Pressemitteilung. Leuchtende 89 am Abend des 9. Oktober in Leipzig. Leipzig,

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Pressemitteilung Leuchtende 89 am Abend des 9. Oktober in Leipzig Alexandra von Pawlowski Stadt Leipzig Referat Medien, Kommunikation und Stadtbüro Martin-Luther-Ring 4-6 04109 Leipzig Telefon 0341 123-2044 Mobil 0177 3407223 Fax 0341 123-2035 E-Mail alexandra.vonpawlowski@ leipzig.de Leipzig, 05.10.2007 Neuer Höhepunkt: Nacht der Kerzen mit Hans-Dietrich Genscher und OB Burkhard Jung / Rede zur Demokratie von Dr. Harald Ringstorff Am 9. Oktober 1989 forderten 70 000 Menschen in der Leipziger Innenstadt gewaltlos ihr Recht auf Freiheit und Demokratie ein. Es war der wichtigste und zugleich gefährlichste Tag der Friedlichen Revolution im Herbst 89. Die befürchtete Konfrontation mit den mehr als 8 000 bewaffneten Einsatzkräften blieb aus. Der Mut und die Besonnenheit dieser 70 000 Menschen haben entscheidend zum Sturz des SED-Regimes und damit zur deutschen Wiedervereinigung beigetragen. Seit der ersten Friedlichen Revolution auf deutschem Boden sind 18 Jahre vergangen. Leipzig feiert am 9. Oktober 2007 ihren Jahrestag. Rede von Dr. Harald Ringstorff Dienstag, 9. Oktober 2007, 16 Uhr, Nikolaikirche In diesem Jahr begrüßt die Stadt Leipzig am 9. Oktober den Präsidenten des Deutschen Bundesrates, Dr. Harald Ringstorff. Er wird um 16 Uhr in der Nikolaikirche die Rede zur Demokratie halten. Damit steht er in einer Reihe mit Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble, Bundestagspräsident Wolfgang Thierse und dem Präsidenten des Bundesverfassungsgerichtes, Prof. Hans-Jürgen Papier, die in den vergangenen Jahren in Leipzig zu Gast waren. Ringstorff, seit 1998 Ministerpräsident des Landes Mecklenburg-Vorpommern, gehörte 1989 zu den Gründungsmitgliedern der SDP, der Sozialdemokratischen Partei in der DDR, und war von März bis Oktober 1990 Mitglied der ersten frei gewählten Volkskammer der DDR. Seite 1/10

Friedensgebet Dienstag, 9. Oktober 2007, 17 Uhr, Nikolaikirche Das traditionelle Friedensgebet in der Nikolaikirche findet am 9. Oktober um 17 Uhr im Anschluss an die Rede zur Demokratie statt. Es steht unter der Leitung von Pfarrer Christian Führer, begleitet von Oberlandeskirchenrat i. R. Harald Bretschneider, Superintendent Martin Henker, Kirchenvorstand St. Nikolai St. Johannis und Nikolaikantor Jürgen Wolf. Im Rahmen des Friedensgebetes wird der Oberbürgermeister der Stadt Leipzig, Burkhard Jung, ein kurzes Grußwort halten. Demokratieforum Dienstag, 9. Oktober 2007, 18:30 Uhr, Gewandhaus zu Leipzig Am Abend des 9. Oktober öffnet um 18:30 Uhr das Gewandhaus seine Türen für das Demokratieforum. In Anlehnung an die Diskussionsrunden im Herbst des Jahres 1989 debattieren namhafte Personen des öffentlichen Lebens aktuelle Fragen zur Demokratie. Zum Thema Ruf aus Leipzig: 40 + 20 = 60 äußern sich der ehemalige Bundes-Außenminister Hans-Dietrich Genscher, der Vorsitzende des Vorstands der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Rainer Eppelmann sowie Dr. Paul Nolte, Professor für Neuere Geschichte an der Freien Universität Berlin, und der Oberbürgermeister der Stadt Leipzig, Burkhard Jung. Die Moderation übernimmt Bernd Hilder, Chefredakteur der Leipziger Volkszeitung. Dabei geht es um die Frage, wie für die Bedeutung des Freiheitsjahres 1989 mit seinem Höhepunkt am 9. Oktober in Leipzig ein gesamtdeutsches Bewusstsein geweckt werden kann. Was bewirkte die Friedliche Revolution für die historische und europäische Perspektive Deutschlands? Fehlt in Deutschland gar der Stolz der Bürger auf die erreichte friedliche Wiedervereinigung? Bezugspunkt für den Ruf aus Leipzig ist der 60. Jahrestag der Bundesrepublik Deutschland 2009 nach 40 Jahren der Zweistaatlichkeit und 20 Jahren der Wiedervereinigung. Viele hochrangige Politiker haben sich inzwischen mit ihrer Unterschrift dem Ruf angeschlossen und gemeinsam mit den Initiatoren ein neues Bekenntnis zu Freiheit und Demokratie gefordert. Nacht der Kerzen Dienstag, 9. Oktober 2007, 20:30 Uhr, Nikolaikirchhof Mit der Nacht der Kerzen auf dem Nikolaikirchhof erhält der Jahrestag der Friedlichen Revolution in diesem Jahr einen völlig neuen, würdevollen Höhepunkt. Gemeinsam mit Hans-Dietrich Genscher und Oberbürgermeister Burkhard Jung stellen Bürger und Gäste der Stadt mehr als 5 000 Kerzen in Form einer großen 89, dem Symbol der Friedlichen Revolution, auf. Umrahmt Seite 2/10 05.10.2007

wird die Aktion von einer Lichtinszenierung aus Illuminationen, Musik und Original Bild- und Tondokumenten der Leipziger Montagsdemonstrationen. In den Tagen um den 9. Oktober 2007 gibt es außerdem zahlreiche weitere Veranstaltungen. Filmvorführungen, Lesungen, Ausstellungen und Diskussionen setzen sich mit der Geschichte der DDR, aber auch mit der Gegenwart auseinander. Bitte beachten Sie auch die Anhänge mit dem Ruf aus Leipzig: 40 + 20 = 60 und Informationen zu den Teilnehmern des Demokratieforums. Seite 3/10 05.10.2007

Dr. Harald Ringstorff geboren 1939 in Wittenburg verheiratet, ein Kind 1958 Abitur 1960 1965 Chemiestudium an der Universität Rostock 1965 1969 wissenschaftlicher Assistent; 1969 Promotion 1969 1987 Chemiker im Kombinat Schiffbau in Rostock 1987 1989 im Kombinat Lacke und Farben des VEB Kali Chemie Leiter der Außenstelle Schiffsfarben Küste in Rostock 1989 Gründungsmitglied der Sozialdemokratischen Partei in der DDR 1990 2003 Landesvorsitzender der SPD in Mecklenburg- Vorpommern 1990 Mitglied der Volkskammer der DDR seit 1990 1990 1994 und 1996 bis 1998 Mitglied des Landtages von Mecklenburg- Vorpommern Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion 1994 1996 Minister für Wirtschaft und Angelegenheiten der Europäischen Union sowie stellv. Ministerpräsident des Landes Mecklenburg-Vorpommern seit 1998 1994 1996 und seit 1998 seit 2006 Ministerpräsident des Landes Mecklenburg- Vorpommern Mitglied des Bundesrates Präsident des Bundesrates Seite 4/10 05.10.2007

Hans-Dietrich Genscher geboren 1927 in Reideburg (Saalkreis) verheiratet, ein Kind 1943 1945 Luftwaffenhelfer, Reichsarbeitsdienst, Wehrdienst, amerikanische und britische Kriegsgefangenschaft 1946 Ergänzungsreifeprüfung 1946 1949 Studium der Rechtswissenschaften und der Volkswirtschaft in Halle und Leipzig 1946 1952 Mitglied der Liberal-Demokratischen Partei (LDP), Landesverband Sachsen-Anhalt 1949 erste juristische Staatsprüfung in Leipzig 1952 verlässt die DDR in die Bundesrepublik Deutschland seit 1952 Mitglied der Freien Demokratischen Partei (F.D.P.) 1954 zweite juristische Staatsprüfung in Hamburg Rechtsanwalt in Bremen 1959 1965 Geschäftsführer der F.D.P.-Bundestagsfraktion, daneben von 1962 bis 1964 Bundesgeschäftsführer der F.D.P. 1965 1998 Mitglied des Deutschen Bundestages 1965 1969 Parlamentarischer Geschäftsführer der F.D.P.- Bundestagsfraktion 1968 1974 stellv. Bundesvorsitzender der F.D.P. 1969 1974 Bundesminister des Innern 1974 1985 Bundesvorsitzender der F.D.P., Mitglied des Bundesvorstandes 1974 1992 Bundesminister des Auswärtigen und Vizekanzler 1992 Rücktritt auf eigenen Wunsch 1999 Wiederaufnahme der anwaltlichen Tätigkeit Seite 5/10 05.10.2007

Rainer Eppelmann geboren 1943 in Berlin verheiratet, fünf Kinder bis 1961 Johannes-Kepler-Gymnasium in Berlin (West) 1961/62 Dachdeckerhilfsarbeiter 1962 1964 Ausbildung zum Maurer, anschließend im Beruf tätig 1966 Verweigerung des Wehrdienstes mit der Waffe und des Fahneneids, acht Monate Haft, dann Bausoldat 1969 1975 Studium der Theologie an der Predigerschule Paulinum in Berlin 1975 Ordination 1974 1989 Hilfsprediger bzw. Pfarrer in der Berliner Samaritergemeinde, zugleich Kreis-Jugendpfarrer in Berlin-Friedrichshain 1982 gemeinsam mit Robert Havemann Autor des Berliner Appells Frieden schaffen ohne Waffen Sept. 1989 Dez. 1989 März 1990 Febr. 1990 seit 1990 Mitbegründer der Partei Demokratischer Aufbruch (DA) DA-Vertreter am Zentralen Runden Tisch Minister ohne Geschäftsbereich in der zweiten Regierung Hans Modrow, ab März Vorsitzender des DA; Abgeordneter der Volkskammer in der Fraktion CDU/DA; ab April Minister für Abrüstung und Verteidigung der Regierung Lothar de Maizière Mitglied der CDU 1990 2005 Abgeordneter des Deutschen Bundestags 1992 1998 Vorsitzender der Enquete-Kommission Aufarbeitung Seite 6/10 05.10.2007

von Geschichte und Folgen der SED-Diktatur in Deutschland, anschließend der Enquete-Kommission Überwindung der Folgen der SED-Diktatur im Prozess der deutschen Einheit des deutschen Bundestags seit 1998 Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur 1994 2001 Bundesvorsitzender der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft in der CDU 1995 2002 Mitglied des Bundesvorstands der CDU 1996 2000 Mitglied des Präsidiums der CDU Seite 7/10 05.10.2007

Prof. Dr. Paul Nolte geboren 1963 in Geldern verheiratet, zwei Kinder Studium der Geschichtswissenschaft und Soziologie in Düsseldorf, Bielefeld und Baltimore, Md. (Johns Hopkins University), dort M.A. 1987 1988 M.A. in Bielefeld 1990 1993 wissenschaftlicher Angestellter 1993 Promotion zum Dr. phil. 1993 2001 Wissenschaftlicher Assistent an der Fakultät für Geschichtswissenschaft und Philosophie der Universität Bielefeld 1993 1994 German Kennedy Memorial Fellow, Harvard University 1998 1999 Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin 1999 Habilitation für Neuere Geschichte in Bielefeld 2001 2005 Professor für Geschichte an der International University Bremen seit Juli 2005 Professor für Neuere Geschichte mit besonderer Berücksichtigung der Zeitgeschichte in ihren internationalen Verflechtungen am Friedrich- Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin Seite 8/10 05.10.2007

Burkhard Jung geboren 1958 in Siegen verheiratet, vier Kinder 1977 Abitur am Städtischen Jungengymnasium Am Löhrtor in Siegen 1977 1984 Studium an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster i. W. Studienfächer Germanistik und Evangelische Theologie für das Lehramt für die Sekundarstufe II 1983 Erste Staatsprüfung für das Lehramt für die Sekundarstufe I und II in den Fächern Deutsch und Evangelische Religion 1986 Zweite Staatsprüfung für das Lehramt für die Sekundarstufe I und II in den Fächern Deutsch und Evangelische Religion 1986 Anstellung als Lehrer für Deutsch und Evangelische Religion am Evangelischen Gymnasium Siegen- Weidenau 1989 Berufung zum Studienrat z. A. im Kirchendienst 1991 Abordnung als Schulleiter an das Evangelische Schulzentrum Leipzig zum Aufbau einer Grund- und Mittelschule sowie Gymnasium in kirchlicher Trägerschaft 1997 Ernennung zum Oberstudiendirektor im Kirchendienst Febr. 1999 Apr. 2001 bis Mrz. 2006 Okt. 2001 bis Nov. 2003 Amtsantritt als Beigeordneter für Jugend, Schule und Sport Beigeordneter für Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule (Strukturveränderung in der Stadt Leipzig und damit Veränderung im Geschäftskreis) Olympiabeauftragter der Stadt Leipzig Seite 9/10 05.10.2007

26.02.2006 Wahl zum Oberbürgermeister der Stadt Leipzig 29.03.2006 Übernahme der Amtsgeschäfte als Oberbürgermeister Seite 10/10 05.10.2007