Europa fördert Kultur - aber wie? Einführung in das EU-Programm KREATIVES EUROPA - KULTUR Hagen, 3. Juni 2014 Referentin: Beate Aikens Creative Europe Desk Germany KULTUR
Europäische Union fördert Forschung AV Medien Strukturentwicklung Zivilgesellschaft Kultur Bildung IuK-Technologie Jugend Drittländerkooperation
Überblick Creative Europe Desks Hintergrund der EU-Kulturförderung KREATIVES EUROPA (2014-2020)
Cultural Contact Point Germany Information Beratung Antrags-Check Bekanntmachen der Ergebnisse Expertise Ø Träger: Kulturpolitische Gesellschaft e.v. Kontaktstellen gibt es in allen Programmländern unter dem Namen Cultural Contact Point oder Creative Europe Desk
Creative Europe Desks Hintergrund der EU-Kulturförderung KREATIVES EUROPA (2014-2020)
Vision und Zielsetzung Worum geht es im Kern? Um die Schaffung eines gemeinsamen europäischen Kulturraums Um die Stärkung eines wettbewerbsfähigen europäischen Kultur- und Kreativsektors
Vertrag von Lissabon, Auszug aus Art. 167 Vertrag von Lissabon, Art. 167 Auswirkungen auf Kulturförderung der EU EU darf lediglich europäische Kooperationen bezuschussen Darum fordert KREATIVES EUROPA sowohl Kooperationspartner als auch eine Ko-Finanzierung! Absatz 4: Legt Kultur als Querschnittsaufgabe fest à Im Programm KREATIVES EUROPA sind Brückenschläge zu anderen Politikbereichen durchaus erwünscht! à Andere EU-Programme stehen Kulturprojekten offen, wenn die übrigen Kriterien erfüllt werden!
Creative Europe Desks Hintergrund der EU-Kulturförderung KREATIVES EUROPA (2014-2020)
KREATIVES EUROPA ( Creative Europe ) Budget: 1,46 Milliarden Kultur 31% Media 56% Sektor übergreifende Fördermaßnahmen (Finanzfazilitäten) 13%
Förderbereiche im Teilprogramm KULTUR KREATIVES EUROPA (2014-2020) Kooperationsprojekte Literarische Übersetzungen Sondermaßnahmen Europäische Plattformen Europäische Netzwerke Budget: ca. 416 Mio.
Teilnahmeberechtigte Organisationen / Einrichtungen: Aus mit eigenem Rechtsstatus öffentlich oder privat-rechtlich überwiegende Tätigkeit im kulturellen Bereich existieren seit mind. 2 Jahren den 28 EU-Mitgliedstaaten Ab 2014 sukzessive: Die EU-Nachbarstaaten, EWR-Staaten Norwegen, Liechtenstein, Island, die Schweiz
Visionen verbinden Bisher (2007-2013) Förderung eines gemeinsamen Kulturraums Stärkung der europäischen Kulturen Wahrung ihrer kulturellen und sprachlichen Vielfalt Orientierung an Artikel 167 Aktuell (2014-2020) Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Kultur- und Kreativbranche als ein wesentlicher Beitrag zum intelligenten, nachhaltigen und integrativen Wachstum Orientierung an 2020 Strategie Zielsetzungen KREATIVES EUROPA
KREATIVES EUROPA Ziele im Teilprogramm KULTUR Kapazitätenaufbau Unterstützung der Kulturschaffenden, um ihre Fähigkeiten und das Know How weiterzuentwickeln und die Chancen des digitalen Zeitalters und der Globalisierung effektiv zu nutzen Unterstützung der Kulturschaffenden, international und grenzüberschreitend zu arbeiten Förderung europäischer und internationaler Netzwerke, die neue berufliche Chancen ermöglichen Transnationale Zirkulation Gewinnung neuer Publikumsschichten und Erschließung neuer Märkte für die Verbreitung europäischer kultureller Werke Unterstützung von Werbe- u. Marketing-Maßnahmen Unterstützung von internationalen Tourneen, Events und Ausstellungen, Übersetzungen
Förderbereich: Kooperationsprojekte Kleine Kooperationsprojekte Kategorie 1 Große Kooperationsprojekte Kategorie 2 Mind. 3 Organisationen aus 3 verschiedenen Ländern Laufzeit: max. 4 Jahre Förderung: max. 200.000 pro Projekt, max. 60% Förderung Jährliche Einreichfrist Anfang Oktober Projektstart ab Mai im Folgejahr Mind. 6 Organisationen aus 6 verschiedenen Ländern Laufzeit: max. 4 Jahre Förderung: max. 2 Mio. pro Projekt, max.50% Förderung Jährliche Einreichfrist Anfang Oktober Projektstart ab Mai im Folgejahr
Kooperationsprojekte Bestehen aus grenzüberschreitenden, zusammenhängenden Aktivitäten spartenübergreifenden oder spartenspezifischen Komponenten nachhaltigen, übertragbaren Ergebnisse öffentlichkeitswirksamen Elementen Basieren auf Fördern Mobilität von Kulturakteuren Verbreitung von kulturellen Werken Interkulturellen Dialog Publikumsentwicklung Professionalisierung des Kultursektors intensiver Zusammenarbeit zwischen mehreren Organisationen aus verschiedenen Teilnehmerländern gemeinsamen Zielvorstellungen einem transparenten, verhältnismäßigen, möglichst sicheren Finanzplan
Vergabekriterien Vergabekriterium Frage? Relevanz Qualität von Inhalt & Aktivitäten Beitrag des Projekts zur Professionalisierung der Kulturbranche, zur transnationalen Verbreitung kultureller Werke und zur Förderung der Mobilität von Künstlern und Kulturakteuren Umsetzbarkeit der Projektidee und die Publikumsentwicklung durch das Projekt Kommunikation & Verbreitung Nationale und Internationale Projektergebnisse Qualität der Kooperation Handelt es sich um eine ausgeglichene Kooperation? Sind alle Partner maßgeblich am Projekt beteiligt? Cultural Contact Point Germany
Projektbeispiele KULTUR (2007-2013)
KULTUR (2007-2013) Aktionsbereich 1.2.1 Arts & Culture - Reshaping Urban Life Koordinator: Fokolar Bewegung e.v. Solingen (DE) - Koordinator Mitorganisatoren: Associazione Culturale Modo (IT), Gen Rosso International Performing Arts Group (IT), Union of Visual Arts of Olomouc (CZ) Projektlaufzeit: September 2010 Juli 2012 Gesamtbudget: 356.556 / EU Zuschuss: 178.278 (50%) Thema: Städte der Zukunft, Stadt als Lebensraum, Stadtgestaltung Ziel: Vision vom zukünftigen urbanen Zusammenleben formulieren angesichts der zunehmenden Bedeutung virtueller Räume gegenüber realen Räumen Aktivitäten: Austausch zu den Themen kultureller Reichtum, soziale Brennpunkte Einladung von Künstlern, Studenten, Lehrern und Bürgern zu Werkstätten zum Thema Stadt Dokumentation des Prozesses in einer öffentlichen Web-Galerie Künstlerische Auseinandersetzung mit Szenarien der Zukunftsstadt, um das gemeinsame Denken von Kunst und Stadt zu fördern
KULTUR (2007-2013) Aktionsbereich 1.2.1 Living Tomorrow Antragsteller: X-CHANGE culture science, Wien (AT) Mitorganisatoren: id22: Institut für kreative Nachhaltigkeit (DE), Institut für Entwerfen und Städtebau der Leibniz Universität Hannover (DE), Universitäten, NGO zu nachhaltiger Entwicklung Projektlaufzeit: Januar 2011 Dezember 2013 Gesamtbudget: 395.800 / EU-Zuschuss: 197.900 (50%) Thema: Zukunft der europäischen Wohnkulturen Ziel: Interdisziplinäres Projekt zu neuen Wohnformen sowie Entwicklung und Diskussion von Lösungsansätzen Aktivitäten: Design-Workshops zu Qualitätsmerkmalen wie Ökologie, Leistbarkeit, Nachbarschaft etc. Kreativ-Workshops insbesondere für Kinder/Jugendliche als künftige Bewohner Austausch zwischen den Disziplinen Kunst, Design, Architektur, Urbanismus Foto- und multimediale Ausstellung der Projektergebnisse Projektwebseite und Publikationen
Vielen Dank! - noch Fragen? www.ccp-deutschland.de www.creative-europe-desk.de kultur@creative-europe-desk.de
KULTUR (2007-2013) Aktionsbereich 1.1 GLOBAL CITY LOCAL CITY (GC-LC) Antragsteller: Spielmotor München e. V (Festival SPIELART) Mitorganisatoren: Theaterfestivals aus 6 weiteren Ländern, Projekt des festival network Theater/Festivals in Transition (FIT) Projektlaufzeit: Juli 2012 Juni 2015 Gesamtbudget: 1.200.240 / EU-Zuschuss: 600.000 (49%) Thema: Stadtentwicklung angesichts der Globalisierung/ globaler Entwicklungen Ziel: Künstlerische Erforschung sozialer, ökologischer und politischer Realitäten von Städten Aktivitäten: Künstlerische Recherche in ausgewählten Stadtvierteln (City LABS) Experimentieren mit künstlerischen Ansätzen vor Ort Artist-in-Residence-Programm zur Entwicklung von specific city art work mit anschließender Darbietung der Ergebnisse auf den Festivals ( city art program ) Fokus auf Künstler: Professionalisierung
Europa fördert Kultur aber wie? Zuständigkeiten EU-Ebene Europäische Kommission Exekutivagentur Nationale Ebene Strategie definieren Prioritäten festlegen Vertragspartner für Projekte Programm Evaluation Projekte auswählen Überwachung der EACEA Maßnahmen umsetzen Unterlagen veröffentlichen Vertragspartner für Projekte Kontakt für Förderempfänger Beteiligt an Projektauswahl Projektüberwachung Cultural Contact Points National beraten EU-weit austauschen/vermitteln