien, Legionellen, Bordetella pertussis und grampositive Kokken (zunehmende Resistenzen). Therapiedauer (bei Patienten ohne Risikofaktoren): 5-7 Tage. Bei Penicillinunverträglichkeit, bei jüngeren Patienten mit Verdacht auf Mykoplasmen- Pneumonie. Auch als Kombinationspartner mit einem Beta-Lactam bei einer Koinfektion durch Mykoplasmen, Chlamydien oder Legionellen bei Patienten mit Risiko-faktoren. Cave: zunehmendes Auftreten Makrolid-resistenter Pneumokokken, unsichere Wirkung gegenüber Haemophilus influenzae. Wirkung vorwiegend auf Mykoplasmen, Chlamydien, Legionellen, Bordetella pertussis und grampositive Kokken (hier zunehmende Resistenzen). Therapiedauer (bei Patienten ohne Risikofaktoren): 5-7 Tage. Bei Penicillinunverträglichkeit, bei jüngeren Patienten mit Verdacht auf Mykoplasmen- Pneumonie. Auch als Kombinationspartner mit einem Beta-Lactam bei einer Koinfektion durch Mykoplasmen, Chlamydien oder Legionellen bei Patienten mit Risiko-faktoren. Cave: zunehmendes Auftreten Makrolid-resistenter Pneumokokken, unsichere Wirkung gegenüber Haemophilus influenzae. Wirkung vorwiegend auf Mykoplasmen, Chlamydien, Legionellen, Bordetella 6 von 22
Levofloxacin Moxifloxacin Infektionen der unteren Atemwege Leichtgradige akute Exazerbation der COPD (AECOPD) Amoxicillin Infektionen der unteren Atemwege Pertussis Phenoxymethylpenicillin (Penicillin V) Doxycyclin Azithromycin Clarithromycin Roxithromycin Sulfamethoxazol und pertussis und grampositive Kokken (hier zunehmende Resistenzen). Therapiedauer (bei Patienten mit Risikofaktoren): 5-7 Tage. Therapiedauer (bei Patienten mit Risikofaktoren): 5-7 Tage. Therapiedauer: 7 Tage. Patienten mit leichtgradiger AECOPD und vorbestehenden COPD-Schweregrad nach GOLD III und IV sollten dann mit Antibiotika behandelt werden, wenn sie eine Typ-2-Exazerbation (d.h. Dyspnoe mit eitrigem Auswurf) haben. Bei Nachweis von S. pneumoniae. Therapiedauer: 7 Tage. Patienten mit leichtgradiger AECOPD und vorbestehenden COPD-Schweregrad nach GOLD III und IV sollten dann mit Antibiotika behandelt werden, wenn sie eine Typ-2-Exazerbation (d.h. Dyspnoe mit eitrigem Auswurf) haben. Therapiedauer: 7 Tage. Patienten mit leichtgradiger AECOPD und vorbestehenden COPD-Schweregrad nach GOLD III und IV sollten dann mit Antibiotika behandelt werden, wenn sie eine Typ-2-Exazerbation (d.h. Dyspnoe mit eitrigem Auswurf) haben. Therapiedauer: 3 Tage. Patienten mit leichtgradiger AECOPD und vorbestehenden COPD-Schweregrad nach GOLD III und IV sollten dann mit Antibiotika behandelt werden, wenn sie eine Typ-2-Exazerbation (d.h. Dyspnoe mit eitrigem Auswurf) haben. Therapiedauer: 7 Tage. Patienten mit leichtgradiger AECOPD und vorbestehenden COPD-Schweregrad nach GOLD III und IV sollten dann mit Antibiotika behandelt werden, wenn sie eine Typ-2-Exazerbation (d.h. Dyspnoe mit eitrigem Auswurf) haben. Therapiedauer: 7 Tage. Patienten mit leichtgradiger AECOPD und vorbestehenden COPD-Schweregrad nach GOLD III und IV sollten dann mit Antibiotika behandelt werden, wenn sie eine Typ-2-Exazerbation (d.h. Dyspnoe mit eitrigem Auswurf) haben. Bei Unverträglichkeit. Therapiedauer: 5-8 Tage, ggf. länger. 7 von 22
Azithromycin Clarithromycin Erythromycin Roxithromycin Infektionen der Harnwege Akute unkomplizierte Zystitis Fosfomycin Pivmecillinam Trimethoprim Amoxicillin und Enzym-Inhibitoren Amoxicillin und Clavulansäure Ciprofloxacin Norfloxacin Therapiedauer: gewichtsadaptierte Gabe über 3 oder 5 Tage. Therapiedauer: 7 Tage. Therapiedauer: 7 Tage, ggf. länger. Wirkung vorwiegend auf Mykoplasmen, Chlamydien, Legionellen, Bordetella pertussis und gram-positive Kokken (hier zunehmende Resistenzen). Therapiedauer: 7 Tage. Therapiedauer: Einmaldosis. Für Männer nicht zugelassen. Therapiedauer: 3 Tage. Die S3-Leitlinie empfiehlt Pivmecillinam bei der akuten unkomplizierten Zystitis nur bei Frauen. Therapiedauer: keine Angabe. Therapiedauer: keine Angabe. Therapiedauer: 3 Tage. Fluorchinolone sind Standardtherapie bei der Behandlung der akuten unkomplizierten Zystitis bei Männern. Jedoch tritt die akute unkomplizierte Zystitis sehr viel häufiger bei Frauen als bei Männern auf; somit ist Ciprofloxacin in der Gesamtbewertung ein Reservewirkstoff bei der Behandlung der akuten unkomplizierten Zystitis. Die S3-Leitlinie besagt zwar, dass Fluorchinolone bei der Behandlung der akuten Zystitis gut wirksam sind, sie allerdings bei anderen Indikationen eingesetzt werden (müssen) und zur Therapie der unkomplizierten Zystitis auch andere, ausschließlich dafür zur Verfügung stehende Antibiotika vorhanden sind. Therapiedauer: 3 Tage. Fluorchinolone sind Standardtherapie bei der Behandlung der akuten unkomplizierten Zystitis bei Männern. Jedoch tritt die akute unkomplizierte Zystitis sehr viel häufiger bei Frauen als bei Männern auf; somit ist Norfloxacin in der Gesamtbewertung ein Reservewirkstoff bei der Behandlung der akuten unkomplizierten Zystitis. Die S3-Leitlinie besagt zwar, dass Fluorchinolone bei der Behandlung der akuten Zystitis gut wirksam sind, sie allerdings bei anderen Indikationen eingesetzt werden (müssen) und zur Therapie der unkomplizierten Zystitis auch andere, aus- 8 von 22
Levofloxacin Trimethoprim Sulfamethoxazol und Trimethoprim Nitrofurantoin Cefuroxim (Cefuroximaxetil) Cefpodoxim Cefixim Ceftibuten Infektionen der Harnwege Akute unkomplizierte Pyelonephritis Amoxicillin und Enzym-Inhibitoren Amoxicillin und Clavulansäure schließlich dafür zur Verfügung stehende Antibiotika vorhanden sind. Therapiedauer: 3 Tage. Fluorchinolone sind Standardtherapie bei der Behandlung der akuten unkomplizierten Zystitis bei Männern. Jedoch tritt die akute unkomplizierte Zystitis sehr viel häufiger bei Frauen als bei Männern auf; somit ist Norfloxacin in der Gesamtbewertung ein Reservewirkstoff bei der Behandlung der akuten unkomplizierten Zystitis. Die S3-Leitlinie besagt zwar, dass Fluorchinolone bei der Behandlung der akuten Zystitis gut wirksam sind, sie allerdings bei anderen Indikationen eingesetzt werden (müssen) und zur Therapie der unkomplizierten Zystitis auch andere, ausschließlich dafür zur Verfügung stehende Antibiotika vorhanden sind. Der Rote-Hand-Brief vom September 2012 mit neuen schwerwiegenden Nebenwirkungen und Vorsichtsmaßnahmen sollte beachtet werden. Therapiedauer: 5 Tage. Therapiedauer: 3 Tage. Reservewirkstoff bei einer lokalen Resistenzlage < 20 % bei der Therapie der akuten unkomplizierten Zystitis. Therapiedauer: 5-7 Tage. Das Anwendungsgebiet in der Fachinformation lautet akute unkomplizierte Zystitis (der Frau), somit bezieht sich die vorliegende Einstufung auf die Behandlung von Frauen. Nebenwirkungsprofil, mögliche Risiken in der Schwangerschaft und notwendige Kontrollmaßnahmen vor und während der Behandlung beachten. Vorsicht bei älteren Patienten (PRISCUS-Liste). Bei Niereninsuffizienz darf Nitrofurantoin nicht eingesetzt werden. Therapiedauer: 3 Tage. Therapiedauer: 3 Tage. Therapiedauer: 3 Tage. Therapiedauer: 3 Tage. Therapiedauer: keine Angabe. Bei akuter unkomplizierter Pyelonephritis ausschließlich bei bekannter Erregerempfindlichkeit. Therapiedauer: keine Angabe. Bei akuter unkomplizierter Pyelonephritis ausschließlich bei bekannter Erregerempfindlichkeit. 9 von 22
Ciprofloxacin Levofloxacin Atemwege Asthma bronchiale Cefpodoxim Cefixim Ceftibuten Therapiedauer: 7-14 Tage. Wegen guter systemischer Wirksamkeit Standard bei akuter unkomplizierter Pyelonephritis. Therapiedauer: i.d.r. 7-10 Tage (500 mg), bei höheren Dosen 750 mg einmal täglich, 5 Tage. Therapiedauer: 7-14 Tage. Therapiedauer: 7-14 Tage. Therapiedauer: 7-14 Tage. Salbutamol Terbutalin Salmeterol Formoterol Beclometason Budesonid Fenoterol Salmeterol plus Fluticason Formoterol plus Budesonid Formoterol plus Beclometason Formoterol plus Fluticason Fenoterol plus Ipratropiumbromid Fluticason Alle Stufen nach GINA-Schema. Alle Stufen nach GINA-Schema. Alle Stufen nach GINA-Schema. Ab Stufe 3 nach GINA-Schema. Langsamer Wirkungseintritt. Nur in Kombination mit ICS. Ab Stufe 3 nach GINA-Schema. Nur in Kombination mit ICS. Wirkung tritt rascher ein als bei Salmeterol, wird daher wirkstoffsparend auch für die Bedarfsmedikation verwendet. Erleichterte Anwendung. Ab Stufe 3. Auch bei nächtlichen Beschwerden. Erleichterte Anwendung. Ab Stufe 3. Auch bei nächtlichen Beschwerden. Niedrig dosiertes Formoterol/Budesonid auch als Reliever ab Stufe 3. Fixe Kombination als Notfalltherapie zugelassen. Erleichterte Anwendung. Ab Stufe 3. Auch bei nächtlichen Beschwerden. Niedrig dosiertes Formoterol/Beclometason auch als Reliever ab Stufe 3. Erleichterte Anwendung. Ab Stufe 3. Auch bei nächtlichen Beschwerden. Auch als Reliever ab Stufe 3. Zur Behandlung der Atemnot bei allergischem und nicht allergischem Asthma. Je nach Stufe in unterschiedlich hoher Dosierung. Je nach Stufe in unterschiedlich hoher Dosierung. Stärkere unerwünschte Wirkungen. 10 von 22
COPD Salbutamol Terbutalin Salmeterol Formoterol Indacaterol Ipratropiumbromid Tiotropiumbromid Prednisolon Ipratropiumbromid Tiotropriumbromid Theophyllin Montelukast Fenoterol Olodaterol Aclidiniumbromid Glycopyrroniumbromid Umeclidiniumbromid Fenoterol/Ipratropiumbromid Als Alternative/Reserve für die Bedarfsmedikation bei Kindern und Jugendlichen (nicht nach GINA-Leitlinie). Bei nicht kontrollierbarem schweren Asthma als Add-on-Therapie zugelassen, wenn mindestens eine schwere Exazerbation pro Jahr aufgetreten ist. Rasch freisetzende und verzögert freisetzende Verkaufsformen. Zur peroralen und zur intravenösen Anwendung. Geringe therapeutische Breite. Zahlreiche Nebenwirkungen. Alternative in begründeten Ausnahmen ab Stufe 2. Nicht zugelassen bei schwerem Asthma. Bedarfsmedikation, vor allem bei leichter bis moderater COPD mit wenigen Symptomen und niedrigem Risiko für Exazerbationen. Bedarfsmedikation, vor allem bei leichter bis moderater COPD mit wenigen Symptomen und niedrigem Risiko für Exazerbationen. Bedarfsmedikation, vor allem bei leichter bis moderater COPD mit wenigen Symptomen und niedrigem Risiko für Exazerbationen. Beschluss zur frühen Nutzenbewertung: alle Schweregrade: Zusatznutzen nicht belegt. Bedarfsmedikation, vor allem bei leichter bis moderater COPD mit wenigen Symptomen und niedrigem Risiko für Exazerbationen. Beschluss zur frühen Nutzenbewertung: Schweregrad III mit < 2 Exazerbationen pro Jahr: Hinweis für beträchtlichen Zusatznutzen. Beschluss zur frühen Nutzenbewertung: alle Schweregrade: Zusatznutzen nicht belegt. Bedarfsmedikation, vor allem bei leichter bis moderater COPD mit wenigen 11 von 22
Salbutamol/Ipratropiumbromid Symptomen und niedrigem Risiko für Exazerbationen. Bedarfsmedikation, vor allem bei leichter bis moderater COPD mit wenigen Symptomen und niedrigem Risiko für Exazerbationen. Indacaterol/Glycopyrroniumbromid Beschluss zur frühen Nutzenbewertung: Schweregrad II: Anhaltspunkt für geringen Zusatznutzen. Schweregrad III mit < 2 Exazerbationen pro Jahr: Hinweis für geringen Zusatznutzen. Formoterol/Aclidiniumbromid Budesonid Beclometason Fluticason Formoterol/Budesonid Formoterol/Beclometason Salmeterol/Fluticason Prednisolon Beschluss zur frühen Nutzenbewertung: Schweregrad II: Hinweis für geringen Zusatznutzen. Schweregrad III mit < 2 Exazerbationen pro Jahr: Hinweis für beträchtlichen Zusatznutzen. Nur bei schwerer bis sehr schwerer COPD mit 2 Exazerbationen pro Jahr und in Kombination mit LABA oder LAMA, nicht als Monotherapie. Nur bei schwerer bis sehr schwerer COPD mit 2 Exazerbationen pro Jahr und in Kombination mit LABA oder LAMA, nicht als Monotherapie. Nur bei schwerer bis sehr schwerer COPD mit 2 Exazerbationen pro Jahr und in Kombination mit LABA oder LAMA, nicht als Monotherapie. Nur bei schwerer bis sehr schwerer COPD mit 2 Exazerbationen pro Jahr. Nur bei schwerer bis sehr schwerer COPD mit 2 Exazerbationen pro Jahr. Nur bei schwerer bis sehr schwerer COPD mit 2 Exazerbationen pro Jahr. Nur bei akuten Exazerbationen, wenn eine intensivierte bronchodilatatorische Therapie nicht ausreicht. 12 von 22
Standard Reserve Bemerkungen Herz-Kreislauf Hypertonie Chlortalidon Hydrochlorothiazid Bisoprolol Metoprolol Amlodipin Nitrendipin Enalapril Lisinopril Ramipril Enalapril + Hydrochlorothiazid Lisinopril + Hydrochlorothiazid Ramipril + Hydrochlorothiazid Ramipril + Amlodipin Furosemid Torasemid Verapamil Verapamil + Hydrochlorothiazid Losartan Gute Evidenz bei Herzinsuffizienz als Begleiterkrankung. Gute Evidenz bei Herzinsuffizienz als Begleiterkrankung. In der Indikation Hypertonie als Reserve bei Nierenfunktionsstörungen/ Herzinsuffizienz als Begleiterkrankungen. In der Indikation Hypertonie als Reserve bei Nierenfunktionsstörungen/ Herzinsuffizienz als Begleiterkrankungen. Gute Evidenz bei KHK, Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen als Begleiterkrankung. Gute Evidenz bei KHK, Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen als Begleiterkrankung. Pharmakologisch günstige Zweierkombination eines Standardwirkstoffs mit einem Reservewirkstoff. Gute Evidenz bei Herzinsuffizienz, Zustand nach Myokardinfarkt, diabetischer Nephropathie als Begleiterkrankung. Gute Evidenz bei Herzinsuffizienz, Zustand nach Myokardinfarkt, diabetischer Nephropathie als Begleiterkrankung. Gute Evidenz bei Herzinsuffizienz, Zustand nach Myokardinfarkt, diabetischer Nephropathie als Begleiterkrankung. Reservewirkstoff bei ACE-Hemmer-Unverträglichkeit. Gute Evidenz bei Herzinsuffizienz, Zustand nach Myokardinfarkt, diabetischer Nephropathie als Begleiterkrankung. 13 von 22
Koronare Herzkrankheit: Chronische KHK ASS Glyceroltrinitrat Bisoprolol Metoprolol Losartan + Hydrochlorothiazid Methyldopa (linksdrehend) Clopidogrel Isosorbiddinitrat Molsidomin Carvedilol Amlodipin Diltiazem Verapamil Koronare Herzkrankheit: Akutes Koronarsyndrom Ticagrelor + ASS Clopidogrel + ASS Reservewirkstoffkombination bei ACE-Hemmer-Unverträglichkeit und Notwendigkeit einer Zweierkombination. Beste Evidenz für Sicherheit einer Dauertherapie bei Hypertonie in der Schwangerschaft. Vorsicht bei älteren Patienten (PRISCUS-Liste). Reserve bei ASS-Allergie oder -Unverträglichkeit. Kupierung eines Angina-pectoris-Anfalls. Mittel der 2. Wahl zur Prophylaxe akuter pectanginöser Beschwerden, in Kombination mit β-blockern. Mittel der Reserve für Myokardischämien, die interventionell oder operativ nicht behandelbar sind. Reserve für Nitratpausen. Nicht zur Kupierung akuter Angina-Pectoris- Anfälle geeignet. Reserve bei KHK und Herzinsuffizienz. Bei KHK und gleichzeitig bestehender chronischer Herzinsuffizienz sollten Ca-Blocker vermieden werden. Aufgrund langanhaltender Wirksamkeit lediglich relative Kontraindikation. Bei KHK und gleichzeitiger chronischer Herzinsuffizienz kontraindiziert. Bei KHK und gleichzeitiger chronischer Herzinsuffizienz kontraindiziert. Für Patienten mit akutem Koronarsyndrom, insbesondere bei instabiler Angina Pectoris und Myokardinfarkt ohne ST-Strecken-Hebung (Non-STEMI). Einsatz in Form von Monopräparaten, da keine Fixkombination verfügbar. Für Patienten mit akutem Koronarsyndrom: Reserve bei instabiler Angina Pectoris und Non-STEMI. Keine Zulassung für die Indikation Myokardinfekt mit ST-Strecken-Hebung (STEMI) mit perkutaner Koronarintervention (PCI). Es ist zu prüfen, ob die freie Kombination der Monosubstanzen gegenüber der Fixkombination wirtschaftlicher ist. 14 von 22
Herzinsuffizienz Captopril Enalapril Lisinopril Ramipril Bisoprolol Carvedilol Metoprololsuccinat Hydrochlorothiazid Furosemid Torasemid Spironolacton Spironolacton + Hydrochlorothiazid Prasugrel + ASS Nebivolol Candesartan Losartan Valsartan Valsartan/Sacubitril Eplerenon Für Patienten mit akutem Koronarsyndrom: Reserve bei STEMI mit perkutaner Koronarintervention. Einsatz in Form von Monopräparaten, da keine Fixkombination verfügbar. Wirkstoff ist kontraindiziert bei Patienten mit transitorischer ischämischer Attacke oder Schlaganfall in der Anamnese. Nicht empfohlen für Patienten 75 Jahre und/oder erhöhtem Blutungsrisiko. Dosisreduktion der Erhaltungsdosis bei Patienten < 60 kg Körpergewicht. Vorsicht bei älteren Patienten (PRISCUS-Liste). Nur bei Patienten über 70 Jahren zugelassen. Bei ACE-Hemmer-Unverträglichkeit. Bei ACE-Hemmer-Unverträglichkeit. Bei ACE-Hemmer-Unverträglichkeit. G-BA-Beschluss zur frühen Nutzenbewertung: Patienten ohne Diabetes mellitus: Anhaltspunkt für einen beträchtlichen Zusatznutzen; Patienten mit Diabetes mellitus: Anhaltspunkt für einen geringen Zusatznutzen. Add-on im Stadium NYHA III-IV. Ggf. im akuten Infarktstadium (3-14 Tage nach Infarkt) oder bei Auftreten von Gynäkomastie unter Spironolacton. Standard-Wirkstoffkombination für den Fall, dass beide Wirkstoffe in der Eskalationstherapie in der entsprechenden Dosierung indiziert sind. 15 von 22
Spironolacton + Furosemid Vorhofflimmern Phenprocoumon Warfarin Digitoxin Digoxin Dabigatran Rivaroxaban Edoxaban Apixaban Digitoxin Digoxin Flecainid Propafenon Amiodaron Standard-Wirkstoffkombination für den Fall, dass beide Wirkstoffe in der Eskalationstherapie in der entsprechenden Dosierung indiziert sind. I. d. R. nur zur Kontrolle der Ruhefrequenz bei tachyarrhythmischem Vorhofflimmern. I. d. R. nur zur Kontrolle der Ruhefrequenz bei tachyarrhythmischem Vorhofflimmern. Vorsicht bei älteren Patienten (PRISCUS-Liste). Engmaschige Wirkungskontrolle durch International-Normalized-Ratio- Bestimmung notwendig. Engmaschige Wirkungskontrolle durch International-Normalized-Ratio- Bestimmung notwendig. Indikation nicht-valvuläres Vorhofflimmern. Indikation nicht-valvuläres Vorhofflimmern. Indikation nicht-valvuläres Vorhofflimmern. G-BA-Beschluss zur frühen Nutzenbewertung: Patienten mit nichtvalvulärem Vorhofflimmern: Hinweis auf geringen Zusatznutzen Indikation nicht-valvuläres Vorhofflimmern. G-BA-Beschluss zur frühen Nutzenbewertung: Patienten mit nichtvalvulärem Vorhofflimmern: Hinweis für einen geringen Zusatznutzen. Bei körperlicher Aktivität keine effektive Kontrolle der Herzfrequenz gewährleistet. Komedikation mit Dronedaron sollte vermieden werden. Bei körperlicher Aktivität keine effektive Kontrolle der Herzfrequenz gewährleistet. Vorsicht bei älteren Patienten (PRISCUS-Liste). Reserve für Subgruppe strukturell herzgesunde Patienten. Vorsicht bei älteren Patienten (PRISCUS-Liste). Reserve für Subgruppe strukturell herzgesunde Patienten. Nicht für Patienten mit schwerer COPD geeignet. Bevorzugt für Patienten mit struktureller Herzerkrankung, insbesondere mit Herzinsuffizienz als Begleiterkrankung. Zulassung nur nach Therapieversagen oder bei Kontraindikationen für andere Antiarrhythmika. 16 von 22
Metoprolol Verapamil Stoffwechselstörungen Diabetes mellitus Typ 2 Dronedaron Sotalol Kontraindiziert bei Herzinsuffizienz oder linksventrikulärer Dysfunktion. Keine Reserve bei Nebenwirkungen unter Amiodaron mit Ausnahme der Thyreotoxizität. Komedikation mit Digoxin sollte vermieden werden. Keine Zulassung für permanentes Vorhofflimmern. Reserve für Subgruppe Patienten ohne strukturelle Herzerkrankung oder mit KHK als Begleiterkrankung. QT-Verlängerung. Gefahr von Kammertachykardien. Vorsicht bei älteren Patienten (PRISCUS-Liste). Bei schneller AV-Überleitung. Nicht für Patienten mit systolischer Herzinsuffizienz geeignet (negativ inotrop). Intraindividuell stark schwankende Plasmakonzentrationen. Metformin Glibenclamid Glimepirid Gliclazid Sitagliptin Saxagliptin Empagliflozin Albiglutid Kumulation bei Niereninsuffizienz mit Gefahr einer Lactatazidose. Gewichtszunahme möglich, daher insbesondere bei nicht übergewichtigen Patienten. Gewichtszunahme möglich, daher insbesondere bei nicht übergewichtigen Patienten. Beschluss zur frühen Nutzenbewertung: Monotherapie, wenn Metformin nicht geeignet: Anhaltspunkt für einen geringen Zusatznutzen. Add-on zu Metformin: Anhaltspunkt für einen geringen Zusatznutzen. Beschluss zur frühen Nutzenbewertung: Add-on zu Metformin: Anhaltspunkt für einen geringen Zusatznutzen. G-BA-Beschluss zur frühen Nutzenbewertung: Add-on zu Metformin bei Patienten ohne manifeste kardiovaskuläre Erkrankung: Anhaltspunkt für einen geringen Zusatznutzen. Add-on zu anderen antidiabetischen Arzneimitteln bei Patienten mit manifester kardiovaskulärer Erkrankung: Anhaltspunkt für einen beträchtlichen Zusatznutzen. Beschluss zur frühen Nutzenbewertung: Add-on zu Metformin: Hinweis auf einen geringen Zusatznutzen. 17 von 22
Humaninsulin Insulin lispro Insulin glulisin Insulin aspart Insulin glargin Insulin detemir Dulaglutid Metformin und Sitagliptin Metformin und Saxagliptin Metformin und Glibenclamid G-BA-Beschluss zur frühen Nutzenbewertung: Add-on zu Insulin: Anhaltspunkt für einen geringen Zusatznutzen. Beschluss zur frühen Nutzenbewertung: Add-on zu Metformin: Anhaltspunkt für einen geringen Zusatznutzen. Beschluss zur frühen Nutzenbewertung: Add-on zu Metformin: Anhaltspunkt für einen geringen Zusatznutzen. Außer Vertrieb. Einstufung als Standardwirkstoff nur, wenn Rabattvertrag mit Krankenkasse besteht. Ansonsten grundsätzlicher Verordnungsausschluss durch die Arzneimittel-Richtlinie aufgrund der Mehrkosten im Vergleich zu schnell wirkendem Humaninsulin. Achtung: Rabattverträge für Insulinanaloga existieren i. d. R. nicht für Re- /und Parallelimporte. Einstufung als Standardwirkstoff nur, wenn Rabattvertrag mit Krankenkasse besteht. Ansonsten grundsätzlicher Verordnungsausschluss durch die Arzneimittel-Richtlinie aufgrund der Mehrkosten im Vergleich zu schnell wirkendem Humaninsulin. Achtung: Rabattverträge für Insulinanaloga existieren i. d. R. nicht für Re- /und Parallelimporte. Einstufung als Standardwirkstoff nur, wenn Rabattvertrag mit Krankenkasse besteht. Ansonsten grundsätzlicher Verordnungsausschluss durch die Arzneimittel-Richtlinie aufgrund der Mehrkosten im Vergleich zu schnell wirkendem Humaninsulin. Achtung: Rabattverträge für Insulinanaloga existieren i. d. R. nicht für Re- /und Parallelimporte. Einstufung als Standardwirkstoff nur, wenn Rabattvertrag mit Krankenkasse besteht. Ansonsten grundsätzlicher Verordnungsausschluss durch die Arzneimittel-Richtlinie aufgrund der Mehrkosten im Vergleich zu langsam wirkendem Humaninsulin. Achtung: Rabattverträge für Insulinanaloga existieren i. d. R. nicht für Re- /und Parallelimporte. Einstufung als Standardwirkstoff nur, wenn Rabattvertrag mit Krankenkasse besteht. Ansonsten grundsätzlicher Verordnungsausschluss durch die Arzneimittel-Richtlinie aufgrund der Mehrkosten im Vergleich zu langsam wirkendem Humaninsulin. Achtung: Rabattverträge für Insulinanaloga existieren i. d. R. nicht für Re- /und Parallelimporte. 18 von 22
Standard Reserve Bemerkungen Fettstoffwechselstörung Simvastatin Pravastatin Neuropsychiatrische Störungen Depression unipolar Amitriptylin Doxepin Citalopram Clomipramin Imipramin Nortriptylin Amitriptylinoxid Trimipramin Sedierend. Anticholinerge Wirkungen. Kontrolle durch Plasmaspiegelbestimmung möglich. Vorsicht bei älteren Patienten (PRISCUS-Liste): niedrigere Anfangsdosis. Profil mit Amitriptylin vergleichbar. Bei ängstlich agitierter Depression. Sedierend. Anticholinerge Wirkungen. Kontrolle durch Plasmaspiegelbestimmung möglich. Vorsicht bei älteren Patienten (PRISCUS-Liste): niedrigere Anfangsdosis. Auch bei komorbidem chronischen Schmerz und Panikattacken. Kontrolle durch Plasmaspiegelbestimmung möglich. Vorsicht bei älteren Patienten (PRISCUS-Liste): niedrigere Anfangsdosis. Bei klassischer Melancholie. Kontrolle durch Plasmaspiegelbestimmung möglich. Vorsicht bei älteren Patienten (PRISCUS-Liste): niedrigere Anfangsdosis. Antriebsteigernd. Bei älteren Patienten oft besser geeignet, da geringere anticholinerge Wirkung. Kontrolle durch Plasmaspiegelbestimmung möglich. Im Vergleich zu anderen Antidepressiva schwächer wirksam, dabei geringere periphere anticholinerge (Neben-)Wirkungen. Wegen metabolischer Wirkung nicht als Standard eingruppiert: Gewichtszunahme möglich. Vorsicht bei älteren Patienten (PRISCUS-Liste): niedrigere Anfangsdosis. Geringe Interaktionsneigung bei chronischen Begleiterkrankungen. Gesteigertes Blutungsrisiko bei gleichzeitiger NSAR- oder ASS-Gabe. Geeignet bei gehemmter Symptomatik, komorbidem Diabetes mellitus, komorbider Angststörung und komorbider KHK. Kontraindiziert bei QT-Verlängerung (ein entsprechender Rote-Hand-Brief bezieht sich allerdings ebenfalls auf andere SSRI). 19 von 22
Sertralin Escitalopram Depression bipolar Fluoxetin Moclobemid Mirtazapin Venlafaxin Lithium Fluoxetin Geringe Interaktionsneigung bei chronischen Begleiterkrankungen. Gesteigertes Blutungsrisiko bei gleichzeitiger NSAR- oder ASS-Gabe: günstiges Verhältnis von Verträglichkeit und Nutzen. Geeignet bei komorbidem Diabetes mellitus, komorbider KHK und komorbider Angststörung. Keine klinisch relevanten Unterschiede bei der Wirksamkeit und Verträglichkeit zu Citalopram (linksdrehendes Isomer des Razemats Citalopram). Größere Interaktionsneigung, z. B. gesteigertes Blutungsrisiko bei gleichzeitiger NSAR- oder ASS-Gabe. Geeignet bei komorbidem Diabetes mellitus, komorbider Bulimia nervosa und komorbider Alkoholabhängigkeit. Vorsicht bei älteren Patienten (PRISCUS-Liste): niedrigere Anfangsdosis. Reversibler MAO-Inhibitor. Gegenüber TZA bessere Wirksamkeit nur bei therapierefraktären, atypischen Depressionen (z. B. vermehrter Schlaf, gesteigerter Appetit). Keine Kombination mit SSRI, da Gefahr eines Serotoninsyndroms. Tyrosinfreie Diät erforderlich, Gefahr von Hirnblutung und Blutdruckkrisen nach Genuss von Käse, Bier oder Rotwein. Geeignet bei komorbider Alkoholabhängigkeit und komorbider Essstörung (Gewichtszunahme unter Mirtazapin). Bei Jugendlichen kontraindiziert wegen Steigerung der Suizidalität; teils schwerwiegende hämatologische Nebenwirkungen beschrieben. Geeignet bei TZA- und SSRI-Unverträglichkeit, dabei keine grundsätzlich bessere Wirksamkeit/Verträglichkeit. Nicht geeignet bei Patienten mit Herz- Kreislauf-Erkrankungen. Kontrolle durch Plasmaspiegelbestimmung möglich. In höherer Dosierung zusätzliche Hemmung des präsynaptischen Noradrenalin-Uptakes. Kein Beleg für einen Nutzen in der Therapie älterer Patienten. Geeignet bei komorbider Angststörung. Elektroschock-ähnliche Missempfindungen als Entzugssymptom beschrieben. Option zur Augmentation bei Nichtansprechen der primären Therapie einer unipolaren Depression (nur im Rahmen einer fachärztlichen Behandlung). Die verfügbare Datenlage spricht dafür, dass die Behandlung einer bipolaren Depression mit Fluoxetin nicht mit einem erhöhten Risiko für ein Umschlagen der Symptomatik in eine Manie einhergeht. Vorsicht bei älteren Patienten (PRISCUS-Liste). 20 von 22
Quetiapin Lithium Alzheimer Demenz Donepezil 1 Galantamin 1 Rivastigmin (oral) 1 Lamotrigin Rivastigmin (transdermal) 1 Memantin 1 Standard zur Behandlung der Akutphase einer bipolaren Depression (beste verfügbare therapeutische Option, Empfehlungsgrad B). Ggf. auch in Kombination mit Lithium für die Phasenprophylaxe (als Präventionsversuch), sofern das Ansprechen einer Lithium-Monotherapie für die Prävention nicht ausreichend ist (Empfehlungsgrad 0). Standard zur Phasen(langzeit-)prophylaxe bei bipolarer Depression als Monotherapie (Empfehlungsgrad A). Keine Zulassung zur alleinigen Akutbehandlung. Senkung des Suizidrisikos. Blutspiegelkontrollen wegen niedriger Toxizitätsschwelle erforderlich. Häufig Gewichtszunahme. Mittel der zweiten Wahl zur Phasenprophylaxe bei bipolarer Störung (Empfehlungsgrad B), sofern Lithium nicht gegeben werden kann. Überdosierungsgefahr. Nicht zur Augmentation von Antidepressiva bei Non-Response geeignet. Keine Zulassung zur Behandlung der Akutphase bei unipolarer oder bipolarer Depression. Keine Zulassung für die schwere Alzheimer Demenz. Keine Zulassung für die schwere Alzheimer Demenz. Keine Zulassung für die schwere Alzheimer Demenz. Reservewirkstoff für Patienten mit Schluckstörungen oder Patienten, bei denen unter einer oralen Therapie unerwünschte Wirkungen aufgetreten sind. Keine Zulassung für die schwere Alzheimer Demenz. Reservewirkstoff bei Unverträglichkeit oder Unwirksamkeit von Cholinesterase-Hemmern sowie Standard zur Behandlung der schweren Alzheimer Demenz. Keine Zulassung für die leichte Alzheimer Demenz. 1 Nach der Arzneimittel-Richtlinie ist eine Verlaufskontrolle nach spätestens 24 Wochen erforderlich. Nur wenn der Therapieversuch erfolgreich war, ist eine Weiterverordnung zulässig. Eine Dokumentation ist erforderlich. 21 von 22
Standard Reserve Bemerkungen Muskel-Skelett Osteoporose Calcium, Vitamin D3 Alendronsäure Risedronsäure Alendronsäure + Colecalciferol Alendronsäure + Calcium + Colecalciferol Risedronsäure + Calcium Risedronsäure + Colecalciferol Risedronsäure + Calcium + Colecalciferol Zoledronsäure Nur bei manifester Osteoporose verordnungsfähig. Auch zur Therapie der Osteoporose bei Männern zugelassen. Auch zur Therapie der Osteoporose bei Männern zugelassen. Auch zur Therapie der Osteoporose bei Männern zugelassen. Der Einsatz dieser Kombination ist nur wirtschaftlich, wenn die Voraussetzungen (Vorliegen einer manifesten Osteoporose) für die Verordnung von Vitamin D nach Anlage I der Arzneimittel-Richtlinie (OTC-Ausnahmeliste) erfüllt sind. In diesen Fällen ist sie als Standard zu bewerten. Der Einsatz dieser Kombination ist nur wirtschaftlich, wenn die Voraussetzungen (Vorliegen einer manifesten Osteoporose) für die Verordnung von Vitamin D nach Anlage I der Arzneimittel-Richtlinie (OTC-Ausnahmeliste) erfüllt sind. In diesen Fällen ist sie als Standard zu bewerten. Der Einsatz dieser Kombination ist nur wirtschaftlich, wenn die Voraussetzungen (Vorliegen einer manifesten Osteoporose) für die Verordnung von Vitamin D nach Anlage I der Arzneimittel-Richtlinie (OTC-Ausnahmeliste) erfüllt sind. In diesen Fällen ist sie als Standard zu bewerten. Der Einsatz dieser Kombination ist nur wirtschaftlich, wenn die Voraussetzungen (Vorliegen einer manifesten Osteoporose) für die Verordnung von Vitamin D nach Anlage I der Arzneimittel-Richtlinie (OTC-Ausnahmeliste) erfüllt sind. In diesen Fällen ist sie als Standard zu bewerten. Der Einsatz dieser Kombination ist nur wirtschaftlich, wenn die Voraussetzungen (Vorliegen einer manifesten Osteoporose) für die Verordnung von Vitamin D nach Anlage I der Arzneimittel-Richtlinie (OTC-Ausnahmeliste) erfüllt sind. In diesen Fällen ist sie als Standard zu bewerten. 22 von 22