Colors of Nature. Pflanzenfarben in der Praxis

Ähnliche Dokumente
Einsatz von Pflanzenfarbstoffen in industriellen Bereichen

Weltmarktführer bei Spezialviskosefasern

t consulting management-consul

Sind Sie bereit für die neue europäische Chemikaliengesetzgebung?

Umweltmanagement: Mit Struktur in eine ökoeffiziente Zukunft Die Ergebnisse des Eco Jams

Projektbeispiele. Stand der Programmlinie. Fabrik der Zukunft

Oleochemische Rohstoffe heute und in der Zukunft

Fallbeispiele zur Kompetenz Projekt- und Angebotsmanagement. Berlin 2008

Die Entwicklung der INNOVATIONSOFFENSIVE HOLZ beruht auf den Ergebnissen der Befragungen von Unternehmen aus der Holzbranche

Mehr Zeit für Ihr Kerngeschäft. Interseroh-Sammel-Lösungen. Entsorgen Sie Reststoffe und Altmaterialien aller Art effizient und umweltgerecht.

Stoffliche Nutzung von Biomasse in der chemischen Industrie Perspektiven für Biomethan

Individuelle Radbekleidung. Made in Germany.

Intelligente Energiekonzepte

Energie [R]evolution Österreich 2050

Fabrik der Zukunft Eine modulare Produktioninfrastruktur sichert Ihre Produktivitätssteigerungen. Stephan Guby Technologietagung 12.

BIM AUS SICHT DER BMW GROUP. VORTRAG DAZ BERLIN.

STEINBEIS BERATERFORUM

Inhaltsverzeichnis Einleitung EuP-Implementierung Life Cycle Design in der industriellen Entwicklungspraxis...47

swb Services CONTRACTING UND TECHNISCHE DIENSTLEISTUNGEN Ihr Mehr an Effizienz

Wissenschaftliche Dienste. Sachstand

Klima und Energie Modellregion Hardegg - Thayatal

Innovative Regionen und Globalisierung

Eckpunkte der sächsischen Energiepolitik

UNTERNEHMENSPRÄSENTATION

Vom Reststoff zur erfolgreichen Innovation

Sehr geehrter Herr Präsident, meine sehr geehrten Kolleginnen und Kollegen,

Produktbaukästen entwickeln. Unsere Roadmap zum Erfolg

Silizium- Rückgewinnung. Wertschöpfung garantiert

Richard Eßer Schwedenschanze Jülich. Tel.: 0173/ esser@tarsysconsult.de.

Unsere Umwelt hat Geschichte SchülerInnen auf der Suche nach den Wurzeln unserer Umweltprobleme

Biobased Industry in Österreich Eine strategische Perspektive. DI Theodor Zillner, Abt. Energie- und Umwelttechnologien

Schlussfolgerungen und Ausblick

Ohne Allianzen sind wir auf verlorenem Posten

Aspekte der Nachhaltigkeit

Fördercall Nachhaltigkeit als unternehmerischer Erfolgsfaktor Schwerpunkt Ökoinnovationen

Digital und international in die Zukunft August Faller erzielt Umsatzplus und rüstet sich für neue Märkte

Recycling- Produkte. Geschäfts- und Werbedrucksorten Aus 100% Recyclingpapier, Umweltschonend. Stand 3. Quartal 2013

WEISER, KUCK & COMP. Management und Personalberatung BDU

FUTURE FLEET FIRMENWAGEN MIT GRÜNER ENERGIE. Eine Forschungsinitiative zur Einbindung von Elektrofahrzeugen in betriebliche Fahrzeugflotten

17. FEBRUAR UHR. RESSOURCENEFFIZIENZ Innovationen, neueste Entwicklungen, Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit

LEISTUNGSSpEkTRUm health Food

BIOFOLIEN BIOMATERIALIEN TRENDS. Jan SWITTEN 2014

Bericht zum internen Re-Audit der Stadt Bielefeld für das Jahr 2007

Energieeffizienz in Deutschland auf einen Blick

FOREnergy die energieflexible Fabrik

Technologieförderung des Landes Tirol

DIGITAL SUCCESS RIGHT FROM THE START.

Vom alternativen Projekt zum nachhaltigen Unternehmen. Die Geschichte der Grünen Erde Die Grüne Erde heute Die Steuerung der Grünen Erde

Clever bauen mit FERNWÄRME.

EPEA Switzerland GmbH Albin Kälin Geschäftsführer/CEO. NIUTEX 2010 Internationales Symposium zur Naturfasernutzung in der Schweiz. 16.

ITV + ITCF von der Idee bis zur Innovation: Textilforschung vom Rohstoff bis zum Produkt

Cappuccino-Technologie

BMBF-Förderprojekt Enabling Innovation Erprobung des Management-Tools Informationen zur Zielstellung und Beantragung

Innovationsgruppe Prozess-Anlagen (AG PA) Leitbild, Pflichtenheft Stand Mai 2011

headwaylogistic gmbh Kurt-Schumacher-Straße Herten member of

European Platform for underground Energy extraction. Kurzexposé über die trockene Energiegewinnung aus tiefer Geothermie

Mehrwert durch 3D-Druck generieren

ProcessEng Engineering GmbH. Jörgerstraße A-1170 WIEN

Argumentarium PE Tragtaschen

Innovation und Umwelt WETTBEWERBSVORTEIL ENERGIEEFFIZIENZ WETTBEWERBSVORTEIL ENERGIEEFFIZIENZ

Cluster Chemie/Kunststoffe Mitteldeutschland

BIOÖKONOMIE HERAUSFORDERUNG UND CHANCE FÜR DIE DEUTSCHE (LAND-)WIRTSCHAFT

Best Expertise Roundtable (BER) in Supply Chain Finance

Innovation und Nachhaltigkeit durch e-manufacturing

Die Rolle der Ökobilanzen im Rahmen der Grünen Wirtschaft

emo Sw t e i et ons K O M P E T E N T. K R E A T I V. I N N O V A T I V

Die aws 1

Die Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft mbh (aws) ist die Förderbank des Bundes.

KIT-IPplus Steigerung des Marktwertes für Ausgründungen

Energieeffizienz und Nutzung regenerativer Energien?!!

Die Effizienz- Verstärker

BMWi Innovationsgutscheine

FÜR UNSERE FÄRBENDEN LEBENSMITTEL

Pressespiegel. Prototyp CO 2. -Monitor für emissionsarme Transportwege gewinnt Austrian Supply Excellence Award 2012

Ganzheitliches Greening of the economy unterstützen statt Verengung auf Green Jobs Rede von Alexander Wilhelm

NACHHALTIGKEITSMANAGEMENT. Nachhaltiges Denken und Handeln in der Jodl-Gruppe

Presseinformation. BMBF prämiert Forschergruppe am ITA zur Mensch- Technik-Interaktion für innovative Produktionsprozesse in der Textilbranche

Individuelle Radbekleidung. Made in Germany.

Viele Artikel der Century Rayon sind nach OEKO-TEX Standard 100 zertifiziert

IÖB-Tool Modul A2 / Innovationskriterien N.Check-Einkauf

Müllverbrennungsanlage Düsseldorf Preise 2013

webinar Waldinvestments - Artenreichtum oder Rendite? 10. September 2014

austria wirtschaftsservice Ried MMag. Treer Christian

Vorschau. Zusammensetzung des HACCP-Teams

Roadmap für eine nachhaltige Intralogistik

Center for IT-based Logistics Leipzig - CITLOG. Gefördert durch die Leipziger Stiftung für Innovation und Technologietransfer

PRESSEMITTEILUNG. Zur direkten Veröffentlichung

HOCHWERTIGE SCHMELZSALZE INTELLIGENTE VERWERTUNG. Komplettlösungen für die Sekundäraluminium-Industrie

Vorgaben zur Erstellung eines Businessplans

SEEBALANCE Sozio-Ökoeffizienz Analyse

Kompetenzkreis Center for Innovation and Entrepreneurship

Re-Source

Persönlich gut beraten

ISO Environmental

Sekundärbrennstoffe. Zukunftsweisende Nutzung von energiereichen Abfällen.

RECONIC SICHER NACHHALTIG WIRTSCHAFTLICH. RECONIC ist eine eingetragene Marke der VANGUARD AG

Chance Energiewende-Markt?! Analyse und Thesen der IG Metall. Astrid Ziegler

Entwicklung und Implementierung einer Open-Data-Strategie am Beispiel der Berliner Stadtreinigung

Transkript:

Colors of Nature Pflanzenfarben in der Praxis Name des Vortragenden: DI Christian Pladerer, Geschäftsführung CON- Colors of Nature Farben der Natur GmbH Vernetzungsworkshop Fabrik der Zukunft, 27. Oktober 2008

Ausgangssituation Von Potential zum Businessplan 2000 Potentialerhebung der Rohstoffe und der Produktion von Farbstoff liefernden Pflanzen in Österreich und ihre Nutzung in der Textilindustrie 2003 Farb & Stoff: Nachhaltige Entwicklung durch neue Kooperationen und Prozesse 2005 Trademark Farb & Stoff: von der Idee zum marktfähigen Produkt 2007 Riskmin: Risikominimierung entlang der Wertschöpfungskette vom pflanzlichen Rohstoff zum Farbstoff 2008 Gründung CON- Colors of Nature Farben der Natur GmbH

Vorgehensweise 1 Technik Färbeprozess Rohstoff Markt Die Textilindustrie bezieht meist Pigmente von einem/einigen Lieferanten aus der chemischen Industrie. (Routine, Standards, Preise, Erfahrungen, etc.) Fabrik der Zukunft - Forschungsergebnisse 2000-2007 Färbeprozess mit Schlauchbeutel ist technisch möglich (Techn. Machbarkeit) Rohstoffe sind in Österreich verfügbar, oder haben Anbaupotential Wertschöpfungskette von der Quelle bis zum Färbeprozess schließbar Risiken sind minimierbar Marktchancen sind vorhanden (Businessplan)

Vorgehensweise 2 Das fehlende Glied in der Wertschöpfungskette Wer kann/will die Pflanzenfarbstoffe herstellen, verarbeiten und verkaufen? Bauern?, Färber?, Textilwirtschaft?, Chemieindustrie? CON- Colors of Nature Farben der Natur GmbH erfolgreicher Spin off des ÖÖI, ITT, Biobauern, Unternehmensberater und Privatpersonen unterstützt vom BMVIT durch Fabrik der Zukunft, ein Programm von Nachhaltigwirtschaften

Argumente für CON 1 Ökologisch effizient und nachhaltig! Nutzung von biogenen Reststoffen aus der Nahrungsmittelproduktion (Rote Zwiebelschalen, Walnussschalen) und Holzherstellung (Eschen- und Erlenrinde) biologischer Anbau von Färbepflanzen möglich (Umweltschutz) Extraktion des Farbstoffs im färbenden Betrieb spart Energie (Klimaschutz) Einsatz nicht - toxischer Beizen garantiert keine Abwasserbelastung und kompostierbare Abfälle aus der Färbung (Umweltschutz, Wasserschutz)

Argumente für CON 2 Ökologisch effizient und nachhaltig! Die Versorgung mit Rohstoffen und Pflanzenfarbe ist nachhaltig, wenn sie ohne lange Transportwege auskommt (Regionalität) Die Entwicklung innovativer Extraktionsmethoden für Pflanzenfarbstoff, die mit erneuerbarer Energie auskommen kann ein Ziel für die weitere Entwicklung des Unternehmens CON GmbH sein

Vorgehensweise 3 Prototypen Optimierung Marktprodukte Aktuelles Forschungsprojekt, Start im Mai 2008 Entwicklung von ersten Prototypen von mit CON Farben gefärbten Textilien mit 4 Industriepartnern und 2 Handelsfirmen Entwicklung von Beschaffungslogistik und Aufbereitungstechnologie von Pflanzenfarbstoff im industriellen Maßstab Entwicklung entsprechender Qualitätskriterien für die Farbstoffe und Prüfverfahren für die Rohstoffe

Ziele Erster Einsatz von CON-Farben in der industriellen Textilfärbung bis zur Prototypfärbung als Vorbereitung der endgültigen Markteinführung Definition von Anforderungen für den Einsatz der CON-Farben: Sicherstellung der Verfügbarkeit des pflanzlichen Färbematerials Definition von Qualitätsstandards: für Farbechtheit, Licht-, Schweißund Waschechtheit Optimierung der Lagerbedingungen Optimierung der Aufbereitung und Verpackung des Farbstoffs Durchführung einer kundenorientierten Marktanalyse Erstellung von Informationen für Textilfärber

(erwartete) Ergebnisse 1 Betriebshandbuch, welches dem Farbstoffhersteller als Grundlage für eine dauerhafte Implementierung der Pflanzenfärbung in der Textilindustrie dienen wird. Das dreijährige Forschungsprojekt begleitet mit wissenschaftlichem Anspruch den Aufbau von Pflanzenfarbstoff und unterstützt die Produktentwicklung durch die Einrichtung einer Qualitätssicherung. CON- Colors of Nature Farben der Natur GmbH wird als Partner im Projekt mitarbeiten und wesentlich von den Ergebnissen profitieren und damit die Markteinführung vorbereiten.

(erwartete) Ergebnisse 2 Ein wesentlicher Teil des Projektes besteht darin mit den Firmenpartnern aus der Textilindustrie Produktkonzepte zu entwickeln. Damit wird auf industrieller Ebene der Einsatz von Pflanzenfarben implementiert und entsprechend an die industriellen Verfahren angepasst. Daraus erwartet sich das Team wesentliche Erkenntnisse, zur Festlegung von Anforderungen an den Farbstofflieferanten. Bei erfolgreichem Upscaling entwickelt sich gleichzeitig die Nachfrage nach Pflanzenfarbstoff.

Impressionen1

Impressionen2

Impressionen3

Projektbeteiligte 1 Österreichisches Ökologie-Institut, W, V, S Universität Innsbruck, Institut für Textilchemie und Textilphysik, V CON- Colors of Nature Farben der Natur GmbH, NÖ Leinenweberei Viehböck, OÖ Fussenegger Textil Veredelung GmbH, V David Fussenegger Textil GmbH, V Schöller Hard GmbH, V Biotextil.at, W, NÖ Glücksstoff, D

Projektbeteiligte 2 Das Projekt Colors of Nature Pflanzenfarbstoff in der Praxis findet im Rahmen der Programmlinie "Fabrik der Zukunft" des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie statt. Projektleiterin: Ing. Antonia Wenisch Österreichisches Ökologie-Institut Kontakt: Österreichisches Ökologie-Institut: wenisch@ecology.at CON- Colors of Nature Farben der Natur GmbH: pladerer@colorsofnature.at Danke für Ihre Aufmerksamkeit und bring mehr Farbe in dein Leben!