Sanierungstag, Wien, 30.10. 2012 Pest Practice Beispiele aus der Sicht des Architekten Georg W. Reinberg Architekturbüro Reinberg ZTGesmbH. www.reinberg.net
Palazzo della Ragione (Basilika) en Vicenza, Renovación de Palladio, 16:Jhd
Wohnprojekt Purkersdorf 5 Heizwärmebedarf: 12-15 KWh/m2 (Bruttonutzfläche).a Planung: 2005-06 Bau: 2007-09 Funktion: Sozialer Wohnbau Konstruktion: Brettsperrholz und sanierter Ziegelbau Bautyp: Sanierung und Neubau Statistik: 14WE(4im sanierten Bestand), Wohnnutzfläche: 1.694 m2 Energie: Passivhäuser, Passive Solarnutzung, Warmwasserkollektoren (60m2), Biomasseheizung, i PV: 80m2 Nettobaukosten inkl. Neubau: 1.515Euro je m2 Nettonutzfläche Architekt: GeorgW W. Reinberg gemeinsam mit Martha Enriquez Reinberg, www.reinberg.net
Passive Solarnutzung
60m2 Kollektoren: decken 27% des Wärmebedarfs 5000 Liter Speicher
Kontrollierte Lüftung
Biomasse-Pelletsheizung
SANIERUNGSBEDARF LÖSUNGSANSATZ ERSCHLIESSUNG - Erschließungsebene schwer erreichbar BARRIEREFREIHEIT: - Nicht behindertengerecht 1 Lift auf Erschließungsebene KOMFORTSTEIGERUNG 3 zusätzliche Aufzüge GEBÄUDEHÜLLE WÄRMEBEWAHRUNG - Schlecht gedämmt - Wärmebrücken u. Kühlrippen durch Balkone - schlecht verglaste, undichte Fenster - schlechter Freiraumbezug - Schimmelbildung - kalte Oberflächen (Fenster, Außenwände) - Zugerscheinung WÄRMEBEDARFSREDUKTION: - Wärmedämmfassade, Dachflächen gedämmt - Verglasung vorgesetzter Konstruktionen - Fenstertausch, t wärmebrückenfrei, dicht - Dämmung der Kellerdecke und erdberührter Teile Individualität - Schaffung neuer Freiräume LÜFTUNG WÄRMEBEWAHRUNG + PASSIVE SOLARNUTZUNG - hohe Lüftungsverluste durch undichte Fenster - mangelnde Lüftung (Heizkosten) PASSIVE SOLARNUTZUNG DURCH EINBINDUNG DER WINTERGÄRTEN IN DAS LÜFTUNGSSYSTEM: - Installation einer kontrollierten Wohnraumbe- und -entlüftung mit Wärmerückgewinnung HEIZUNG - hoher h Energieverbrauch durch elektrische MIETERBELASTUNG MINIMIERT LURCHLUFTHEIZUNG: Fußbodenheizung - keine Heizkörperinstallation BEHAGLICHKEIT - Strom als Wärmequelle zu teuer und - kein konventionelles Heizsystem erforderlich - nicht umweltverträglich - Solare Heizungsbeiträge nutzbar - begrenzte Lebensdauer - Wärmebedarf über Luftwechsel gedeckt - nicht auf heutigem Standard (Heizkosten) WARMWASSER AKTIVE SOLARNUTZUNG NACHVERDICHTUNG ATTRAKTIVITÄT + WIRTSCHAFTLICHKEIT - hoher Verbrauch durch elektrische Boiler UMWELTFREUNDLICH ENERGIETRÄGER BIOMASSE, ERDWÄRME UND SONNENKOLLEKTOREN: - zentrale Warmwasserbereitung - Zentraler Speicher für Solarwärme und Biomasse - Solare Nutzung durch Kollektoren - Heizung mit Biomasse CO 2 -neutral - Geothermie (Energiepfähle) - PV- Montage am Neubau Stromverbrauch Deckung aus neuen Techniken und Umweltschutzgedanke - Ungenutzte Ressourcen da Grundstückspotential t ti bezügl. Bebauung nicht voll ausgenutzt SCHAFFUNG ZUSÄTZLICHEN WOHNRAUMS: a) DACHAUSBAU +6WE b) NEUBAU +13WE - Neuer Wohnraum - Nutzflächenzuwachs - Aufwertung der Liegenschaft
ATS 7.000.000 6.000.000 Barwerte Gasheizung (Heiz.+WW) Gasheizung + Solaranlage mit Gas- Nachheizung 5.000.000 Dezentr. Lüftungsanl. mit Gas- Lufterwärmung + Solaranlage (WW) 4000000 4.000.000 mit Gas-Nachheizung 3.000.000 2.000.000 1.000.000 0 0 5 10 15 20 25 Jahre Zentr. Lüftungsanlage mit Gas- Lufterwärmung + Solaranlage (WW) mit Gas-Nachheizung Dezentr. Lüftungs/Heizungsanlage mit Elektro-Lufterwärmung + Solaranlage (WW) mit Elektro- Nachheizung Zentr. Lüftungsanlage mit Gas- Lufterwärmung + Solaranlage(WW) mit Elektro-Nachheizung
DOKUMENTIERTE BEGEHUNG BESTAND WOHNUNGSBEREICHE
Hinsichtlich einer ökonomischen Ausführung bei Aufrechterhaltung der vollen Funktionstüchtigkeit wäre eine Variante mit 20 cm EPS+ an der thermischen Hüllen zu empfehlen. Zwar müssen in den Randwohnungen im Erdgeschoß und in der Wohneinheit H37T7 jedenfalls Radiatoren verbaut werden und in der Wohneinheit H42T8 zumindest die Anbindeleitungen verlegt werden, in den übrigen Räumen lässt sich jedoch mit der reinen Zuluftbeheizung das Auslangen finden. Voraussetzung dafür ist jedoch die Minimierung des Infiltrationsluftwechsels, fl l f l so dass ein n50 Wert von <= 0,6 1/h erreicht wird.
Kiering: Passivhausstandard für eine Sanierung eines Hauses aus den 70iger Jahren (24WE) auf sowie Dachaufbau (6WE) und Nachverdichtung (13 WE): mit Thermischer Solaranlage (90m2) und Biomasseheizung. 2012 2013.
Georg W. Reinberg Architekturbüro Reinberg ZTGesmbH. www.reinberg.net