"Wir für Sie", Ausgabe Objekte Umbau und Modernisierung der Weihergartenstraße 10 Betreutes Wohnen für Senioren bei der wbg

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Transkript:

"Wir für Sie", Ausgabe 2003-2 Objekte Umbau und Modernisierung der Weihergartenstraße 10 Die Reportage Unsere Mieter Ratgeber und Recht wbg 2000 Stiftung Die letzte Seite Betreutes Wohnen für Senioren bei der wbg Junge Streitschlichter Die neue bedarfsorientierte Grundsicherung Die "Sonnentaler" - ein wichtiges Projekt der Südstadt Alles was Recht ist Objekte: Umbau und Modernisierung der Weihergartenstraße 10 Im Oktober 2001 konnten die ersten Familien in die neuen durch Umbau und Modernisierung geschaffenen Drei- und Vier-Zimmer-Wohnungen des ehemaligen Mutter-Kind-Hauses der AWO in der Weihergartenstraße einziehen. Erstmalig übernahm die Abteilung Neubau/Umbau der WBG Nürnberg Gruppe für einen externen Bauherrn die gesamte Projektentwicklung und Projektsteuerung. (von Monika Krannich-Pöhler) Auch die Außenanlagen wurden zusammen mit einem Mülltonnenstandplatz neu gestaltet. Foto: Abteilung TBN Belegungsschwierigkeiten und die dringend notwendigen Instandhaltungsarbeiten der 42 Einzelappartements in dem 1966 errichteten viergeschossigen Wohngebäude machten den Umbau dringend erforderlich. Die neuen Wohnungen sollten nach den Vorgaben und mit Mitteln des öffentlich geförderten Wohnungsbaus entstehen. Aufgabe der Projektgruppe der WBG Nürnberg Gruppe unter Leitung von Harald Behmer war es, die Appartements mit einer Fläche von je 26,44 m2 in familienfreundliche Wohnungen umzubauen und das gesamte Gebäude zu modernisieren. Trotz einiger Problempunkte, wie die Mittelgangerschließung, dem durch das statische Raster weitestgehend vorgegebenen Grundriss und die durch Förderrichtlinien festgelegten Wohnungsgrößen, ist der Umbau insgesamt gut gelungen. "Wir fühlen uns hier recht wohl. Zum einen wegen der hellen, freundlichen Wohnung, zum anderen wegen des AWO- Kindergartens gleich nebenan und der angrenzenden Freifläche, auf der sich die Kinder nach Herzenslust austoben können.", so ein Mieter in der Weihergartenstraße. Insgesamt erfolgten der Umbau und die Modernisierung mit einem Aufwand in Höhe von rund 1,71 Millionen Euro. Die Eingabeplanung und Bauleitung übernahm das Architekturbüro Semmer-Rammensee-Dietz. Schon nach elf Monaten Bauzeit konnten die Bauarbeiten erfolgreich abgeschlossen werden. In den Wohnungen wurden Wände in Leichtbauweise eingezogen, Bäder und WCs eingebaut, die Sanitär-, Heizungs- und Elektroleitungen, die Türen und der Fußboden erneuert. Auch die Energiebilanz konnte durch den Einbau neuer Kunststoff-Thermofenster mit Rollläden, den 10 cm Vollwärmeschutz an der gesamten Fassade, das neue Flachdach mit Wärmegefälledämmung und die neue Gaszentralheizung mit Außentemperaturregler deutlich verbessert werden. Der Eingangsbereich mit Briefkasten- und Sprechanlage wurde neu gestaltet, Balkone mit blauen Brüstungselementen angebaut und das Gebäude mit einem ockerfarbigen Anstrich versehen. An den Eingangsbereich schließt sich das weiß gestrichene Treppenhaus mit dem neuen gläsernen Aufzug an, in dem die Kinder ohne Angst fahren können. Das Treppenhaus wirkt dadurch heller und freundlicher.

Mit der Erneuerung der Außenanlagen und dem Müllplatz sowie dem Anlegen eines Feuerwehrweges wurde die Baumaßnahme wie geplant Ende 2001 abgeschlossen. Bei der Erneuerung des Fußbodens wurde auch eine Trittschalldämmung mit eingebaut. Foto: Abteilung TBN

Die Reportage: Betreutes Wohnen für Senioren bei der wbg Auch im Alter in den eigenen vier Wänden so lang wie möglich bleiben zu können: Das wünschen sich viele Senioren. Dass sich das verwirklichen lässt, beweist eine Wohnform, die in den vergangenen Jahren mehr und mehr in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt ist - das Betreute Wohnen. (Von Norbert Gstattenbauer) Die Lage der Seniorenwohnanlage direkt am Langwassersee gehört zu den schönsten Lagen im Bestand der wbg. Foto: Alfred Schaller Schon vor mehr als 12 Jahren ist die wbg auf diesem Gebiet mit gutem Beispiel vorangegangen. In Zusammenarbeit mit der Christlichen Arbeitsgemeinschaft (CAG), die seit vielen Jahren in der Seniorenarbeit tätig ist, entwickelte sie das erste Konzept "Betreutes Wohnen" in der Region für die Wohnanlage am Langwassersee und setzte es in die Praxis um. Ein Angebot, das Ilse (64) und Leo Wieczorek "absolut überzeugt hat". Seit zehn Jahren wohnt das Ehepaar nun schon in der Anlage neben dem Langwassersee. Ausschlaggebend für ihren Umzug war "das ruhige Umfeld. Wir leben hier in einem richtigen Wohnviertel". Eine wichtige Rolle bei der Entscheidungsfindung gespielt hat für die Wieczoreks außerdem "der Gedanke an später. Wenn einmal einer von uns beiden krank werden sollte oder Hilfe benötigt, haben wir das Pflegeheim gleich nebenan". Für viele ältere Menschen ist gerade das ein wichtiger Aspekt. "Wenn sie bei uns einziehen, sind sie ja noch rüstig und können sich selbst versorgen", erläutert Ellen Urlaub vom Vermittlungs- und Beratungsbüro der CAG. Und Christa Werthwein, die Leiterin, ergänzt: "Doch das kann sich schnell ändern. Bei uns haben sie die Sicherheit, dass sie gut versorgt werden, wenn sie Unterstützung brauchen." Für diesen Fall haben die Senioren das Vorrecht auf einen der 100 Plätze im angegliederten Pflegeheim. Dem "Betreuten Wohnen für Senioren" ist auch das Seniorenheim am Langwassersee angeschlossen. Foto: Alfred Schaller

Zurzeit nutzen rund 280 Männer und Frauen, Alleinstehende wie auch Ehepaare die Vorteile des Betreuten Wohnens in Langwasser. Das Durchschnittsalter liegt bei etwa 77 Jahren. Gekoppelt mit dem Mietvertrag zahlen sie pro Monat und Wohnung eine Betreuungspauschale von nur 26 E. Für diesen Grundservice ist die CAG verantwortlich. "Wir beraten die Senioren auf allen Gebieten, die für sie relevant sind, und helfen ihnen, wo wir können", erläutert Werthwein. Das kann die Organisation einer Essensbestellung in die eigene Wohnung sein, das Vereinbaren eines Termins beim Arzt oder Friseur sowie die Hilfe beim Schriftverkehr mit Banken, Versicherungen, dem Sozialamt und den Stadtwerken. Zudem kümmert sich das Büro der CAG als Anlaufstelle vor Ort um die Wohnungsreinigung, vermittelt Pflegeplätze sowie Hauswirtschaftshilfen und organisiert die Versorgung bei akuten Erkrankungen der Bewohner sowie Informationsveranstaltungen zu aktuellen Themen für die Senioren. Außerdem betreut es die Gemeinschaftseinrichtungen - von der Bibliothek über das Bastelzimmer bis zum Gymnastikraum. Komplettiert wird dieses Dienstleistungspaket durch eine Vielzahl von Freizeitaktivitäten, die den Senioren zur Verfügung stehen. Egal, ob das den Gymnastikkurs, den Literaturkreis und die Bastelnachmittage betrifft oder den monatlichen Gesellschaftsnachmittag, die Busfahrten in die Fränkische Schweiz sowie Konzertbesuche in der Meistersingerhalle. Nicht zu vergessen die gemeinsamen Weihnachts- und Faschingsfeiern mit den Bewohnern des Pflegeheims. Neben dem Grundservice gibt es für die Senioren zudem die Möglichkeit, weitere Leistungen gegen Gebühr zu nutzen. Dazu zählen unter anderem der Hausnotrufdienst rund um die Uhr und das tägliche Mittagessen im benachbarten Pflegeheim. Die Busfahrten in die Fränkische Schweiz mit anschließender Wanderung erfreuen sich bei den Senioren immer größerer Beliebtheit. Foto: CAG Ein wichtiger Punkt bei all diesen Dienstleistungen ist und bleibt jedoch "die psycho-soziale Betreuung", sagt Ellen Urlaub. "Es kommt immer wieder vor, dass vor allem Alleinstehende sich einsam fühlen und in eine depressive Phase verfallen. Wir versuchen dann, sie im persönlichen Gespräch da wieder herauszuholen. Oft genügt es schon, einfach nur zuzuhören." Gefragt sind sie und ihre Kollegin Werthwein ab und zu auch als Vermittler zwischen den Bewohnern und ihren Angehörigen. Urlaub: "Da erleben wir immer wieder, dass man sich von uns als neutralen Personen eher etwas sagen lässt. Nach einem kurzen Gespräch sind dann die Differenzen meistens ausgeräumt." In der Wohnanlage Hans-Fallada-Straße gibt es 240 Wohneinheiten, die zum Betreuten Wohnen gehören. Im November 1991 zogen die ersten Mieter ein. Fünf Jahre später war auch das Pflegeheim bezugsfertig. Um seinen Bewohnern ein selbstständiges Leben zu ermöglichen, wurden alle Einheiten des Betreuten Wohnens seniorengerecht ausgestattet. So gibt es keine Türschwellen. Damit sind die Wohnungen auch für Rollstuhlfahrer geeignet. Zudem haben alle Duschen eine Sitzvorrichtung. Im Haus befindet sich außerdem ein Aufzug.

Es gibt doch nichts Schöneres, als die tollen Tage mit Gleichaltrigen zu feiern. Foto: CAG Auch das Umfeld wurde an die Anforderungen älterer Menschen angepasst. So befinden sich im Gebäudekomplex neben den Gemeinschaftseinrichtungen und einer Cafeteria auch Arztpraxen, ein Bäcker und ein Metzger sowie ein Lebensmittelgeschäft. "Das ist gerade für unsere älteren Senioren sehr wichtig, die nicht mehr so gut zu Fuß sind", erklärt Christa Werthwein. "Da diese Geschäfte in unmittelbarer Nähe sind, brauchen sie nur ein paar Schritte zu gehen, um die Dinge für den täglichen Bedarf einzukaufen." Entscheidenden Anteil daran, dass das Umfeld stimmt, hat auch die wbg. Sie übernimmt die Haus- und Schneeordnung, die Pflege der Außenanlagen sowie Schönheitsreparaturen in den Mietwohnungen. Diese Leistungen sind in den Betriebskosten bzw. in der Miete enthalten. Das Grillfest im Sommer zählt zu den absoluten Höhepunkten in der Anlage am Langwassersee. Foto: CAG Dass sie Haus- und Schneeordnung nicht mehr selbst zu machen braucht, weiß Maximiliane Winkler (72) sehr zu schätzen: "Das musste ich lang genug tun. Ich bin froh, dass das jetzt andere für mich übernehmen. Ich brauche mich um nichts mehr zu kümmern." Auch sie wohnt wie die Wieczoreks bereits seit zehn Jahren am Langwassersee. Damals, als ihr Mann gestorben war, hatte sie überlegt, wohin sie ziehen sollte. "Unsere Wohnung war zu groß für mich allein. Da sollte besser eine junge Familie einziehen." Über die wbg erfuhr sie von dem Projekt Betreutes Wohnen und beschloss: "Das mache ich auch. Man weiß ja nie, wie lang man sich selbst versorgen kann. Hier bin ich, sollte ich einmal zum Pflegefall werden, in guten Händen." Gut gefällt ihr "neben unserem idyllischen See-Café" vor allem die Gemeinschaft unter den Bewohnern: "Da besteht ein echter Zusammenhalt. Genau das ist das Schöne an dieser Anlage." Kein Wunder also, dass Maximiliane Winkler sowie Ilse und Leo Wieczorek zum "harten Kern unserer Helfer gehören", wie Ellen Urlaub schmunzelnd sagt. "Wenn es bei uns eine Feier zu organisieren gibt, sind sie zur Stelle und packen mit an, ohne viel zu fragen. Und das ist für uns das Schöne!"

Ausflüge ins Fränkische Seenland sorgen für Abwechslung und stärken das Gemeinschaftsgefühl. Foto: CAG Wer sich für das "Betreute Wohnen am Langwassersee" interessiert, kann sich im Büro der CAG unter der Rufnummer 81 90 01 informieren. In der Geschäftsstelle Langwasser der WBG Nürnberg Gruppe kann man sich unter der Rufnummer 98 97 80-18 für eine öffentlich geförderte Wohnung vormerken lassen.

Unsere Mieter: Achtung: Junge Streitschlichter Sie treten an Nürnberger Schulen gegen Gewalt ein: Streitschlichter vermitteln bei Konflikten, um eine für beide Seiten befriedigende Lösung zu erreichen. (Von Wolfgang Neumüller) Pinar Özananar (links neben Ministerin Schmidt) fühlt sich sichtlich wohl an der Seite der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Renate Schmidt, umrahmt von weiteren Streitschlichterinnen und Streitschlichtern bei der Ehrung durch die Ministerin im Historischen Rathaussaal zu Nürnberg. Foto: Monika Krannich-Pöhler Pinar Özananar aus der Wohnanlage Gibitzenhof ist ausgebildete Peer-Mediatorin und wurde dafür vor kurzem geehrt. Die Achtzehnjährige besucht die 10. Klasse der Adam-Kraft-Realschule und ist dort eine von 38 Mädchen und Jungen, die als Streitschlichter wirken. "Wir werden bei allen möglichen Problemen aktiv: Zum Beispiel wenn es Streit zwischen Freund und Freundin gibt, wenn ein Schüler einem anderen etwas weggenommen hat oder wenn zwei kurz davor sind, sich zu prügeln", beschreibt sie ihr Arbeitsfeld. Dabei folgt sie den zwei zentralen Prinzipien der Streitschlichter: " Es soll keine Gewalt angewendet werden. Und beide Seiten sollen etwas von der Schlichtung haben. Wir suchen immer eine Gewinner-Gewinner-Lösung." Zu Beginn des Schuljahres kommt es besonders unter den neuen Schülern und Schülerinnen häufiger zu Streitigkeiten. Deshalb stellen die Streitschlichter sich und ihre Arbeit auch in den neuen Klassen vor. Für die Ausbildung zum Streitschlichter hat sich Pinar Özananar nach einem Jahr als Tutorin beworben. Während eines dreitägigen Seminars, das vom Schulsozialpädagogen und zwei Lehrerinnen geleitet wurde, lernte sie, wie man in konflikthaften Situationen reagiert und eine Eskalation vermeiden hilft. Zum Abschluss des Seminars erhielten alle Teilnehmer ein Zertifikat, das sie als ausgebildete Peer-Mediatoren ausweist. "Dieses Zertifikat kann auch bei einer späteren Ausbildungsplatzsuche nützlich sein", meint Pinar Özananar. Die Mediatoren an der Adam-Kraft-Realschule verfügen über ein eigenes Sprechzimmer. In jeder Pause stehen zwei bis drei Streitschlichter bereit, um bei Konflikten zu intervenieren. Ein Dienstplan am schwarzen Brett ermöglicht es, dass sich ratsuchende Schüler an Mediatoren wenden können, zu denen sie ein besonderes Vertrauen haben. Die Schüler kommen entweder von selbst oder werden von Lehrern geschickt. Pinar Özananar sieht gegenüber manchen Lehrern ihre Art der Konfliktlösung klar im Vorteil: "Lehrer verteilen nur Verweise, Mediatoren hingegen wollen das eigentliche Problem aus der Welt schaffen!" Schlägereien kommen in ihrer Schule nur mehr selten vor - eine Folge des Streitschlichterprogramms, aber auch des Konfliktlösungstrainings, das in allen achten Klassen durchgeführt wird. Doch die Mediatoren kennen auch ihre Grenzen: Wer mit gravierenden Problemen kommt, die ihre Ursache außerhalb der Schulmauern haben - wie z.b. Konflikten in der Familie -, wird an den Schulsozialpädagogen weiterverwiesen. Trotzdem ist Pinar Özananar von ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit überzeugt: "Es ist ein gutes Gefühl, wenn man anderen dabei helfen kann, Probleme zu lösen. Die Mediatoren-Ausbildung hilft fürs ganze Leben, denn man lernt von klein auf, wie man mit Konflikten umgehen sollte", meint sie. An der Schule finden die Streitschlichter fast durchgehend Anerkennung. Pinar Özananar: "Der Schuldirektor und auch die meisten Lehrer stehen hinter uns. Und neben den Schülern finden auch die Eltern unsere Arbeit sinnvoll." Anerkennung erfuhren die Mediatoren auch von anderer Seite. Im Rahmen einer Feierstunde, bei der neben Bürgermeister Horst Förther auch Bundesfamilienministerin Renate Schmidt anwesend war, wurden rund 400 Streitschlichter aus Nürnberger Schulen für ihr Wirken geehrt. Pinar Özananar konnte auf dem Podium über ihre Erfahrungen als Mediatorin berichteten - was "schon sehr aufregend" war, wie sie sich gerne erinnert.

Ratgeber und Recht: Die neue bedarfsorientierte Grundsicherung Ab 01. Januar 2003 gibt es eine neue eigenständige Sozialleistung zur Sicherung des Lebensunterhalts: die bedarfsorientierte Grundsicherung. Sie soll den grundlegenden Bedarf für den Lebensunterhalt älterer oder dauerhaft voll erwerbsgeminderter Personen sicherstellen. (von Monika Krannich-Pöhler) Um bedürftigen Rentnern einen würdevollen Lebensabend zu ermöglichen und die Lebenssituation erwerbsgeminderter Menschen, gerade auch derjenigen, die von Geburt oder früher Jugend an schwerstbehindert sind, deutlich zu verbessern, hat der Gesetzgeber die "Bedarfsorientierte Grundsicherung" beschlossen. Durch diese Leistung soll die Notwendigkeit für die Gewährung von Sozialhilfe (Hilfe zum Lebensunterhalt) vermieden und die verschämte Altersarmut beseitigt werden. Im Gegensatz zur Sozialhilfe erfolgt gegenüber Kindern und Eltern mit einem Jahreseinkommen unter 100 000 Euro kein Unterhaltsrückgriff. Der Bezug einer Rente wegen Alters- oder Erwerbsminderung wird nicht vorausgesetzt. Die Leistung ist bedarfsorientiert und abhängig vom Einkommen. Anspruchsberechtigte sind: ï Personen mit einem ständigen Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland ï Personen, die das 65. Lebensjahr vollendet haben ï Volljährige, die aus medizinischen Gründen dauerhaft voll erwerbsgemindert sind. Außerdem ist Voraussetzung, dass man als Antragsteller seinen Lebensunterhalt (Grundsicherungsbedarf) nicht aus eigenem Einkommen und Vermögen bestreiten kann und auch das Einkommen und Vermögen des nicht getrennt lebenden Ehegatten oder Partners einer eheähnlichen Gemeinschaft hierzu nicht ausreicht. Als Einkommen sieht der Gesetzgeber unter anderem Renten und Pensionen und Einkommen aus einer Erwerbstätigkeit an. Ob und in welcher Höhe ein Anspruch besteht, wird individuell geprüft. Wie hoch ist der Grundsicherungsbedarf? Der Grundsicherungsbedarf umfasst: ï den Regelsatz für einen Haushaltsvorstand oder Alleinstehenden (in Nürnberg derzeit 288 E) bzw. für Haushaltsangehörige (in Nürnberg derzeit 230 E) ï zusätzlich für jeden Antragsberechtigten einen Zuschlag von 15 % in Höhe des Regelsatzes eines Haushaltsvorstands (in Nürnberg derzeit 43,20 E) für einmalige Beihilfen ï Miet-, Heizungs- und Nebenkosten in angemessener tatsächlicher Höhe ï ggf. Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung für privat oder freiwillig Versicherte in angemessener Höhe ï bei Besitz eines Schwerbehindertenausweises mit dem Merkzeichen G oder ag einen Mehrbedarfszuschlag in Höhe von 20 % des maßgebenden Regelsatzes. Wo kann man den Antrag stellen? Wer die Grundvoraussetzungen für die Leistung erfüllt, kann ab sofort beim Sozialamt Sachgebiet Grundsicherung Fichtestraße 45 90317 Nürnberg einen Antrag auf Leistungen der Grundsicherung stellen. Es empfiehlt sich in jedem Fall, vorher telefonisch einen Termin zu vereinbaren. Eventuell kann der Antrag per Telefon oder Post bearbeitet werden, so dass sich ein persönlicher Besuch erübrigen kann. Informationen über die Grundsicherung erteilen auch die Landesversicherungsanstalt (LVA) und die Bundesversicherungsanstalt (BfA). Einen ersten Überblick bietet auch das Faltblatt "Bedarfsorientierte Grundsicherung". Es kann kostenlos bei der BfA, 10704 Berlin bezogen werden. Bestellungen sind auch per Fax unter 030/ 865-27395 oder telefonisch unter 030/865-22568 möglich.

wbg 2000 Stiftung: Die "Sonnentaler" - ein wichtiges Projekt der Südstadt "Ich helfe mir selbst, wenn ich anderen helfe." Unter dem Motto begann im April 2000 das Projekt "Sonnentaler" des Kreisjugendwerks der Arbeiterwohlfahrt Nürnberg in der Nürnberger Südstadt. (von Monika Krannich-Pöhler) Die 12-jährige Carmen erteilt den Erstklässlern eine Hip-Hop-Stunde. Foto: Alessa Krempel Es ist ein Selbsthilfe-Projekt für Jugendliche zwischen acht und 16 Jahren und hilft ihnen, ihre Freizeit sinnvoll auszufüllen. Einerseits durch ihre Aufgaben, die sie übernehmen, und andererseits durch die Angebote, die sie als Ausgleich dafür erhalten. Die "Sonnentaler-Tauschbörse" hat in den vergangenen drei Jahren großen Zuspruch gefunden. Sie hat vielen Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit gegeben, durch eigenes Engagement sich manchen Freizeitwunsch zu erfüllen. Nach dem Prinzip "Gib und Nimm" erhalten sie für ihre geleisteten sozialen Dienste, wie Betreuung von Seniorinnen und Senioren, Nachhilfe geben, im Kindergarten Fußballtraining erteilen oder Babysitten für eine entsprechende Zeiteinheit Sonnentaler - eine fiktive Währung. Diese Sonnentaler können die Kids gegen verschiedene Angebote der Sonnentaler-Börse wie beispielsweise Fitnesstraining, Gesangsunterricht, Sprach- oder Computerkurse eintauschen. Gerade in der Südstadt, in den Stadtteilen Galgenhof und Steinbühl, leistet dieses Projekt einen großen Beitrag zur Integration benachteiliger Kinder und Jugendlicher. In diesem Gebiet mit großen Wohnblocks, wenig Grün-, Spiel- und Freizeitflächen, leben überdurchschnittlich viele Sechs- bis Fünfzehnjährige mit einem ungünstigeren Bildungsabschluss als im gesamtstädtischen Durchschnitt. Der Anteil ausländischer Mitbürger liegt bei rund 34 %. Die "Sonnentaler-Tauschbörse" unterstützt Kinder aus diesen Wohnvierteln bei ihrer Integration in unsere Gesellschaft. Es ist für viele eine neue Lebenserfahrung - ihre Hilfe wird gebraucht, anerkannt und auch belohnt. Im Mittelpunkt stehen die Stärken der Kids und nicht mehr ihre Schwächen und Defizite. Für einige ist dies ein wichtiger Schritt nach vorn und trägt in erheblichem Maße zur Stärkung ihres Selbstbewusstseins bei. Durch die persönlichen Kontakte wird die Toleranz gefördert und werden Vorurteile abgebaut. Jutta Nebel-Linnenbaum im neu eingerichteten Sonnentaler-Büro Foto: Monika Krannich-Pöhler Zwei Büros mussten eingerichtet werden, um alles gut zu organisieren und um für die Kids erreichbar zu sein. Dank der großzügigen Spende der wbg 2000 Stiftung in Höhe von 9583,12 Euro im vergangenen Jahr konnten zwei Beratungsbüros komplett eingerichtet werden. Die Leiterin des Projekts, Jutta Nebel-Linnenbaum, ist sehr dankbar dafür. Die Arbeit, die ihr sehr am Herzen liegt, konnte dadurch in erheblichem Maße erleichtert und verbessert werden. Für sie ist es wichtig, dass viele Kinder und Jugendliche bei diesem Projekt mitmachen. Dem Nachmittags-Leerlauf im Leben vieler Kinder und Jugendlicher wird damit eine für sie persönlich sinnvolle Freizeitbeschäftigung entgegengesetzt. Nicht Armut macht gewalttätig, sondern die Leere!

Die letzte Seite: Alles was Recht ist In der letzten Ausgabe startete "Wir für Sie" eine Serie, die Abteilungen der Unternehmensgruppe porträtiert. An der Reihe ist nun "Personal und Recht". (von Norbert Gstattenbauer) Auf dem Foto der Abteilung Personal und Recht sind zu sehen Vinka Zeitler, Beate Bichler, Karin Hummel, Abteilungsleiterin Michaela Grabenbauer, Monika Schieder, Christine Meier, Kati Eckart, Erika Kreutzer, Ruth Haring und Josef Wendl (v.l.n.r.), nicht auf dem Foto ist Julia Helml. Foto:Dieter Barth Schon der Name signalisiert die Vielfalt der Aufgaben. "Unsere Palette reicht von A wie Abrechnung oder Abmahnung bis Z wie Zeugnis oder Zwangsvollstreckung", erläutert Leiterin Michaela Grabenbauer. Hinzu kommen die Veränderungen im Recht. Tritt ein Gesetz in Kraft, werden die Ausführungsbestimmungen dazu oft erst Monate später veröffentlicht. Dies gilt zum Beispiel für die Mietrechtsreform von 2001, die Schuldrechtsreform von 2002 oder die Hartz-Reformen. "Über solche Veränderungen müssen wir uns z. B. durch Internetrecherchen rechtzeitig informieren, um sie dann rasch umsetzen zu können. Die Arbeit erleichtert das nicht gerade. Seit 01. Januar 2000 gibt es die Abteilung "Personal und Recht" mit 11 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Dieses Zusammenbringen von zwei Geschäftsfeldern, die völlig verschieden erscheinen, ermöglicht es, effizient und flexibel auf neue Herausforderungen zu reagieren. So findet zurzeit ein Generationenwechsel statt. Über 30 Prozent der Belegschaft sind in den letzten 5 Jahren neu eingestellt worden, weil viele erfahrene Leute in den Ruhestand oder in die Altersteilzeit gegangen sind. Außerdem geht in den kommenden Jahren fast die Hälfte der Führungskräfte in Rente. Deshalb ist die Personalentwicklung ein wichtiger Schwerpunkt - angefangen von der Ausbildung junger Menschen über Mitarbeiterschulungen bis zur Suche nach neuen Führungskräften. "Wir sind zwar sehr aktiv, um diese Lücke durch Weiterentwicklung eigener Leute zu schließen", sagt die Abteilungsleiterin. "Ganz wird uns das aber nicht gelingen." Um neue Leute von außen zu gewinnen, nutzt die Unternehmensgruppe inzwischen neue Medien wie das Internet und tritt bei Berufsmessen auf. Die wbg hat einen guten Ruf, auch was ihre Ausbildung betrifft: Waren es früher nur drei, vier Auszubildende, sind es heute bis zu 15 junge Frauen und Männer mit der Folge, dass die Betreuung der Azubis verstärkt werden musste. Dies gilt nicht nur für die Azubis. Egal, ob es um innerbetriebliche Veränderungen, Betriebsvereinbarungen oder um die Riester-Rente und Entgeltumwandlungen geht: Die Beschäftigten werden informiert und darauf vorbereitet, mit dem Betriebsrat wird intensiv, aber konstruktiv diskutiert. Auch eine Aufgabe, die neben der korrekten Abwicklung der Lohn- und Gehaltsabrechnung in das Ressort der Abteilung "Personal und Recht" fällt. Leider kommt es immer häufiger vor, dass vertraglichen Pflichten, zum Beispiel die Mietzahlung oder Rücksichtnahme auf die Hausgemeinschaft, nicht erfüllen werden. Hier ist es dann erforderlich, Ansprüche vor Gericht durchzusetzen. Allerdings nur, wenn die Einschaltung von Sozialarbeitern oder der Mietschuldnerberaterin im Vorfeld nicht zum Erfolg geführt hat. Grabenbauer: "Wir klagen nicht sofort. Jeder erhält eine Chance! Wer allerdings unsere zahlreichen Hilfsangebote nicht wahrnimmt, riskiert - auch im Interesse der vertragstreuen Mieter - den Verlust seiner Wohnung."