4. RAM-Behältersicherheitstage 26./27. März 2014, Berlin

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Transkript:

ESK-Leitlinien: Periodische Sicherheitsüberprüfung und technisches Alterungsmanagement für Zwischenlager für bestrahlte Brennelemente und Wärme entwickelnde radioaktive Abfälle 4. RAM-Behältersicherheitstage 26./27. März 2014, Berlin Beate Kallenbach-Herbert, Öko-Institut e.v. 1

Gliederung 1. Hintergrund: Anlass und Ablauf 2. Verhältnis PSÜ und Alterungsmanagement 3. Gliederung der Leitlinie 4. Überblick zur PSÜ-ZL 5. Überblick zum Alterungsmanagement 6. Schlussbemerkung 2

Hintergrund: Anlass (1) 1. Anforderungen in den Safety Reference Levels der WENRA*: Berücksichtigung von periodischen Sicherheitsüberprüfungen und Alterungsmanagement in den Zwischenlagern Verpflichtung der WENRA-Mitgliedsstaaten zur Umsetzung im Regelwerk und praktischen Implementierung 2. EURATOM-Richtlinie über einen Gemeinschaftsrahmen für die verantwortungsvolle und sichere Entsorgung abgebrannter Brennelemente und radioaktiver Abfälle **: Art. 7 (2) die Sicherheit der Anlagen oder Tätigkeiten zur Entsorgung abgebrannter Brennelemente und radioaktiver Abfälle regelmäßig in systematischer und nachprüfbarer Weise zu überprüfen und, so weit wie vernünftigerweise erreichbar, kontinuierlich zu verbessern. * WENRA: Western European Nuclear Regulators Association ** RICHTLINIE 2011/70/EURATOM des Rates vom 19. Juli 2011 3

Hintergrund: Anlass (2) Verankerung in den ESK-Leitlinien für die trockene Zwischenlagerung bestrahlter Brennelemente und Wärme entwickelnder radioaktiver Abfälle in Behältern (Juni 2013): Der Zwischenlagerbetreiber muss regelmäßig alle zehn Jahre eine Sicherheitsüberprüfung für sein Zwischenlager durchführen. Zur Beherrschung der Langzeit- und Alterungseffekte sind ein Alterungsmanagementkonzept vorzulegen und Maßnahmen durchzuführen. 4

Hintergrund: Ablauf Beratungsauftrag des BMU an die ESK zur Erarbeitung von Empfehlungen für eine Periodische Sicherheitsüberprüfung Erstellung eines Leitlinien Entwurfs ca. 2-jährige Pilotphase ( Praxistest ), (TBL Gorleben) Verbesserungsvorschläge für die Leitlinie Erkenntnisse aus der Pilotphase, ESK-Workshop mit Abfalleigentümern, ZL-Betreibern, Behörden etc. Verabschiedung der Leitlinien durch ESK: März 2014 5

Verhältnis PSÜ und Alterungsmanagement Übergeordnetes Ziel: Bestätigung des Sicherheitsstatus und Beherrschung von Alterungseffekten Periodische Sicherheitsprüfung: ganzheitliche Sicherheitsüberprüfung in periodischen Abständen 1 2 Alterungsmanagement: kontinuierliche, betriebsbegleitende Aufgabe zur Beherrschung von Langzeit- und Alterungseffekten Leitlinien zur PSÜ und zum Alterungsmanagement Wechselseitige Bezüge: 1: Überprüfung der Maßnahmen zum Alterungsmanagement in der PSÜ 2: Berücksichtigung der Ergebnisse des Alterungsmanagements in der PSÜ 6

Gliederung der Leitlinien (1) 1 + 2 Einleitung und Anwendungsbereich 3 Ziele der PSÜ-ZL 4 Zuständigkeiten und Fristen der PSÜ-ZL 5 Umfang der PSÜ-ZL 5.1 Aktuelle Anlagenbeschreibung 5.2 Zusammenstellung der im Überprüfungszeitraum durchgeführten bzw. eingetretenen sicherheitsrelevanten Änderungen 5.3 Auswertung von Betriebserfahrungen 5.4 Störfallanalyse 5.5 Überprüfung zur technischen Alterung 5.6 Sicherheitsmanagement 5.7 Langzeitdokumentation und elektronische Datenverarbeitungssysteme 6 Ergebnisse der PSÜ-ZL 7

Gliederung der Leitlinien (2) 7 Technisches Alterungsmanagement 7.1 Festlegung des Überwachungskonzepts 7.2 Durchführung der Prüf- und Überwachungsmaßnahmen, Bewertung der Prüfergebnisse und Umgang mit Befunden 7.3 Berichterstattung und Dokumentation 8 Literatur 8

Überblick zur PSÜ-ZL: Ziele (Kap. 3) Dokumentation und Beurteilung der aufgetretenen Ereignisse und gewonnenen Erkenntnisse im Hinblick auf das Sicherheitsniveau, die Betriebszuverlässigkeit und die Strahlenexposition Aktualisierte Sicherheitsbewertung des Ist-Zustands hinsichtlich des sicheren und zuverlässigen Weiterbetriebs der zuverlässigen Beherrschung von Störfällen Auswirkung von Alterungsmechanismen auf das Zwischenlager, Einrichtungen und Behälter sicherer Handhabung und späterem Abtransport der Behälter Ableitung von Erkenntnissen und Maßnahmen für den weiteren Betrieb Einhaltung der Schutzziele und abgeleiteten Anforderungen für verbleibende genehmigte Betriebsdauer aufzeigen 9

Überblick zur PSÜ-ZL: Zuständigkeiten und Fristen (Kap. 4) Zuständigkeiten Der Betreiber des Zwischenlagers: Verantwortlich für die Durchführung der PSÜ-ZL Die atomrechtliche Aufsichtsbehörde: Zuständig für die Prüfung der PSÜ-ZL, Festlegung und Überwachung ggf. erforderlichen Maßnahmen Die atomrechtliche Genehmigungsbehörde: Erhält Ergebnisse der PSÜ-ZL Fristen alle 10 Jahre nach der ersten Einlagerung Abschluss der Überprüfung durch die Aufsichtsbehörde 6 Monate nach Abschluss der PSÜ und Vorlage des Berichts 10

Überblick zur PSÜ-ZL: Umfang (Kap. 5) Aktuelle Anlagenbeschreibung unter Bezug auf den aktuellen Anlagen- und Belegungszustand, orientiert an der Gliederung im Sicherheitsbericht Zusammenstellung der durchgeführten und eingetretenen sicherheitsrelevanten Änderungen, z.b. hinsichtlich Genehmigungsstatus, regulatorischen Anforderungen, Betriebszustand und Betriebsorganisation, Standortbedingungen Auswertung von Betriebserfahrungen im eigenen und in vergleichbaren Zwischenlagern, Erfahrungen aus Weiterleitungsnachrichten 11

Überblick zur PSÜ-ZL: Umfang (Kap. 5) Überprüfung der Störfallanalysen u.a. hinsichtlich weiterer relevanter Ereignisabläufen, Aktualität der Nachweisverfahren. Neue Analysen nur bei Zweifel an Aussagesicherheit bzw. Konservativität vorhandener Nachweise. Gesamtbewertung der durchgeführten Maßnahmen und gewonnenen Erkenntnisse zum Alterungsmanagement Überprüfung des Sicherheitsmanagementsystems insbesondere im Hinblick auf die längerfristige Entwicklung des Zwischenlagerbetriebs Prüfung der Verfügbarkeit und Nutzbarkeit der Dokumentation sowie der Hard- und Software elektronischer DV-Systeme 12

Überblick zur PSÜ-ZL: Ergebnisse (Kap. 6) Abschließende Einschätzung des Sicherheitsstatus des ZL durch den Betreiber und Darlegung in prüffähigem Bericht: Zusammenführung aller Analyseergebnisse zu einem Gesamtbild Bewertungsmaßstab: Erfüllung der Schutzziele und abgeleiteten Anforderungen Maßnahmenplan ggf. erforderlicher Verbesserungsmaßnahmen Beurteilung der sicherheitstechnischen Bedeutung der Ergebnisse durch die Behörde ausreichende Zuverlässigkeit der Komponenten, Beherrschung der zu betrachtenden Störfälle, Schwachstellen im Sicherheitskonzept ggf. Eignung des Maßnahmenplans zur Verbesserung des Sicherheitsstatus Festlegung ggf. erforderlicher Verbesserungsmaßnahmen durch den Betreiber in Abstimmung mit der Behörde 13

Überblick zum Alterungsmanagement Alterungsmanagement (AM) Maßnahmen für: zugängliche Behälterbereiche, Gebäude, sonstige technische Einrichtungen Zuständigkeit: Lagerbetreiber Maßnahmen für: nicht zugängliche Behälterbereiche und Inventare Außerhalb des direkten Zuständigkeitsbereichs der Lagerbetreiber technisches AM nichttechnisches AM 14

Regelungen zum technischen AM (1) Maßnahmen für: zugängliche Behälterbereiche, Gebäude, sonstige technische Einrichtungen Zuständigkeit: Lagerbetreiber technisches AM Kap. 7 Technisches Alterungsmanagement Regelungen: Grundsätzliches: gestufter Ansatz entsprechend der sicherheitstechnischen Bedeutung der Systeme und Komponenten Festlegung eines Überwachungskonzept: Prüf- und Überwachungsmaßnahmen hinsichtlich Art der Maßnahme Häufigkeit und Stichprobenumfang Ort der Durchführung 15

Regelungen zum technischen AM (2) Bewertung der Ergebnisse der durchgeführten Prüf- und Überwachungsmaßnahmen hinsichtlich Schutzzielrelevanz hinsichtlich zukünftig zu erwartender Qualitätsveränderungen Bewertung der Hinweise auf Alterungsbefunde hinsichtlich der Notwendigkeit von Maßnahmen zur Beherrschung. Erforderliche Maßnahmen zeitnah planen, umsetzen und auf Übertragbarkeit bewerten Bewertung der Wirksamkeit der getroffenen Maßnahmen, ggf. Anpassung des Überwachungskonzepts Berichterstattung über die durchgeführten Maßnahmen und gewonnenen Erkenntnisse jährlich und anlassbezogen bei sicherheitsrelevanten Erkenntnissen 16

Regelungen zum nicht-technischen AM Maßnahmen für: zugängliche Behälterbereiche, Gebäude, sonstige technische Einrichtungen Zuständigkeit: Lagerbetreiber nichttechnisches AM Integriert in Kapitel 5 Umfang der PSÜ-ZL Regelungen in Kapitel 5.6 Sicherheitsmanagement vorausschauende Personalstrategie im Hinblick auf die Personalgewinnung, -qualifizierung und schulung Gewährleistung eines regelmäßigen anlagenübergreifenden Wissens- und Erfahrungsaustauschs Kapitel 5.7 Langzeitdokumentation und elektronische Datenverarbeitungssysteme 17

Schlussbemerkung Die Vorgehensweise bei der Erarbeitung Pilotphase Anhörungen im ESK-Ausschuss Workshop hat sich als sehr hilfreich zur Verbesserung der Verständlichkeit und Anwendbarkeit sowie zur Präzisierung der Leitlinien erwiesen Insgesamt liegt mit den ESK-Leitlinien zur trockenen Zwischenlagerung und zur PSÜ/Alterungsmanagement ein umfassendes Paket vor, das bei Bedarf fortgeschrieben und aktualisiert wird. Workshop PSÜ-ZL am 27.11.2013 in Bonn 18