Die Villa am Buttermarkt. Motto: Zeit sparen Zeit schenken. wird zum Intelligenten Heim. Uwe Berens Projekt 3 e.v., Mayen. 03.

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Transkript:

Die Villa am Buttermarkt wird zum Intelligenten Heim Motto: Zeit sparen Zeit schenken Uwe Berens Projekt 3 e.v., 56727 Mayen 03. September 2008

Projekt 3 e.v. / Die Villa am Buttermarkt 1993 Gründung des gemeinnützigen Vereins Projekt 3 e.v., Sitz in Mayen (RLP) und Sangerhausen (LSA) 1995-2002 Eröffnung von insgesamt 6 Lebenswelten für 290 Bewohner. z.zt. ca. 240 Mitarbeitende Korporatives Mitglied im DRK LV RLP und Sachsen-Anhalt. Villa am Buttermarkt (Adenau/Nürburgring): 89 Plätze vollstationär, Tagespflege, Kurzzeitpflege, Wohnen mit Service spezielle Konzepte der Dementenbetreuung: Das Dorf, Sinneswelt Pflegeoase

Projekt 3 e.v. 2001 Innovationspreis des Landes Rheinland-Pfalz für das Konzept Training für Angehörige im Rahmen der Kurzzeitpflege. 2003 Gestaltungspreis 2003 der Erich und Lieselotte Gradmann Stiftung Stuttgart für vorbildliche Milieugestaltung für Menschen mit Demenz. 2004 Innovationspreis sozialaktiv 2004 des Landes Rheinland- Pfalz, Sonderpreis in der Kategorie Neue Wege in der Versorgung und Betreuung von Menschen mit Demenzerkrankungen. 2005 erster Platz Küche Aktiv Preis 2005 des Vincentz Networks für innovative Verpflegungskonzepte altersverwirrter Menschen. 2008 Leuchtturmprojekt des BGm: Evaluation von Versorgungsstrukturen Pflegeoase: Innovative und herkömmliche Versorgungsstrukturen für Menschen mit schwerer Demenz.

Eckdaten 03/2005 Interessensbekundung seitens Projekt 3 e.v. an die Regiestelle des Bundesmodells 12/2005 Zusage der Regiestelle 10/2006 Zuwendungsbescheid des Bundesverwaltungsamtes, Beginn des Projektes 12/2007 Ende des Förderzeitraums

Blick in die Zukunft des Altenheimbaus Projektinhalte: Innovative Technik Infrastruktur und bauliche Gestaltung 11 Einzelprojekte in Bezug auf neue Formen des Wohnens sowie besondere technische Hilfen für Menschen mit einer Demenzerkrankung. Schwerpunkt 1 Pflegeplanung und dokumentation Schwerpunkt 2 Technologien für Demenzkranke Schwerpunkt 3 Technikunterstütztes normales Wohnen im Alter Schwerpunkt 4 Architektonisch-technische Gesamtlösung siehe auch www.baumodelle-bmfsfj.de

Leitlinien unseres Projektes Zeit sparen Zeit schenken Innovative Techniken für pflegebedürftige und demenzkranke Menschen Die Technik ist für den Menschen da nicht umgekehrt! Alltagsnähe und Praxisbezug Ablaufoptimierung, kurze Wege, Entbürokratisierung Die gesparte Zeit kommt unseren Bewohnern zugute

Die Kosten - Die Förderung Gesamtkosten des Projektes ca. 140.000 Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend 100.000 Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen 10.000 Firmen: Geberit, Rölke Pharma, TNS, THS Naturalrabatte

Die Technik 1 Sitzdusche (Eigenentwicklung) 8 Dusch-WCs 10 Sensormatten ( Im-Bett / Vor-Bett ) 7 Tablet-PCs / 3 stationäre PCs Interne Vernetzung über W-LAN Integrierte Softwarelösung

Die Sitzdusche Eigene Entwicklung in Zusammenarbeit mit der Firma Gondorf Baumanagement Ziel: Eigenständiges Duschen trotz Handicap Erhaltung / Förderung der Selbstständigkeit, Zeitgewinn in der Pflege

Das Dusch-WC 8 neueste multifunktionale Modelle der Firma Geberit (Balena 6000) Ziel: Intimpflege direkt nach Toilettengang, möglichst selbständig, ansonsten über Fernbedienung

Die Sensormatte Jeweils 5 Modelle Safebed und Safefloor der Firma Rölke Pharma, Signal über Schwesternrufanlage Ziel: Weglauftendenzen entgegenwirken, Toilettengang ermöglichen

Die interne Vernetzung W-LAN-fähige Tablet-PCs Ziel: Reduktion der Wege- und Dokumentationszeiten und des Materials durch PC-gestützte Dokumentation und Formularwesen

Die ersten Erfahrungen - Die Sensormatten werden von den Damen und Herren nicht als störend wahrgenommen, Reaktionszeit der Pflege hat sich auf ein Minimum verkürzt - Die Sitzdusche wird von den demenzkranken Personen als unangenehm empfunden, da das Wasser von allen Seiten sprudelt. Daher wird die Dusche voraussichtlich in den Wohnbereich II verlegt. - Auf die Dusch-WCs gab es sehr unterschiedliche Reaktionen: einige benutzen sie selbstständig, andere nur mit Unterstützung, wieder andere lehnen sie gänzlich ab. Um auch der Öffentlichkeit Zugang zu dem Projekt zu ermöglichen ist ein Dusch-WC im Behinderten-WC der Cafeteria installiert worden

... Erfahrungen Hemmschwellen bei der Benutzung der PCs sind überwunden Besserer, lückenloser Austausch zwischen Betreuung Verwaltung Pflege Lückenlosere Dokumentation, es gehen weniger Informationen verloren keine Flüchtigkeitsfehler, wie Handzeichen vergessen, Datum, Seite, usw. zeitnahe Datenerfassung automatische Erinnerungsfunktion Zeitsparend weniger Papieraufwand