WOHNSIEDLUNG OBERE WIDEN E - BAU RENOVATION ALTE FABRIK ARLESHEIM BL Wohnsiedlung Obere Widen E - Bau Arlesheim
G E DW RA B5 SPIELFELD A4 WOHNGASSE 1 E A3 WOHNGASSE 2 MÜHLEGASSE A1 WOHNGASSE 3 KANTINEPLATZ FABRIKSTRASSE A2 F B4 K C Legende: A B C D E F K Holzreihenhäuser Klinkerbauten Meister Häuser Mühle 1622 Alte Fabrik 1834 Alte Kantine 1831 Kleinbauten mit Velounterstand Wohnsiedlung Obere Widen E - Bau Arlesheim PARKING KANALTERRASSE B2 D MÜHLEPLATZ B3 PARKING KANALPLATZ B1 Talstrasse Birsec kstras se PROP LA N I NG
1 2 3 4 5 6 7 8 Legende Umbau Gebäude E 1 Untergeschoss 2 Erdgeschoss 3 1. Obergeschoss 4 2. Obergeschoss 5 Dachgeschoss 6 Dachboden 7 Längsschnitt 8 Querschnitt Wohnsiedlung Obere Widen E - Bau Arlesheim
Wohnsiedlung Obere Widen E - Bau Arlesheim Ostfassade 1834
Wohnsiedlung Obere Widen Foto: Naas & Bisig E - Bau Arlesheim Gebäude E - Ostfassade PROP LA N I NG
Wohnsiedlung Obere Widen Foto: Naas & Bisig E - Bau Arlesheim Fassade Fenster offen und geschlossen
Wohnsiedlung Obere Widen Foto: Naas & Bisig E - Bau Arlesheim Erdgeschoss Halle mit Besprechungsraum PROP LA N I NG
Wohnsiedlung Obere Widen Foto: Naas & Bisig E - Bau Arlesheim 2. Obergeschoss Halle
Wohnsiedlung Obere Widen Foto: Naas & Bisig E - Bau Arlesheim Dachraum PROP LA N I NG
Projektbeschreibung Die alte Fabrik aus dem Jahre 1834 war die erste und markanteste Produktionseinheit des Schappe Seidenspinnerei-Komplexes an der Birs in Arlesheim (BL). Ihre innere asymmetrische Raumaufteilung weist stockwerkweise ganz klar einen südlichen Kopfteil und einen nördlichen Hallenteil auf. Die Raumstruktur des Kopfbereiches ist kleinteilig. Im Laufe der Zeit befanden sich hier einmal Büros, einmal Wohnungen. Die Hallen funktionierten als Grossräume, in welchen anfangs die Spulmaschinen arbeiteten. Später wurden sie als Werkstätten und als Magazine genutzt. Die primäre Raumeinteilung des Grundrisses widerspiegelt sich nicht an den Fassaden. Erst auf den zweiten Blick fällt auf, dass die Fassadenornamente des Kopfteils etwas verzierter und detaillierter ausgebildet wurden als diejenigen des Hallenbreichs. Ansonsten stehen asymmetrischer Grundriss und symmetrisch aufgebaute Fassade im Widerspruch. Die klassizistische Erscheinung des Volumens als reiner Zweckbau wurde mit der horizontalen Schichtung von Sockel, Gurt und Fensterbanksims erreicht. Ein späterer Anbau eines Liftschachtes an der Südfassade verursachte eine ungünstige Teilung der Südfront und verlieh dem Bau einen Schulhauscharakter. Die Alte Fabrik als Zeugnis frühindustrieeller Architektur Basellands steht im neuen Kontext der Wohnsiedlung Obere Widen an prominenter Lage. Eine gezielte, geduldige Mietersuche unserer Bauherrschaft ermöglichte es, das Haus als Ganzes an eine Werbe- und Grafik-Firma zu vermieten. Dadurch konnte die bestehende Raumstruktur weitgehend in ihrer Grosszügigkeit bewahrt werden. Im kleinteiligen Kopfbau befinden sich nun Empfang, Einzelbüros, Direktion und Cafeteria. Im Hallenteil sind die Grossraumbüros und die Besprechungsräume angeordnet. Das bestehende Treppenhaus wurde restauriert und mit einem behindertengerechten Lift hallenseitig ergänzt. Die Stahlstützen, Holzstreben und Holzpfetten des primären Tragwerkes wurden ebenfalls restauriert. Der Deckenaufbau wurde mit sparsamen Mitteln auf einen bauphysikalisch guten Stand gebracht, die Böden mit einem Industrieparkett belegt. An der Südfassade wurde der Liftschacht entfernt, an der Westfassade eine stark beschädigte Laube durch eine filigrane Stahllaube ersetzt. Der Fassadenverputz samt Ornamenten, die Sandsteingewände der Fenster und die Lisenen wurden gesamthaft restauriert. Auf die teilweise vorhandenen Schlagläden der Fenster wurde verzichtet und neu durchgehend Leibungsläden angebracht. Mit diesen Massnahmen konnte neben der klassizistischen Ursprungsidee zusätzlich eine verborgene monolithische Grundqualität als kräftiger Baustein der neuen Wohnanlage zum Vorschein gebracht werden. Wohnsiedlung Obere Widen E - Bau Arlesheim
Projektbezeichnung Wohnsiedlung Obere Widen Umbau Alte Fabrik (E) Nutzung Büros, Werbeagentur Ort In der Schappe 16-18 4144 Arlesheim, BL Projekt 1999 Ausführung 2000 Grundstücksfläche (GSF SIA 416) Parzellenfläche 1 075 m² Gebäudegrundfläche (GGF SIA 416) 470 m² Geschossfläche (GF SIA 416) 1 883 m² Nettogeschossfläche (NGF nach SIA 416) 1 356 m² Gebäudevolumen oberirdisch (GV nach SIA 416) 7 204 m³ Gebäudevolumen unterirdisch (GV nach SIA 416) 672 m³ Einbau in best. Gebäude Eigentümer Basellandschaftliche Pensionskasse Liestal Pensionskasse des Basler Staatpersonals Bauherr Basellandschaftliche Pensionskasse Liestal Pensionskasse des Basler Staatpersonals Generalplaner Proplaning AG Generalplaner, Basel Architekt Proplaning AG Architekten, Basel Bauingenieur Proplaning AG Bauingenieure, Basel Elektroplaner Procoba, Reinach HLKKS - Planer Bailleux, Binngen Landschaftsarchitekt Rotzler + Krebs Landschaftsarchitekten, Winterthur Fotograf Naas & Bisig, Basel Sanitärplaner Bailleux, Binngen Wohnsiedlung Obere Widen E - Bau Arlesheim