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Transkript:

braui zitig BierIdee Wasser, Malz, Hopfen und Hefe vier Zutaten braucht es, um ein gutes Bier zu brauen. Die Idee, Bier in der Surselva zu brauen, braucht auch nur vier Zutaten: Die Initianten, die vom Erfolg einer lokalen Brauerei überzeugt sind, ein geeignetes Lokal, das zum Event-Treffpunkt wird, Kunden aus nah und fern, welche Lokalkolorit und einheimisches Schaffen schätzen, und eine breite Trägerschaft, die hinter einer zukunftsgerichteten Idee steht. Die ersten drei Voraussetzungen sind erfüllt, jetzt soll auch die Trägerschaft gebildet und breit abgestützt werden. Möglichst viele Aktionäre können dazu beitragen, dass die Aktienbrauerei Flims Surselva AG für alle ein grosser Erfolg wird. Beteiligen Sie sich an dieser Initiative. Die Zukunft gehört der lokalen Produktion für lokalen Konsum! Werden Sie Produzent Ihres eigenen Bieres und unterstützen Sie einen neuen Treffpunkt für lokale Veranstaltungen. Für Wilhelm Busch stand schon fest: «Die erste Pflicht der Musensöhne ist, dass man sich ans Bier gewöhne.» Bald wird man sich daran gewöhnen, dass ein Bier aus der Surselva neuen Schwung in die Region bringt. Eine Idee wird jetzt umgesetzt, eine gute BierIdee. Ihr Beat Glaus Bierbrauen in der Surselva den lokalen Markt hören will. Den Grünes Licht für Brauerei in Flims An der Gemeindeversammlung vom 16. Februar 2004 in Flims haben die 158 Anwesenden einstimmig dem Verkauf des ehemaligen Feuerwehrmagazins in Flims Waldhaus beim Hotel «Waldeck» an den Hotelier und Gastronomen Beat Glaus zugestimmt. Er ist der Initiant eines Projektes für eine lokale Brauerei und einen neuen Event-Treffpunkt für Veranstaltungen aller Art. Das Grundstück wurde für die Aktiengesellschaft «Aktienbrauerei Flims Surselva AG» erworben, welche sich in Gründung befindet. Wie der Name besagt, soll eine Kleinbrauerei entstehen, wobei man gezielt auf Initianten schwebt vor, ein Ganzjahres-Bier sowie als Ergänzung dazu saisonale Biere anzubieten. Im Obergeschoss des Magazins ist ein Veranstaltungsraum unter dem Namen «Hopfenbühne» vorgesehen. Dort können verschiedene Anlässe für bis 120 Personen durchgeführt werden wie Theater, Konzerte, Vorträge und anderes mehr. Vorgesehen ist auch, diesen Raum an Vereine, Firmen oder auch Privatpersonen zu vermieten. Eine «Agro-Stizun», in der man Agrarprodukte aus dem Kanton vermarkten will, und eine Vinothek runden das Raumangebot ab. Mit dem Projekt, an dem sich alle durch Aktienzeichnung beteiligen können, erhofft man sich eine Bereicherung des Dorflebens und der touristischen Entwicklung in der Surselva. Copyright Produktion Auflage Aktienbrauerei Flims Surselva AG Casanova Druck und Verlag AG, Chur 15 000 Exemplare erscheint 2x jährlich Jahrgang 1 Nr. 1 März 2004 surselva braui Aktienbrauerei Flims Surselva AG Braui Zitig nr1 1 11.3.2004, 13:36:45 Uhr

Biergeschichte Von wem das Bier wirklich erfunden wurde, bleibt wohl für immer ein Geheimnis. Klar ist nur, dass es die Menschen schon begleitet, seit es so etwas wie Kultur überhaupt gibt. Der Anbau von Gerste und Emmer als potentielle Rohstoffe sind in verschiedenen Gegenden schon für die Zeit um 7000 v.chr. belegt. Der Anbau ist zwischen Euphrat und Tigris, im Tarimbecken und in der Senke von Lob-Nor im chinesischen Sinkiang, im Mittellauf des Syr- Darja (Kasachstan) und im Pandschab bereits früh nachweisbar. Fest steht, dass bereits die Sume- rer in Mesopotamien etwa 4500 bis 3000 v.chr. ein bierähnlich gebrautes Getränk kannten. Eine Darstellung auf kleinen Tontäfelchen (um 4000 v.chr.), die heute im Louvre zu sehen ist, kann denn als Darstellung des Bierbrauens gedeutet werden. Auch die Babylonier und Assyrer kannten die Bierbraukunst. Dies geht aus alten Keilschrifttexten hervor, in denen von einem bierartigen Getränk aus Gerste berichtet wird. Die Babylonier verstanden es bereits, etwa 20 verschiedene Biersorten zu brauen. eine grosse Rolle spielte. Die Beschreibung einer altägyptischen Brauerei auf einer Tontafel wird für die Zeit um 1600 v.chr. datiert. Die Ägyter verwendeten für die Bierbereitung als Zutat auch Datteln, damit das Bier schmackhafter wurde. Der verwendete Emmer (Triticum dicoccum) ist nebenbei die älteste bekannte Form des Kulturweizens, mit brüchiger Spindel und sehr festem Spelzenschluss. Er wird heute kaum mehr angebaut. Auch in China, Peru und Turkmenistan ist ab ca. 1200 v.chr. eine Nach dem Untergang des babylonischen Reiches übernahmen die Ägypter, bei denen Ackerbau und Viehzucht bereits hoch entwickelt waren die Braukunst, und brauten aus Gerste und Emmer ebenfalls ein Gebräu, das in ihrem Leben Art der Bierherstellung belegt. Der älteste Nachweis einer Brautätigkeit auf deutschem Gebiet wurde in Kasendorf bei Kulmbach gefunden. Die dort ausgegrabenen Bieramphoren stammen aus der früheren Hallstattzeit (um 800 v.chr.). Braui Zitig nr1 2 11.3.2004, 13:36:48 Uhr

Bierherstellung Zutaten Die Hauptkomponente für Bier ist das Malz. Malz entsteht aus Gerste oder anderem Getreide, das zunächst, in Wasser eingeweicht, einige Tage keimen durfte und danach auf einer Darre getrocknet wird. Während des Mälzungsprozesses wird die in dem Getreide enthaltene Stärke in Zucker umgesetzt (Maltose), der dem Korn Süsse und eine knackige Struktur verleiht. Das gemälzte Getreide stellt neben dem Zucker jene Eiweissstoffe und Aminosäuren zur Verfügung, die die Hefe später für die Gärung benötigt. An Stelle der Gerste kann auch Weizen, Hafer, Roggen, Reis oder Mais als Grundlage dienen. Neben Malz ist Hopfen der am stärksten wahrnehmbare Bestandteil des Bieres. Er trägt zur natürlichen Konservierung des Bieres bei. Der Hopfen (Humulus lupulus) ist eine Kletterpflanze, die grüne Dolden hervorbringt, die für den Brauprozess vorher getrocknet werden müssen. Die im Hopfen enthaltenen Öle und Harze tragen wesentlich zum Biergeschmack und dem Grad seiner Bitterkeit bei und bestimmen zudem das Aroma und Bukett des Bieres. Da das Wasser mehr als 90% des Bieres ausmacht, kann seine Bedeutung für den Brauer nicht hoch genug eingeschätzt werden. Böhmens Pilsen war für das weiche Quellwasser bekannt, während der hohe Mineralgehalt des Wassers, das durch Burton-on-Trent in England fliesst, den Charakter des hellen Ale-Types massgeblich mitgeprägt hat. Heute kann Wasser ohne grossen Aufwand beschafft und seine Qualität durch das Ausfiltern oder das Hinzusetzen bestimmter Mineralien leicht manipuliert werden. Braui Zitig nr1 3 11.3.2004, 13:37:00 Uhr

Bierherstellung schmacksverbesserer, einige Brauer sind noch heute dieser Tradition verhaftet. Die Kombinationsmöglichkeiten von Malz, Wasser und Hopfen bedeuteten nichts, wäre da nicht die Wirkung der Hefe. Dieser einzellige Pilz verursacht die Gärung, bei der Zucker aus der Mischung aufgenommen wird und Nebenprodukte wie Alkohol und Kohlendioxid, abgegeben werden. Als weitere Zusätze dürfte Zucker das am häufigsten eingesetzte Hilfsmittel sein. Da Zucker leicht gärt, kann durch ihn der Alkoholgehalt des Bieres erhöht werden. In den Zeiten vor der Hopfenanwendung nutzte man Früchte und Gewürze als Ge- Brauprozess Der erste Schritt der Malzverarbeitung ist das Vermahlen. Die aufgebrochenen Körner geben dabei das Innere des Malzes einschliesslich des Zuckers frei. Das gemahlene Malz, Schrot genannt, kommt nun in einen grossen Kessel aus Holz, Kupfer oder Edelstahl, dem Maischebottich, wo es mit heissem Wasser vermengt und als Maische weiterverarbeitet wird. Das dickflüssige Gemisch wird etwa ein bis vier Stunden erhitzt. Während dieser Zeit aktiviert das heisse Wasser die Malzenzyme die Verzuckerung beginnt. Da die Enzyme temperaturabhängig arbeiten, ist das Einhalten der richtigen Maischetemperatur von höchster Bedeutung. Nach dem Maischen wird das Gemisch getrennt, d.h. die Feststoffe werden entfernt und als Treber für die Futtermittelindustrie vermarktet. Die verbleibende sirupartige Flüssigkeit ist die Würze. Dieses sogenannte Abläutern erfolgt entweder über ein Sieb im Boden des Maischebottichs oder über ein separates Gefäss, den Läuterbottich. Nach dem Abziehen der Braui Zitig nr1 4 11.3.2004, 13:37:08 Uhr

Bierherstellung Würze wird der Treber nochmals mit warmem Wasser übersprüht, um die Restwürze auszuspülen. Sobald die Würze vom Maischeoder Läuterbottich abgezogen ist, wird sie in der Sudpfanne erwärmt. Nun beginnt die eigentliche Brauphase. Hopfen wird zugefügt und die Mischung zum Kochen gebracht. Das Kochen sterilisiert nicht nur die Würze, sondern löst und extrahiert zugleich die für das Bier notwendigen Hopfenbestandteile. Nach bis zu dreistündigem Kochen werden Hopfentreber und unerwünschte Eiweissstoffe (Eiweiss gerinnt während des Kochens) entweder per Sieb oder mit einer Zentrifuge entfernt. Die gereinigte Würze wird dann rasch im Kühlschiff als Vorbereitung zur Gärung, aber auch um Bakterienentwicklung zu verhindern, abgekühlt. Während des Pumpvorgangs in die Gärtanks findet eine weitere Abkühlung der Würze statt. Jetzt folgt die Zugabe, das «Anstellen» der Hefe. Soll beispielsweise Ale hergestellt werden, ist die Würze auf 16 bis 24 C einzustellen, damit die Hefe optimal arbeiten kann. Hefe für Lagerbiere benötigt dagegen mit 4 bis 13 C geringere Temperaturen. Innerhalb eines Tages oder sogar weniger Stunden bildet sich ein dicker Schaum auf der gärenden Flüssigkeit die Hefe ist aktiv. Gemäss traditionellem Verfahren wird die Würze nur relativ kurze Zeit im Vorgärer belassen. Von hier läuft das Jungbier in die Gärtanks der zweiten Gärphase, die Konditionierungs- bzw. Reifetanks. Die Reifezeit hängt in erster Linie vom Biertyp ab. Das kann von wenigen Tagen bis zu einem Jahr dauern. Generell erhöht sich während der Gärung der Kohlensäuregehalt im Bier. Braui Zitig nr1 5 11.3.2004, 13:37:18 Uhr

Hopfenbühne Kultur-Hopfenbühne Die Bühne im Obergeschoss des ehemaligen Feuerwehrmagazins soll ein inspirierender Spielraum für neue Ideen werden. Mit dem Hopfenbühne-Konzept können verschiedenste Bedürfnisse für das Flimser Vereins-, Kultur- und Wirtschaftsleben abgedeckt werden. Der Saal mit Bühne bietet Platz für Produkteschauen, Privat-, Vereins- und Firmenanlässe. Der Raum kann auch von Eventorganisatoren sowie natürlich von der Surselva Bräu genutzt werden. Jeder Partner kann selbst seine Ideen von Veranstaltungen realisieren. Catering Hopfenbühne Sie müssen einen Anlass organisieren - wir bieten Ihnen den idealen Raum! Doch nicht nur den Raum, denn bei uns können Sie gleich das gesamte benötigte Inventar mit dazu mieten. Geschirr, Besteck, Gläser, Stühle und Tische sowie natürlich die ganze Bühne mit ihrer Infrastrutktur, z.b. für Ihr kaltes oder warmes Buffet, ganz wie Sie es wünschen. Fast jeder Gastro- Betrieb in Flims nimmt sicherlich gerne Ihren Catering-Wunsch entgegen, um Ihren Anlass stilvoll in Szene zu setzen. Wir bieten den originellen Rahmen! Sollte Ihre Veranstaltung etwas grösser ausfallen, ist dies auch kein Problem. Mit unserem Festzelt ist es möglich, eine grössere Gesellschaft rundum zu verwöhnen. Eine kleine köstliche Bedingung gibt es allerdings: Das Bier zu Ihrem Anlass kommt natürlich aus dem gleichen Haus, nämlich von unserer Hausbrauerei. Kleines Bierlexikon Alkoholgehalt Der Alkoholgehalt eines Bieres hängt eng mit dem Stammwürzegehalt zusammen. Ein Viertel bis ein Drittel der Stammwürze wird durch Gärung in Alkohol umgewandelt. Das bedeutet, dass der Stammwürzeanteil etwa dreimal so hoch ist, wie der Alkoholgehalt. Gärung Beim Gären verwandelt die Hefe den Malzzucker in Alkohol und Kohlensäure. Dauer etwa 7 8 Tage. Grünmalz Durch Einweichen, Quellen und Keimen wird aus der Gerste Grünmalz. Dieses wird zum Trocknen auf die Darre gebracht. Hefe Hefe ist ein einzelliger Sprosspilz. Für die Bierherstellung unterscheidet man zwischen untergärigen und obergärigen Hefesorten. Die Hefe bringt die Bierwürze zur Gärung. Obergärige Hefe setzt sich nach Beendigung des Gärvorganges oben ab, untergärige entsprechend unten. Keimen Um die Gerste für das Brauen verwendungsfähig zu machen, läßt man sie vor dem Darren erst einmal Keimen. Läutern Nach Beendigung des Maischvorgangs werden die in Wasser gelösten Extraktteile im Läuterbottich von den Trebern getrennt. Maische Maische entsteht durch das Mischen von Malzschrot und Wasser. Das anschliessende Erhitzen verflüssigt die schwerlöslichen Bestandteile des Malzschrots. Stammwürzegehalt Der Extraktgehalt der Würze, bzw. der darin gelösten Stoffe wie Zucker, Eiweiss und Bitterstoffe, wird Stammwürze genannt. Braui Zitig nr1 6 11.3.2004, 13:37:26 Uhr

Agrarlada agrostizun Eine ideale Plattform zur Vermarktung einheimischer und regionaler Produkte! Dem Agrar-Laden kommt in unserem Konzept eine grosse Bedeutung zu, weil damit unsere Landfrauen und Landwirte ihre Direktvermarktung fördern können. Das Naturprodukt Bier ergänzt sich hervorragend mit den landwirtschaftlichen Produkten aus un- serer Region. So kann zum Beispiel der Bier-Treber als hervorragendes Futtermittel für Tiere verwendet werden oder als Rohstoff für Brot und Käse. Mit Treber gefütterte Tiere haben ein geschmacklich kräftigeres sowie qualitativ hochwertigeres Fleisch und erzielen darüber hinaus bessere Marktpreise. Mögliche landwirtschaftliche Produkte sind: Buurebrot, Honig, frische Eier von glücklichen Hühnern, Konfi, Nussbrot, Birnenbrot, Gemüse, Fleisch, Geräuchertes vom Bauernmarkt etc. Biersorten Wir brauen zum Beispiel Flimser Goldschlössli, St. Martin Malz oder Arena Hefebräu und je nach Jahreszeit Spezialbiere. Besuchen Sie uns im Braukeller, gepflegter Bierausschank ist unser Ziel und wir hoffen, Sie fühlen sich bald in unserer neuen Bierwelt zu Hause. Geniessen Sie fröhliche Stunden in unserer stilvoll eingerichteten Huusbraui, natürlich mit einem frischgezapften Bier in gemütlicher Atmosphäre. Wir kennen unser Bier und legen unser ganzes Herzblut in die Herstellung. Lernen Sie den Brauprozess und die Verwandlung von Wasser, Hopfen und Malz in ein edles Bier selbst kennen. Gerne organisieren wir auch Führungen und Brauseminare für Interessierte. Nur was wir kennen, können wir auch unbeschwert geniessen. Darum brauen wir ihr Bier. Braui Zitig nr1 7 11.3.2004, 13:37:30 Uhr

Zeichnungsschein Zur Realisierung der Aktienbrauerei Flims Surselva AG mit Agrarladen, Kultur- Hopfenbühne und Bierkeller. Wir suchen Investoren, um eine Klein-Brauerei in Flims zu bauen und zu betreiben. Unsere Aktionäre fühlen sich mit der Projektidee und der Region Flims, Surselva verbunden. Sie glauben an die touristische Zukunft unserer Talschaft und unterstützen diese mit dem Aktienkauf aktiv. Sobald ein Mindestkapital zusammen ist, gründen wir die Aktienbrauerei Flims Surselva AG und können uns vorstellen, zwei bis drei weitere Ausbauphasen mittels Aktienkapitalerhöhung zu finanzieren. Der Ausgabe-Preis pro Aktie liegt bei CHF 1000. mit einem Nominalwert von CHF 1000.. Als Dividende erhalten alle Aktionäre eine bestimme Menge Freibier, welche vom Vorstand festgelegt wird sowie ein Gratisessen mit Getränken an der jährlichen Generalversammlung. Für Fragen, weiterführende Informationen zu diesem Projekt oder zur Vereinbarung eines Gesprächstermins steht Ihnen Beat Glaus unter Telefon 079 611 07 52 zur Verfügung. Es liegt an Ihnen, ob unsere innovative Idee Realität wird. Senden Sie den ausgefüllten Zeichnungsschein an: Beat Glaus Aktienbrauerei Flims Surselva Postfach, 7018 Flims Waldhaus Ich erkläre mit meiner Unterschrift, die verbindliche Zeichnung von Namens-Aktie(n) à nominal CHF 1000. der Aktienbrauerei Flims Surselva AG und verpflichte mich, den entsprechenden Nennwert von CHF innert 30 Tagen auf das Konto CK 418.357.600 bei der Graubündner Kantonalbank (Clearing 774) einzubezahlen. Name Vorname Strasse PLZ Ort Datum who is who Unterschrift Beat Glaus Präsident Konzept, Produkte, Management Karl-Heinz Ammon * Mitglied VR Logistik, Marketing Erwin Jäger Vize-Präsident Mitglied VR Finanzen Martin Kuratli Mitglied VR PR, Kommunikation * NB: Karl-Heinz Ammon, Betriebsassistent Glaus Gastro AG Aktienbrauerei Flims Surselva AG Postfach 7018 Flims Waldhaus Telefon 079 611 07 52 (Beat Glaus) Telefon 081 928 14 14 (Arvenhotel Waldeck) Telefax 081 928 14 15 surselva braui Aktienbrauerei Flims Surselva AG Braui Zitig nr1 8 11.3.2004, 13:37:35 Uhr