Forstliche Förderung im Privatwald Vortrag auf der Herbsttagung für Waldbauern am 22. Oktober 2015 in Lindlar

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Transkript:

Forstliche Förderung im Privatwald 2014 2020 Vortrag auf der Herbsttagung für Waldbauern am 22. Oktober 2015 in Lindlar FD Wienholt MKULNV NRW Ref. III-3

Aktueller Sachstand NRW-Programm: eingereicht am 16.07.2014 durch EU-KOM am 13.02.15 genehmigt. NRW gehörte zu den ersten fünf BL, deren Entwicklungsprogramm für den Ländlichen Raum (EPLR) von Brüssel genehmigt worden ist. Zeitliche Verzögerungen von ca. 1,5 Jahren nicht durch NRW bzw. Bundesländer verursacht!

Status Förderrichtlinien Förderrichtlinien 1. Richtlinien für den Privatwald vom 20.07.2015 veröffentlicht seit: 11.08.2015 2. Richtlinien für den Körperschaftswald vom 17.09.2015 veröffentlicht seit: 12.10.2015 Beihilferechtliche Genehmigung Die Notifizierung der Naturschutzmaßnahmen steht noch aus avisiert: Jahresmitte 2016 d.h. Naturschutzmaßnahmen im Wald können bis dahin nicht gefördert werden.

Beihilfe / Notifizierung Eine Förderung / Geldzahlung darf keine negativen Auswirkungen auf Wettbewerb und Handel haben. Ziel einer Förderung: Anreizeffekt Möglichkeiten: 1. Notifizierung (Genehmigung) oder 2. Freistellung mit Anzeigepflicht in bestimmten Fällen oder 3. De-minimis : Antragsteller dürfen im Zeitraum von 3 J. Zuwendungen in Höhe von max. 200.000 erhalten. Latein: de minimis non curat lex` um Kleinigkeiten kümmert sich das Gesetz nicht!!

Beihilfe / Notifizierung Notifizierung GAK Maßnahmen sind seit dem 13.08.2015 notifiziert Naturschutzmaßnahmen (offen) Freistellung mit Anzeigepflicht ohne Belang für NRW De-minimis -Regelung bei folgenden Maßnahmen: Anlage von Wallhecken und Schutzpflanzungen Vorrücken und Rücken von Holz mit Pferden Hiebsunreifeentschädigung Wertausgleich bei Einschränkung/Vorgabe bestimmter Baumarten Einkommensverlustprämie Verwaltungsausgaben (Zusammenschlüsse)

Finanzausstattung forstliche Fördertöpfe I. a) Forstwirtschaft : 130.000 (reine Landesförderung) Vertragsnaturschutz (z.b. Historischer Hauberg) Anlage von Wallhecken, Hiebsunreifeentschädigung Wertausgleich b. eingeschränkter/vorgegebener BA-Wahl Darüber hinaus: (Rückepferde, Zusammenschlüsse, EVP) Problem: - Mittelausstattung erheblich zu gering, - Mittelaufstockung aus anderen Töpfen z.zt. noch gegeben (Problem EPOS)

Finanzausstattung forstliche Fördertöpfe II b) Gemeinschaftsaufgabe - GAK 4,2 Mio. (Bund & Land) A: Standardförderung Waldbauliche Maßnahmen außerhalb von SchG, Forstliche Infrastruktur, Bodenschutzkalkung B: waldbauliche Maßnahmen in Schutzgebieten: Waldumbau Naturverjüngung Zaunbau (nur bei der BA Eiche) Forstbereich erhält wieder GAK-Mittel Maßnahmen zusätzlich EU-kofinanziert

Finanzausstattung forstliche Fördertöpfe III c) EU-Kofinanzierung: ca. 4,5 Mio. (ELER) Standardförderung Waldbau, Waldumbau Bodenschutzkalkalkung Forstliche Infrastruktur Naturschutzmaßnahmen im Wald außerhalb und innerhalb von Schutzgebieten (Finanzierung nur durch EU und Land NRW) Zusätzlich können mit diesen Mitteln noch Fehlbedarfe im Fördertopf Forstwirtschaft (siehe Folie 6) gedeckt und weitere Naturschutzmaßnahmen gefördert werden.

Systematik der forstlichen Förderrichtlinien Eigenständige Förderrichtlinien für den Privatwald und den Körperschaftswald Getrennte Regelungen nach Förderbereichen: PrW: KöW: 2. Naturnahe Waldbewirtschaftung X X* 3. Naturschutzmaßnahmen im Wald X X 4. Erstaufforstung und EVP X X** 5. Forstwirtschaftl. Wegebau X X* 6. Forstwirtschaftl. Zusammenschlüsse X --- * nur nach Sonderregelung per Erlass durch MKULNV ** im Kommunalwald keine Einkommensverlustprämie

Was fällt weg Einige Baumarten (Ski, Sonstige BA) Unterbau Vorbeugender Waldschutz, Bekämpfung Natura 2000 Investitionsförderung für Zusammenschlüsse Eigenleistung der Waldbesitzer bei Anteilfinanzierung Teilnehmergemeinschaften beim forstl. Wegebau Absenkung der Stammzahl bei der Förderung von Alt- und Biotopholz Wallheckenpflege

Förderung 2014 2020 / was ist neu 2 getrennte Richtlinien für PrW und KöW Struktur der Förderrichtlinien: 5 getrennte Förderbereiche Förderbeträge stehen nicht mehr in den Richtlinien, sondern werden per Erlass festgelegt und im Internet LBWH veröffentlicht. Top Ups für Naturschutzmaßnahmen werden nicht mehr als Zuschläge einzeln gefördert, sondern sind in die Fördersätze eingerechnet. Nachweis : Förderung erfolgt auf Mitgliedsflächen bei Zus. Als Zuwendungsempfänger sind im Privatwald auch privatrechtliche Organisationen und deren Vereinigungen zugelassen (z.b. Biologische Stationen, NaBu. Vorbehalt: Schriftliche Einverständniserklärung des Eigentümers erforderlich!!! Fördersätze und Förderhöchstbeträge deutlich erhöht!!

Förderbereich 2 - Naturnahe Waldbewirtschaftung 2.1.1 - Vorarbeiten 2.1.2 - Umbau von Reinbeständen und von nicht standortgerechten Beständen 2.1.2.1 Bodenvorbereitung mit Pferd für Saat und Naturverjüngung 2.1.2.2 Maßnahmen zur Komplettierung von Naturverjüngungen 2.1.2.3 Aufforstung einschl. Anlage von Waldrändern, Voranbau 2.1.2.4 Nachbesserungen 2.1.2.5 Jungbestandspflege, Oberhöhe bis 4 m 2.1.2.6 Einzelschutz 2.1.2.7 Anlage von Wallhecken und Schutzpflanzungen 2.1.3 - Maßnahmen des Biotop- und Artenschutzes 2.1.3.1 Erhalt von Alt- und Biotop-, Horst- und Höhlenbäumen 2.1.3.2 Beseitig. naturschutzfachl. nicht erwünschter Jungbestockung bis 15 Jahre 2.1.3.3 Pflege von Waldrändern auf einer Tiefe von bis zu 15 m 2.1.3.4 Pflanzung von heimischen Laubhölzern und Sträuchern 2.1.3.5 sonstige Maßnahmen des Biotop- und Artenschutzes 2.1.3.6 Einbringen von Solitären und seltenen heimischen Bäumen 2.1.4 - Bodenschutzkalkung 2.1.5 - Anlage von Weisergattern 2.1.6 - Vorrücken/Rücken von Holz mit Rückepferden Grün markiert = Neue Maßnahme in der Förderperiode 2014-2020 (alle folgenden Folien)

Förderbereich 2 - Naturnahe Waldbewirtschaftung Betriebe > 50 ha Fläche müssen ein gültiges FE-Werk mit Nachhaltshiebssatz nachweisen. Flächenanteil Nadelholz im Vorbestand min. 50 % Flächenanteil Nadelholz im Folgebestand max. 35 % Erhalt von bis zu 10 Alt- und Biotopbäumen > 120 j. oder > 50 cm BHD je Hektar Fördersätze und quoten GAK: 70/80 % Fördersätze: Naturschutzmaßnahmen: 80 % Fördersätze Bodenschutzkalkung: 90 % jeweils ohne MwSt.

Förderbereich 3 - Naturschutzmaßnahmen im Wald 3.1.1 - Vorarbeiten 3.1.2 - Umbau, Weiterentwicklung und Wiederherstellung von Beständen 3.1.2.1 Bodenvorbereitung mit Pferd für Saat und Naturverjüngung 3.1.2.2 Maßnahmen zur Komplettierung von Naturverjüngungen 3.1.2.3 Aufforstung einschl. Anlage von Waldrändern, Voranbau mit Laubholz 3.1.2.4 Nachbesserungen 3.1.2.5 Jungbestandspflege, Oberhöhe bis 4 m 3.1.2.6 Einzelschutz und Wildschutzzäune 3.1.2.7 Anlage von Wallhecken und Schutzpflanzungen 3.1.3 - Maßnahmen des Biotop- und Artenschutzes 3.1.3.1 Erhalt von Alt- und Biotopbäumen 3.1.3.2 Beseitig. naturschutzfachl. nicht erwünschter Jungbestockung bis 15 Jahre 3.1.3.3 Pflege von Waldrändern auf einer Tiefe von bis zu 15 m 3.1.3.4 Pflanzung von heimischen Laubhölzern und Sträuchern 3.1.3.5 sonstige Maßnahmen des Biotop- und Artenschutzes 3.1.3.6 Einbringen von Solitären und seltenen heimischen Bäumen 3.1.4 - Hiebsunreifeentschädigung 3.1.5 - Anlage von Weisergattern 3.1.6 - Vorliefern/Rücken von Holz mit Pferden 3.1.7 - Wertausgleich bei eingeschränkter oder vorgegebener Baumartenwahl

Förderbereich 3 - Naturschutzmaßnahmen im Wald Schutzgebiete klar und einfach definiert: (NSG, Natura 2000, Warburger Vereinbarung, Biotope 30 BNatschG Förderung von Alt-, Biotop, Horst- und Höhlenbäumen innerhalb von Schutzgebieten: Erhöhung bis auf max. 20 Bäume je ha möglich. Voraussetzungen: naturschutzfachl. Begründung, Markierung und GPS-Einmessung obligatorisch, 5 Baum Belassen bis zum Ende der Zerfallsphase (Baum ist quasi gekauft) Einbringung von Nadelholz bis max. 20 % in geförderte Kulturen wird toleriert; keine Bezuschussung, aber nur, wenn a. Im Vorbestand ein Nadelholzanteil mindestens 50% b. Nadelholz in der Schutzgebietsverordnung o.ä. zugelassen ist. Fördersatz innerhalb von Schutzgebieten: bis 100 % o. MwSt. Aufpassen: keine Verschlechterung des Lebensraumtyps

Förderbereich 4 - Erstaufforstung und EVP 4.1.1 - Erstaufforstung 4.1.2 - Nachbesserung 4.1.3 - Kulturpflege nur Laubholz ist förderfähig EVP für 10 Jahre 4.1.3.1 Pflege der Erstaufforstung 4.1.3.2 Jungbestandspflege, Oberhöhe bis 4 m 4.1.4 - Einkommensverlustprämie EVP - De minimis` Zweckbindungsfrist 12 J. ab der letzten EVP Zahlung

Förderbereich 5 - Forstwirtschaftl. Wegebau 5.1.1 - Vorarbeiten 5.1.2 - Ausbau und Befestigung 5.1.3 - Instandsetzung 5.1.4 - Bau von Anlagen, Regul. und Herrichtung bestehender Bankette und Seitengräben 5.1.5 - Neubau Holzbrücken sind Standardbrücken grds. gleichgestellt Furten sind förderfähig strittig: Kosten für Abriss/ Baustellenherrichtung förderfähig??? Wegeunterhaltungsgemeinschaften nicht zuwendungsberechtigt Fördersatz: 70 / 80 % Inaugenscheinnahme 2 Jahre vor Ablauf der Zweckbindung

Förderbereich 6 - Zusammenschlüsse 6.1.1 - Verwaltungsausgaben Neugründung, Zusammenlegung, Fusion, wesentliche Erweiterung Mindestanforderungen: 1.000 ha, bei Genossenschaften 200 ha, Mitgliederzuwachs + 30%, keine investive Förderung mehr nur bei Vergrößerung / Neugründung / Fusion max. für 10 Jahre degressiver Fördersatz (60/50/40 % im Jahr 1-4/5-7/8-10)

Förderung 2014 2020 / was ist neu Projektauswahlkriterien / Priorisierung obligatorisch bei allen EU-kofinanzierten Maßnahmen innerhalb der Regionalforstämter und innerhalb der Einzelbudgets der Förderbereiche Windhundprinzip bei knappen Mitteln ist passé Mindestpunktzahl 2 Antragstermine im Jahr: 15.3. u. 15.11 Auswahl muss nachvollziehbar sein u. dokumentiert werden Kosten- /Nutzenabwägung Publizität: ab 10.000 Poster, ggf. Internetseite (gewerbl.)

To Do - Förderung förderfähige Baumarten ergänzen Förderung der Wiederaufforstung von Eiche Folgeregelung für Erstattungsprinzip bei Wegebau und Bodenschutzkalkung Überarbeitung der Fördersätze Notifizierung der Naturschutzmaßnahmen Vorzeitigen Maßnahmebeginn in Richtlinien verankern Korrektur von Dreckfuhlern und Schreibkehlern

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!!! Fragen?