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Transkript:

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Genre: Komödie Spiellänge: 30-40 Minuten Besetzung: 7w/1m (Es geht auch mit 6w/2m, dann wäre die Reporterin ein Mann) Alter der spielenden Personen: Erwachsene jeden Alters/Mehrgenerationen-Gruppen Kurze Inhaltsangabe: Maxi möchte sich in der Klinik Dr. Schönherr die Nase verkleinern lassen. In ihrem Zimmer stößt sie auf Jaqueline, die sich für den Fernsehsender Nah dran TV einer Komplettveränderung unterzieht. Heidi, die eigentlich ein Privatzimmer möchte, landet auch in Zimmer 12. Die Drei erzählen sich von ihren Wünschen und Träumen, während die Realität doch ganz anders aussieht: Heidis Mann weilt mit seiner Sekretärin in Paris, Maxis Mutter füllt den Kühlschrank der Vegetarierin mit Leberwurst und die treudoofe Jaqueline wird in der Sendung wahnsinnig hübsch vermarktet. Als dann noch Dr. Schönherr die Patientinnen verwechselt und Maxi einen neuen Po verpasst, ist das Chaos perfekt. Das Bühnenbild Das Bühnenbild ist sehr einfach gehalten. Wir hatten drei Betten mit je drei Ablagetischen gebaut, wo die Schauspieler auf Stühlen saßen, man als Zuschauer trotzdem den Eindruck hatte, sie lägen im Bett. Eine Kleiderstange als Schrank und ein Paravent zum Umziehen. Am linken Bühnenrand mittig stand eine Tür, so dass Szenen vor und hinter der Tür spielen konnten. Rollen Maxi Jacqueline Heidi Schwester Hildegard Schwester Susi Dr. Schönherr Mutter Patientin in der Schönheitsklinik von Dr. Schönherr; hat einen Plan Patientin in der Schönheitsklinik von Dr. Schönherr; hat Sonderabschluss Patientin in der Schönheitsklinik von Dr. Schönherr; tut s für ihren Mann hat alles unter Kontrolle ohne Smartphone ein Nichts Nomen est omen von Maxi (nervt) theaterbörse GmbH www.theaterboerse.de 3

Anfangsbild, Jaqueline liegt im Bett mit Kopfverband, fast unter der Decke verschwunden. Schwester Hildegard kommt mit Maxi vor die Tür. So, hier ist Zimmer 12. Gehen Sie doch schon mal rein und suchen Sie sich ein Bett aus. Ich komme gleich nach, muss nur noch schnell ein paar Spritzen aufziehen. Maxi betritt das Zimmer, schmeißt ihre Jacke auf das Nebenbett, wirft ihren Koffer auf den Boden, lässt sich auf das mittlere Bett fallen und reißt die Arme in die Luft. Ab sofort beginnt mein neues Leben! Ja! Meins auch! Maxi fährt total zusammen Hab ich mich erschrocken, ich dachte ich wär hier alleine. Entschuldigung. Ich bin die Maxi. Ich bin die Jaqueline Schaaf. Und? Was lässt du dir machen? Meine Nase wird endlich kleiner gemacht und vor allem gerade. Und du? Alles! Wie alles? Na, alles eben. Bauchstraffung, Brüste vergrößern, Kieferstellung wech, Lippen aufspritzen, Tränenbeutel wech. Tränenbeutel? Heißt das nicht Tränensäcke? Nein! Tränenbeutel! Augenlid-karri-kak-tur, Segelohren wech. Boh! War s denn vorher so schlimm? fängt an zu weinen Jaaaaa Heeee, nicht weinen. Du du hast aber echt schöne Augen. Meine Mutter sagt immer, man muss seine Vorteile betonen, dann fallen die Nachteile gar nicht so auf. Mehr zu sich selbst Allerdings findet sie an mir keinen Vorteil. Schwester Hildegard betritt das Zimmer So, Frau Henschel, haben Sie sich schon mit unserer Frau Schaaf bekannt gemacht? Wie sieht s denn hier aus? Den Koffer müssen Sie aber hier verschwinden lassen. Hebt ihn an Ha, der ist ja noch nicht einmal ausgepackt. So geht das aber nicht, in einer Stunde ist Visite, da muss hier alles Tippi-Toppi sein, der Chefarzt sieht das gar nicht gern. Und die Jacke einfach so auf den Boden geworfen? So geht das aber nicht. Heute kommt noch eine Neubelegung, da können Sie doch nicht einfach ihre Jacke. das ist doch jetzt nicht mehr steril! Wirklich, wenn ich nicht überall meine Augen drauf habe geht schimpfend aus dem Zimmer- ohne mich würde der Laden hier überhaupt nicht laufen. Ist die immer so? fängt wieder an zu weinen Jaaaa. Und mit mir meckert sie immer besonders doll. Uhuhu. genervt Na komm, so schlimm wird es schon nicht sein. Dr. Schönherr kommt mit Schwester Hildegard und Schwester Susi vor die Tür. Schwester, Tür! Schwester Hildegard öffnet und alle drei gehen hinein. So, was haben wir denn heute? Er schnippt mit den Fingern und Schwester Susi reicht ihm die Röntgenbilder. Dann fingert sie wieder an ihrem Handy herum. theaterbörse GmbH www.theaterboerse.de 4

Danke Schätzchen. Oh, das sieht aber gar nicht gut aus, das ist ja ganz furchtbar! Schwester Susi macht ihn darauf aufmerksam, dass er das Röntgenbild falsch herum hält. Schwester Hildegard rupft und zupft im Hintergrund an den Betten herum. Ah ja, ja, oh ja. Das hab ich ja sehr gut gemacht, also ganz wunderbar! So, dann gehen wir mal zu den Patientinnen, Schätzelein. Zu Jaqueline Ah meine Liebe, wie geht s uns denn heute? Danke, mir geht s gut. Der Doktor streift sich Handschuhe über, Schwester Susi hat sich auf das freie Bett gesetzt und feilt ihre Nägel. Schwester, was haben wir hier denn bereits gemacht? Ah, ich sehe schon, den Kiefer, ja, ganz wunderbar, toll geworden, hab ich gut gemacht. Und die Ohren? Lüftet den Verband etwas Ja, auch ganz wunderbar. Wie gefällt es ihnen? Super! Na dann können wir ja bald mit der Bauchstraffung beginnen. Hi, hi, das kitzelt. Das kitzelt? Gott wie niedlich. Aber meine Brüste, die tun weh. leichtes Heulen Immer schön weiter durchhalten, es lohnt sich. Zu Schwester Hildegard Schwester trösten! zu Schwester Susi Schwester trösten! Schwester die Nächste Das ist unser Neuzugang Ja was haben wir denn hier? Sagen Sie nichts, es ist die Nase, die Nase, die Nase. Ist es die Nase? Natürlich ist es die Nase. Ich sehe es schon vor mir, insgesamt etwas kürzer, vorne ein wenig schmaler, das wird ganz wunderbar aussehen. Vertrauen Sie mir, ich mach das schon. So, ich muss dann auch wieder, Vortrag in Miami, Sie verstehen? Schätzchen, würdest du mir wohl mal die Tür aufhalten? Der Doktor und die beiden Schwestern gehen raus. Vor der Tür hält Schwester Susi den Doktor auf. Doktor Schönherr, kann ich Sie mal kurz sprechen? Natürlich, Herzchen. Ich hab da doch so eine Weiterbildung gemacht, nä? Und ich kann doch jetzt Permanent Make up, nä? Und da wollte ich mal fragen, ob ich das mal an der neuen Patientin ausprobieren darf? Mmmmhh, na ja. wenn Sie das jetzt das erste Mal machen, dann können wir dafür kein Geld berechnen am besten, Sie fragen die Patientin, wenn Sie einverstanden ist, können Sie loslegen. Schwester Susi geht wieder in das Zimmer zu Maxi Ich habe gerade mit dem Doktor gesprochen. Er empfiehlt ihnen dringend ein Permanent Make up. Das bringt die neue Nase noch besser zur Geltung. Wir haben da auch gerade ein Angebot: Bei der ersten Nase ist das Permanent Make up kostenlos. Bei der ersten? Kann es denn noch eine zweite geben? Na in unserer Klinik natürlich nicht. eigentlich okay na dann.. Dann trage ich Sie also als Termin ein! theaterbörse GmbH www.theaterboerse.de 5

Macht den Strike Arm und verlässt das Zimmer Schwester Hildegard kommt mit Heidi Fröhlich in das Zimmer. geht UND UND UND So, Frau Fröhlich, das wäre dann Ihr Zimmer, das freie Bett ist für Sie. Machen Sie sich doch schon mal mit den anderen Patientinnen bekannt, ich bin gleich wieder bei Ihnen. Moment Schwester, das kann so aber nicht richtig sein. Ich bin Privatpatientin, da habe ich doch wohl ein Anrecht auf ein Einzelzimmer. Ich kann gerne den Chefarzt fragen, aber ich glaube kaum, das sich da was machen lässt. Ich bestehe auf einem Einzelzimmer! So geht das aber nicht! Alle anderen Zimmer sind belegt, wenn Sie dieses hier nicht möchten, werden Sie heute höchstwahrscheinlich nicht mehr aufgenommen. Das hätte ich dann doch gerne mit dem Chefarzt persönlich geklärt! Bitte, wie Sie wünschen. Tja, dann warte ich halt, bis das geregelt ist. Guten Tag, die Damen, mein Name ist Fröhlich. Jaqueline Schaaf. Ich bin die Maxi. Und warum sind Sie hier? Nase, bin aber auch heute erst gekommen. Und Sie? gleichzeitig Bauchstraffung, Brüste vergrößern, Kieferstellung wech, Lippen aufspritzen, Tränenbeutel wech. Tränenbeutel? Das heißt doch Tränensäcke! Nein, Tränenbeutel! Augenlidkarri-kak-tur, Segelohren wech. Gott, war`s denn vorher so schlimm? Jaaaaaa! Vor der Tür: Schwester Hildegard erscheint mit dem Doktor Schwester, was ist denn mit der Dame? Ich hab doch überhaupt keine Zeit. Diese Frau Fröhlich müssen Sie sich persönlich ansehen, sie will unbedingt ein Einzelzimmer. Ich sag nur Privatpatientin! Na an der werden wir noch unsere Freude haben. Dass ich mich um so etwas auch noch kümmern muss! Schwester, Tür! Er geht strahlend auf Heidi zu und gibt ihr einen Handkuss Ja, Frau Fröhlich, also sagen Sie, SIE haben es doch überhaupt nicht nötig, bei uns zu sein. Was kann ich für Sie tun Frau Fröhlich? Also in erster Linie hätte ich gern ein Einzelzimmer. Frau Fröhlich, schauen Sie doch, diese netten Damen hier, was für wunderbare Gespräche Sie da führen können. Aber sagen Sie zuerst einmal, was Ihr Problem ist ich sehe gar keins. Also mein Problem ist dieses hier zeichnet ihren Po nach Ich bin doch nur noch ein Strich in der Landschaft vorne nix hinten nix. Mein Mann und ich, wir wünschen uns Kurven. theaterbörse GmbH www.theaterboerse.de 6

Vor der Tür Im Zimmer Das bekomm ich hin. 1 A Kurven werden das! Erstmal mehr Po, wenn Sie verstehen was ich meine. Und vielleicht müsste ich später dann auch vorn noch was ergänzen, ne Hand voll sagt mein Mann immer, oooochhh und der hat Hände!!! Ja, da sollte man allerdings was machen. Schwester, zeigen Sie doch mal das Füllmaterial. Schwester Hildegard bringt das Modell eines Plastik-Pos und hält dem Arzt ihren Po zum Anhalten hin. So, hier, so könnte das einmal ausschauen, ganz wunderbares Material, wunderbar, ganz wunderbar! Da wird die Jennifer Lopez vor Neid erblassen. Heidi ist bei dem Anblick des Pos völlig begeistert Schwester, schreiben Sie mal auf: PO! Frau Fröhlich, wir zaubern ihnen einen super Po. Und jetzt lassen Sie sich einfach fallen, entspannen Sie sich und träumen Sie von ihrem neuen Po Handkuss Schwester, Tür! Geben Sie dieser Frau etwas Valium, eine Beruhigungsspritze, dann vergisst sie das mit dem Einzelzimmer schon. Also, was war das denn? Ich hab ja gar keine konkrete Aussage. Und zum Thema Einzelzimmer wurde ich ja total abgewürgt. Mensch, bleib doch hier, haste doch auch noch ein bisschen Unterhaltung. Tja. ist vielleicht besser. Au ja! So Frau Fröhlich, Sie bekommen schon mal eine Spritze. Werde ich hier etwa beruhigt? Das ist notwendig, das dient der Vorbereitung! Setzt die Spritze und geht, im Hinausgehen hält Maxi ihr den Arm hin aber die Schwester geht an ihr kopfschüttelnd vorbei. UND Also, der Doktor der könnte mir schon gefallen. Jaaa, der sieht richtig gut aus! und der hat auch so eine Ausstrahlung.. und das Auftreten. So männlich! Apropos männlich, sind Sie denn verheiratet? Wollen wir denn nicht lieber DU sagen? Au ja! Ich bin die Jaqueline! Na gut, warum nicht. Ich bin die Heidi. Sag mal, Jaqueline, warum lässt du das alles eigentlich an dir machen, das ist doch eine Riesen-Strapaze? Ich will berühmt werden. Aber durch Operation wird man doch nicht berühmt. Die Cindy ist auch berühmt geworden. Die Cindy? Die Cindy aus Marzahn. Die hat früher mal Harz4 gekriegt und jetzt ist sie berühmt und hat viel Geld! theaterbörse GmbH www.theaterboerse.de 7

Ja, die hat aber auch ein Talent und macht Comedy. Nur durch heulen ist noch keiner reich geworden. Du bist gemein. heult Ach Jaqueline, so war das doch nicht gemeint. Ich denk halt bloß, dass es nicht reicht, seinen Körper zu verändern, man muss auch den Hintern hochbekommen und sich bewegen, also auch geistig, wenn du verstehst was ich meine. Tumult draußen vor der Tür, die Mutter steht davor MUTTER Zimmer zwölf, ist das hier? Hier soll nämlich meine Tochter liegen! Oh Gott, meine Mutter! theaterbörse GmbH www.theaterboerse.de 8

Euch hat das Stück gefallen oder Ihr habt selber Ideen für ein Stück? Dann bleibt in Kontakt unter: www.theaterboerse.de www.facebook.com/theaterboerse Wir freuen uns auf Zusendungen und Anregungen. theaterboerse.de /Magazin / Wir veröffentlichen ihre Aufführungstermine in unserem Kalender / Wir veröffentlichen die Aufführungsberichte ihrer Theatergruppe / Wir verlinken ihre Theatergruppen und erweitern ihr Netzwerk / Wir geben jungen Schultheaterfotografen eine Plattform / Informationen auf: www.theaterboerse.de/magazin theaterboerse.de /Verzeichnis / Wir zeigen, was im Bereich Schultheater online passiert / Wir zeigen, was im Bereich Laientheater online passiert / Wir verlinken ihre Theatergruppen und erweitern ihr Netzwerk / Informationen auf: www.theaterboerse.de/verzeichnis theaterbörse GmbH Nussbergstraße 17 a D-38102 Braunschweig Registergericht: Amtsgericht Braunschweig HRB NZS NR.: 203657 Geschäftsführer: Nils Hendrik Müller theaterbörse GmbH www.theaterboerse.de 9