Behindertenpässe im Scheckkartenformat Änderung der Verordnung über die Ausstellung von Behindertenpässen und Parkausweisen (BGBl. II Nr.

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Transkript:

Behindertenpässe im Scheckkartenformat Änderung der Verordnung über die Ausstellung von Behindertenpässen und Parkausweisen (BGBl. II Nr. 263/2016) Bei Anträgen, die ab dem 1. September 2016 im Sozialministeriumservice einlangen, werden die Behindertenpässe im Scheckkartenformat ausgestellt. Es erfolgt kein automatischer Umtausch von Behindertenpässen. Unbefristet ausgestellte Behindertenpässe, die vor Inkrafttreten dieser Verordnung ausgestellt wurden bleiben weiterhin gültig. Dasselbe gilt für bestehende Eintragungen in Behindertenpässen. Da auf der Scheckkarte nur beschränkt Platz zur Verfügung steht, werden die Zusatzeintragungen in Form von Piktogrammen vorgenommen. An den Zusatzeintragungen selbst ändert sich nichts. In Fällen in denen kein aussagekräftiges Piktogramm zur Verfügung steht, erfolgt die Vornahme der Zusatzeintragung mittels Schriftzug. Dies gilt für folgende Zusatzeintragungen: ist Träger/in eines Cochlearimplantates ist Epileptiker/Epileptikerin ist Träger/in von Osteosynthesematerial ist Träger/in einer Orthese ist Träger/in einer Prothese

Zusatzeintragungen Der Inhaber/die Inhaberin des Passes ist überwiegend auf den Gebrauch eines Rollstuhles angewiesen ist blind ist hochgradig sehbehindert ist gehörlos Voraussetzungen/Berechtigungen Voraussetzungen des 4a Abs. 1-3 des nach Pflegegeld Stufe 3-5. Bei Kindern und Jugendlichen gelten dieselben Voraussetzungen, jedoch erst ab dem vollendeten 36. Lebensmonat Voraussetzungen des 4a Abs. 5 des nach Pflegegeld-Stufe 4 aufgrund der Blindheit Voraussetzungen des 4a Abs. 4 des nach Pflegegeld-Stufe 3 aufgrund der hochgradigen Sehbehinderung Grad der Behinderung von mindestens 80% entsprechend der Einschätzungsverordnung oder 70% entsprechend der Richtsatzverordnung allein für die die Gehörlosigkeit verursachende(n) (en) ist schwer hörbehindert Grad der Behinderung von mindestens 50 % allein für die die Hörbehinderung verursachende(n) (en) ist taubblind ist Träger/in eines Cochlearimplantates ist Epileptiker/Epileptikerin Voraussetzungen des 4a Abs. 6 des nach Pflegegeld-Stufe 5 aufgrund der Taubblindheit Diese Eintragung ist auf Antrag zusätzlich zur Eintragung...ist schwer hörbehindert bzw....ist gehörlos vorzunehmen Grad der Behinderung von mindestens 50% allein für die die Epilepsie

gem. 2 Abs.1 erster Für Mehraufwendungen wegen Krankendiätverpflegung kann einmonatlicher Pauschbetrag geltend gemacht werden. Als Nachweis beim Finanzamt werden nachstehende Zusatzeintragungen anerkannt: Krankendiätverpflegung bei Tuberkulose, Zuckerkrankheit, Zöliakie und Aids ( 70,--) Krankendiätverpflegung bei Gallen-, Leber- und Nierenkrankheiten ( 51,--) gem. 2 Abs.1 zweiter Krankendiätverpflegung bei Magenkrankheiten und anderen inneren Erkrankungen ( 42,--) gem. 2 Abs.1 dritter ist Träger/in von Osteosynthesematerial ist Träger/in einer Orthese ist Träger/in einer Prothese knochenverbindendes Material, das im Körper getragen wird. (Nägel, Schrauben, Platten etc.) industriell oder handwerklich hergestelltes medizinisches Hilfsmittel, das zur Stabilisierung, Entlastung, Ruhigstellung, Führung oder Korrektur von Gliedmaßen oder des Rumpfes dient. Prothesen dienen dem Ersatz fehlender Gliedmaßen. Der Nachweis ist durch ärztliche Befunde zu erbringen. Dient der Erleichterung des Nachweises über das Vorliegen eines Hilfsmittels aus Metall. bedarf einer Begleitperson Diese Eintragung ist vorzunehmen bei Passinhabern/Passinhaberinnen, die überwiegend auf den Gebrauch eines Rollstuhles angewiesen sind Passinhabern/Passinhaberinnen, die blind, hochgradig sehbehindert oder taubblind sind Bewegungseingeschränkten Menschen ab dem

kann die Fahrpreisermäßigung nach dem Bundesbehindertengesetz in Anspruch nehmen vollendeten 6. Lebensjahr, die zur Fortbewegung im öffentlichen Raum ständig der Hilfe einer zweiten Person bedürfen Kindern ab dem vollendeten 6. Lebensjahr und Jugendlichen mit deutlicher Entwicklungsverzögerung und/oder ausgeprägter Verhaltensveränderung Menschen ab dem vollendeten 6. Lebensjahr mit kognitiven Einschränkungen, die im öffentlichen Raum zur Orientierung und Vermeidung von Eigengefährdung ständiger Hilfe einer zweiten Person bedürfen und schwerst behinderten Kindern ab Geburt bis zum vollendeten 6. Lebensjahr, die dauernd überwacht werden müssen (z.b. Aspirationsgefahr) Bezug einer erhöhten Familienbeihilfe, sofern ein Grad der Behinderung von mindestens 70 % festgestellt wurde bzw. wenn dauernde Selbsterhaltungsunfähigkeit festgestellt wurde Bezug von Pflegegeld oder anderen pflegebezogenen Leistungen Bezug von Versehrtenrenten (z.b. seitens der AUVA) nach einer Minderung der Erwerbsfähigkeit von mindestens 70 v.h. Bezug wiederkehrender Geldleistungen nach dem Kriegsopferversorgungsgesetz, dem Opferfürsorgegesetz, dem Heeresversorgungsgesetz, dem Impfschadengesetz oder dem Verbrechensopfergesetz, jeweils ab einer Minderung der Erwerbsfähigkeit von 70 v.h.. Besitz eines Feststellungsbescheides nach dem Behinderteneinstellungsgesetz ab einem Grad der Behinderung von 70 v.h. benötigt einen Assistenzhund (Blindenführ-, Service- oder Signalhund) Vorlage des Prüfungszeugnisses der vom Sozialministeriumservice anerkannten Begutachtungsstelle.

Die Benützung öffentlicher Verkehrsmittel ist insbesondere dann nicht zumutbar, wenn das 36. Lebensmonat vollendet ist und Unzumutbarkeit der Benützung öffentlicher Verkehrsmittel wegen dauerhafter Mobilitätseinschränkung aufgrund einer Behinderung erhebliche Einschränkungen der Funktionen der unteren Extremitäten oder erhebliche Einschränkungen der körperlichen Belastbarkeit oder erhebliche Einschränkungen psychischer, neurologischer oder intellektueller Fähigkeiten, Funktionen oder eine schwere anhaltende Erkrankung des Immunsystems oder eine hochgradige Sehbehinderung, Blindheit oder Taubblindheit vorliegen. Anspruch auf einen Parkausweis gem. 29 b StVO Gratisautobahnvignette Befreiung von der motorbezogenen Versicherungssteuer