Geschrieben von: Dr. Kubens Samstag, den 15. Dezember 2007 um 00:14 Uhr - Aktualisiert Donnerstag, den 06. November 2008 um 16:59 Uhr

Ähnliche Dokumente
Herzinsuffizienz modernes Krankheitsmanagement

VMOR REHA FÜR KÖRPER UND PSYCHE

Ursache Definition Ablauf Symptome Diagnostik Therapie Epidemiologie Risikofaktoren Prävention. Gliederung

Das Herz und der Kreislauf. Das Herz:

Koronare Herzkrankheit und Sport

Multiple-Choice-Fragen zu Kapitel 12

Herz- und Kreislaufzentrum

Herzinfarkt, Herzbeschwerden und Herzstillstand

Kardiovaskuläre Rehabilitation Eine Herzensangelegenheit

Was will das Saarbrücker Herzprojekt? Über den Herzinfarkt, seine Symptome und Ursachen informieren!

Alles, was Sie über herzgesunde Lebensmittel wissen müssen

Bluthochdruck. Inhaltverzeichnis

Hypertonieschulung. Mehr Wissen - Mehr Können - Gesünder leben

Geplante Änderungen an den relevanten Abschnitten der Packungsbeilage

Checken Sie Ihre Werte. lyondellbasell.com

Mit einem gesunden Herz leben

Initiative Schlaganfallvorsorge Bei Vorhofflimmern handeln. Vorhofflimmern erkennen. Schlaganfall vorbeugen.

Bedeutung des ICD 10 im IHP

Schlaganfall (Hirnschlag, Apoplex, Stroke)

Informationen über Arterielle Durchblutungsstörungen (Arterielle Verschlusskrankheit = AVK)

Grundlagen der Sportpädagogik (WS 2004/05) Dietrich Kurz Universität Bielefeld Abteilung Sportwissenschaft

Wohnort: Telefonnummer / Handy: Beruf: Versicherungsgeber:

Periphere Arterienerkrankung Patienteninformation

Vereinbarung zur Leistungsdiagnostischen Untersuchung

Wenn der Druck zunimmt - Bluthochdruck und Übergewicht

Klinik für Gastroenterologie und Stoffwechselerkrankungen

Machen Sie Ihre Gesundheit zur Herzensangelegenheit: Vorbeugung bei Patienten mit Vorhofflimmern.

Co-Therapie in der Eltern-Kind-Reha

Gesunde Durchblutung. mit PADMA Circosan.

Herzschrittmacher und Defibrillatorfür. M.Wroblewski Med.Klinik II, Vincenz Krankenhaus Datteln

Grundlagen der Medizinischen Klinik I + II. Dr. Friedrich Mittermayer Dr. Katharina Krzyzanowska

!!!! !!!!!! Blutdruckwerte

Vorwort zur 2. Auflage... Abkürzungsverzeichnis...

Ambulante Nachsorge nach Herztransplantation. Universitätsherzzentrum Thüringen Klinik für Herz und Thoraxchirurgie

AiperMotion 500TM die Innovation für ein gesundes Leben

Depression, Burnout. und stationäre ärztliche Versorgung von Erkrankten. Burnout I Depression Volkskrankheit Nr. 1? 1. Oktober 2014, Braunschweig

MORBUS FABRY Morbus Fabry ist eine seltene und schwere, aber behandelbare Krankheit

Prävention. Was kann ich selber tun und was tut mein Hausarzt/meine Hausärztin für mich?

Patienten mit stabiler KHK: Wann Medikamente, wann Revaskularisation? Hae-Young Sohn

gute Gründe für Ihre Herz- oder Gefäß-Reha Patienteninformation

Lungenembolie. Lungenembolien sind häufig. Sie kommen bei ein bis zwei Prozent aller Patienten vor, die im Krankenhaus behandelt werden.

Sozialmedizinische Nachsorge

Dr. med. Ioannis Pilavas, Patientenuniversität Essen, 7. April Chronische Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse Stent oder Operation?

Hochdruck Mikrozirkulation

ÄRZTLICHE BERATUNG MEDIZINISCHE ABKLÄRUNG SECOND OPINION

Patienteninformation AOK-Curaplan Diabetes mellitus Typ 2

Geriatrische Rehabilitation. Was ist das? Wer bekommt das? Gilt das auch für mich?

SCHNARCHEN einsam. und krank. macht. Das muss nicht sein. Unsere TAP -Schiene hilft Ihnen sofort. Fragen Sie einfach Ihren Arzt.

Aorte nisthmljsstenose

Patienteninformation. Aneurysmatische Erkrankung der abdominellen Aorta Endovaskuläre Behandlung

Operative Therapie der krankhaften Adipositas

Anatomischer Aufbau der Wirbelsäule Bandscheibenvorfall

BLUTHOCHDRUCK UND NIERE

Kardiovaskuläre Risikofaktoren

Periphere Durchblutungsstörungen (Periphere Arterielle Verschlußkrankheit, PAVK)

Weg mit dem Speck. Das Schulungsprogramm PRAEDIAS. Lernen Sie, einen gesunden Lebensstil im Alltag umzusetzen

Ein Ratgeber für PAVK-Patienten

Essstörungen LSSH. Vortragsveranstaltung Dr. Regina Kostrzewa

Sp tal Wattwil. Alkoholkurzzeittherapie PSA Psychosomatische Abteilung

Algesiologikum Zentrum für Schmerzmedizin München-Maxvorstadt. Multimodale stationäre Schmerzbehandlung in der Gruppe

Wir über uns. Informationen zur Station 0.2// Mutter-Kind-Behandlung // Kompetent für Menschen.

Prävention. Welche Risikofaktoren für einen Schlaganfall gibt es?

Augenzentrum Ruhr. Altersbedingte Makuladegeneration Früherkennung und Therapie

Die beste Möglichkeit Spätschäden zu vermeiden, ist, Diabetes so frühzeitig wie nur irgend möglich zu

LEICHGEWICHT VOM ÜBERGEWICHT INS GLEICHGEWICHT. DAUERHAFT ABNEHMEN. DAUERHAFT ABNEHMEN.

Diabetische Retinopathie

Stroke Unit Schlaganfälle bestmöglich behandeln. Informationen für Patienten und Angehörige. Knappschaftskrankenhaus Dortmund KLINIKUM WESTFALEN

DRK Kliniken Berlin Köpenick. Erkrankungen der Schilddrüse und der Nebenschilddrüse - wir helfen Ihnen. Zentrum für Schilddrüsenchirurgie

Tagung zu Unterschieden in der Frauen- und Männergesundheit

Der Diabetes liegt mir am Herzen

Für mehr Lebensqualität

Versorgungssysteme für psychisch kranke Menschen

CaritasKlinikum Saarbrücken

Hinweise zur Ausfüllanleitung. zum indikationsspezifischen Datensatz. für das strukturierte Behandlungsprogramm KHK

Diagnose Diabetes Was nun?

Herzinfarkt Broschüre

Präventionsleistungen der gesetzlichen Rentenversicherung

Selbstauskunftsbogen zum Antrag auf stationäre Leistungen zur Vorsorge / Rehabilitation für Mütter / Väter und Kind / Kinder nach 24, 41 SGB V

Ablauf einer Narkose in Bildern

Gefäße verraten, wie es um Ihren Blutdruck steht

Was ist Bluthochdruck? Jeder zweite alte Mensch hat Hypertonie 33%

Schlaganfall - Vorbeugen ist möglich!

Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde. Patienteninformation. Netzhaut- und Glaskörperchirurgie (Vitreoretinale Chirurgie)

Zusammenhänge zwischen Übergewicht / Gewichtszunahme und Stoffwechselerkrankungen

Augenzentrum Ruhr. Altersbedingte Makuladegeneration Früherkennung und Therapie

Diabetes mellitus Spätschäden früh erkennen und richtig behandeln

GEHT DA MEHR? Fragen und Antworten zum Thema Erektionsstörung

DRK Kliniken Berlin Köpenick. Krankhaftes Übergewicht - wir helfen Ihnen. Berliner Adipositaszentrum

BLS AED Kurs. Teil 2

Psychiatrie, Sucht, Psychotherapie. Klinikum am Europakanal

Der Herzinfarkt. Myokardinfarkt

Hoher Blutdruck Gut zu wissen

Transkript:

bmi_safeaddonload(bmi_load,"bmi_orig_img");//--> Unter einem Herzinfarkt versteht man den Verschluss einer der Arterien, die für die Versorgung des Herzmuskels zuständig sind. Der Herzmuskel (Myocard) ist in diesem Bereich von der Blutversorgung abgeschnitten, er erhält keinen lebenswichtigen Sauerstoff mehr (ist im Blut gelöst) und stirbt ab. Der Herzinfarkt ist eingetreten. Das abgestorbene Herzmuskelgewebe wird abgebaut und wie bei einer Wunde im Rahmen des Heilungsprozesses durch funktionsloses Bindegewebe ersetzt. Wie macht sich ein Herzinfarkt bemerkbar? Die Unterbrechung der Blutversorgung der betroffenen Region des Herzmuskels alarmiert die umliegenden Nervenzellen, die massive Schmerzreize aussenden (Ischämieschmerz). Der drohende Herzinfarkt kündigt sich also typischerweise durch Schmerzen in der Brust an, was man auch als Angina pectoris bezeichnet. Diese Angina pectoris kann auch untypischerweise als Schmerzen im linken Arm, dem Unterkiefer oder dem Oberbauch auftreten. Ein Herzinfarkt muss in diesem Augenblick noch nicht eingetreten sein. Es zählt aber der Verdacht auf einen Herzinfarkt um schnelle Hilfe zu holen (Tel. 112). Auch in abgeschwächter Form können diese Angina pectoris Beschwerden schon sehr früh auf eine Herzkranzgefäßerkrankung hindeuten, die in ihrer weiteren Entwicklung in einen Herzinfarkt münden kann. Treten also die beschriebenen Schmerzen bei körperlicher Belastung, bei Aufregung oder gar auch in Ruhe auf, sind sie unbedingt ernst zu nehmen und ärztlicherseits auf ihre Bedeutsamkeit hin abzuklären. Was ist eine koronare Herzerkrankung? Man nennt diese Erkrankung der Herzkranzgefäße, die in einen Herzinfarkt münden kann, Koronare Herzerkrankung (KHK). Grundsätzlich umspannen Arterien das Herz und ziehen in ihren Ausläufern tief in jede Region des Herzmuskels hinein. Sie werden dabei mit jeder Aufzweigung immer zarter. Kommt nicht mehr genug Blut hindurch, tritt zunächst ein zunehmender Schmerz auf, ist der Verschluss vollständig, kommt es zum beschriebenen Herzinfarkt. Die Dicke der vom Verschluss betroffenen Arterie bestimmt dann die Größe eines eintretenden Herzinfarktes mit nachfolgender Beeinträchtigung der Pumpleistung des Herzens. Wie entsteht eine Koronare Herzerkrankung (KHK)? Die allmähliche, sich über Jahrzehnte entwickelnde Verengung der Herzkranzgefäße bis hin zu einer vollständigen Verlegung, beruht auf einer einsetzenden Verkalkung der Arterien (Arteriosklerose). Sie betrifft alle Organe des Körpers (Systemerkrankung) und wird in ihrer Manifestation am 1 / 5

Herzen, wie dargelegt, KHK genannt. Ursachen der Arteriosklerose Entscheidend ist der Grad einer erblichen Belastung, der diese Form des Alterns der Arterien unterschiedlich schnell vorantreibt. Wir alle entwickeln also im Verlauf unseres Lebens eine zunehmende Verkalkung unserer Arterien. Der Prozess kann wesentlich beschleunigt werden, wenn andere so genannte Risikofaktoren hinzukommen. Für die Entstehung einer Koronaren Herzerkrankung sind diese Risikofaktoren allgemein anerkannt. Sie lauten Diabetes mellitus, arterielle Hypertonie (Bluthochdruck), Nikotinkonsum, Fettstoffwechselstörung (Hyperlipidämie), Übergewicht (Adipositas) und Bewegungsarmut. Man nennt die Häufung dieser Erkrankungen auch metabolisches Syndrom oder Wohlstandskrankheit. Auf die Bedeutsamkeit dieses Krankheitskomplexes wird in einem gesonderten Artikel ausführlicher eingegangen werden. Therapeutische Möglichkeiten bei KHK oder Herzinfarkt Behandlung bei KHK oder Herzinfarkt im Akutstadium Der Herzinfarkt steht also am Ende einer krankhaften Entwicklung. Ist ein Herzinfarkt bereits eingetreten, gibt es verschiedene Gesichtspunkte der Therapie: - Entlastung des akut verletzten Herzmuskels durch Bettruhe und Medikamente unter intensivmedizinischen Bedingungen. Es gilt, Komplikationen wie Pumpversagen des Herzmuskels oder lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen zu vermeiden. - Durch eine Herzkatheteruntersuchung soll in der Akutphase versucht werden, die jeweils verschlossene Arterie aufzufinden, den entstandenen Schaden zu erfassen und, wenn möglich, verschlossene Arterien wieder zu eröffnen. Gängige, wenn auch nicht immer erfolgreiche Verfahren sind: Aufweitungen der Verengungen oder akuten Verschlüsse der Herzkranzgefäße (Stenosen) mit einem sich an der Katheterspitze befindlichen Ballon (Ballondilatation). Womöglich kann nach erfolgreicher Aufweitung ein Metallröhrchen (Stent) eingesetzt werden um einen erneuten Verschluss zu verhindern. - Eine weitere Möglichkeit ist in dieser sog. Akutphase eine medikamentöse Auflösung des die Arterie verstopfenden Blutgerinnsels. Man nennt dieses Verfahren Lysetherapie. Ein bereits eingetretener Herzinfarkt kann im Idealfall so nahezu ungeschehen gemacht 2 / 5

werden, wenn es gelingt den Arterienverschluss zu öffnen, bevor das betroffene Areal des Herzmuskels unwiederbringlich abgestorben ist. Meist sind noch andere Arterien des Herzens verengt, so dass auch hier ein Herzinfarkt drohen könnte. Zur Vorbeugung ist in den Fällen, wo eine kathetergestützte Therapie nicht möglich ist, ein operatives Vorgehen erforderlich. Eine Bypass-OP stellt dann oftmals die entscheidende Maßnahme dar. Dies erfolgt, wenn der Herzinfarkt schon etwas zurück liegt, die Akutphase also überwunden ist. Herzinfarkt: Bypass-Operation Dabei wird dem betroffenen Patienten ein Stück Vene aus dem Unterschenkel entnommen und damit eine Stenose der betroffenen Koronararterie überbrückt. Meist muss dieser Eingriff noch in einer aufwendigen Operation am offenen Brustkorb vorgenommen werden. Die Entwicklung geht jedoch auch hier, ähnlich wie bei der Entfernung einer Gallenblase schon Routine, zu so genannten minimal invasiven Verfahren hin. Dabei erfolgt die Bypassanlage (Überbrückung der Verengung der Koronararterie) durch ein relativ kleines Loch im Brustkorb. Die Herzarbeit muss nicht mehr wie bisher von einer Maschine übernommen werden, sondern kann ungehindert weiter gehen. Bisher ist dieses Verfahren jedoch noch nicht überwiegend möglich. Herzinfarkt: Anschluss-Heilbehandlung (AHB) An die Akutbehandlung eines Herzinfarktes schließt sich die Anschluss-Heilbehandlung (AHB) an, die in verschiedenen Phasen verläuft und in spezialisierten Reha - Kliniken durchgeführt wird. Ziel dieser AHB-Maßnahmen ist die Überwindung der akuten Erkrankung (Schwäche nach großer Operation oder Bettlägerigkeit, Schwächung der Herzleistung) und in einem weiteren Schritt die sog. Sekundärprophylaxe. Gemeint ist damit eine Milderung der oben erwähnten Risikofaktoren, die die Entwicklung einer Arteriosklerose und damit ja ein mögliches Fortschreiten einer KHK begünstigen. Herzinfarkt: Stationäre Rehabilitation Auch nach Überwindung der Akutphase ist die Grundkrankheit KHK nicht für immer verschwunden. Vielmehr bestimmt das ganz persönliche Risikoprofil, was ja die Entstehung einer Arteriosklerose bedingt hat, auch weiterhin die Wahrscheinlichkeit, mit der sich an einer anderen Stelle der Herzkranzgefäße eine Verengung bilden kann, bzw. ein erneuter Herzinfarkt den betroffenen Menschen bedroht. Dieser Gesichtspunkt ist von so großer Bedeutung und in seiner optimalen Umsetzung so aufwendig, dass sich viele Reha - Kliniken gerade darauf spezialisiert haben. Die Wicker-Klinik verfügt auf diesem Gebiet über große Kompetenz und eine langjährige Erfahrung. Eine stationäre Rehamaßnahme kann mit Hilfe Ihres Hausarztes bei den Krankenkassen oder den zuständigen Rentenversicherungsträgern beantragt werden. Meist sind die Aufenthalte für drei Wochen konzipiert, mit der Möglichkeit einer einwöchigen Verlängerung. Sie können aber 3 / 5

auch unabhängig von einer Verordnung einer stationären Heilmaßnahme zu uns kommen. Nicht wenige Menschen haben die Bedeutung dieser Institution erkannt und in unserem Hause wertvolle Hilfe gefunden. In diesen Fällen halten wir für Sie ein auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnittenes Programm bereit. Es wird in dieser Zeit darum gehen, Ihr persönliches Risikoprofil zu erarbeiten und nach Wegen zu suchen, wie es langfristig gemildert werden kann. Dabei zeigt sich meist bald, dass einzelne Krankheiten wie Bluthochdruck, Übergewicht, Rauchen oder Diabetes mellitus sehr viel miteinander zu tun haben. Natürlich setzen auch wir moderne hochwirksame Medikamente ein. Es hat sich aber gezeigt, dass eine nachhaltige Behandlung dieser Erkrankungen nicht ohne eine umfassende Berücksichtigung der ganz persönlichen Situation auskommt. Ursache der geschilderten Erkrankungen ist oftmals die individuelle Lebens- und Verhaltensweise (Veränderung der Lebensweise -s. auch Ornish-Studie). Übergewicht ist eine Frage des zuviel, oder auch der falschen Zusammensetzung der Nahrung. Unser Essverhalten und unsere Motive, wann und warum! wir essen sind oftmals entscheidend. Stress, Zeitmangel, Sorgen und Bewegungsarmut verhindern einen sorgsamen Umgang mit unserer Gesundheit. Oft schaffen wir es mal gerade noch, die verordneten Medikamente einzunehmen. Herzinfarkt: Wie kann Rehabilitation Ihnen helfen? - Sie werden Ihre gewohnte Umgebung für eine begrenzte Zeit verlassen, um mit Ihnen bisher unbekannten Menschen unter einem Dach zu leben. Sie treffen auf Mitpatienten, die oftmals ähnliche, jedoch auch oft andere Beschwerden" haben. Sie kommen miteinander ins Gespräch, tauschen sich aus und werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede bezüglich Ihrer Lebenssituation erfahren. Sie teilen Therapieerfahrungen und Freizeiterlebnisse miteinander, Sie wachsen zu einer Gemeinschaft auf Zeit zusammen. - Es begegnet Ihnen ein therapeutisches Team, bestehend aus Vertretern unterschiedlicher Fachabteilungen, jeder mit einem hohen Ausbildungsstand und hoch motiviert. Sie werden einen gewissen Geist des Hauses bemerken, der geprägt ist durch ein gemeinsames Ziel, Ihre Fortschritte und Ihre Zufriedenheit mit dem Erreichten. Wir bieten Ihnen einerseits einen guten Hotelservice, sind aber auch Klinik, in der wir Sie fördern und auch fordern. Die mit Ihnen vereinbarten Reha -Ziele sind auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten. Diese müssen realistisch sein, denn wir wollen mit Ihnen zusammen Erfolg haben. - Es wird deutlich werden, wo der veränderbare Anteil Ihrer Erkrankung liegt, und wo Sie lernen werden, diese zu ertragen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass Sie Hoffnung haben dürfen, dass viel mehr möglich ist als Sie vielleicht gedacht haben. Anleitung zur Selbsthilfe, zum 4 / 5

bewussten und kompetenten Umgang mit Ihren Leiden soll Ihnen zu mehr Gesundheit verhelfen. Die gesunden, vitalen Kräfte in Ihnen werden wir mit Ihnen zusammen beleben. Sie werden spüren, wie dies Müdigkeit und Lebensüberdruss vertreibt, chronische Schmerzen mildern kann und Ihnen die Kraft gibt neue Wege zu gehen. Wie schaffen Sie das? Informationen und eine praktische Anleitung helfen Ihnen, Ihre bisherige Lebensweise kritisch zu überprüfen. Sie schaffen es, dass Gewicht zu reduzieren, sich angemessen zu bewegen, trotz vorhandener Wirbelsäulenbeschwerden, den Diabetes zu mildern, das Rauchen einzustellen und den Blutdruck anhaltend zu senken. Wenn Sie schon glaubten, unter dem Stress Ihres Alltags zusammenbrechen zu müssen, so werden Sie hier wieder zu Ihrer inneren Kraft und Entspannung zurückfinden. Dafür werden Sie jedoch auch an sich arbeiten müssen. Vertraute, teilweise auch ungeliebte Gewohnheiten gehören auf den Prüfstand, Sie kommen zu neuen Einsichten, es reift der Entschluss zu Veränderungen und Sie setzen ihn in die Tat um. Rehabilitation betrifft den ganzen Menschen. Physikalische Maßnahmen werden ergänzt durch Krankengymnastik, Sport, Ernährungsberatung, gesundheitsbildende Maßnahmen und der Vermittlung eines aktiven Entspannungsverfahrens. Ferner stehen Spezialangebote zur Verfügung, die spezielle Zielgruppen ansprechen. Stressbewältigung, Schmerztherapie, psychologische Betreuung oder auch eine Sozialberatung können sinnvoll sein. Ihre Einsicht in die Notwendigkeit von Verhaltensänderungen werden wir aufgreifen, Sie werden den Entschluss fassen etwas zu verändern, mit unserer Unterstützung werden Sie erfolgreich sein. Oder Sie stellen fest, dass alles gut so ist, wie es ist. Dann freuen wir uns mit Ihnen über einen für Sie erholsamen und entspannenden Aufenthalt. Mit frischen Kräften kehren Sie in Ihr heimisches Umfeld zurück. Auch so erfüllt sich an Ihnen der Leitgedanke der Rehabilitation, Leiden zu mildern und Gesundheit zu fördern. Gern helfen wir Ihnen in einem persönlichen Gespräch weiter, gezielte Informationen finden Sie hier. Weitere Fragen? Anregungen? Kritik? Schreiben Sie uns eine Email an inneremedizin@wicker-klinik.de Mit den besten Wünschen für Ihre Gesundheit! Ihr Dr. Kubens 5 / 5