Methodik Schwimmen 1. Kernelemente des Schwimmens 2. Grundsätze der Schwimmausbildung 3. Biomechanische Grundlagen des Schwimmens 4. Unterricht für Schwimmanfänger 5. Anfangsschwimmart 6. Wenden 7. Starts 1. Kernelemente des Schwimmens Atmen Schweb Widerstand und Auftrieb Antreibe Gleiten : Entscheidend ist das ökonomische Atmen. Es geht nicht nur um Kondition. Atmen-Schweben-Auftrieb: Luft einatmen -> schweben ; Luft ausatmen -> sinken Konsequenzen für die Praxis: Kernelemente stehen im Mittelpunkt der Schwimmausbildung sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene. Für Anfänger: - Abbau der Schutzreflexe (Atemschutzreflexe, Liedschutzreflexe, Kopfstellreflexe) - Kennenlernen und Erfahren des Mediums Wasser - Grenzen kennenlernen - Grundlegende Kompetenzen erwerben (Bsp. Gleiten, Tauchen) - Wassergewöhnung und Bewältigung
Für Schwimmer: - Wiederholen, Erweitern, Vertiefen - Nutzen der biomechanischen Besonderheiten - Wassergefühl entwickeln (das Wasser greifen) - Wasserbewältigung begleitet den gesamten Lernprozess bis zum Spitzenschwimmer. Es ändert sich das Anspruchs- und Leistungsniveau. - Lernen und Üben der Schwimmtechniken auf kurzen Strecken, teilweise ohne. - Vielfalt des Bewegens im Wasser (Springen, Wasserball, Synchron, Rettungsschwimmen) - Variation der Schwimmtechniken mit dem Ziel der Optimierung (z.b. Koordinations- und Gegensatzübungen) Entwicklung eines individuellen Stils Methoden Erschweren und erleichtern der Lernbedingungen Bewegungskorrektur Methoden, Materialien, Wassertiefe sowie Spiel- und Übungsformen werden entsprechend der Vorerfahrungen des Leistungsstandards und der Ziele gewählt (Schwimmanfänger -> Schwimmer) Lehrerverhalten muss entsprechend der Methoden und Ziele gewählt werden Schwimmkurse (öffentliches Angebot) sind entsprechend zu konzipieren Untertauchen und ist Voraussetzung Forderung: Übende sollen lernen sich wohl zu fühlen Biomechanische Grundlagen 1. In Körperhöhlen Im Körper ist ein hydrostatischer Druck, der mit zunehmender Wassertiefe steigt (Nasennebenhöhlen, Innenohr) Druckausgleich Vorsicht bei Erkältungen (Starts, Rollwenden, Tauchen, Springen) Lernen gegen Wasserdruck auszuatmen ->problematisch in Rückenlage
2. Widerstände Widerständ e nutzen Abdruckwiderstand Wirbelwiderstand Frontalwiderstand Wellenwiderstand Widerstände überwinden (Wasserlage, Körperhaltung) Auftrieb Statischer Auftrieb Ein- bzw. Ausatmung Anteil der untergetauchten Körperteile Körperlage (Lage Ksp-Vmp) Dynamischer Auftrieb Statischer Auftrieb Vortrieb/Geschwindigkeit Kopfsteuerung Hand und Arm senkrecht zur Schwimmrichtung Ellbogenvorn-Haltung Erzeugen des optimalen Vortriebs Antrieb kurvenförmig lange Antriebswe ge Wasserwiderstan d so klein wie
Angemessenes methodisches Vorgehen Strecken- und Tieftauchen erst nach Beherrschung des Öffnens der Aufgen und der. Sprünge kopfwärts erst nach fußwärts. Rückwärtssprünge erst nach Vorwärtssprüngen Wahl der Anfangsschwimmart (Vor- und Nachteile) Tauchen ist das Tor zum Schwimmen Brustschwimmen Vorteile Nachteile großer hydrostatischer Auftrieb günstige Orientierung ungehinderte günstig für frühes Dauerschwim men Bewegung und Koordination Transfermöglichkeit Rückenschwimmen Vorteile Nachteile ungehinderte Kommunikation mit dem L gut möglich keine Gelenkbelastu ng natürlicher Bewegungsabl auf, Beine leicht guter Transfer schwierig Wende Welcher Schwimmstil geht der Wende voraus, bzw. folgt? Mit welchem Ziel wendet der Schwimmende? (Richtungsänderung, Geschwindigkeit erhöhen, Freizeit oder Leistungssport?) Methodisch-Didaktische Überlegungen Wie viel Zeit steht mir für Wenden im Unterricht zur Verfügung? Wie viel Freiraum gebe ich meinen Schülern? Welche Voraussetzungen erfüllen meine Schüler?
Starts Der Armschwungstart Der Greifstart Der hochstart Antriebsmodelle Zugrunde liegt das Prinzip actio=reactio Konventionelles Antriebskonzept Durch Beschleunigung ruhender Wassermassen Antriebskräfte erzeugen Klassiches Antriebskonzept (Propellervortrieb) Durch Bewegungen quer zur Schwimmrichtung antriebswirksame Kräfte erzeugen Vortex-orientiertes-Antriebsmodell (Schwanzflossenvortrieb) Verwirbelungen an Armen und Beinen werden für den Vortrieb genutzt Methodik Delfinschwimmen Rheker: Band 3 Delfinspringen (für kleine Kinder, Spiel: Delfinfangen, Nachteil: Amplitude zu groß, Vorteil: Beinschlag wird in der Druckphase erarbeitet) Mit Flossen (verleiten dazu viel zu weit aus dem Wasser zu kommen) (Lehrprogramm) (Unterricht wird anders aufbereitet: Anweisung auf Kärtchen) Über das Brustschwimmen (Vorteil: Bewegung des Brustbeinschlags aus dem Kopf bekommen) Kombinierte Methoden Kraulschwimmen (Ein-Arm-Zug Methode)
Bewegungsbeschreibung Gliederung Schwimmtechniken Wasserlage Armbewegung asser fassen ugphase ruckphase orbringphase gfs. Aushub Starts Ausgangsstellung Absprungphase Flugphase Eintauchphase Gleitphase Wenden Anschwimmen und Orientierung zur Wand Anschlag Drehung Abtauchen Beinbewegung uordnung der zu bestimmen Phasen der Armbewegung usatmen möglichst spät um den Auftrieb zu nutzen inatmen beim Aushub usatmen während der Druckphase Gesamtkoordination Übergang in die Schwimmlage Zuordnung des Startkommandos Besonderheiten im Regelwerk Abstoßen Gleiten unter Wasser Übergang in die Schwimmlage Besonderheiten im Regelwerk
Bewegungskorrektur Schwimmtechniken Bedingungen Bewegungsbe schreibung Biomechan Ziele psychisc Vorerfahr ungen Raum/zeit sozial Lernalte Methodische Maßnahmen Einsatz von Materialien (brett, Flossen, paddels) Verbale Korrektur Visuelle(akk./taktile) Hilfen Korrigierende Übungsformen Gegensatzübungen Kombinationsübungen Partner- und Gruppenübungen verschiedene Rhythmen schwimmen Koordinationsübungen im Schwimmen Lernen durch Gegensatzerfahrungen Verbessern der Bewegungserfahrung durch variantenreiches Üben Verbessern der schwimmerischen Effektivität Vermeidung von Monotonie